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Österreich

    Nationale Umstände, die für Anpassungsmaßnahmen relevant sind

    In Österreich macht sich der Klimawandel immer deutlicher bemerkbar. Seine Existenz wird durch Messungen und Beobachtungen nachgewiesen, und es verläuft schneller als der globale Durchschnitt. Der Anstieg der Jahresmitteltemperatur in Österreich seit vorindustriellen Zeiten ist mehr als doppelt so hoch wie die globale Erwärmung (APCC14).
    Die
    Anpassung an den Klimawandel steht bereits 2007 auf der nationalen Politikgestaltungsagenda, als der Prozess zur Entwicklung der ersten nationalen Anpassungsstrategie (NAS) begann. Seitdem widmet sich Österreich zunehmend der Frage, wie der Klimawandel im eigenen Land am besten angegangen werden kann.

    Die österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel wurde im Oktober 2012 vom Ministerrat angenommen und im Mai 2013 von der Landesgouverneurskonferenz gebilligt. Österreich war damit einer der ersten EU-Mitgliedstaaten, der einen strategischen Rahmen für die Anpassung an den Klimawandel (NAS) mit einem umfassenden Aktionsplan (NAP) zur Umsetzung konkreter Handlungsempfehlungen verknüpft.

    Das österreichische politische System ist ein Bund mit 9 Bundesländern, von denen jedes eine eigene Regierung und Parlament hat. Die Zuständigkeiten der Regierung werden zwischen Bund, Bundesländern und lokalen Behörden geteilt. Österreich trat 1995 der Europäischen Union bei und gab der Gemeinschaft einige nationale Zuständigkeitsbereiche ab.

    Österreich ist ein Binnenland in Mitteleuropa mit einer Fläche von 83,858 km². Ein großer Teil Österreichs ist von den Ostalpen bedeckt; etwa 40 % der Gesamtfläche liegt mehr als 1 000 m über dem Meeresspiegel. Im letzten Jahrhundert wurde ein Anstieg der Durchschnittstemperatur um mehr als 1 °C beobachtet. Die Wälder machen fast die Hälfte des österreichischen Gesamtgebiets aus; die landwirtschaftliche Fläche einschließlich Almen hat einen Anteil von mehr als einem Drittel. Aufgrund der gebirgigen Orographie sind nur 37 % des Staatsgebiets dauerhaft unbewohnbar.

    Der Alpenhauptkamm beeinflusst das gesamte österreichische Klima, indem es insbesondere Niederschlagsregime zwischen atlantischen und mediterranen Wettereinflüssen teilt, was zu einem Gradienten abnehmender Jahresniederschlagsmengen von Nordwest nach Südosten (Wind- und Leeseite der Alpen) führt. Da sich weite Teile Österreichs in der Übergangszone befinden und das alpine Gebirge stark diversifiziert ist, entstehen im kleinen Maßstab hochvariable klimatische Bedingungen und damit auch die lokalen Unsicherheiten hinsichtlich der Modellierung von Niederschlagsveränderungen.
    Die Gesamtbevölkerung Österreichs hat 2016 8,74 Millionen Einwohner erreicht; nach der Stagnation in den frühen 1980er Jahren bedeutet dies einen Anstieg um mehr als eine Million seit 1990. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte beträgt 102 Einwohner/km² Gesamtfläche oder 263 Einwohner/km² Siedlungsfläche. Etwas weniger als ein Drittel aller Österreicher lebt in fünf Städten mit jeweils mehr als 100,000 Einwohnern; mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt in Gemeinden mit weniger als 10,000 Einwohnern, 90 % aller österreichischen Gemeinden haben weniger als 5.000 Einwohner. Während die Bevölkerung von 1990 bis 2015 um 12 % zunahm, stieg die Zahl der Haushalte um etwa 30 % und die Nutzfläche um 43 %. Wie in anderen Industrieländern nimmt auch der Anteil der Bevölkerungsgruppen im erwerbsfähigen Alter ab, während die Zahl der Rentner und älteren Menschen deutlich höher ist als die der jungen Menschen. Aufgrund der Entwicklung der Binnenwanderung konzentriert sich der Großteil des Bevölkerungswachstums auf städtische Ballungsräume, während viele ländliche Gebiete von Bevölkerungsverlusten betroffen sind.
    Österreich hat die Merkmale einer kleinen offenen Wirtschaft; Exporte und Importe von Waren befinden sich auf einem vergleichbaren Niveau, die Handelsbilanz mit Dienstleistungen weist einen hohen Überschuss auf.

    Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu jeweiligen Preisen belief sich im Jahr 2016 auf 353 Mrd EUR mit einem Wachstum von 1,5 % in diesem Jahr; das BIP pro Kopf betrug 40,420 EUR. Der größte Beitrag zum österreichischen BIP mit mehr als zwei Dritteln stammt aus der Tertiärproduktion, der Rest wird hauptsächlich von der Sekundärproduktion getragen. Der Tourismus hat einen erheblichen Anteil an der Bruttowertschöpfung.

    Österreich verfügt über eine dichte Verkehrsinfrastruktur sowohl im Straßen- als auch im Eisenbahnnetz. Die Gesamtlänge des österreichischen Straßennetzes beträgt ca. 140,000 km, davon sind über 2,200 km hochrangige Bundesstraßenverbindungen (Autobahnen). Das Eisenbahnnetz hat eine Gesamtlänge von ca. 5,600 km. Österreich ist der EU-Mitgliedstaat mit den höchsten Pro-Kopf-Investitionen in die Schieneninfrastruktur und überschreitet die Investitionsquoten in die Straßeninfrastruktur. Österreich verfügt auch über eine sehr gut ausgebaute physische Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur. Nahezu 100 % des österreichischen Siedlungsgebiets sind an öffentliche Versorgungsinfrastrukturen wie Strom, Trinkwasser, Abwasserentsorgung und Kläranlagen angebunden.

    Berichterstattung aktualisiert bis: 2021-02-26

    Posten Zustand Verweise
    Nationale Anpassungsstrategie (NAS)
    • vorherige NAS – ersetzt
    Nationaler Anpassungsplan (NAP)
    • vorheriger NAP – ersetzt
    Sektoraler Anpassungsplan (SAP)
    Auswirkungen des Klimawandels und Bewertung der Anfälligkeit
    • abgeschlossen
    • abgeschlossen
    • abgeschlossen
    Meteorologische Beobachtungen
    • Etabliert
    Klimaprojektionen und -dienstleistungen
    • Etabliert
    • Etabliert
    Anpassungsportale und Plattformen
    • Etabliert
    Indikatoren und Methoden zur Überwachung, Berichterstattung und Bewertung (MRE)
    • Etabliert
    Wichtige Berichte und Veröffentlichungen
    Nationale Kommunikation an die UNFCCC
    Berichterstattung über die Anpassung der Governance-Regulierung
    Beobachtungen und Daten liegen für die letzten 250 Jahre in der Großalpenregion (HISTALP-Dataset) vor. Die längste Temperatur- und Luftdruckserie reicht bis 1760 zurück, Niederschläge bis 1800, Trübungen bis in die 1840er Jahre und Sonnenschein bis in die 1880er Jahre im Alpenraum.

    Für den Alpenraum stehen Projektionen für Temperatur, Niederschlag, Hitze, Starkniederschläge und Stürme zur Verfügung. Die Datenerhebung und -bereitstellung erfolgt am Zentralinstitut für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit meteorologischen Stationen zur Messung von Temperatur, Niederschlag, Wind, Sonnenschein und vielen anderen meteorologischen Parametern. Seit Herbst 2016 stehen neue regionale Klimaszenarien für Österreich und seine neun Bundesländer zur Verfügung. Die Szenarien basieren auf EUR 13-CORDEX-Modellen, einem Netz von 12,5 km x 12,5 km und verwenden zwei Treibhausgasszenarien. Factsheets für alle neun Bundesländer mit detaillierteren Informationen zu projizierten Klimaelementen und Klimaindizes stehen zur Verfügung. Die Ergebnisse sind über das Datenportal des Climate Change Centre Austria (CCCA) (CCCA Data Centre, https://data.ccca.ac.at/group/oks15)verfügbar.

    Die ÖKS15-Daten liefern erstmals umfassende, hochauflösende und fehlerkorrigierte Informationen zum Klimawandel auf homogener Basis für ganz Österreich. Ihre Analyse liefert Klimaprojektionen bis zum Ende des 21. Jahrhunderts und liefert gute Einblicke in die zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels in Österreich. Die Klimaprojektionen liefern Informationen für die nahe Zukunft (2021–2050) und für die ferne Zukunft (2071–2100) im Vergleich zum Zeitraum 1971–2000.

    Die ÖKS15-Projektionen basieren auf 13 regionalen Klimamodellen und zwei verschiedenen Treibhausgasszenarien (RCP8.5 und RCP4.5). Die Nutzung dieser beiden Treibhausgasszenarien zeigt deutlich, dass die Klimazukunft in unseren eigenen Händen liegt:
    Das Szenario RCP8.5 spiegelt „business as usual“ wider, d. h. die nicht kontrollierten Treibhausgasemissionen, so dass bis 2100 eine 3-mal höhere Konzentration als heute vorliegt.
    Szenario RCP4.5 zeigt eine Zukunft, in der nach 2040 die globalen Treibhausgasemissionen erfolgreich reduziert und bis 2080 auf etwa die Hälfte des heutigen Niveaus zurückgegangen sind. Um den Verpflichtungen des Weltklimaabkommens nachzukommen, müsste aber auch der RCP4.5-Pfad noch deutlich unterschritten werden.
    Der österreichische Wetterdienst (ZAMG) betreibt eines der dichtesten Wettermessnetze der Welt. Die meteorologischen Stationen messen Temperatur, Niederschlag, Wind, Sonnenschein und viele andere meteorologische Parameter. Sie liefern aktuelle und historische Wetterdaten, die längsten kontinuierlichen Beobachtungen reichen bis ins Jahr 1768 zurück. Geprüfte Daten bilden die Grundlage für klimarelevante Produkte und Dienstleistungen, die Privatpersonen, Behörden und Kunden zur Verfügung stehen. Die ZAMG-interne Klimaforschung wertet diese Daten wissenschaftlich aus. Täglich aktualisierte Klimaüberwachungsdiagramme ermöglichen einen Vergleich des tatsächlichen Wetters mit dem Klima im Langzeitdurchschnitt. Nur durch langfristige und großflächige standardisierte und homogenisierte Messungen können Klimaschwankungen korrekt erfasst und Klimaextreme korrekt klassifiziert werden.

    Klimamodelle sind das wichtigste Instrument zur Berechnung möglicher Klimaentwicklungen unter veränderten natürlichen und anthropogenen Rahmenbedingungen. Die aus Klimasimulationen gewonnenen Erkenntnisse dienen dazu, die Grundlage für politische Entscheidungsträger zu schaffen, um sich mittel- und langfristig mit gezielten Maßnahmen an sich verändernde klimatische Bedingungen anpassen zu können.

    Modelle werden immer nur Annäherungen an die Realität sein und können niemals alle Einflussfaktoren berücksichtigen. Modellberechnungen für das globale Klima – und (insbesondere) für regionale Klimazonen – sind daher mit hoher Unsicherheit verbunden; darüber hinaus wurden Feedback-Effekte noch nicht berücksichtigt. Auch die Unsicherheit in den Annahmen steigt, da die Szenarien weiter in die Zukunft projektieren. Dennoch weisen die verschiedenen Modelle deutlich auf eine mögliche Bandbreite von zu erwartenden klimatischen Veränderungen hin. Innerhalb dieses Bereichs sind geeignete Anpassungsmaßnahmen erforderlich, die flexible Anpassungen ermöglichen und bestehende Unsicherheiten berücksichtigen.

    Trotz bestehender Unsicherheiten stellen Klimamodelle und -szenarien eine entscheidende Grundlage für das Verständnis des Klimawandels und seiner möglichen Auswirkungen dar. Für die Beurteilung der Projektionen für konkrete Maßnahmen wird es jedoch in Zukunft von entscheidender Bedeutung sein, zwischen Faktoren mit unterschiedlicher Genauigkeit zu unterscheiden (z. B. sind geschätzte Änderungen der Lufttemperatur zuverlässiger als Schätzungen von Niederschlagsänderungen) und das gesamte Ergebnisspektrum aufzuzeigen.

    Trotz umfangreicher wissenschaftlicher Erkenntnisse sind die Auswirkungen des Klimawandels in vielen Bereichen nach wie vor Unsicherheiten ausgesetzt. Ein Schwerpunkt bei der Gestaltung der nationalen Anpassungsstrategie lag daher auf der Entwicklung flexibler und robuster Handlungsempfehlungen, die sich leicht an verschiedene Anforderungen anpassen und sekundäre Vorteile bringen können. No-Rerets und Win-Win-Maßnahmen lohnen sich in jedem Fall, da sie unabhängig davon, inwieweit sich der Klimawandel beschleunigt, weitere soziale, ökologische oder wirtschaftliche Vorteile bieten.

    Das Projekt CLIMAMAP (Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaption Strategys for Climate Change Adaption Plans for Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaptation for Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaptation (Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaptation for Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaptation) (Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaptation for Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaptation Strategys for Climate Change Adaptation) ist auf unterschiedlichen Ebenen Diese Karten unterstützen Kommunen beim Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels, beim Aufbau von Kapazitäten und bei der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen. Durch die gemeinsame Entwicklung der Wirkungskarten mit den Endnutzern wird sichergestellt, dass der Informationsbedarf der Kommunen erfüllt wird.
    Der Österreichische Sachstandsbericht 2014 (AAR14) zielt darauf ab, die wissenschaftlichen Erkenntnisse Österreichs in kohärenter und vollständiger Weise in Form politikrelevanter Informationen an die österreichische Bundesregierung und politische Entscheidungsgremien auf allen Ebenen zu präsentieren und damit eine Entscheidungsgrundlage für den Privatsektor und eine Wissensbasis für akademische Einrichtungen zu schaffen.

    Der erste Sonderbericht befasste sich mit Gesundheit, Demografie und Klimawandel (https://sr18.ccca.ac.at/) und wurde im September 2018 veröffentlicht. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit sind bereits heute spürbar und können in Österreich als zunehmende Gesundheitsbedrohung eingestuft werden.

    Im Dezember 2020 wurde ein zweiter Sonderberichtüberden Tourismus (https://sr19.ccca.ac.at/) veröffentlicht.

    Weitere Sonderberichte sind in den kommenden Jahren zu erwarten.
    Beobachtete Klimagefahren Akute Chronisch
    Wassertemperatur
    • Kalte Welle/Frost
    • Hitzewelle
    • Wildfire
    • Temperaturänderung (Luft-Süßwasser-Meerwasser)
    • Permafrostauftauen
    • Temperaturvariabilität
    Windkraft
    • Tornado
    Wasser
    • Dürre
    • Hochwasser (Küstenfluvialgrundwasser)
    • Starker Niederschlag (Regenhagelschnee/Eis)
    • Schnee- und Eislast
    • Wechselnde Niederschlagsmuster und -typen (Regenhagelschnee/Eis)
    • Wasserknappheit
    Feste Masse
    • Lawine
    • Erdrutsch
    • Bodenerosion
    Die wichtigsten zukünftigen Klimagefahren Akute Chronisch
    Wassertemperatur
    • Kalte Welle/Frost
    • Hitzewelle
    • Wildfire
    • Temperaturänderung (Luft-Süßwasser-Meerwasser)
    • Permafrostauftauen
    • Temperaturvariabilität
    Windkraft
    • Tornado
    Wasser
    • Dürre
    • Hochwasser (Küstenfluvialgrundwasser)
    • Starker Niederschlag (Regenhagelschnee/Eis)
    • Schnee- und Eislast
    • Wechselnde Niederschlagsmuster und -typen (Regenhagelschnee/Eis)
    • Niederschlag und/oder hydrologische Variabilität
    • Wasserknappheit
    Feste Masse
    • Lawine
    • Erdrutsch
    • Bodenerosion
    Die Temperatur in Österreich ist seit 1880 um fast 2 °C gestiegen, mehr als doppelt so viel wie der globale Anstieg von 0,85 °C. Der Anstieg war in der Zeit nach 1980, als ein
    Anstieg um 1 °C beobachtet wurde, am stärksten. Die jährliche Sonnenscheindauer ist um etwa 20 % gestiegen.

    Alle beobachteten Gletscher in Österreich haben in der Zeit seit 1980 deutlich eine Verringerung der Oberfläche und des Volumens gezeigt. Die Dauer der Schneebedeckung wurde in den letzten Jahrzehnten vor allem in Höhen von rund 1,000 m über dem Meeresspiegel reduziert. Die Niederschlagsveränderung zeigt regionale Unterschiede in den letzten 150 Jahren: In Westösterreich wurde ein Anstieg um rund 10-15 % beobachtet, ein Rückgang um einen vergleichbaren Anteil im Südosten.

    Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der nachstehend genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen.

