Fortschrittsbericht über die Bekämpfung von Wasserknappheit und Dürre in Europa

Dritter Follow-up-Bericht zur Mitteilung über Wasserknappheit und Dürre in der Europäischen Union KOM(2007) 414 endg. 2007 nahm die Kommission eine Mitteilung über Wasserknappheit und Dürre (WS&D)1 an. In der Mitteilung wurden sieben Politikbereiche genannt, die angegangen werden müssen, wenn Europa auf dem Weg zu einer wassereffizienten Wirtschaft sein sollte. Im Oktober 20072 unterstützte der Rat die in der Mitteilung genannten Optionen und forderte die Kommission auf, die Strategie für WS & D bis 2012 zu überprüfen, und 2008 nahm das Europäische Parlament eine Entschließung an, in der hervorgehoben wurde, dass dringende Maßnahmen und mehr Mittel erforderlich sind. Maßnahmen zur Verbesserung der effizienten Nutzung der Wasserressourcen sollten im Rahmen der Leitinitiative zur Ressourceneffizienz3 als Teil der Strategie Europa 2020 gesehen werden. Folglich wurden Minderungsmaßnahmen entwickelt und Beschränkungen angewandt, um den Wasserverbrauch (FR), die Bewässerung (RO, SE, CY) und die Schifffahrt (NL) in einigen der betroffenen Mitgliedstaaten einzuschränken. Sechs Mitgliedstaaten berichteten, dass sie keine Dürre oder Wasserknappheit erlebten (AT, BE, EE, IE, LU, SK) und dasselbe gilt für die Schweiz (CH). Diese von den Mitgliedstaaten gemeldeten Informationen sind im Zusammenhang mit dem Bericht über den Umweltzustand 2010 der Europäischen Umweltagentur7 zu sehen, der besagt, dass „außer in einigen nördlichen und dünn besiedelten Ländern, die über reichlich Ressourcen verfügen, Wasserknappheit in vielen Gebieten Europas, insbesondere im Süden, mit einer entscheidenden Kombination aus einem starken Wassermangel und einem hohen Wasserbedarf konfrontiert ist“. Der vorliegende Bericht enthält weitere Einzelheiten zum Ausmaß der WS & D in der EU und zu den Maßnahmen, die zur Bewältigung beider Situationen ergriffen werden. In dem Bericht werden auch die Maßnahmen dargelegt, die die Kommission zur Vorbereitung der Überprüfung der WS & D-Politik im Jahr 2012 durchführen soll.