Auslegung für die Schiffssicherheit in extremen Meeren (EXTREME SEAS)

Das Projekt wird physikalische und statistische Eigenschaften extremer Wellen untersuchen und fortschrittliche numerische und physikalische Simulationsmodelle für Wellen-Struktur-Interaktion entwickeln. Ein weiteres Ziel ist es, Warnkriterien für Meeresstrukturen gegen extreme Seestaaten und außerordentlich große Wellen zu entwickeln und in ein marines Wettervorhersagesystem zu implementieren, das von einem meteorologischen Amt des Konsortiums betrieben wird. Die entwickelten Warnkriterien werden für Entscheidungsunterstützungssysteme für Meeresstrukturen zur Verfügung stehen. Die entwickelte Methodik und Instrumente werden allgemein auf verschiedene Schiffstypen anwendbar sein.
><br> Die in EXTREME SEAS untersuchten Fallstudien werden Containerschiffen, Fahrgastschiffen, LNG-Beförderern sowie Produkt- und Chemietankschiffen gewidmet. Es werden kritische Reaktionen untersucht, einschließlich der Auswirkungen von grünem Wasser auf Überbauten der Fahrgastschiffe. Schwächen der derzeitigen Konstruktionsverfahren für Schiffsstrukturen werden aufgezeigt. Das strategische Ziel von EXTREME SEAS ist es, die europäische Schifffahrtsindustrie in die Lage zu versetzen, das Design von Schiffsstrukturen, die rauem Klima ausgesetzt sind, zu verbessern, indem Technologie und Methodik bereitgestellt werden, die Teil des Entwurfs für die Sicherheit von Schiffen auf extremer See sein müssen. Das Projekt wird sich auf die Sicherheitsvorschriften einschließlich der Regeln der Klassifizierungsgesellschaften beziehen und diese anpassen. Die vorgesehenen Konstruktionsverfahren werden in Form von Rezepturen formuliert, die harmonisierte Normen unterstützen, bei denen die Konformität mit den Sicherheitsanforderungen vermutet wird. Die Projektergebnisse werden die Schifffahrtsindustrie dabei unterstützen, sich an den Klimawandel anzupassen. Das Projekt befasst sich mit der Bewertung extremer Seestaaten und des Schiffsverhaltens in solchen Seestaaten.