    Aufgrund der derzeit absehbaren sozioökonomischen Entwicklung und des Klimawandels wird das Verlustpotenzial durch den Klimawandel in Österreich für die Zukunft steigen. Eine Vielzahl von Faktoren bestimmt die zukünftigen Kosten des Klimawandels. Neben der möglichen Veränderung der Verteilung von Extremereignissen und dem allmählichen Klimawandel werden letztlich vor allem sozioökonomische und demografische Faktoren die Schadenskosten bestimmen. Dazu gehören unter anderem die Altersstruktur der Bevölkerung in städtischen Gebieten, der Wert der exponierten Vermögenswerte, die Entwicklung der Infrastruktur beispielsweise in Lawinen- oder Erdrutschgebieten sowie die Gesamtlandnutzung, die die Anfälligkeit für den Klimawandel weitgehend kontrollieren.

    Betroffene Schlüsselsektoren

    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Die Forstwirtschaft ist stark von meteorologischen und klimatischen Faktoren abhängig und wird als Sektoren mit hoher Anfälligkeit bewertet.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    — Verlängerung der Vegetationsperiode;
    — Verlagerung des Niederschlags von der Vegetationsperiode in den Winter (hier ist eine regionale Differenzierung erforderlich);
    Langfristiger Rückgang des Niederschlags in den Sommermonaten, wobei der Süden stärker betroffen ist;
    — Erhöhung der Variabilität des Niederschlags im Sommer von Jahr zu Jahr;
    Erhöhung der Häufigkeit von Dürren;
    Hitzestress in Pflanzen, insbesondere in Kombination mit Dürren;
    Wahrscheinlicher Rückgang der Grundwasserversorgung und damit erhöhter Dürrestress in Süd- und Ostösterreich;
    — Zunahme der potenziellen Evapotranspiration21 aufgrund höherer Temperaturen und längerer Vegetationsperioden;
    Hitzeschäden an Pflanzen und die Zunahme der Evapotranspiration können dazu führen, dass bestimmte Kulturen in bestimmten Regionen oder insgesamt aufgegeben werden. Erhöhtes Risiko einer Verringerung der biologischen Vielfalt;
    Änderungen der Artenzusammensetzung, einschließlich neuer invasiver Arten;
    Entstehung von mutierten und neuen invasiven Schädlingen, die Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse schädigen;
    — Zunahme der Schäden an Waldökosystemen;
    Entstehung neuer Krankheitserreger in der Tierhaltung;
    — Evapotranspiration: Totale Bodenverdunstung, Pflanzentranspiration und Verdunstung durch Abfangen (Retention von Regen auf der „Oberfläche“).
    Verringerung der Produktivität von Nutztieren in Hitzewellen sowie erhöhtes Krankheitsrisiko;
    Keine verbindlichen Schlussfolgerungen zu den Auswirkungen extremer Wetterereignisse, wie erhöhte Häufigkeit von Stürmen und Hagel oder Erosion aufgrund von starken Regenfällen; zu den Auswirkungen von Überschwemmungen siehe Aktionsbereich Wasserressourcen und Wasserwirtschaft (weitere Forschung erforderlich);
    Änderungen der physiologischen Parameter der Leistung und Qualität für Kulturpflanzen und Kulturpflanzen aufgrund von veränderten Niederschlags- und Temperaturbedingungen.
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Die Forstwirtschaft ist stark von meteorologischen und klimatischen Faktoren abhängig und wird als Sektoren mit hoher Anfälligkeit bewertet.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Hitzestress, verminderte Wasserversorgung durch veränderte Niederschlagsmuster, neue invasive Arten und Krankheitserreger können die Pflanzenproduktion und das Grünland sowie die Tierhaltung beeinträchtigen. In der Forstwirtschaft können die Veränderungen schneller sein als der Lebenszyklus von Bäumen und gewöhnliche Baumarten sind möglicherweise nicht für veränderte Umstände geeignet. Waldbrände aufgrund längerer Zeiträume mit reduzierten Niederschlägen müssen in diesem Sektor als zusätzliches Risiko angesehen werden.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Verschiedene Arten von Verwundbarkeit können in Bezug auf die menschliche Gesundheit gefunden werden.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    — Eine größere Anzahl von Hitzetagen und eine größere Inzidenz von Hitzewellen, die zu einer Zunahme des Hitzestresses führen; insbesondere in städtischen Gebieten ist mit einer Verschärfung des Wärme-Inseleffekts zu rechnen;
    Neue Rekordtemperaturen in tief liegenden Gebieten Österreichs;
    — Erhöhung der Tagesminimumtemperaturen von mehr als 20 °C, insbesondere während heißer Zeit.
    — Erhöhung der thermophysikalischen Belastung an Hitzetagen und während Hitzeperioden;
    — Erhöhung der Sterblichkeitsrate bei Hitzewellen, insbesondere bei Hochrisikogruppen;
    — Mögliche Beeinträchtigung der Leistung an Hitzetagen und während der Hitzeperioden;
    Veränderungen der Dispersions- und Übertragungsbedingungen von Vektoren und Krankheitserregern;
    Potenziell breitere Verbreitung allergener Pflanzen und Tiere;
    — Robuste Vorhersagen von Anstiegen bei extremen Wetterereignissen wie Stürmen und Hagel, Starkregen und Überschwemmungen sind derzeit nicht möglich. Eine höhere Häufigkeit von Extremereignissen würde das Risiko von Lawinen, Verletzungen, dauerhaften Behinderungen und tödlichen Opfern erhöhen;
    Sekundäre gesundheitliche Auswirkungen von extremen Wetterereignissen sind möglicherweise Stress und psychische Störungen sowie Schimmel und Schimmel in Lebensräumen aufgrund von Wasserschäden;
    — Sommerliche Hochdruckfronten können zur Ansammlung von Luftschadstoffen beitragen;
    Höhere Temperaturen können das Wachstum von Mikroorganismen in Lebensmitteln begünstigen und zu einer Zunahme von durch Lebensmittel übertragenen Infektionen (z. B. Salmonellen) führen;
    Mögliche bakteriologische Verunreinigung des Trinkwassers aufgrund einer Erhöhung der Wassertemperaturen.
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Verschiedene Arten von Verwundbarkeit können in Bezug auf die menschliche Gesundheit gefunden werden. Die Anfälligkeit für Hitzestress ist für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Herzerkrankungen hoch und für den Rest der Bevölkerung geringer. Die Anfälligkeit gegenüber zunehmenden bodennahen Ozonwerten und zunehmender UV-Strahlung ist für sensible Teile der Bevölkerung hoch, aber für die allgemeine Bevölkerung moderat.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Veränderte klimatische Bedingungen können für die Ausbreitung von Krankheitserregern, Vektoren und allergischen Pflanzen günstig sein, was ein Risiko für die Bevölkerung im Allgemeinen darstellt.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Die Anfälligkeit in der Industrie und im Handel wird allgemein als moderat bewertet.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    — Höhere Temperaturen und Hitzewellen erhöhen die Kühlanforderungen für die Lagerung und den Transport verschiedener Produkte;
    Höhere Temperaturen und Hitzewellen beeinflussen die Arbeitsbedingungen (Abfall der Produktivität, Gefährdung der Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer);
    Änderungen des Verbraucherverhaltens aufgrund steigender Temperaturen und längerer Hitzeperioden (z. B. Getränkekonsum);
    — Eine Verringerung der Verfügbarkeit von Kühlwasser während Hitzewellen/Türren kann sich auf die kühlintensive Produktion und die Stromerzeugung auswirken;
    Mögliche Veränderungen der Verfügbarkeit von Rohstoffen und Zwischenprodukten aufgrund von Temperatur- und Niederschlagsbedingungen können sich auf die gesamte Wertschöpfungskette auswirken;
    Regionale Unterschiede in der Wasserversorgung, die sich aus Änderungen der Niederschlagsmenge und ihrer saisonalen Verteilung ergeben: eine Abnahme der Niederschlagshäufigkeit in den Sommermonaten und eine Zunahme der Wintermonate;
    Ein möglicher Anstieg von Extremereignissen und extremen Wetterbedingungen kann zu massiven Schäden an der betrieblichen Infrastruktur und den Produktionsprozessen führen (Risiko von Liquiditätskrisen für Unternehmen und Versicherer);
    Niederschlags- und temperaturbedingte extreme Wetterereignisse (Stürme, Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche, Hitzewellen in Kombination mit Dürren) können zu Engpässen bei der Stromerzeugung führen und die Produktion beeinträchtigen oder Produktionsausfälle verursachen;
    Auswirkungen auf die interne Logistik aufgrund häufigerer extremer Wetterereignisse, Beeinträchtigung der Transport- und Lagerinfrastruktur;
    — Durch globalisierte Netzwerke werden die Lieferungen für die Produktion in Österreich sowie der Verkauf österreichischer Produkte von Klimaeffekten in anderen Regionen der Welt beeinflusst.
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Die Anfälligkeit in der Industrie und im Handel wird allgemein als moderat bewertet.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Höhere Temperaturen und Hitzewellen erhöhen den Kühlbedarf für die Lagerung und den Transport verschiedener Produkte und beeinflussen die Arbeitsbedingungen. Eine Verringerung der Verfügbarkeit von Kühlwasser kann sich sowohl auf die kühlintensive Produktion als auch auf die Stromerzeugung auswirken. Mögliche Veränderungen der Verfügbarkeit von Rohstoffen und Zwischenprodukten aufgrund von Temperatur- und Niederschlagsbedingungen können sich auf die gesamte Wertschöpfungskette auswirken. Durch die Globalisierung werden sowohl die Versorgung mit der Produktion in Österreich als auch der Absatz österreichischer Produkte durch Klimaeffekte in anderen Regionen der Welt beeinflusst.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    In Städten leben arme Menschen und arme Menschen, die von Armut bedroht sind, häufig in Gebieten, die starkem Verkehrslärm und einer hohen Feinstaubbelastung ausgesetzt sind, und haben im Allgemeinen wenig Zugang zu Grünflächen oder Erholungsgebieten.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    — Größeres Eintreten von Hitzewellen, die zu einer Zunahme des Hitzestresses führen; insbesondere in städtischen Gebieten ist mit einer Verschärfung des Wärme-Inseleffekts zu rechnen;
    Erhöhung der thermischen Extremwerte und neuer Höchsttemperaturen in Niederlandgebieten Österreichs;
    — Erhöhung der nächtlichen Mindesttemperaturen von über 20 °C, insbesondere bei Hitzeperioden;
    — Erhöhung der thermophysikalischen Belastung an heißen Tagen und während heißer Zauber;
    — Erhöhung der Sterblichkeitsrate bei Hitzewellen, insbesondere bei Hochrisikogruppen;
    — Mögliche Beeinträchtigung der Leistung an heißen Tagen und während heißer Zauber;
    — Verstärkung des thermischen städtischen Klimaeffekts infolge eines erhöhten Strombedarfs während der Hitzeperioden (erhöhter Einsatz von Klimaanlagen in Gebäuden);
    — Sommerliche Hochdruckfronten können zur Ansammlung von Luftschadstoffen beitragen;
    — Verschiebung des Hochwasserrisikos auf Winter und Frühling (allgemeine Prognosen zu Veränderungen des Hochwasserrisikos für ganz Österreich sind derzeit nicht möglich);
    — Änderungen der Niederschlagsmenge und ihrer saisonalen Verteilung – Abnahme der Niederschlagshäufigkeit in den Sommermonaten und Zunahme der Wintermonate;
    Häufigere Sommergewitter und starke Regenfälle mit starken Höchstregenströmen;
    Es ist derzeit unmöglich, solide Vorhersagen über Stürme zu treffen; Stürme können Schäden an der elektronischen Infrastruktur verursachen;
    Veränderungen der städtischen Flora und Fauna und der Ausbreitung thermophiler Pflanzen- und Tierarten, insbesondere invasiver gebietsfremder Arten;
    — Abnahme der Verdunstungskapazität der Vegetation;
    Verlängerung der Vegetationsperiode;
    Erhöhte Verwundbarkeit der Vegetation während Trockenperioden oder Dürren.
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Die Auswirkungen des Klimawandels (wie Hitzewellen, Dürre und starke Regenfälle) werden eine zusätzliche Belastung darstellen und die Gesundheit der Bevölkerung beeinträchtigen. Vermutlich am stärksten betroffen sind diejenigen, die weder über das Wissen noch über die finanziellen Mittel verfügen, um Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Am stärksten betroffen sind die einkommensschwachen Haushalte, die bereits mehr als 10 % ihres Einkommens für Heizung ausgeben. Diese werden künftig noch weniger in der Lage sein, Kühlung zu finanzieren, auch wenn der Wärmebedarf und damit die Heizkosten – bis zu einem gewissen Grad – sinken werden.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Das Potenzial einer Gemeinschaft und der dort lebenden Bevölkerung, auf klimabedingte Veränderungen zu reagieren, wird nicht nur durch verfügbare Technologien und Ressourcen, sondern in hohem Maße auch durch bestehendes Human- und Sozialkapital bestimmt. Menschen und ihr Zusammenhalt sind das wichtigste Kapital jeder Gemeinschaft.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Naturgefahren wirken sich auf verschiedene erwähnte Sektoren aus.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen.
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Ökosysteme und Biodiversität werden durch sehr anfällig für die erwarteten Veränderungen, wie steigende Temperatur und veränderte Niederschlagsmuster bewertet. Besonders Regionen mit einem hohen Anteil an endemischen Arten wie Alpenregionen müssen als hochgradig gefährdet angesehen werden.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    — Erhöhung der Jahresmitteltemperaturen;
    Höhere Temperaturen führen direkt zu einer verlängerten Vegetationsperiode und damit zu einem früheren Beginn und einem späteren Ende der Pflanzentranspiration;
    Erhöhung der Häufigkeit von Dürren;
    — Änderungen der Niederschlagsmenge und ihrer saisonalen Verteilung – Abnahme der Niederschlagshäufigkeit in den Sommermonaten und Zunahme der Wintermonate (regionale Differenzierung erforderlich);
    Hitzestress in Pflanzen, insbesondere in Kombination mit Dürren;
    Wahrscheinlicher Rückgang der Grundwasserversorgung und damit erhöhter Dürrestress in Süd- und Ostösterreich;
    — Erhöhtes Risiko einer Verringerung der biologischen Vielfalt;
    Änderungen der Artenzusammensetzung;
    — Abnahme der Schneemenge in den unteren und mittleren Höhen; verminderte Schneesicherheit;
    — Abnahme in Tagen mit kontinuierlichem Frost und bei Temperaturen unter Null;
    — Erhöhung der Wassertemperaturen, vor allem während der Sommertrocknung;
    — Verschiebungen der Flächengrenzen entlang von Höhen- und Feuchtigkeitsgradienten;
    Änderungen der Artenzusammensetzung in biotischen Gemeinschaften und Biotopen;
    Verlust von Lebensräumen und Arten;
    Verbreitung neuer invasiver Arten (fremde Arten).
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Ökosysteme und Biodiversität werden durch sehr anfällig für die erwarteten Veränderungen, wie steigende Temperatur und veränderte Niederschlagsmuster bewertet. Besonders Regionen mit einem hohen Anteil an endemischen Arten wie Alpenregionen müssen als hochgradig gefährdet angesehen werden.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Änderungen der Artenzusammensetzung, Ausbreitung gebietsfremder Arten und Verlust von Lebensräumen und Arten sind zu erwarten.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Im Energiesektor wird erwartet, dass die Anfälligkeit für die Raumheizung aufgrund des sinkenden Energiebedarfs von Gebäuden und der abnehmenden Heizgradtage gering sein wird. Es wird eine hohe Anfälligkeit für die Kühlung von Gebäuden erwartet, da die Tage des Abkühlungsgrads zunehmen werden und Zeiten eines hohen Strombedarfs für die Kühlung mit ungünstigen Bedingungen für die Stromerzeugung zusammenfallen können.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    — Zunahme des Niedrigwasserabflusses im Winter und früherer Beginn des Schneeauftauens;
    — In den Voralpengewässern: erhöhtes Auftreten von Niedrigwasserperioden im Sommer und Herbst;
    — In alpinen Gewässern: möglicherweise längere Niedrigwasserperioden im Spätsommer; in Gletschergebieten könnten Sommer- und Herbstströme kurz- bis mittelfristig sogar zunehmen, da das Gletscherschmelzen zum Abfluss beiträgt. Langfristig dürfte der beschleunigte Rückzug der Gletscher jedoch zu einer abnehmenden Wasserversorgung führen;
    — Erhöhung der Wassertemperaturen, vor allem während der Sommertrocknung;
