European Union flag

Beschreibung

Der Klimawandel stellt eine ernsthafte Bedrohung für die stark schneeabhängige Skitourismusindustrie dar. In diesem Beitrag werden die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf Skigebiete in Tirol (Österreich, Italien) untersucht. Auf 111 Skigebieten wurde ein Skisaison- und Beschneiungssimulationsmodell „SkiSim2“ angewendet. Die Modellergebnisse deuten darauf hin, dass alle Skigebiete eine 100-Tage-Saison bis in die 2030er bis 2040er Jahre (High/Low-Emissionsszenario) unter der Annahme einer 100%igen Beschneiungsabdeckung und einer hochmodernen Beschneiungsanlage gewährleisten könnten. Die Weihnachtsferien sind eine besonders sensible Jahreszeit, in der bereits in den 2020er Jahren einige Skigebiete wirtschaftliche Schwellen nicht erfüllen. Eine Erwärmung von mehr als 3 °C würde die meisten Skigebiete dazu zwingen, ihr Geschäft ohne Berücksichtigung der Entwicklungen in der Beschneiungstechnologie und der wirtschaftlichen Schwellenwerte der Beschneiungskosten zu schließen. Was die Schneenachfrage betrifft, um eine 100-Tage-Saison unabhängig von technologischen Grenzen zu gewährleisten, müsste die Schneeproduktion mit bis zu einem Faktor 4 multipliziert werden. Es ist fraglich, ob sich alle Skigebiete die steigenden Beschneiungskosten leisten können und daher die am stärksten gefährdeten Regionen ihre touristische Positionierung überdenken sollten.

Referenzinformationen

Websites:
Quelle:

https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/14616688.2012.762539

Veröffentlicht in Climate-ADAPT: Nov 22, 2022

Language preference detected

Do you want to see the page translated into ?

Exclusion of liability
This translation is generated by eTranslation, a machine translation tool provided by the European Commission.