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See all EU institutions and bodiesKernbotschaft
Analysieren Sie Daten zu aktuellen und zukünftigen klimabedingten Gefahren, Exposition und Anfälligkeit und bewerten Sie die in Schritt 2.2 identifizierten Risiken.
Nachdem Sie die Ziele Ihrer Klimarisikobewertung (Schritt2.1)festgelegt und die Risiken für Ihre Region (Schritt2.2)identifiziert haben, können Sie mit der Analyse dieser Risiken fortfahren. Es ist wichtig, die aus den von Ihnen erhobenen Daten ermittelten und priorisierten Risiken – aktuelle und künftige klimabedingte Gefahren, Exposition und Anfälligkeit – zu bewerten. Achten Sie darauf, Faktoren wie soziale Vulnerabilität und potenzielle überregionale Auswirkungen und Kaskadeneffekte zu berücksichtigen (siehe Schritt 2.2). Die Bewertung der Wahrscheinlichkeit künftiger Klimarisiken wird Ihnen helfen, prioritäre Bereiche zu definieren und Anpassungsziele festzulegen (Schritt2.4),die Ihre Anpassungsplanung wirksam leiten.
Klimarisikobewertungen kombinieren Datensätze zu Gefahren, Exposition und Anfälligkeit unter aktuellen und zukünftigen klimatischen und sozioökonomischen Bedingungen. Die Betrachtung von Daten über das vergangene Klima – einschließlich lokal auftretender extremer Wetterereignisse (z. B. Überschwemmungen, Hitzewellen, Waldbrände) – ist für eine genaue Risikobewertung von entscheidender Bedeutung. Sie sollten sowohl die aktuelle Situation als auch zukünftige Trendprojektionen verschiedener Klimavariablen und -gefahren wie Durchschnittstemperatur und intensive Niederschlagsereignisse berücksichtigen.
Um fortzufahren, wählen Sie zukünftige Klimaszenarien aus, um zu verstehen, wie sich klimabedingte Gefahren in verschiedenen potenziellen Futures ändern könnten. Ihre Bewertung sollte sich auf mehrere Szenarien erstrecken, um eine Reihe von Möglichkeiten wie "Worst Case", "Best Case" und "Mid-Range" zu berücksichtigen. Konsultieren Sie die nationalen Wetterdienste, um geeignete Klimaprojektionen zu erhalten, die auf die Anpassungsstrategie oder den Anpassungsplan Ihres Landes abgestimmt sind. Es ist wichtig zu verstehen, wie die projizierten Veränderungen dargestellt werden. Bei der Interpretation von Projektionen sollten Sie Faktoren wie die räumliche Skala, den Bezugszeitraum, den Projektionszeitplan, das Emissionsszenario (Representative Concentration Pathways) und das sozioökonomische Szenario (Shared Socioeconomic Pathways) berücksichtigen. Weitere Hinweise zur Ermittlung künftiger Szenarien finden sich in Maßnahme 3 des Leitfadens für die Klimarisikobewertung des MRP.
Simulationen können zwar dazu beitragen, bestimmte Arten künftiger Risiken (z. B. wasserbedingte Risiken oder Auswirkungen auf die Landwirtschaft) vorherzusagen, berücksichtigen jedoch häufig nicht vollständig Vulnerabilitätsfaktoren und sollten durch Expertenwissen ergänzt werden.
Das CLIMAAX-Projekt bietet eine Toolbox und ein Handbuch für die Risikoanalyse, die europäische und globale offene Daten mit lokalen Verfahren für die lokale und regionale Nutzung integrieren.

Umgang mit Unsicherheiten
Achten Sie auf Unsicherheiten in den Projektionen, da die zukünftigen Bedingungen variieren können. Climate-ADAPT und das RESIN-Projekt bieten wertvolle Hinweise zum Umgang mit Unsicherheiten für eine verbesserte Planung und Kommunikation.
Ressourcen

DIY-Handbuch von MIP4Adapt: Leitfaden für die Bewertung des Klimarisikos (2023)
enthält Leitlinien zur Ermittlung künftiger Szenarien (siehe Maßnahme 3).

Fünf Schritte für das Management von Klimarisiken – ein Leitfaden für öffentliche Einrichtungen in Schottland (Adaptation Scotland)(2013)
bietet Leitlinien für das Management von Klimarisiken für öffentliche Einrichtungen, die alle wichtigsten Schritte im Anpassungszyklus abdecken. Es kann als Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Anpassungsplanung und -umsetzung auf kommunaler Ebene überall in Europa und darüber hinaus verwendet werden, nicht nur in Schottland.
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