    — Lokal kann das Potenzial für Bettlast im Bereich der Permafrostgrenze zunehmen; aus regionaler Sicht dürfte die Zunahme bei großen Überschwemmungsgewässern eher gering sein; ein leichter Rückgang der Wasserkrafterzeugung im Sommer aufgrund hydrologischer Veränderungen, ein leichter Anstieg im Winter;
    — Mögliche Veränderungen der Windverhältnisse;
    Mögliche Veränderungen der Sonneneinstrahlung;
    Mögliche Veränderungen bei der Versorgung mit biogenen Materialien für die Energieerzeugung;
    — Senkung des Energieverbrauchs für die Heizung und Erhöhung des Energiebedarfs für die Kühlung; Änderungen der Anzahl der Heiz- und Kühltage;
    Mögliche Änderungen der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien (z. B. Windenergie, Solarenergie-Biomasse).
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Im Energiesektor wird erwartet, dass die Anfälligkeit für die Raumheizung aufgrund des sinkenden Energiebedarfs von Gebäuden und der abnehmenden Heizgradtage gering sein wird. Es wird eine hohe Anfälligkeit für die Kühlung von Gebäuden erwartet, da die Tage des Abkühlungsgrads zunehmen werden und Zeiten eines hohen Strombedarfs für die Kühlung mit ungünstigen Bedingungen für die Stromerzeugung zusammenfallen können.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Die Stromerzeugung durch thermische Kraftwerke wird als anfällig eingestuft, da steigende Temperaturen von Umgebungsluft und Kühlwasser den Wirkungsgrad und die Verfügbarkeit von thermischen Anlagen verschlechtern. Run-of-River-Kraftwerke können von saisonalen Änderungen des Abflusses betroffen sein, aber aktuelle Daten erlauben keine zuverlässige Schätzung der Anfälligkeit. Die Versorgung mit erneuerbaren Energiequellen wird stark von den klimatischen Bedingungen beeinflusst; insbesondere die Erzeugung von forstlicher Biomasse dürfte in einigen Regionen stark gefährdet sein.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Naturgefahren wirken sich auf verschiedene erwähnte Sektoren aus.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen.
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Aufgrund der bereichsübergreifenden Natur nicht möglich.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    Aufgrund der bereichsübergreifenden Natur nicht möglich.
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Aufgrund der bereichsübergreifenden Natur nicht möglich.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Aufgrund der bereichsübergreifenden Natur nicht möglich.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Es wird erwartet, dass die Verwundbarkeit für die Verkehrsinfrastruktur in einigen Regionen hoch sein wird.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    — Eine erhöhte Hitzebelastung kann zu Schäden an Materialien und Strukturen sowie zur Verformung von Straßen- und Schieneninfrastruktur (Straßen- und Schienenknicken) führen;
    — Bei Hitzewellen besteht ein höheres Ausfallrisiko für elektronische Geräte (Signalsysteme);
    Längere Hitzeperioden können zu zusätzlichen physischen Belastungen für Verkehrsteilnehmer, Fahrgäste und Personal führen;
    — Änderungen der Niederschlagsmenge und ihrer saisonalen Verteilung – Abnahme der Niederschlagshäufigkeit in den Sommermonaten und Zunahme der Wintermonate;
    — Tendenz zur Verlagerung des Hochwasserrisikos auf Winter und Frühling in Nordösterreich;
    — Erhöhte Entlastung im Winter (mit Ausnahme des Südens), Verringerung des Sommers (variabel nach Regionen);
    — Potenzielle Zunahme von Starkniederschlägen (bisher nicht eindeutig dokumentiert); eine mögliche Zunahme der lokalen Starkniederschläge von kurzer Dauer wird ebenfalls erörtert;
    — Starke Niederschläge können zu Überlastungen des Entwässerungssystems und zur Überflutung von Unterführungen führen;
    Erosion und Scheuerung können die Stabilität von Eisenbahndämmen und Gleisbetten gefährden;
    — Zunehmendes Risiko von Massenbewegungen (Felsrutschen, Schlammströme);
    — Abnahme des Niederschlags in Form von Schnee und in der Dauer der Schneedecke; früherer Beginn der Schneeschmelze;
    — Abnahme des Schneeanteils in niedrig gelegenen und mittleren Höhengebieten;
    — Erhöhung der Schneemenge in Höhen über 1,800 m, möglicherweise mit einem höheren Lawinenrisiko in bestimmten Regionen;
    – Erhöhung der Anzahl der Tage ohne durchgehende Schneedecke in den Bergen;
    — Abnahme in Tagen mit kontinuierlichem Frost und bei Temperaturen unter Null;
    Das Auftauen von Permafrost kann zu Instabilität in Infrastrukturanlagen und zur Gefahr von Gesteinsfällen führen.
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Es wird erwartet, dass die Verwundbarkeit für die Verkehrsinfrastruktur in einigen Regionen hoch sein wird.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Eine Zunahme der Schneemenge in Höhen über 1 800 m, die möglicherweise mit einem höheren Lawinenrisiko in bestimmten Regionen einhergeht, und das Auftauen von Permafrost, die zu Felsfällen und Erdrutschen führen, kann die Infrastruktur in höheren Regionen beeinträchtigen. Starke Niederschläge auf lokaler Ebene können zu Überlastungen des Entwässerungssystems und zur Überflutung von Unterführungen sowie zu einer zunehmenden Gefahr von Erdrutschen und Schlammströmen führen; Erosion und Auswaschungen können die Stabilität von Eisenbahndämmen und Straßenbetten bedrohen. Eine erhöhte Hitzebelastung kann zu Schäden an Materialien und Strukturen sowie zur Verformung von Straßen- und Schieneninfrastruktur führen.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Die Verwundbarkeit in Bezug auf Wasserressourcen und Wassermanagement weist eine starke regionale Variabilität auf.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    — Tendenz zu einer Verschiebung des Hochwasserrisikos in den Winter und Frühling in Nordösterreich; Zunahme der starken Regenfälle möglich (bisher nicht eindeutig dokumentiert); eine mögliche Zunahme von kurzen Ausbrüchen lokaler
    Starkniederschläge ist möglich;
    — Zunahme der Verdunstung;
    — Abnahme des Schneefalls, früher Beginn des Auftauens; Erhöhung der Grenzen des Schneefalls und Abnahme des extrem tiefen Schnees;
    — Zunahme des Niederschlags im Winter (vor allem im Norden), Rückgang der Sommerniederschläge;
    — Zunahme des Abflusses im Winter (mit Ausnahme des Südens), geringerer Abfluss im Sommer (variabel nach Regionen);
    Fortsetzung des Gletscherrückzugs. Der Abfluss aus der Gletscherschmelze sollte in den Jahren 2040-2050 ihren Höhepunkt erreichen;
    — Zunahme der Niederwassereinleitung in den Alpen im Winter, mögliche Verringerung des Tieflandes im Spätsommer/Herbst;
    Allgemeine Zunahme der Niederwassereinleitung im Winter, Rückgang im Sommer;
    — Erhöhung der Wassertemperaturen (Oberwasser – vor allem im Sommer – sowie Grundwasser);
    — Vor Ort kann das Potenzial für die Belastung in Permafrostgebieten zunehmen; aus regionaler Sicht könnte der Anstieg für große Entladungssysteme eher gering sein;
    — In Süd- und Ostösterreich ist ein Rückgang der Grundwasserauffüllung wahrscheinlich; in Nord- und Westösterreich könnte die Grundwasserauffüllung zunehmen;
    — Aufgrund des potenziellen Anstiegs der Verdunstung und des Rückgangs der Sommerniederschläge kann eine Verringerung der Federentladungen aus oberflächennahen Federn nicht ausgeschlossen werden;
    Ein mögliches vermindertes Verdünnungspotenzial in Oberflächengewässern im Südosten Österreichs könnte zu höheren Konzentrationen einiger Stoffe führen;
    Höhere Temperaturen führen zu Veränderungen der aquatischen Biozenosen, wodurch die Bioregionen verändert werden;
    — Erhöhung des Wasserbedarfs in der Landwirtschaft;
    Im kleinen Maßstab könnten sich bestehende Engpässe bei der Wasserversorgung in Gebieten mit ungünstigen Wasserressourcen verschlimmern.
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Die Verwundbarkeit in Bezug auf Wasserressourcen und Wassermanagement weist eine starke regionale Variabilität auf.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    In einigen Regionen ist mit einem Anstieg des Niederschlags und Abflusses im Winter und einem Rückgang im Sommer zu rechnen und kann Auswirkungen auf die Schifffahrt, die Qualität von Wasserkörpern und aquatischen Biozenosen haben, wobei letztere auch von einer steigenden Wassertemperatur betroffen sind. In Süd- und Ostösterreich ist ein Rückgang der Grundwasseraufladung wahrscheinlich. Im kleinen Maßstab könnten sich bestehende Engpässe bei der Wasserversorgung in Gebieten mit ungünstigen Wasserressourcen verschlimmern. Saisonale Veränderungen der Niederschlagsmuster und früheres Schneeschmelzen können das Hochwasserrisiko in den Frühling und Winter in Nordösterreich verlagern, aber es besteht eine hohe Unsicherheit in diesem Thema.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Land- und Forstwirtschaft sind stark von meteorologischen und klimatischen Faktoren abhängig und werden als Sektoren mit hoher Anfälligkeit bewertet.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    — Verlängerung der Vegetationsperiode;
    — Verlagerung des Niederschlags von der Vegetationsperiode in den Winter (hier ist eine regionale Differenzierung erforderlich);
    Langfristiger Rückgang des Niederschlags in den Sommermonaten, wobei der Süden stärker betroffen ist;
    — Erhöhung der Variabilität des Niederschlags im Sommer von Jahr zu Jahr;
    Erhöhung der Häufigkeit von Dürren;
    Hitzestress in Pflanzen, insbesondere in Kombination mit Dürren;
    Wahrscheinlicher Rückgang der Grundwasserversorgung und damit erhöhter Dürrestress in Süd- und Ostösterreich;
    — Zunahme der potenziellen Evapotranspiration21 aufgrund höherer Temperaturen und längerer Vegetationsperioden;
    Hitzeschäden an Pflanzen und die Zunahme der Evapotranspiration können dazu führen, dass bestimmte Kulturen in bestimmten Regionen oder insgesamt aufgegeben werden. Erhöhtes Risiko einer Verringerung der biologischen Vielfalt;
    Änderungen der Artenzusammensetzung, einschließlich neuer invasiver Arten;
    Entstehung von mutierten und neuen invasiven Schädlingen, die Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse schädigen;
    — Zunahme der Schäden an Waldökosystemen;
    Entstehung neuer Krankheitserreger in der Tierhaltung;
    — Evapotranspiration: Totale Bodenverdunstung, Pflanzentranspiration und Verdunstung durch Abfangen (Retention von Regen auf der „Oberfläche“).
    Verringerung der Produktivität von Nutztieren in Hitzewellen sowie erhöhtes Krankheitsrisiko;
    Keine verbindlichen Schlussfolgerungen zu den Auswirkungen extremer Wetterereignisse, wie erhöhte Häufigkeit von Stürmen und Hagel oder Erosion aufgrund von starken Regenfällen; zu den Auswirkungen von Überschwemmungen siehe Aktionsbereich Wasserressourcen und Wasserwirtschaft (weitere Forschung erforderlich);
    Änderungen der physiologischen Parameter der Leistung und Qualität für Kulturpflanzen und Kulturpflanzen aufgrund von veränderten Niederschlags- und Temperaturbedingungen.
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Es gibt eine beträchtliche regionale Variabilität der Verwundbarkeit.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Hitzestress, verminderte Wasserversorgung durch veränderte Niederschlagsmuster, neue invasive Arten und Krankheitserreger können die Pflanzenproduktion und das Grünland sowie die Tierhaltung beeinträchtigen.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Bestehende Gebäude sind – regional unterschiedlich – stark anfällig für z. B. Hitzewellen in städtischen Gebieten, häufigere Starkregenereignisse, erhöhte Schneelasten, zunehmende Häufigkeit lokaler Überschwemmungen sowie Lawinen und Erdrutsche.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    — Steigende Durchschnittstemperaturen und Höchsttemperaturen;
    — Größere Inzidenz von Hitzewellen, die zu einer Zunahme des Hitzestresses führen; insbesondere in städtischen Gebieten ist mit einer Verschärfung des Wärme-Inseleffekts zu rechnen;
    — Erhöhung der temperaturbedingten physischen Anforderungen an Gebäude;
    — Erhöhung der nächtlichen Mindesttemperaturen von über 20 °C;
    Verringerung des Wärmebedarfs und Erhöhung des Kühlbedarfs in Gebäuden;
    — Regionale Unterschiede in der Zunahme der Niederschlagsintensität;
    — Verschiebung des Hochwasserrisikos auf Winter und Frühling (allgemeine Prognosen zu Veränderungen des Hochwasserrisikos für ganz Österreich sind derzeit nicht möglich);
    — Höhere Schneelasten sind in höheren Lagen zu erwarten und können aufgrund der zunehmenden Klimavariabilität für niedrigere und mittlere Höhen nicht ausgeschlossen werden;
    — Derzeit können keine robusten Schlussfolgerungen zu extremen Wetterereignissen wie Sturm- und Hagelhäufigkeit gezogen werden (weitere Untersuchungen erforderlich);
    — Regional variabler Anstieg der Starkniederschläge und das Auftauen von Permafrost in alpinen Regionen können zu erhöhtem Schlammfluss, Felsrutschen, Felsfällen, Erdrutschen und (im Winter) Lawinen führen;
    — Erhöhtes Risiko von Waldbränden und Waldbränden aufgrund von Hitzewellen.
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Einige dieser Risiken können durch Renovierungsmaßnahmen minimiert werden, und die meisten Risiken können beim Bau neuer Gebäude vermieden werden.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Im Bauen und Wohnen sind bestehende Gebäude – regional unterschiedlich – stark anfällig für z. B. Hitzewellen in städtischen Gebieten, häufigere Starkregenereignisse, erhöhte Schneelasten, zunehmende Häufigkeit von lokalen Überschwemmungen sowie Lawinen und Erdrutsche.
    Aufprall/Schlüsselgefahr
    gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren
    Der Tourismus hat eine hohe bis geringe Anfälligkeit.
    Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit
    unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien
    — Steigerung der Jahresdurchschnittstemperatur (Tourismus ganzjährig);
    Änderungen der Niederschlagsmenge und ihrer saisonalen Verteilung: eine Abnahme der Niederschlagshäufigkeit in den Sommermonaten und eine Zunahme der Wintermonate;
    — Abnahme der Schneemenge in den unteren und mittleren Höhen; verminderte Schneesicherheit;
    — Abnahme in Tagen mit kontinuierlichem Frost und bei Temperaturen unter Null;
    — Erhöhung der Anzahl der Tage ohne durchgehende Schneedecke in den Bergen;
    Das Auftauen von Permafrost kann zu Instabilität in Infrastruktureinrichtungen und zur Gefahr von Gesteinsfällen führen;
    — Gletscherrückzug wirkt sich auf die Landschaft aus;
    — Erhöhter Druck auf Gletscher aufgrund der Verschlechterung der Bedingungen in Skigebieten in niedrigeren Lagen;
    — Erhöhung der Wassertemperaturen (längere Jahreszeit für das Schwimmen im Freien);
    Mögliche nachteilige Auswirkungen auf die Wasserqualität in Seen (z. B. aufgrund von Algen) bei höheren Temperaturen;
    — Relativer Klimavorteil des Alpenraums im Sommer im Vergleich zu Mittelmeerzielen;
    Stärkere Hitzewellen und eine Zunahme der heißen Tage (über 30 °C) im Sommer (z. B. Stadttourismus – Flug von städtischen Regionen in die umliegenden Gebiete);
    Verlust der biologischen Vielfalt (Flora und Fauna) führt zu einer Veränderung der Naturlandschaft.
    Verwundbarkeit
    gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren
    Der Tourismus hat eine hohe bis geringe Anfälligkeit.
    Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos
    unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien
    Je nach Region kann die Schneedecke im Winter erheblich reduziert werden, was zu erheblichen Verlusten im Wintertourismus führt. Für den Sommertourismus sowie für den Stadt- und Gesundheits- und Kurtourismus wird eine geringe Anfälligkeit angenommen, die von steigenden Luft- und Wassertemperaturen, weniger Niederschlägen im Sommer und einer längeren Sommersaison einerseits profitieren kann, aber Risiken durch die Verschlechterung der Wasserqualität wärmerer Seen, Hitzewellen in Städten und geringerer Vielfalt in der Naturlandschaft (Biodiversität, Gletscherrückzug) birgt.

