Donau-Studie – Anpassung an den Klimawandel
Beschreibung
In Zukunft kann der Klimawandel die Hochwassermuster über große regionale Skalen hinweg stark verändern. Folglich stellt der Klimawandel neben anderen anthropogenen Faktoren eine potenzielle Bedrohung für Flussökosysteme dar. Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Überschwemmungen für wichtige Auenfeuchtgebiete in Europa zu evaluieren und diese in einen ökologischen Kontext zu stellen. Diese Arbeit wird im Rahmen des Projekts Water Scenarios for Europe and Neighbouring States (SCENES) durchgeführt, wobei drei verschiedene Klimaprojektionen für die 2050er Jahre berücksichtigt werden. Das globale hydrologische Modell WaterGAP wird verwendet, um aktuelle und zukünftige Flusseinleitungen zu simulieren, die dann verwendet werden, um: (I) Schätzung der bankvollen Strömungsbedingungen, (ii) Bestimmung von drei verschiedenen Überflutungsparametern und (iii) Bewertung der hydrologischen Folgen und ihres Zusammenhangs zur Ökologie. Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass in schneebeeinflussten Einzugsgebieten (z. B. in Mittel- und Osteuropa) Überflutungen früher im Jahr auftreten können. Es wird erwartet, dass die Dauer und das Volumen der Überflutung sinken. Dies wird zu einer Verringerung des Lebensraums für Fische, Wirbeltiere, Wasservögel und Auen-spezifische Vegetation führen, was zu einem Verlust an biologischer Vielfalt, Auenproduktivität und Fischproduktion führt.
Referenzinformationen
Quelle:
Ludwig-Maximilians-Universitaet (2011) München, DEVeröffentlicht in Climate-ADAPT Nov 22 2022 - Zuletzt aktualisiert in Climate-ADAPT Nov 22 2022