Transfer von Forschungsarbeiten zwischen der EU und Australien-Neuseeland über Forstwirtschaft und Klimawandel (TRANZFOR)

Das Projekt zielt darauf ab, Forschungspartnerschaften durch Personalaustausch und Netzwerkaktivitäten zwischen drei europäischen Forschungsorganisationen aus Frankreich, Portugal und dem Vereinigten Königreich sowie zwei Organisationen aus Australien und Neuseeland zu stärken. Die TRANZFOR befasst sich mit wissenschaftlichen Fragen rund um „Forstwirtschaft und Klimawandel“. Es basiert auf einem vierjährigen koordinierten gemeinsamen Austauschprogramm von Forschern für kurze Zeiträume (2 bis 12 Monate), das einzelnen Forschern Mobilitätsmöglichkeiten bietet und Forschungseinrichtungen dabei unterstützt, langfristige Forschungskooperationen aufzubauen und zu verstärken. Das Projekt hat sich auf der Grundlage einer aktiven bilateralen Zusammenarbeit zwischen einzelnen Ländern und Partnern entwickelt, die in den letzten zehn Jahren stattgefunden hat. Das IRSES-Programm bietet eine einzigartige Gelegenheit, diese früheren Kooperationsmaßnahmen in ein kohärentes Programm zu integrieren, das ein Thema von hoher Priorität auf der politischen Agenda der EU, Neuseelands und Australiens behandelt. Das Austauschprogramm konzentriert sich auf die Wechselwirkungen zwischen Wäldern, Forstwirtschaft und Klimawandel, einschließlich der Bewertung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Funktionsweise des Waldökosystems und der Entwicklung von Anpassungs- und Minderungsstrategien für die Waldbewirtschaftung. Das Spektrum der gemeinsamen Baumarten von Interesse und der klimatischen Bedingungen sowie die strategische Bedeutung der gepflanzten Wälder in den fünf beteiligten Partnerländern boten einen kohärenten Rahmen und sozioökonomischen Hintergrund für die verschiedenen Forschungsaktivitäten. Für alle am gemeinsamen Programm beteiligten Partner wurden fünf Themen als relevant eingestuft: Genomik- und Baumzuchtstrategien, Waldmodelle, Umweltdienstleistungen, Risikobewertung und -management, Bioenergie. Der Mehrwert und die gewonnenen Erkenntnisse stammen hauptsächlich aus:

1. intensiver Austausch von Ideen, Konzepten und Methoden;
2. Austausch von Daten und Kreuzvalidierung von Modellen;
3. Anwendung und Prüfung von konzeptionellen und generischen Modellen in kontrastreichen Situationen;
4. vergleichende Analyse von Daten und Forschungsergebnissen sowie gemeinsame Synthese und Publikationen.