    Überblick über institutionelle Regelungen und Governance auf nationaler Ebene

    Beide nationalen Politikdokumente – NAS und NAP – basieren auf einer umfassenden Metaanalyse der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, die für den österreichischen Kontext zur Verfügung stehen. Viele dieser wissenschaftlichen Projekte werden durch das Österreichische Klimaforschungsprogramm (ACRP) des Klima- und Energiefonds und StartClim finanziert, zwei wichtige Klimaforschungsprogramme, die jedes Jahr mehr als 5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Weitere Studien und Bewertungen, die von Fachabteilungen der österreichischen Ministerien in Auftrag gegeben werden, werden als relevant berücksichtigt. Wichtige Wissensressourcen und deren Forschungsumgebung werden darin berichtet.

    Um die erwarteten Auswirkungen des Klimawandels auf Extremereignisse, die durch alpine Naturgefahren verursacht werden, zu beleuchten, wurde 2020 im Auftrag des für Naturgefahrenmanagement (BMLRT) zuständigen Ministeriums (Extrema 2019) ein umfassender Bewertungsbericht mit dem Stand der Technik veröffentlicht (Extrema 2019; Glade et al. 2020).
    Das Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) koordiniert die Anpassungspolitik in Österreich. Das Umweltbundesamt Österreich (EAA) agiert regelmäßig als halböffentliche Fördereinheit und bietet Expertise und politische Unterstützung entlang aller Phasen des Politikzyklus an das BMK, den Klima- und Energiefonds sowie die Länder. Die EAA ist eine „überbrückende“ oder „Grenzorganisation“, die tief in die Wissensgenerierung und den Kapazitätsaufbau sowie in die praxisbezogene Entscheidungsunterstützung (Handbuch, Arbeitshilfen usw.) für Interessengruppen eingebunden ist und Wissenschaft, Verwaltung und Politikgestaltung miteinander verbindet.

    Seit 2017 nimmt der Nationale Klimaschutzausschuss (NKK) Fragen der Anpassung in seine Hauptdebatte zur nationalen Klimapolitik vor dem Hintergrund des Pariser Abkommens auf. Die NKK ist die ranghöchste nationale Koordinierungsstelle für Klimapolitik. Wichtige halbformale Gremien für vertikale Zusammenarbeit sind die Konferenz der Umweltminister (LURK), deren Entschließungen in den letzten Jahren den Weg für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern bei der Anpassung an den Klimawandel und der Klimakoordinatorenkonferenz der Länder (LKRK), die in den letzten Jahren für die Gestaltung der Klimapolitik zuständig sind, geebnet haben (Abschwächung und Anpassung). Die neun provinziellen Klimakoordinatoren sind die Hauptakteure der vertikalen Koordinierung und Zusammenarbeit auf nationaler sowie regionaler und lokaler Ebene und sind für die horizontale Koordinierung innerhalb der Landesregierungen und Verwaltungen zuständig.

    Zur Umsetzung geben die österreichischen NAS und der NAP konkrete Empfehlungen in den 14 Handlungsfeldern ab. Mögliche Konflikte und Zeithorizonte für die Umsetzung sind für jede Empfehlung und Maßnahme im entsprechenden Aktionsplan enthalten. Es werden große Anstrengungen unternommen, um eine bestmögliche Zusammenarbeit zwischen allen betroffenen Akteuren zu gewährleisten. In Bezug auf die Bereitstellung von Ressourcen gelten für die Umsetzung der österreichischen NAS und des NAP folgende Räumlichkeiten:
    Die Umsetzung der Empfehlungen muss innerhalb der bestehenden Gerichtsbarkeiten aller Regierungsbehörden (Föderal, Provinzstaaten, lokal) erreicht werden;
    Alle im österreichischen NAP aufgeführten Empfehlungen sind durch die Mittel zu decken, die in den geltenden Finanzrahmen des öffentlichen Sektors (Bundes-, Landes-, lokale) zur Verfügung stehen;
    Die Kosten für die Umsetzung der Empfehlungen sind durch Priorisierung und Verschiebung innerhalb des verfügbaren Budgets zu decken.

    Oft erfordert die Umsetzung der Empfehlungen die Zusammenarbeit verschiedener Akteure des öffentlichen Sektors (Bundes-, Provinz-, Lokal-) und des privaten Sektors. Um eine gerechte Lastenteilung zu gewährleisten, wird die Zusammenarbeit im öffentlichen Sektor sowie zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor gefördert.

    Die Ergebnisse des ersten Fortschrittsberichts geben ein umfassendes Bild vom Stand der Umsetzung und der wichtigsten Anpassungstrends in Österreich. Der zweite Fortschrittsbericht ist für das zweite Quartal 2021 vorgesehen.
    In Österreich wurde ein UVPklimafit Infoportal (UVPklimafit Infoportal) geschaffen, um Projektentwickler, Berater und zuständige Behörden mit Wissen über die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Infrastrukturtypen und Umweltfragen zu unterstützen. Das Portal hilft, die Folgen des Klimawandels bei der Konzeption und Entwicklung wichtiger Infrastrukturprojekte (oft UVP) zu antizipieren. Durch die Anpassung der Projekte an die Folgen des Klimawandels können Folgekosten und negative Auswirkungen auf Mensch, Gesellschaft und Umwelt reduziert werden.
    Das Katastrophenmanagement spiegelt sich im NAS und NAP mit dem Ziel einer „schnellen und professionellen Bewältigung von Katastrophen durch bessere Vernetzung und Vorbereitung aller beteiligten Akteure, insbesondere im Hinblick auf sich ändernde klimatische Bedingungen“, gut wider.

    Aufgrund von Unsicherheiten bei der Vorhersage der Auswirkungen des Klimawandels auf Überschwemmungen und Naturgefahrenprozesse wurden bisher Klimaszenarien nicht explizit bei der Berechnung von Gefahrenkarten des Bundeswasserbaudienstes und des föderalen Torrent- und Lawinenkontrolldienstes des Bundesministeriums (BMLRT) verwendet. Sie berücksichtigen jedoch zunehmend die Auswirkungen des Klimawandels und den Anpassungsbedarf in ihren strategischen Planungs- und Präventionsmaßnahmen.
    Für Österreich liefern die ÖKS15-Daten umfassende, hochauflösende und fehlerkorrigierte Daten und Informationen zum Klimawandel und sind im Online-Datenportal der CCCA öffentlich zugänglich. Auf Basis von ÖKS15 Klimaszenariodaten wurden für alle Klimaanpassungsmodellregionen des Förderprogramms KLAR! regionale Klimawandel- und Wirkungs-Factsheets erstellt und für österreichische Kommunen auf Anfrage feinskalte Klimaszenarien zur Verfügung gestellt. Regionale Klimawirkungskarten, die auf Basis der ÖKS15 Klimamodellierungsdaten erstellt werden, werden der Nutzergemeinschaft im CCCA-Datenportal kostenlos zur Verfügung gestellt.

    Überblick über institutionelle Regelungen und Governance auf subnationaler Ebene (wo sich „subnational“ auf lokaler und regionaler Ebene bezieht)

    Alle Bundesländer haben sich aktiv an der Entwicklung der „Österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel“ (NAS und NAP) beteiligt. Die Themen Klimawandel, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel stehen seit Jahren auf der Agenda der staatlichen Verwaltungen.

    In den Provinzen wurden bereits verschiedene Initiativen ergriffen, von Forschungsprojekten bis hin zu konkreten Maßnahmen in bestimmten Bereichen.

    2015 verabschiedete die Konferenz der Umweltminister (LURK) eine Resolution, die den Weg für die Bewältigung bereichsübergreifender Maßnahmen der österreichischen Anpassungsstrategie und des Aktionsplans durch die Einrichtung von themenspezifischen horizontalen und mehrstufigen Task Forces ebnete. 2017 wurde die erste dieser interorganisatorischen Arbeitsgruppen gebildet.
    Die LURK AG war ein temporäres, informelles, nicht-öffentliches und sektorübergreifendes Kooperationsformat zum Thema „selbstverantwortliche Risikovorsorge“. Sie richtete Verwaltungsakteure auf nationaler und staatlicher Ebene aus, die die beiden Politikbereiche CCA und Naturgefahrenmanagement vertreten. Aus einem intensiven horizontalen Governance-Prozess hat die LURK AG ein Instrument entwickelt, mit dem sowohl Klimaauswirkungen als auch Naturgefahren in Kommunen integriert bewertet werden können, um die Risikoprävention und die Vorsorge von kommunalen und privaten Akteuren zu stärken. Darüber hinaus hat die Gruppe ein Umsetzungskonzept und ein Governance-Modell für die landesweite Einführung des Bewertungsinstruments entwickelt.
    Der kausale Kampf gegen den Klimawandel, d. h. die weitere Verringerung der Treibhausgasemissionen, ist von größter Bedeutung. Ein entscheidendes Element der Prävention in den kommenden Jahren ist somit die Erreichung der Klimaschutzziele.

    Handlungsbereiche des NAS/NAP wurden nicht priorisiert, aber mögliche Kriterien für die Priorisierung werden in der NAS ermittelt. Im Allgemeinen sollten Maßnahmen, die unabhängig vom Klimawandel Vorteile bieten („win-win“) oder Maßnahmen, die keine Nachteile mit sich bringen, wenn die tatsächlichen Klimatrends nicht den Projektionen entsprechen („no-regret“), sowie flexible Maßnahmen priorisiert werden.
    Die Planung und Umsetzung von Anpassungsstrategien ist ein dynamischer Prozess, der eine flexible Anpassung an neue Bedingungen (z. B. weitere Folgen des Klimawandels, neue Forschungsergebnisse) ermöglichen muss. Die Anpassung an den Klimawandel ist eine komplexe Aufgabe, die sich durch eine Vielzahl von Herausforderungen auszeichnet.

    Den richtigen Umgang mit Unsicherheiten zu finden, ist zweifellos eine zentrale Herausforderung für die Planung und Umsetzung jeglicher Anpassungsmaßnahmen.

    Eine weitere Herausforderung bei der Anpassung resultiert aus der Tatsache, dass Anpassung ein klassisches Querschnittsthema ist: eine Vielzahl von Handlungsfeldern (z. B. Infrastruktur, Energieversorgung, Wasserwirtschaft und Schutz vor Naturgefahren) und Stakeholder aus verschiedenen Bereichen sind Teil dieses komplexen Systems. Darüber hinaus sind verschiedene Ebenen und Zuständigkeitsbereiche von Anpassungsmaßnahmen betroffen, von öffentlichen Verwaltungsbehörden (lokal bis national) über verschiedene Wirtschaftszweige bis hin zu einzelnen Menschen.

    Die dritte Herausforderung ergibt sich aus dem unweigerlich engen Zusammenhang zwischen Minderung und Anpassung; die beiden Fragen sollten daher gemeinsam geprüft werden. Anpassung kann die Minderung nicht ersetzen. Eine erfolgreiche Minderung trägt zur Senkung der Anpassungskosten bei.
    In Österreich wurde am 23. Oktober 2012 vom Ministerrat eine nationale Anpassungsstrategie (NAS) angenommen und am 16. Mai 2013 von der Landesgouverneurskonferenz gebilligt. Das NAS wurde 2017 überarbeitet und veröffentlicht.

    Der österreichische NAS besteht aus zwei Teilen: ein strategischer Rahmen (oder „Kontext“) und ein Aktionsplan (BMNT, ehemals BMLFUW (2017)). Österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel. Teil 1 – Kontext und Teil 2 – Aktionsplan. Verfügbar auf Englisch unter: https://www.bmk.gv.at/[…]/oe_strategie.html

    Ziel der österreichischen Anpassungsstrategie ist es, negative Auswirkungen des Klimawandels auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu vermeiden und Chancen zu nutzen, die sich ergeben können. Die Anpassungsstrategie zielt darauf ab, die natürlichen, sozialen und technischen Anpassungsfähigkeiten zu stärken. Anpassungsmaßnahmen sollten daher keine sozialen Nachteile mit sich bringen; vielmehr sollten sie Risiken für Demokratie, Gesundheit, Sicherheit und soziale Gerechtigkeit minimieren. Ein weiteres zentrales Ziel ist die Sensibilisierung auf allen Ebenen, um die Akteure zu sensibilisieren und das komplexe Problem der Anpassung an den Klimawandel greifbarer zu machen. Ein weiteres wichtiges Ziel besteht darin, Zusammenhänge zwischen den Aktionsbereichen und den damit verbundenen Empfehlungen zu ermitteln, um negative Auswirkungen in anderen Bereichen und mögliche Konflikte im Umsetzungsprozess zu vermeiden. Anpassungsmaßnahmen, die im Widerspruch zu anderen zentralen Zielen wie Umweltschutz oder Klimaschutz stehen oder soziale Gruppen benachteiligen, sollten ebenfalls ausgeschlossen werden.

    Ein nationaler Anpassungsplan (NAP) wurde 2012 (als Teil der NAS) angenommen und 2016 überarbeitet (und 2017 zusammen mit der überarbeiteten NAS genehmigt). Der NAP stellt einen Katalog von 135 Anpassungsmöglichkeiten für 14 sektorbezogene Handlungsfelder vor. Diese Felder sind: Land- und Forstwirtschaft, Wasserressourcen und Wasserwirtschaft, Tourismus, Energie (mit Schwerpunkt Stromwirtschaft), Schutz vor Naturgefahren, Bau- und Wohnungsbau, Katastrophenrisikomanagement, Gesundheit, Ökosysteme und Biodiversität, Verkehrsinfrastruktur und ausgewählte Aspekte der Mobilität, Raumplanung, Wirtschaft/Industrie/Handel und Städte (mit Fokus auf städtische Grün- und Freiflächen).

    Jede beschriebene Maßnahme folgt der gleichen Struktur: Für jede Empfehlung ausgearbeitete Inhalte – Ziel – Relevanz – Bezug zu anderen Tätigkeitsfeldern – Bezug zu bestehenden Instrumenten – Stand der Umsetzung – Empfohlene weitere Schritte – Möglicher Ressourcenbedarf – Konfliktpotenziale – Durchführungsakteure – Zeithorizont.

    Die Kosten für die Umsetzung der Empfehlungen sind durch Priorisierung und Verschiebung innerhalb des verfügbaren Budgets zu decken. Das Forschungsprojekt PACINAS analysierte insbesondere anhand von Fallstudien Kosten und Nutzen für öffentliche Haushalte. Aus der Top-Down-Analyse des Bundeshaushalts geht hervor, dass sich die geschätzten jährlichen Anpassungsrelevanten Ausgaben derzeit auf mindestens 2,1 Mrd. EUR belaufen. Der Anteil, der ausdrücklich als Anpassung zugerechnet werden kann, wird mit 488 Mio. EUR veranschlagt. Es wird betont, dass dies nur die föderalen Kosten berücksichtigt und daher eine Zwischensumme aller relevanten Ausgaben darstellt: Sie schließt staatliche und kommunale Ausgaben sowie alle Kosten im privaten und privaten Sektor aus. Diese Anpassungskosten machen 8 % der untersuchten Haushaltspositionen (die drei SD) und 0,65 % des gesamten Bundeshaushalts 2014 aus. Werden die jährlichen Kosten des österreichischen Katastrophenfonds addiert (einige Ausgaben sind bereits im Top-Down-Ansatz gedeckt), steigen die Anpassungs- und Schadenskosten auf 886 Mio. EUR, was 1,2 % des gesamten Bundeshaushalts entspricht. Der alternative Bottom-up-Ansatz mit Expertenberechnung schätzt, dass die derzeitigen Kosten der österreichischen Anpassungsstrategie – für die für den Bund relevanten Bereiche – jährlich 358 Mio. EUR betragen.

    Der Unterschied zwischen den Top-down- und Bottom-up-Ansätzen ergibt sich aus der unterschiedlichen Abdeckung: der Top-down-Ansatz deckt zwar alle Anpassungsmaßnahmen ab, die derzeit aus dem Bundeshaushalt durchgeführt werden, aber der Bottom-up-Ansatz berücksichtigt nur die Tätigkeiten, die Teil der österreichischen Anpassungsstrategie an den Klimawandel sind.

    Auswahl von Maßnahmen und (Programmen von) Maßnahmen

    Beschreibung
    ...zonierung und Gebäude in

    explosionsgefährdeten Bereichen Verringerung des Schadenspotenzials von Naturgefahrenereignissen in Risikozonen; proaktive Gefahrenvermeidung zu gewährleisten.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A1: Politik
    Beschreibung
    ...Zonenplanung und Gefahrenzonenplanung

    Schutz von bebauten Gebieten und Infrastrukturen vor Naturgefahren unter Berücksichtigung von Veränderungen der durch den Klimawandel bedingten Naturgefahrenpotenziale;

    Reservierung von naturgefährden bedrohten Gebieten durch das Verbot von Bau- und Landnutzungen mit hohem Schadenspotenzial;

    Proaktive Gefahrenvermeidung sicherstellen
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A1: Politik
    Beschreibung
    ...und Normen zum Klimawandel

    Berücksichtigung und Integration von Anpassungsanforderungen in Baunormen und Normen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    Berücksichtigung des Klimawandels bei der Gestaltung, Umsetzung und Pflege von städtischen Grün- und Freiflächen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...für urbane Grün- und

    Freiräume Berücksichtigung des Klimawandels in städtebaulichen Instrumenten.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    Management und Anpassung von Freizeitaktivitäten, die die biologische Vielfalt zu Gunsten nachhaltiger Freizeitaktivitäten bedrohen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...Räume mit besonderem Schwerpunkt auf mikro- und mesoklimatischen Bedingungen in der Stadt- und Freiraumplanung

    Optimierung der Lebensbedingungen und Bedingungen des menschlichen und windlichen Komforts sowie Verringerung des Wärme-Inseleffekts durch Stadt- und Freiraumplanung.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    nachhaltige Landnutzung und Naturschutz

    Sensibilisierung für Ökosystemleistungen (z. B. Beitrag zur Wassereinlagerung, Hochwasserbekämpfung, Biodiversität, Trinkwassererzeugung, CO2-Fixierung usw.) zur Förderung einer nachhaltigen Landnutzung zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung, einschließlich der Verbesserung der biologischen Vielfalt.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...mesoklimatische Bedingungen in der Stadt- und Freiraumplanung

    Sicherstellung des thermischen Komforts durch angepasste Infrastrukturplanung im Rahmen der Stadt- und Freiraumplanung.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...der Klimawandel bei der Energienachfrage und der Energieversorgung in Energiestrategien

    Berücksichtigung des Energiebedarfs für Wärme und Kälte sowie der veränderten Versorgung mit erneuerbaren Energien aufgrund des Klimawandels in Energiestrategien, -politiken oder Aktionsplänen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...der Ziele der SCCM-Strategie 2020 unter stärkerer Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels

    rechtzeitige und energische Umsetzung der SKKM-Strategie.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...Wasser in der Bewirtschaftung von Wasserressourcen

    Sicherstellung der Erreichung der Wasserbewirtschaftungsziele in Zeiten von Niedrigwasser.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...alternative/energieeffiziente Technologien zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels

    Erhöhung der Energieversorgungssicherheit durch Energieeinsparung, Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz, verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, Diversifizierung der Energiequellen, Netzausbau und Unternehmen, die ihre eigene Energie erzeugen, um ihre Anfälligkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu verringern.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...im

    Naturschutz Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels und Darstellung möglicher Handlungsbedarfe in Naturschutzkonzepten.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...und Vernetzung von Schutzgebieten und Lebensräumen

    Erleichterung der Vernetzung von Lebensräumen und Schutzgebieten durch die Integration von Pufferzonen und Korridoren, um die Überlebenswahrscheinlichkeit von Populationen und Arten zu erhöhen und den natürlichen Wert von Schutzgebieten unter Bedingungen des Klimawandels zu erhalten.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...Erzeugung (aus verschiedenen Quellen) und Verbrauch im Stromversorgungssystem unter unterschiedlichem Angebot und Nachfrage

    Vermeidung kritischer Spitzenlasten bei Engpässen; Entlastung des Übertragungsnetzes bei Spitzenlasten; Optimierung der dezentralen Netzeinspeisung;
    Optimierung der dezentralen Netzeinspeisung.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...Entwicklungsstrategien, einschließlich verstärkter Berücksichtigung der Planung in Gefahrengebieten und Identifizierung von Risiken

    Halten Sie potenziell von Naturgefahren betroffene Gebiete frei von der Nutzung für Wohn-, Gewerbe- oder Infrastrukturzwecke oder risikoorientierte Kontrolle dieser Nutzung.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    Lüftungswege und „grüne“ und „blaue“ Infrastruktur in Wohngebieten

    Verbesserung des Mikroklimas in dicht besiedelten Gebieten, Vermeidung von Überhitzung und Hitze-Insel-Effekten sowie Ausgleich für einen erhöhten bioklimatischen Stress auf die menschliche Gesundheit;

    Sicherung der Frisch- und Kaltluftversorgung in bebauten Bereichen, Vermeidung von Gesundheitsrisiken durch Wärme
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...vermeiden Sie Sommerüberhitzung in Gebäuden durch Verringerung des Stromverbrauchs und Erhöhung der Endenergieeffizienz

    Verbesserung des thermischen Komforts in Gebäuden während der Hitzewellen im Sommer durch Steigerung der Effizienz, um sowohl interne Wärmebelastungen als auch Energieverbrauch zu reduzieren.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...permanent versiegelte Oberflächen für die Verkehrsinfrastruktur als Hochwasserschutz

    Reduzierung übermäßig versiegelter Flächen in der Transportinfrastruktur, um lokale Überschwemmungen zu reduzieren/verhindern.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...bioklimatisch aktive Maßnahmen in Entwicklungsplänen

    Verbesserung des Mikroklimas in dicht besiedelten Gebieten, Verhinderung von Überhitzung und Hitze-Insel-Effekten und Ausgleich für erhöhten bioklimatischen Stress auf die menschliche Gesundheit;

    Vermeidung von hitzebedingten Gesundheitsrisiken.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...von gesetzlichen Normen für den Bau und Betrieb von Verkehrsinfrastrukturen unter veränderten klimatischen Bedingungen

    Anpassung von Gesetzen, Normen und Richtlinien zu den Auswirkungen des Klimawandels, um Schäden an der Verkehrsinfrastruktur zu vermeiden.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...zur Ausbreitung allergener und toxischer Arten

    Prävention/Verringerung gesundheitsschädlicher Auswirkungen durch allergene und toxische Pflanzen und Tiere.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...Verkehrssystem

    Anpassung der Verkehrsinfrastruktur, um ein funktionierendes und klimafreundliches Verkehrssystem zu gewährleisten und die Versorgung der Öffentlichkeit unter veränderten Klimabedingungen (insbesondere extreme Niederschlagsereignisse und veränderte Naturgefahrenpotenziale) sowie die Vermeidung von Störungen/Unterbrechungen von Dienstleistungen und die daraus resultierenden Folgewirkungen (Zeitverluste im Personenverkehr, Produktionsunterbrechungen aufgrund von Störungen des Güterverkehrs) zu gewährleisten.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...Verteilungsnetz durch entsprechende klimaangepasste Systemplanung

    Reduzierung der Anfälligkeit von Verkehrsnetzen für Störungen und Vermeidung von Überlastungs- oder Versorgungsengpässen, die sich aus den erwarteten klimatischen Veränderungen ergeben.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...Veränderung von Tourismusstrategien

    Intensivierung der strategischen Berücksichtigung von Themen des Klimawandels und des Tourismus als Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...Entwicklungskonzepte, -verfahren und -projekte mit räumlichen Auswirkungen

    Systematische Berücksichtigung und Überprüfung der Auswirkungen des Klimawandels und Fragen der Anpassung in Raumentwicklungsstrategien, formalen und informellen Planungsinstrumenten, Projekten und Planungsprozessen; Sicherung der langfristigen Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Raumentwicklung angesichts der aktuellen und künftigen Auswirkungen des Klimawandels.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A2: Management und Planung
    Beschreibung
    ...nationale Risikominderungsplattform

    Umfassender Austausch und Vernetzung aller relevanten Institutionen, Verbesserung des Wissenstransfers aus der Forschung, Verbreitung von Informationen über technische Innovationen und Produktentwicklungen sowie Unterstützung eines breiten Dialogs.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A3: Koordinierung und Zusammenarbeit
    Beschreibung
    ...räumliche Planung und Tourismus zur Förderung einer klimawandelangepassten, nachhaltigen touristischen Infrastruktur

    zur Sicherung und Unterstützung einer nachhaltigen und klimawandelangepassten Raumentwicklung im Tourismus.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A3: Koordinierung und Zusammenarbeit
    Beschreibung
    ...von Produktion, Vertrieb und Betriebsinfrastruktur

    Wartung des Produktionsprozesses, Gewährleistung angemessener Lagerbedingungen, Vermeidung von Qualitätsverschlechterungen durch Beeinträchtigung der Lagerung, funktionierende Logistik unter Bedingungen höherer Außentemperaturen und Dürreperioden sowie Schutz der Betriebsinfrastruktur bei Überschwemmungen und anderen extremen Wetterereignissen (Stürme, Hagel, Schneelast).
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A3: Koordinierung und Zusammenarbeit
    Beschreibung
    ...zur Integration aller Akteure im Katastrophenmanagement

    Förderung der Einbeziehung aller Akteure in Meinungsbildungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse und Einbeziehung der Zivilgesellschaft sowie Nutzung neuer Kommunikationsplattformen (Social Media) für ein integriertes Katastrophenmanagement.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A3: Koordinierung und Zusammenarbeit
    Beschreibung
    Schutz interkommunaler „Solidaritätsgebiete“ zur Hochwasserretention und zur Vermeidung von Naturgefahren;

    Einführung von Ausgleichsmechanismen und Risikotransfermodellen zwischen Gemeinden oder Einrichtungen des öffentlichen Rechts nach dem Wasserrechtsgesetz WRG (z. B. Schutzwassergenossenschaften/Verbände) zum Ausgleich von Lasten und Nutzen zwischen vor- und nachgelagerten Anrainergemeinden.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A3: Koordinierung und Zusammenarbeit
    Beschreibung
    ...und Produktion durch differenzierte Versorgungsnetze, regionale Cluster und marktnahe Produktion

    Gewährleistung der Versorgungssicherheit, z. B. mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen über regional und saisonal differenzierte Versorgungsnetze; Verringerung des Ausfallrisikos in der Lieferkette;

    Verringerung des Risikos eines Ausfalls und/oder Schwankungen des Preises/Betrags (Verfügbarkeit) in der Lieferkette durch die Regionalisierung und Diversifizierung der Sublieferantenbeziehungen;

    Sicherung der Transportwege in den Versorgungs- und Vertriebsnetzen, Verringerung des Risikos von Unterbrechungen entlang des Verkehrsnetzes, Gewährleistung der Qualität von z. B. land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen oder Lebensmitteln
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A3: Koordinierung und Zusammenarbeit
    Beschreibung
    ...durch langfristige Verträge und Erweiterung der Lagerbestände

    Wartung von Frachtflussprozessen entlang der Wertschöpfungskette durch langfristige Verträge und Erweiterung bestehender Verträge, wodurch das Risiko von Verlusten, beispielsweise von landwirtschaftlichen Lieferprodukten, verringert und die Qualität landwirtschaftlicher Vorleistungen sichergestellt wird;

    Verringerung des Ausfallrisikos und/oder Schwankungen des Preises/Betrags (Verfügbarkeit) in der Lieferkette durch Erweiterung des Lagerbestands und Vermeidung von Versorgungsengpässen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    A: Governance und Institutionelle
    Unter-KTM
    A3: Koordinierung und Zusammenarbeit
    Beschreibung
    ...von Finanzierungsinstrumenten zur Berücksichtigung von Klimaschutzaspekten bei Neubauten und Renovierungen

    Ein erhöhter Schwerpunkt auf den Anpassungsbedarf bei der Finanzierung von Neubauten und bei der Renovierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    B: Wirtschaft und Finanzen
    Unter-KTM
    B1: Finanzierungs- und Anreizinstrumente
    Beschreibung
    ...Finanzierungs- und Finanzierungsinstrumente im Bereich des Katastrophenmanagements

    Schaffung eines Finanzierungsmechanismus für kurz-, mittel- und langfristige Tätigkeiten des integrierten Katastrophenmanagements auf der Grundlage definierter Kriterien.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    B: Wirtschaft und Finanzen
    Unter-KTM
    B1: Finanzierungs- und Anreizinstrumente
    Beschreibung
    ...mit der daraus resultierenden Erhöhung der Versicherbarkeit klima- und wetterbedingter Schäden

    Einführung der Versicherung gegen Naturkatastrophen (NatCat-Versicherung).
    Schlüsselartmaß (KTM)
    B: Wirtschaft und Finanzen
    Unter-KTM
    B2: Versicherungs- und Transferinstrumente
    Beschreibung
    ...zur Risikominderung unter Berücksichtigung geeigneter Risikotransfermechanismen

    Sensibilisierung für die Notwendigkeit ergänzender versicherungsbasierter Vorsorgemaßnahmen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    B: Wirtschaft und Finanzen
    Unter-KTM
    B2: Versicherungs- und Transferinstrumente
    Beschreibung
    ...szenariobasierte Risikobewertungen, Zusammenarbeit mit F & E, Überwachung wissenschaftlicher

    Ergebnisse Entwicklung neuer Risikobewertungsmethoden für die gesamte Versicherungsbranche unter Berücksichtigung von Klimaszenarien und Transformationsrisiken; verbesserte Grundlagen für die Risikobewertung von Unternehmen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    B: Wirtschaft und Finanzen
    Unter-KTM
    B2: Versicherungs- und Transferinstrumente
    Beschreibung
    Unterstützung bei der Schadensbeseitigung sowie professionelles Schadensmanagement, um Folgeschäden zu begrenzen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber zukünftigen Ereignissen zu stärken.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    B: Wirtschaft und Finanzen
    Unter-KTM
    B2: Versicherungs- und Transferinstrumente
    Beschreibung
    ...die Entwicklung und Erweiterung von Risikoteilungsinstrumenten

    Reduktion von wetterbedingten Produktionsrisiken und die Entwicklung und Erweiterung zusätzlicher Versicherungsmodelle.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    B: Wirtschaft und Finanzen
    Unter-KTM
    B2: Versicherungs- und Transferinstrumente
    Beschreibung
    Vermeidung eines Anstiegs von Spitzenströmen und Schäden.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C1: Physischer
    Beschreibung
    ... (in Neubauten und bei Renovierungen) zur

    Gewährleistung des thermischen Komforts in Innenräumen durch bauliche Maßnahmen, insbesondere im Hinblick auf die erhöhte Häufigkeit von heißen Tagen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C1: Physischer
    Beschreibung
    ...auf Gebäuden, um sie vor extremen Wetterereignissen zu

    schützen Strukturanpassung von Gebäuden (neue und bestehende Gebäude) zum Schutz vor extremen Wetterereignissen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C1: Physischer
    Beschreibung
    Vermeidung vorhersehbarer Versorgungsengpässe und Überkapazitäten sowie Verringerung der Anfälligkeit für extreme Wetterereignisse.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C1: Physischer
    Beschreibung
    Energieerzeugung und -einspeisung

    Nutzung und Optimierung regionaler erneuerbarer Ressourcen zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Energiethemen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C1: Physischer
    Beschreibung
    Maßnahmen (permanente und vorübergehende) Maßnahmen, um Einzelpersonen dazu zu ermutigen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen

    , um Schäden an Gebäuden und Eigentum im Zusammenhang mit den Auswirkungen von Naturgefahren zu verhindern.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C1: Physischer
    Beschreibung
    ...Analyse und Entwicklung einer einheitlichen Methodik zur Durchführung von

    Risikoanalysen Weiterentwicklung der aktuellen einheitlichen Methode zur Bewertung von Katastrophenrisiken als Grundlage für eine koordinierte, integrierte, risikobasierte und kosten- und leistungsorientierte Planung von Maßnahmen in Österreich.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    Prävention/Verringerung schädlicher gesundheitlicher Auswirkungen aufgrund von Veränderungen der Exposition gegenüber Schadstoffen infolge extremer Ereignisse und des Klimawandels.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...adaptive Produkte, technische Prozesse und

    Dienstleistungen Erhöhung der Widerstandsfähigkeit (Widerstandsfähigkeit und Regenerationsfähigkeit) durch innovative Produkte, technische Verfahren und Dienstleistungen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...innovative Techniken für die Holzverarbeitung unter Berücksichtigung möglicher Veränderungen in der Holzqualität und

    Baumarten Entwicklung effizienter, innovativer Techniken für die Holzverarbeitung, um die Wertschöpfung in der Holznutzungskette zu erhöhen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...aktive Kühlung mit alternativen, energieeffizienten und ressourcenschonenden Technologien

    Gewährleistung des thermischen Komforts in Neubauten, Renovierungen und Bestandsgebäuden durch passive und alternative („aktive“) Kühlstrategien.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...Förderung wassersparender Bewässerungssysteme

    Effizienzverbesserungen bei Bewässerung und Wassernutzung durch die Einführung moderner technologischer Entwicklungen, die die Optimierung der Bewässerung in Bezug auf Timing und Wassermenge ermöglichen.
    Zustand
    Umsetzung
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...Reduktion von thermischen Belastungen in öffentlichen Verkehrsstationen und deren Umgebung

    Reduzierung von thermischen Belastungen in bebauten Gebieten und Verkehrsträgern sowie ÖPNV-Stationen und Industrie- und Gewerbegebäuden.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...im Hinblick auf die mögliche Zunahme von Waldbränden

    Entwicklung von präventiven Maßnahmen und Systemen zur Ausarbeitung oder Überarbeitung von Notfallplänen zur Bekämpfung von Waldbränden.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung


    Bundesweite Bestandsaufnahme österreichischer Wälder durch Kombination des Waldbestands mit Fernerkundungsmethoden (Laserscanning, multispektrale Satellitenbilder) für ein verbessertes Systemwissen und die Einrichtung eines Immissionsüberwachungssystems.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...und

    Frühwarnsysteme Umsetzung des Vorsorgeprinzips für die Verkehrsinfrastruktur bei Extremwetterereignissen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    Erhöhung der qualitativen und quantitativen Sicherheit der Wasserversorgung in von Wasserknappheit bedrohten Gebieten durch Planung und technologische Maßnahmen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...Managementinstrumente

    Sicherstellung der industriellen Wasserversorgung für die verschiedenen Handlungsfelder: Landwirtschaft (Bewässerung), Energiewirtschaft (Kühlung), Bewässerung von Golfplätzen und Fußballfeldern, Bewässerung von Holzwerften, Industrie und Handel sowie in Klimaanlagen und Kühlsystemen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...von Überwachungs- und Frühwarnsystemen

    Vorbereitung der Allgemeinheit, des Gesundheitswesens und der Hilfsorganisationen für Auswirkungen des Klimawandels und Notfallsituationen zur Verringerung/Vermeidung gesundheitlicher Folgen durch die Entwicklung einer gemeinsamen, kohärenten Überwachungsstruktur, insbesondere durch Verknüpfung bestehender Systeme. Diese Struktur sollte den jeweiligen Risiken angepasst werden (z. B. Überschwemmungen, Hitze, Kälte, Krankheitserreger/infektiöse Krankheiten).
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    Kampfstrategien für neue Krankheiten und Schädlinge

    Weitere Optimierung und gegebenenfalls Erweiterung bestehender Warnsysteme, Verbesserung der Information und Datenübertragung (z. B. zwischen meteorologischen Einheiten, Wissenschaft und Landwirten) und landesweite Überwachung potenziell schädlicher Organismen;

    Ausweisung besonders gefährdeter Gebiete und Entwicklung und Anpassung von Entscheidungshilfen für Maßnahmen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...in Bezug auf Energie-, Wasser- und Kälteversorgungsstrategien

    Effizienzsteigerungen beim Energie- und Wasserverbrauch im Gewächshaus- und Kunststoffplattenanbau, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Hitzebelastung im Sommer und möglicherweise häufigere Naturkatastrophen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    Stärkung der räumlichen Dimension des Energiesystems;

    Verringerung des Energieverbrauchs und Verbesserung der Energieeffizienz Verbesserte Verwirklichung der Klimaschutzziele durch Verringerung der Treibhausgasemissionen;

    Erhöhung des Beitrags erneuerbarer Energiequellen zur regionalen Erfüllung des Energiebedarfs
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...von Prognose-, (Früh-)Warn- und Messsystemen

    Erweiterung des Daten- und Informationsumfangs zu gefährlichen natürlichen Prozessen und der daraus resultierenden Möglichkeit einer (Früh-)Warnung.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...für Fahrgäste und Personal im öffentlichen Verkehr durch entsprechende Klimaanlage

    Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit und des Komforts der Nutzung im öffentlichen Verkehr unter Wärmebelastungen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    Schutz der Wasserressourcen in von Wasserknappheit bedrohten Gebieten durch verstärkte Nutzung effizienter Wasserspartechnologien und gezielte Sensibilisierung.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    C: Physikalische und technologische
    Unter-KTM
    C2: Technologische
    Beschreibung
    ...des Krisen- und Katastrophenmanagements

    Minderung von Schäden durch schädliche Ereignisse wie Windfälle oder Rindenkäfer-Katastrophen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D1: grün
    Beschreibung
    ...private Freiflächen in Wohngebieten zu den Zielen des Naturschutzes und der Auswirkungen des Klimawandels

    Schaffung von Rückzugsgebieten für Tier- und Pflanzenarten (einschließlich seltener und bedrohter Arten), Verbesserung des lokalen Klimas in besiedelten Gebieten, Erhöhung der Wasserrückhaltung, Anpassung der Gestaltung von Grünflächen an den Klimawandel (z. B. Auswahl von Arten und Sorten).
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D1: grün
    Beschreibung
    ...von wassersparenden, wärmetoleranten Pflanzen (Arten/Sorten)

    Verwendung von Arten und neuen Pflanzensorten, die sich ändernde klimatische Bedingungen tolerieren können. Besonders hitzetolerante und wassersparende Pflanzen und Gräser und Arten mit geringer Schädlingsanfälligkeit sollten bevorzugt werden.
    Zustand
    Umsetzung
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D1: grün
    Beschreibung
    ...Biodiversität in urbanen Grün- und Freiräumen

    Erhaltung von Ökosystemdienstleistungen und Artenvielfalt in städtischen Grün- und Freiräumen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D1: grün
    Beschreibung
    ...wichtige Freiflächen (unentwickelte halbnatürliche Gebiete, Lebensraumkorridore, Biotopvernetzung) und Minimierung weiterer Habitatfragmentierung

    Erhaltung und Verbesserung eines funktionalen (auch unter sich ändernden natürlichen Bedingungen) Netzes von Schutzgebieten und Lebensräumen für Tier- und Pflanzenarten;

    Einrichtung und Erhaltung nichtfragmentierter Rückzugsgebiete für Tier- und Pflanzenarten, Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Konnektivität und Verhinderung weiterer Habitatfragmentierung
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D1: grün
    Beschreibung
    ...Schutz und Verbesserung der landwirtschaftlichen Ökologie, einschließlich der Erhaltung und Erhaltung der Landschaftsmerkmale

    Verbesserung der agroökologischen Lage und Erhaltung der natürlichen Artenvielfalt durch Verringerung windexponierter Gebiete/Windgeschwindigkeit und Bodenerosion und Verbesserung der Wasserretention.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D1: grün
    Beschreibung
    ...Berg- und Alpenerhebungen und an ausgewählten Orten

    Schutz der traditionellen Kulturlandschaft als Schutzgebiet für seine Arten.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D1: grün
    Beschreibung
    ...und Revitalisierung verlassener Weiden

    Aufrechterhaltung der Schutz- und Erholungsfunktion, der Futtermittelproduktion und der gezielten Revitalisierung und Sanierung verlassener Weiden unter Berücksichtigung naturschutzrechtlicher Aspekte.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D1: grün
    Beschreibung
    ...und Berücksichtigung der Bodenqualität bei Landnutzungsentscheidungen

    Berücksichtigung der Funktionen des Bodens in Raumplanungsverfahren zur Sicherung der Ökosystemleistungen des Bodens und zur Aufrechterhaltung der Anpassungsfähigkeit; Reduzierung von Bodenverlusten und zusätzlicher Landnutzung durch Bau und Versiegelung für Siedlungen und Transport.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D1: grün
    Beschreibung
    Schutz natürlicher Bodenfunktionen; Aufbau und langfristige Stabilisierung des optimalen Humusgehalts in Böden; Erhaltung der aggregierten Stabilität, Förderung der Bodenlebensdauer und Sicherung einer angemessenen Wasseraufnahme- und Wasserspeicherkapazität; Vermeidung von Schäden (insbesondere Bodenverdichtung und Erosion) und Erhaltung der Bodenproduktivität durch nachhaltige und ortsangepasste Landnutzung und eine bodenschonende Bodenbearbeitungsmethode.
    Zustand
    Umsetzung
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D1: grün
    Beschreibung
    ...ökologischer und chemischer Zustand von Gewässern (einschließlich Grundwasser)

    Erzielung und Sicherstellung des guten ökologischen und chemischen Zustands von Wasserkörpern (einschließlich Grundwasser) oder des guten ökologischen Potenzials.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D2: blau
    Beschreibung
    ...Strategie für Grün- und Freiräume

    Sicherstellung der Wasserversorgung und -speicherung von Grün- und Freiflächen unter wechselnden klimatischen Bedingungen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D2: blau
    Beschreibung
    Hochwasserretentions- und Entwässerungszonen und klare Regulierung von Zonenverboten und -beschränkungen

    Schutz von bebauten Gebieten vor Überschwemmungen durch Sicherung und Wiederherstellung von natürlichen Hochwasserebenen und Wasserrückhaltegebieten; Verbesserung der Wasserretention in den Einzugsgebieten von Flüssen;

    Schutz vor Hochwasserschäden durch Reduzierung von Spitzenströmen und Verlangsamung von Flutwasserwellen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D2: blau
    Beschreibung
    ...Temperatur im Wassermanagement Maßnahmen

    Verringerung des Einflusses höherer Wassertemperaturen auf die Nutzung und den Schutz von Gewässern.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D2: blau
    Beschreibung
    Verhinderung lokaler Überschwemmungen durch bauliche Maßnahmen rund um Gebäude.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D2: blau
    Beschreibung
    ...eine verbesserte Integration von Raumplanung, Wassermanagementplanung und -nutzung mit dem Wasserbedarf

    Schutz der Grund- und Trinkwasserressourcen und Unterstützung bei der Grundwasserauffüllung;

    Gewährleistung einer kontinuierlichen quantitativen und qualitativen Sicherheit der Wasserversorgung, insbesondere in gefährdeten Regionen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D2: blau
    Beschreibung
    ...Planung von Grundwasserressourcen

    Verringerung des Risikos der Folgen des Klimawandels in Grundwasserkörpern und grundwasserabhängigen Ökosystemen, um zur Erhaltung eines guten quantitativen, chemischen und hygienischen Zustands von Grundwasserkörpern beizutragen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D2: blau
    Beschreibung
    ...Verstärkung des integrierten Einzugsgebietsmanagements und Verhinderung einer erheblichen Erwärmung von Wasserkörpern

    Kombinierte Hochwasser- und Biodiversitätsschutz durch Wiederherstellung und einen umfassenden Überblick über die Gewässer sowie die Verhinderung ihrer erheblichen Erwärmung.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D2: blau
    Beschreibung
    ...in Einzugsgebieten und Reaktivierung von natürlichen Auen (und Gebieten), insbesondere als Beitrag zur Bereitstellung zusätzlicher Überflutungsgebiete

    Verringerung der Spitzenströme durch Sicherstellung der Wasserrückhaltung im Einzugsgebiet.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D2: blau
    Beschreibung
    ...die Qualität und Quantität des Grundwassers und die Erhöhung der Wasserspeicher- und Retentionskapazität von

    Landschaften Schutz von Feuchtlebensräumen durch Gewährleistung einer angemessenen Grundwasserqualität und -quantität unter Bedingungen des Klimawandels und Erhöhung der Wasserspeicher- und -retentionsfähigkeit durch Abflussmaßnahmen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze
    Unter-KTM
    D2: blau
    Beschreibung
    ...Vorbereitung für den Umgang mit Krankheitserregern/infektiösen Krankheiten

    Verbesserung der Wissensbasis über Veränderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel bei der Entstehung und Ausbreitung von

    Krankheitserregern und Infektionskrankheiten Unterdrückung der Entstehung und Ausbreitung von Krankheitserregern, Infektionskrankheiten und Krankheitsträgern (Vektoren);

    Verbesserung der Früherkennung, Diagnose und Therapien für „neue und aufkommende Krankheiten“.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und Biodiversität als Grundlage und Unterstützung der Umsetzung potenzieller Maßnahmen.

    Fortführung, Anpassung, Erweiterung und Konsolidierung bestehender oder sich entwickelnder Umweltüberwachungsnetze mit dem übergeordneten Ziel, die Auswirkungen des Klimawandels auf Arten, Lebensräume und Ökosystemdienstleistungen zu ermitteln und diese Informationen in Frühwarnsystemen anzuwenden.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...Förderung weiterer Daten zu Wasserressourcen

    Verringerung von Wissensdefiziten in Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen und deren Nutzung.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    .../Biodiversitätsfragen im globalen Kontext

    Reduktion indirekter negativer Auswirkungen auf die biologische Vielfalt weltweit.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...für die Kühlung von Stallungen aufgrund zunehmender thermischer Belastung

    Verringerung der thermischen Belastung von Nutztieren, angemessene und stressfreie Viehhaltung und Verringerung schädlicher Schadstoffe in Stallungen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...Forschungstätigkeiten und Entwicklung von Innovationen im Zusammenhang mit Katastrophenmanagement

    Förderung inter- und transdisziplinärer Forschungsaktivitäten, Bereitstellung von Entscheidungsgrundlagen und Entwicklung technischer Innovationen, die sich aus der SKKM-Strategie 2020 oder ihrer Umsetzung ergeben.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...Förderung von Gefahren- und Risikobewusstsein sowie Eigenverantwortung in der Bevölkerung

    Verankerung und Stärkung des Selbstbewusstseins im Umgang mit Naturgefahren.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...praxisrelevante Daten- und Informationsbasen, Sensibilisierung und bessere Vernetzung der Akteure Erzeugung

    , Bereitstellung und Weitergabe von verbessertem räumlich relevantem Wissen über Klimaauswirkungen und Anpassung, das nützlich und direkt in den Entscheidungsprozessen der Raumplanung nutzbar ist;

    Steigerung der Handlungsbereitschaft und Handlungsfähigkeit zwischen Akteuren der Raumplanung und betroffenen Bürgerinnen und Bürgern bei der Bewältigung des Klimawandels.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...Verbesserung regionaler Daten als Entscheidungsgrundlage für Anpassungsmaßnahmen

    Minimierung bestehender Unsicherheiten und Vorbereitung robuster Entscheidungsgrundlagen, insbesondere durch Integration regionaler Klimaszenarien.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...bei Entscheidungen über Energie- und Forschungstätigkeiten zu ändern, etwa unter dem Gesichtspunkt der

    weiteren Diversifizierung Erhöhung der Versorgungssicherheit durch diversifiziertere Energieträgerstrukturen und weitreichende Vermeidung negativer Folgen für andere Bereiche und deren Anpassungsfähigkeit.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    spezifische Arbeiten zur Vorbereitung auf Extremereignisse oder Ausbrüche von Infektionskrankheiten

    Sensibilisierung, Aufklärung der Öffentlichkeit und Verbesserung der Fähigkeiten der koordinierten Rettungsdienste und der zuständigen Institutionen, um Gesundheitsrisiken und tödliche Todesfälle bei Extremereignissen oder Ausbruch von Infektionskrankheiten zu verhindern oder zu minimieren.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...inter- und transdisziplinäre Forschung zu urbanen Grün- und Freiräumen Im

    Hinblick auf die Anpassung urbaner Grün- und Freiräume an den Klimawandel müssen Themen auf verschiedenen Ebenen erforscht und interdisziplinär für die Umsetzung vorbereitet werden.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    .../Informationen zum Wasserverbrauch und Wasserbedarf

    Datenerhebung, so vollständig wie möglich, über den tatsächlichen Wasserverbrauch durch verschiedene Nutzergruppen als Grundlage für die Verwaltung und Sicherung der Wasserversorgung
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    Forschung zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme/Biodiversität

    Förderung des Wissens über die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und Biodiversität als Grundlage und Unterstützung der Umsetzung möglicher Maßnahmen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...Methoden der Energiespeicherung

    Ausgleich von Versorgungsengpässen oder Überkapazitäten.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...des Klimawandels über Extremereignisse, über Veränderungen in der natürlichen Umwelt, über den menschlichen Gebrauch und über den Umgang mit Unsicherheiten in der Entscheidungsfindung

    Bereitstellung von Entscheidungsgrundlagen mit dem Stand der Technik in Wissenschaft und Technologie.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...über mögliche neue landwirtschaftliche Krankheiten und Schädlinge

    Verbesserung des Wissensstandes in Bezug auf neu auftretende Krankheiten, um eine schnelle und effiziente Reaktion zu ermöglichen.
    Zustand
    laufende Studien
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    Sensibilisierung für die Frage der Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Bereich Bau und

    Wohnungsbau Sensibilisierung und Wissensverbreitung zum Thema Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und die notwendigen Anpassungsmaßnahmen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...Vermeidung von Schäden und Stärkung der individuellen Verantwortung der Versicherten

    Stärkung der privaten Vorsorgemaßnahmen, die sich daraus ergeben, dass Versicherer ihre Kunden sowie öffentliche Einrichtungen und die Öffentlichkeit über Risiken und veränderte Naturgefahrenpotenziale durch den Klimawandel proaktiv informieren, damit sie in der Lage sind, Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen und Schäden zu vermeiden.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...Konsequenzen des Klimawandels im Bereich Bau und Wohnungsbau

    Verbesserung der Wissensbasis mit dem Ziel einer optimierten Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und Verbesserung der zugrunde liegenden Daten.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...Konsequenzen des Klimawandels im Bereich der Verkehrsinfrastruktur

    Verbesserung der Wissensbasis mit dem Ziel einer optimierten Anpassung an die Folgen des Klimawandels.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...der Beitrag zur Stärkung der individuellen Vorsorge im Bereich des

    Katastrophenmanagements Die Exposition gegenüber Naturkatastrophen wird von der breiten Öffentlichkeit anerkannt und geeignete Vorsorgemaßnahmen durchgeführt.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E1: Informations- und Sensibilisierung
    Beschreibung
    ...für Waldbesitzer in Bezug auf die Anpassung der Wälder an

    den Klimawandel Verbesserungen in der Beratung, Ausbildung und Weiterbildung von Waldbesitzern unter Berücksichtigung der neuesten Forschungsergebnisse.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E2: Kapazitätsaufbau und Empowering
    Beschreibung
    Förderung der Akzeptanz für notwendige Maßnahmen und Verbreitung von Wissen zum Thema Anpassung an den Klimawandel im Verkehrssektor.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E2: Kapazitätsaufbau und Empowering
    Beschreibung
    ...in der Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Personal in medizinischen, therapeutischen und diagnostischen Gesundheitsberufen (MTDG

    ) Erhöhung der Kompetenz von Ärzten und Gesundheitspersonal im Umgang mit klimarelevanten Gesundheitsthemen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E2: Kapazitätsaufbau und Empowering
    Beschreibung
    ... im Bereich des Katastrophenmanagements

    Verbesserung der Ausbildung und Erweiterung der Kompetenzen der Akteure im Katastrophenmanagement in Bezug auf Naturkatastrophen und Klimawandel.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E2: Kapazitätsaufbau und Empowering
    Beschreibung
    ...„Klimawandel-angepasste Architektur“

    Demonstration der Machbarkeit und der Vorteile von „Klimawandel angepasster Architektur“.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E2: Kapazitätsaufbau und Empowering
    Beschreibung
    ... Verbesserung der Bedingungen für Freiwilligenarbeit im Bereich Katastrophenmanagement

    Aufrechterhaltung und Verbesserung geeigneter Rahmenbedingungen sowie Aufrechterhaltung der Attraktivität der Freiwilligentätigkeit als einer der wichtigsten Säulen des Katastrophenmanagements in Österreich.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E2: Kapazitätsaufbau und Empowering
    Beschreibung
    ...und Anpassung der Aus- und Weiterbildung von Akteuren (öffentlich und privat

    ) Wissensförderung und Verbesserung der Vernetzung der betroffenen Akteure.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E2: Kapazitätsaufbau und Empowering
    Beschreibung
    die Bedeutung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme für die Anpassung an den Klimawandel in der Ausbildung und

    verstärkte Öffentlichkeitsarbeit verstärkte Integration der Bedeutung der biologischen Vielfalt für die Anpassung der Gesellschaft an den Klimawandel in der Bildung und beschleunigte Öffentlichkeitsarbeit.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E2: Kapazitätsaufbau und Empowering
    Beschreibung
    ...Bevölkerungen und Arten

    Verringerung der gefährlichen Lage von durch den Klimawandel bedrohten Arten durch Aufstockung oder Ex-situ-Erhaltung (einschließlich Saatgut- und Genbanken).
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E2: Kapazitätsaufbau und Empowering
    Beschreibung
    ...Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Bereich der Verkehrsinfrastruktur

    Förderung des Wissens über die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels durch Einbeziehung relevanter Informationen in Aus- und Weiterbildung
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E2: Kapazitätsaufbau und Empowering
    Beschreibung
    ...zu Fragen der Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Bereich Bau und Wohnungsbau

    Schaffung einer fundierten Wissensbasis für die Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E2: Kapazitätsaufbau und Empowering
    Beschreibung
    ...in urbanen Grün- und

    Freiräumen Wartung der Bodenfunktionen, insbesondere deren Wasserspeicher- und Wasserfiltrationsfunktionen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    ...für saisonale

    Wettermuster Eine bedarfsgerechte und ortsspezifische Pflanzenernährung als Beitrag zur Pflanzenqualität, Pflanzengesundheit und Ertragssicherheit.
    Zustand
    Umsetzung
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung


    Aufrechterhaltung der Versorgungsfunktionen zentraler Dienste in Katastrophenfällen und der Vermeidung tödlicher Opfer sowie akuter und chronischer sowie körperlicher und psychischer Auswirkungen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    Verringerung von Hitzestress und Verhinderung zusätzlicher klimabedingter negativer gesundheitlicher Auswirkungen in der Bevölkerung in besonders wärmegefährdeten Gebieten (z. B. städtische Gebiete, die vom Wärmeinseleffekt betroffen sind).
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    ...Anpassungsmaßnahmen auf der Grundlage von Tourismusstrategien

    Erhöhte Berücksichtigung von Anpassungsmaßnahmen, die am besten zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen und einen Mehrwert für Unternehmen schaffen, neben der Minimierung des Klimarisikos.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    ...nachhaltiger Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (Pestizide)

    Optimierung von Pflanzenschutzmaßnahmen durch Änderungen des Zeitplans und der Anwendungsmethode und/oder des Spektrums von Pestiziden und Einführung einer systematischen Überwachung mit dem Ziel, umweltfreundliche und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu fördern.
    Zustand
    Umsetzung
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    Schaffung urbaner Tourismusangebote, die an den Klimawandel angepasst sind, und Stärkung der Etablierung von ganzjährigen Angeboten.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    ...Art und Herkunft, einschließlich gezielter Förderung der Diversität durch eine angemessene Waldbewirtschaftung und Verjüngung des überbewerteten

    Bestandes Erhöhung der Stabilität und Verringerung der Anfälligkeit von Waldökosystemen gegenüber Schädlingen und Krankheiten; Erhöhung der Vielfalt auf allen Ebenen (genetisch, artenspezifisch, strukturell, Vielfalt des Lebensraums usw.), angepasst an die jeweiligen gebietsspezifischen Bedingungen;

    Erhöhung der Stabilität und Verringerung der Störanfälligkeit, z. B. durch rechtzeitige Einführung von Verjüngungsmaßnahmen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    ...an den Klimawandel

    angepasste Infrastruktur Demonstration der Machbarkeit einer klimawandelangepassten Verkehrsinfrastruktur
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    ...offene Räume für Erholung und Freizeitnutzung unter wechselnden klimatischen

    Bedingungen Bedingungen Erhaltung und Schaffung von Grün- und Freiflächen als Erholungs- und Freizeitgebiet zur Förderung des menschlichen Wohlbefindens unter wechselnden klimatischen Bedingungen (insbesondere bei Hitzewellen).
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    ...die Tiergesundheit unter sich verändernden klimatischen Bedingungen

    Erweiterung der Kenntnisse und Bewertung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Tiergesundheit sowie die Entwicklung präventiver Maßnahmen und erforderlichen veterinärrechtlichen Maßnahmen als Grundlage für die Entscheidungsfindung von Behörden und Landwirten.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    Reduzierte Schäden durch Wildtiere, um Verjüngung und Bestandsstabilität zu gewährleisten.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    ...verändernde klimatische Bedingungen und Entwicklung von Empfehlungen für die Auswahl einer standortangepassten Ernte

    Auswahl geeigneter Kulturen für die jeweiligen Standortbedingungen.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    Erhaltung der physikalischen und ökologischen Funktionen des Bodens, insbesondere in Bezug auf Wassereinlagerung und Nährstoffversorgung
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    Schutz der alpinen Infrastruktur und Nutzung von Chancen durch den Klimawandel im Sommertourismus.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten
    Beschreibung
    ...Wintersportregionen durch die Schaffung von Angeboten, die nicht vom Schnee abhängig sind

    Die Wertschöpfung durch die Diversifizierung von Angeboten langfristig aus dem Tourismus zu sichern.
    Schlüsselartmaß (KTM)
    E: Wissens- und Verhaltensänderungen
    Unter-KTM
    E3: Praxis und Verhalten


    Alle Bundesländer haben sich aktiv an der Entwicklung der „Österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel“ beteiligt. Die Themen Klimawandel, Klimaschutz und Anpassung stehen seit Jahren auf der Tagesordnung der staatlichen Verwaltungen.

    Auf Bundesländerebene wurden bereits verschiedene Initiativen verabschiedet, die von Forschungsprojekten bis hin zu konkreten Maßnahmen in einzelnen Branchen reichen. Anpassung gilt als Teil einer integrierten Klimaschutzpolitik aller neun Bundesländer.

    Die Länder verfolgen bei der Erarbeitung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel unterschiedliche Ansätze: Derzeit haben die Länder Oberösterreich (2013), Steiermark (2015), Vorarlberg (2016) und Salzburg (2017) eigene Strategien zur Anpassung an den Klimawandel. Tirol hat eine integrierte Anpassungs- und Klimaschutzstrategie (2015) veröffentlicht. Niederösterreich (2011 bzw. 2020) und Kärnten (2018) haben Anpassungsmaßnahmen in bestehende Klimaschutzstrategien integriert. In Wien ist die Anpassung Teil einer integrierten Klimaschutzpolitik. Basierend auf einem relevanten Abschnitt des Klimaschutzprogramms (KliP II, Laufzeit 2010 – 2020) werden Anpassungsmaßnahmen kontinuierlich umgesetzt. In der Aktualisierung des Klimaschutzprogramms 2030 (KliP 3), an dem derzeit gearbeitet wird, werden Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel gleichermaßen berücksichtigt. Im Burgenland werden Anpassungsmaßnahmen direkt in andere sektorale Programme und Strategien integriert.
    Die Integration der Anpassung in sektorale Politiken und Programme („Mainstreaming“) nimmt mit praktischen Beispielen in den Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Biodiversität, Gesundheit, Wasserbewirtschaftung und Naturgefahrenmanagement zu. Die Anpassung an den Klimawandel wird in der Änderung des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes (UVP) in Österreich im Jahr 2018 behandelt. Die Leitlinien für die Durchführung von UVP-Berichten wurden 2021 überarbeitet, um die Anforderungen der geänderten UVP-Richtlinie zu erfüllen.

    Das Katastrophenrisikomanagement spiegelt sich im NAS und NAP mit dem Ziel einer „schnellen und professionellen Bewältigung von Katastrophen durch bessere Vernetzung und Vorbereitung aller beteiligten Akteure, insbesondere im Hinblick auf sich ändernde klimatische Bedingungen“, gut wider. Die Tätigkeiten umfassen z. B.:
    • Kontinuierliche Umsetzung der Ziele der Strategie 2020 für die Krisen- und Katastrophenbewältigung der Staaten (SCCM) unter stärkerer Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels,
    • Einrichtung einer nationalen Plattform zur Risikominderung,
    • Erhaltung und gegebenenfalls Verbesserung der Bedingungen für ehrenamtliche Tätigkeiten im Bereich des Katastrophenmanagements,
    • Erhöhung der Flexibilität der Finanzierungs- und Finanzierungsinstrumente im Bereich des Katastrophenmanagements,
    • Risikokommunikation als Beitrag zur Stärkung der individuellen Versorgung im Bereich des Katastrophenmanagements,
    • Steigerung der Ausbildungsangebote im Bereich des Katastrophenmanagements,
    • Fortsetzung der nationalen Risikoanalyse und Entwicklung einer einheitlichen Methodik für die Durchführung von Risikoanalysen,
    • Förderung partizipativer Ansätze zur Integration aller Akteure im Katastrophenmanagement und
    • Fortführung und Vernetzung von Forschungstätigkeiten und Entwicklung von Innovationen im Zusammenhang mit Katastrophenmanagement.

    Aufgrund von Unsicherheiten bei der Vorhersage der Auswirkungen des Klimawandels auf Überschwemmungen und Naturgefahrenprozesse wurden bisher Klimaszenarien nicht explizit bei der Berechnung von Gefahrenkarten des Bundeswasserbaudienstes und des föderalen Torrent- und Lawinenkontrolldienstes des Bundesministeriums (BMLRT) verwendet. Sie berücksichtigen jedoch zunehmend die Auswirkungen des Klimawandels und den Anpassungsbedarf in Bezug auf ihre strategischen Planungs- und Präventionsmaßnahmen. So wurde im Jahr 2020 ein umfassender wissenschaftlicher Bewertungsbericht zu Extremereignissen, die durch klimabedingte alpine Naturgefahrenprozesse verursacht werden, veröffentlicht (Extrema 2019; Glade et al. 2020), wodurch eine hochmoderne Wissensbasis für adaptive Risikomanagementsysteme geschaffen wird.
    Der NAP wird in Zusammenarbeit mit einem breiten Spektrum von Bundesministerien, regionalen Regierungsakteuren und Branchenakteuren aus dem öffentlichen und privaten Sektor umgesetzt. Der Nationale Klimaschutzausschuss ist das zuständige, gesetzlich eingerichtete Organ zur vertikalen (und sektoralen) Koordinierung von Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen. Darüber hinaus hat das Umweltbundesamt Österreich (EAA) während des gesamten NAS/NAP-Prozesses eine wichtige Rolle als halböffentliche Unterstützungseinheit in Bezug auf mehrere Aktionsbereiche erfüllt. Diese Unterstützung umfasste die Bereitstellung von technischem Fachwissen (als Autor, Mitwirkender oder Koordinator von vorbereitenden Expertenstudien), die Ausarbeitung und Bearbeitung des ersten Strategiepapiers in Zusammenarbeit mit dem Ministerium und die Durchführung verschiedener Informationsaktivitäten gegenüber der Öffentlichkeit. Ein breit angelegter partizipativer Prozess der EAA begleitete die Strategieentwicklung von Sommer 2008 bis Sommer 2011. Alle Ergebnisse aus dem partizipativen Prozess werden bei der Entwicklung des NAS/NAP berücksichtigt.

    Auch Vertreter der Länder und weiterer relevanter Akteure (u. a. Wissenschaftler und Vertreter anderer Bundesministerien) haben sich an der Einrichtung eines Monitoring & Evaluationssystems in Österreich beteiligt. Der gewählte Ansatz (Stakeholder Survey und Datenerhebung) sorgt auch für eine kontinuierliche Interaktion zwischen Governance-Ebenen und -Sektoren. Für die Überarbeitung des NAP/NAS in den Jahren 2016 und 2017 sowie für den zweiten Fortschrittsbericht 2019 und 2020 wurden verschiedene partizipative Elemente verwendet.

    Angesichts des ganzheitlichen und sektorübergreifenden Charakters von Anpassungsmaßnahmen ist auch in der Umsetzungsphase eine horizontale Koordinierung erforderlich.

    In den letzten Jahren wurden eine Reihe von landesweiten Umsetzungsinitiativen gestartet, um die Umsetzung des NAS/NAP sowie staatliche Anpassungsstrategien in österreichischen Regionen und Gemeinden zu unterstützen. Diese Initiativen werden meist auf Bundesebene (Ministerium für Klimaschutz, Klima- und Energiefonds) initiiert und finanziert und in der Regel in einem Multi-Level-Governance-Ansatz umgesetzt.

    2016 wurde das Programm KLAR! für Klimaanpassungsmodellregionen ins Leben gerufen, um österreichische Regionen und Kommunen bei der Vorbereitung auf den Klimawandel durch strukturierte Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen zu unterstützen. Dieses europaweit einzigartige Förderprogramm zur Klimaanpassung wird vom Klima- und Energiefonds finanziert und in Kooperation mit dem Bundesministerium für Umwelt (jetzt BMK) initiiert. Das Programm erfordert die Tranche eines Klimaanpassungsmanagers (KAM) in jeder Modellregion und Entwicklung eines detaillierten regionalen Anpassungskonzepts mit mindestens 10 konkreten Anpassungsmaßnahmen (weich/intelligent, grün, grau, hybrid) auf lokaler und regionaler Ebene. Im Allgemeinen werden Arbeitskräfte, Sensibilisierungsmaßnahmen und Modellregionenkoordinatoren gefördert, während eine Kofinanzierung von 25 % durch die Gemeinden obligatorisch ist. Jede Modellregion besteht aus mindestens zwei Gemeinden. Der Programmzyklus gliedert sich in vier Phasen: I) Vorlage eines Entwurfs des Anpassungskonzepts (Finanzierungsantrag); II) Ausarbeitung eines detaillierten Anpassungskonzepts, Sensibilisierung und Festlegung der Agenda in den Regionen; III) Durchführung von Anpassungsmaßnahmen nach dem Konzept, Überwachung und Bewertung; und iv) Neuanpassung der Maßnahmen, Verbreitung bewährter Verfahren und Fortsetzung. In der Fortführungsphase können bestehende Modellregionen neue Fördermittel für zusätzliche Maßnahmen beantragen.

    Eine vom Umweltbundesamt Österreich betriebene Serviceplattform unterstützt die Modellregionen mit spezifischen Informationspaketen, direkter Beratung und durch regelmäßige Peer-Group-Lern- und Vernetzungstreffen aller Regionen.Modellregionen müssen die NAS und die relevanten RAS in ihren Aktivitäten berücksichtigen und müssen ihre Konzepte und Maßnahmen mit dem Klimakoordinator des jeweiligen Landes abstimmen. Damit muss sichergestellt werden, dass die Aktivitäten in den Modellregionen mit öffentlichen Anpassungsmaßnahmen kohärent sind und direkt oder indirekt zu ihrer Umsetzung beitragen. Ein Berichterstattungs- und Überwachungssystem ist vorhanden, um die Fortschritte bei der Umsetzung und Wirksamkeit von Anpassungsmaßnahmen zu bewerten.

    Nach zwei Aufrufen zur Anwendung sind derzeit 44 Modellregionen aktiv in der Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen, die ein breites Spektrum von Klimaauswirkungen und -sektoren angehen. Insgesamt umfassen die Modellregionen derzeit 375 Gemeinden mit einer Gesamtbevölkerung von mehr als einer Million Einwohnern, die ein breites Spektrum österreichischer Klimabedingungen und die meisten österreichischen Bundesländer abdecken. Ein weiterer Aufruf für neue Modellregionen mit einem Budget von ca. 2,5 Mio. Der Euro war bis Mitte Februar 2021 geöffnet.

    Als Teil eines unterstützenden Governance-Rahmens wurden weitere Initiativen zur Umsetzung auf mehreren Ebenen eingerichtet, um Sensibilisierung, Agendabildung, Kapazitätsaufbau und Umsetzung der Anpassung auf regionaler und lokaler Ebene zu unterstützen. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der jeweiligen Bemühungen:

    Dialogveranstaltungen: Ab 2014 wurde eine Reihe von mehr als 30 face-to-face-Veranstaltungen mit verschiedenen Interessengruppen durchgeführt. Als interaktive Dialogformate konzipiert, erfüllten diese Veranstaltungen wichtige Kommunikations-, Agenda-, Kapazitätsaufbau- und Koordinationsfunktionen. Schwerpunkte der Zielgruppen waren bisher die staatlichen Verwaltungen (2014/2015), regionale Stakeholder (2016/2017), sektorspezifische Akteure (2018/2019) und die Vernetzung von Anpassungsinitiativen und deren Akteuren (2020/2021).

    Anpassungsberatung für Kommunen: Gemeinsam vom ehemaligen Bundesministerium für Umwelt, jetzt Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) und den Landesregierungen finanziert, wurde ab 2017 eine Reihe von Schulungsprogrammen für qualifizierte lokale Anpassungsberater durchgeführt. Im Herbst 2020 fand eine zusätzliche Schulung von Beratern zur Anpassung an den Klimawandel statt.

    Vorsorgeprüfung „Natürliche Gefahren im Zusammenhang mit dem Klimawandel“ für Kommunen: Die von einer sektorübergreifenden und mehrstufigen Arbeitsgruppe von Bund und Ländern (2017-2018) entwickelte „Natural Hazards Check“ ist sowohl ein politisches Beratungsinstrument als auch ein Governance-Modell zur Stärkung der Risikovorsorge von Kommunen. Sie deckt ein breites Spektrum an klimabedingten Naturgefahren und meteorologischen/klimatischen Extremereignissen ab und wird von speziell geschulten Experten gemeinsam mit kommunalen Entscheidungsträgern bei Vor-Ort-Besichtigungen eingesetzt. Die Umsetzung des Instruments wurde ab 2019 eingeführt.

    Informations-, Orientierungs- und Entscheidungshilfe: Sowohl Druckprodukte als auch Online-Ressourcen werden im Auftrag des zuständigen Ministeriums, der Klima- und Energiefonds und Forschungsprojekte ein Portfolio an Wissensressourcen, Tools zum Kapazitätsaufbau, Leitlinien und Arbeitshilfen für Entscheidungsträger und Interessenträger auf verschiedenen Regierungsebenen zur Verfügung gestellt. Z. B. Erstellung von Informationsmaterialien („Climate Change – What To Do?“ (2014), „Our Communities in Climate Change – Good Practice Brochure“ (2016), „Warum wir uns an die Folgen des Klimawandels anpassen müssen“ (2018), „Misconceptions About Climate Change“ (2018),

    sozial schwächere Gruppen sind im Allgemeinen stärker den Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt. In den meisten Fällen machen verschiedene Faktoren (niedriges Einkommen, niedrige Bildung, geringes Sozialkapital, prekäre Arbeit und Wohnverhältnisse, Arbeitslosigkeit, begrenzter Spielraum) zusammen, um unterprivilegierte Gruppen anfälliger für die Auswirkungen des Klimawandels zu machen. Verschiedene soziale Gruppen haben unterschiedliche Anpassungsmöglichkeiten und sind stärker von klimapolitischen Maßnahmen betroffen, wie Steuern und Abgaben auf Energie (APCC 2014). Auch Menschen mit Behinderungen stehen vor neuen Herausforderungen, die eine angemessene Vorsorge z. B. bei Katastrophen erfordern.

    Hinzu kommt ein umfassender demografischer Wandel. Veränderungen der Bevölkerungsgröße, der Altersverteilung, der Anzahl der Einpersonenhaushalte oder anderer demografischer Merkmale haben Auswirkungen auf den Umgang mit der Umwelt, aber auch auf spezifische Bedürfnisse (z. B. Erhöhung der Wärmeempfindlichkeit mit zunehmendem Alter). Der demografische Wandel hat somit auch Konsequenzen für die Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel.

    Es ist davon auszugehen, dass folgende österreichische Bevölkerungsgruppen durch den Klimawandel und mögliche Anpassungsmaßnahmen aufgrund ihrer Lage und/oder sozioökonomischen Lage besonders betroffen sein werden:
        • Menschen, die von Armut oder Marginalisierung bedroht sind;
    • Chronisch kranke Menschen, Menschen mit schlechter Gesundheit (unter anderem bei heißen Zaubern oder vektorübertragenen Krankheiten);
    • Kinder;
    • Ältere Menschen;
    • Menschen, die in von Naturgefahren bedrohten Gebieten leben;
    • Menschen, die in Gebieten leben, die zunehmend Hitzewellen ausgesetzt sind;
    • Personen, die beruflich extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sind;
    • Menschen, deren Einkommen durch die Auswirkungen des Klimawandels zumindest vorübergehend bedroht sein kann.

    Die NAS unterstützt die Vermeidung von Fehlanpassungen, so dass Maßnahmen nicht zu einer ungerechten Verteilung der Kosten und des Nutzens zwischen sozialen Gruppen führen oder schutzbedürftige Gruppen oder benachteiligte Regionen unverhältnismäßig belasten dürfen.

    Das Forschungsprojekt – CCCapMig: Risikobewusstsein und persönliche Versorgung von Migranten in Österreich – durchgeführte Befragungen von Experten und Bürgern im Triestingtal (Niederösterreich) und in Steyr-Kirchdorf (Oberösterreich). Der Fokus lag auf dem Umgang von Migranten mit Naturgefahren und Klimawandel in ländlichen Gebieten. Das zentrale Ergebnis war, dass das Risikobewusstsein neuer Bürger, die noch wenig lokale Kontakte haben, besonders gering ist. An Orten, an denen Überschwemmungen wiederholt auftreten und die Gemeinschaft regelmäßig informiert wird, besteht ein höheres Risikobewusstsein. In Bezug auf die persönliche Versorgung gab es kaum Unterschiede zwischen der langfristig wohnhaften Bevölkerung, den Neuankömmlingen und den Migranten. In den meisten Fällen stieg die Motivation, Maßnahmen zu ergreifen, erst nach Extremereignissen und persönlicher Sorge.
    Der NAP-Entwurfsprozess war geprägt von der umfangreichen und aktiven Beteiligung von Vertretern der Bundesministerien, der Länder, Interessengruppen, NGOs und anderer Institutionen (einschließlich privater Unternehmen, beispielsweise aus der Versicherungswirtschaft). Der Prozess wurde nach mehreren, eng miteinander verknüpften Arbeitsbereichen organisiert und nutzte verschiedene Ebenen der Partizipation, die Informationen, Konsultationen und den aktiven Einfluss der Interessenträger auf die Entscheidungsfindung im Hinblick auf die gemeinsame Strategiegestaltung umfassten. Über die Dauer von mehr als zwei Jahren wurde ein breites nationales Beteiligungsverfahren mit 106 Institutionen, 670 Personen und 16 Workshops durchgeführt. Unter der allgemeinen politischen Verantwortung der Koordinierungseinheit Klimapolitik des Bundesministeriums war das Umweltbundesamt Österreich (EAA) aktiv an verschiedenen Aspekten der Strategieentwicklung beteiligt; unter anderem organisierte sie den nationalen Partizipationsprozess.
    Ein erster Fortschrittsbericht über die Umsetzung der im NAS/NAP festgelegten Maßnahmen wurde vom Umweltministerium (jetzt Ministerium für Klimaschutz – BMK) veröffentlicht und 2015 vom Ministerrat zur Kenntnis genommen. Das methodische Konzept für Monitoring und Evaluation ist pragmatisch und umfasst zwei Arbeitsbereiche: 1) ein Self-Assessment-Ansatz, bei dem eine auf dem NAP basierende Umfrage der Interessenträger verwendet und den darin genannten Schlüsselakteuren übermittelt wird; 2) ein indikatorbasierter Ansatz mit qualitativen und quantitativen Datenerhebungen. Die Ergebnisse geben ein umfassendes Bild des Umsetzungsstands und der wichtigsten Anpassungstrends in Österreich. Der Fortschrittsbericht zeigt, dass die Umsetzung und Mainstreaming der Anpassung in Österreich mit einem anderen Grad an Fortschritten in den verschiedenen Aktionsbereichen zunimmt. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wurden sektorspezifische Ziele in die überarbeitete nationale Anpassungsstrategie (NAS) und den Aktionsplan (NAP) aufgenommen. Die Ergebnisse waren für die erste aktualisierte Ausgabe der österreichischen Anpassungsstrategie und ihres Aktionsplans ab 2017 von hoher Relevanz.

    Für den zweiten Fortschrittsbericht wurde die schriftliche Interessenträgerbefragung durch eine Reihe von Stakeholder-Workshops nach sektoralen Handlungsfeldern im NAP ersetzt, die umfangreiche eingehende Erkenntnisse lieferten und gruppenbasierte Expertenurteile über die Fortschritte bei der Umsetzung lieferten. Der komplementäre indikatorbasierte Bewertungsansatz wurde beibehalten. Im Anschluss an schriftliche Konsultationen ist die Fertigstellung des zweiten Fortschrittsberichts für das zweite Quartal 2021 vorgesehen. Auf der Grundlage der Ergebnisse sollen die Arbeiten an der zweiten Revision des NAS und des NAP im Nachhinein eng beginnen.
    Die Ergebnisse des ersten Fortschrittsberichts geben ein umfassendes Bild vom Stand der Umsetzung und der wichtigsten Anpassungstrends in Österreich. Die Ergebnisse zeigen, dass die Umsetzung und Mainstreaming der Anpassung in Österreich mit einem anderen Fortschritt in den verschiedenen Aktionsbereichen zunimmt. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wurden sektorspezifische Ziele in die überarbeitete nationale Anpassungsstrategie (NAS) und NAP aufgenommen. Eine der Lehren war, dass nicht alle Aspekte von Anpassungsprozessen „messbar“ sind; die Analyse quantitativer und qualitativer Daten und Informationen liefert somit nur Input für teilweise oder indirekte Aussagen. Da es verschiedene Arten der Interpretation quantitativer und qualitativer Daten gibt, ist ein gemeinsames Verständnis erforderlich und kann bei der Überarbeitung von MRE und NAS/NAP durch ein starkes Engagement der Interessenträger sichergestellt werden. Die Ergebnisse waren für die erste aktualisierte Fassung der österreichischen Anpassungsstrategie und ihres Aktionsplans ab 2017 von hoher Relevanz.

    Der zweite Fortschrittsbericht ist für das zweite Quartal 2021 vorgesehen.
    Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass in Österreich bereits zahlreiche Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel angegangen wurden, es bereits einige relevante Erfolge gibt, z. B. in der Forstwirtschaft, der Wasserwirtschaft, im Bereich des Naturgefahrenmanagements oder in der Landwirtschaft oder bei neuen Ansätzen im Tourismus.

    Der Bericht enthält folgende Beispiele:
    • Im Forstsektor ist bereits ein Rückgang des Fichtenanteils und ein Anstieg des Anteils an Laubholz zu beobachten.
    • Zahlreiche Maßnahmen wurden und werden ergriffen, um die Wasserökologie zu verbessern, wie etwa die Wiederherstellung der Kontinuität der Flüsse.
    • Zusätzlich geschaffene Retentionsflächen tragen wesentlich zum Schutz vor Naturgefahren bei. Die Forderung muss lauten: Mehr Platz für die Flüsse.
    • Der ökologische Landbau basiert auf Zielen, die auch mit der Anpassung an den Klimawandel im Einklang stehen. Einige Fortschritte sind zu sehen, da das Gebiet für den ökologischen Landbau seit dem Jahr 2000 deutlich zugenommen hat.
    • Eine Vielzahl von Fördermaßnahmen im Tourismus stehen im Einklang mit der Anpassung an den Klimawandel, z. B. Maßnahmen zur Verlängerung der Saison und zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.
    • Der Zugang der Bevölkerung zu relevanten Informationen wurde ebenfalls erheblich verbessert, was vor allem in Zeiten der „Krise“ sehr gut angenommen wird.

    Für die Umsetzung der österreichischen Anpassungsstrategie gelten im Allgemeinen folgende Prämissen: Die Kosten für die Umsetzung der Empfehlungen sind durch Priorisierung und Verschiebung innerhalb der verfügbaren Haushaltsmittel im Einklang mit den politischen Klimazielen zu decken. In vielen Fällen erfordert die Umsetzung der Empfehlungen die Zusammenarbeit verschiedener Akteure des öffentlichen Sektors (föderal, staatlich, lokal) und des privaten Sektors. Um eine gerechte Lastenteilung zu gewährleisten, wird eine Zusammenarbeit im öffentlichen Sektor sowie zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor empfohlen und zweckmäßig.
    Das Projekt PACINAS (Public Adaptation to Climate Change) befasste sich mit der Frage nach Kosten und Nutzen der öffentlichen Anpassung an den Klimawandel.

    Die wichtigsten Ergebnisse des PACINAS-Projekts:
    • Die Topdown-Analyse des Bundeshaushalts stellt fest, dass sich die geschätzten jährlichen Anpassungsrelevanten Ausgaben derzeit auf mindestens 2,1 Mrd. EUR (Haushalt 2014) belaufen. Der Anteil, der ausdrücklich als Anpassung zugerechnet werden kann, wird mit 488 Mio. EUR veranschlagt. Es wird betont, dass dies nur die föderalen Kosten berücksichtigt und daher eine Zwischensumme aller relevanten Ausgaben darstellt: Sie schließt staatliche und kommunale Ausgaben sowie alle Kosten im privaten und privaten Sektor aus.
    • Diese Anpassungskosten betragen 8 % der untersuchten Haushaltspositionen (die drei SD) und 0,65 % des gesamten Bundeshaushalts 2014. Werden die jährlichen Kosten des österreichischen Katastrophenfonds addiert (einige Ausgaben sind bereits im Topdown-Ansatz gedeckt), steigen die Anpassungs- und Schadenskosten auf 886 Mio. EUR, was 1,2 % des gesamten Bundeshaushalts entspricht.
    • Der alternative Bottom-up-Ansatz mit Expertenberechnung schätzt, dass die derzeitigen Kosten der österreichischen Anpassungsstrategie – für die für den Bund relevanten Bereiche – jährlich 358 Mio. EUR betragen.
    67 von 132 Anpassungsmaßnahmen in den Tätigkeitsfeldern Land- und Forstwirtschaft, Wasserressourcen und Wasserwirtschaft, Schutz vor Naturgefahren, Katastrophenrisikomanagement, Ökosysteme und Biodiversität sowie Verkehrsinfrastruktur wurden detailliert analysiert.

    Die folgenden Beträge in EURO sind erste Schätzungen der Anpassungskosten basierend auf den Ergebnissen des Forschungsprojekts PACINAS und werden in Knittel, N., Bednar-Friedl, B., Leitner, M., Bachner, G. (2017) Die Kosten der Anpassung an den Klimawandel für den österreichischen Bundeshaushalt veröffentlicht. PACINAS Working Paper #04, Graz/Wien, Juni 2017. Die nachstehenden Beträge basieren auf dem Bundeshaushalt von 2014 und bewerteten die Anpassungskosten der Anpassungsmaßnahmen des NAS/NAP, 2012. Die durchschnittlichen Schätzungen der Anpassungskosten im Sektor sind unten aufgeführt, aber wie bereits erwähnt, wurden nicht alle Anpassungsmaßnahmen in jedem Tätigkeitsbereich monetarisiert.

    Landwirtschaft: ~80 Mio. EUR/Jahr

    Forstwirtschaft: ~4 Mio. EUR/Jahr

    Wasserressourcen und Wasserwirtschaft: ~ 118 Millionen EUR/Jahr

    Schutz vor natürlichen Gefahren: ~ 45 Millionen Euro/Jahr

    Katastrophenrisikomanagement: ~ 9 Mio. EUR/Jahr

    Ökosysteme und Biodiversität: ~ 25 Mio. EUR/

    Jahr Verkehrsinfrastruktur: ~ 103 Mio. EUR/Jahr

    Die laufenden Ausgaben decken zusätzliche Anpassungsmaßnahmen ab, sind aber nicht in der österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel, wie zum Beispiel Hochwasserschutzmaßnahmen, aufgeführt.

    Grundsätzlich hat sich in den letzten Jahren nicht viel verändert, aber die Anpassung hat als Thema an Bedeutung gewonnen und angesichts des Anstiegs der Klimaschäden (insbesondere im Schienen-, Land- und Forstsektor) wird in den kommenden Jahren mit einer Zunahme von Anpassungsrelevanten Projekten gerechnet. Darüber hinaus scheint die Absicht, die Anpassung in alle Politikbereiche einzubeziehen, vorangekommen, da sie in vielen Projekten berücksichtigt wird, die keine Anpassung als vorrangiges Ziel verfolgen.
    Die Ergebnisse des ersten Fortschrittsberichts geben ein umfassendes Bild vom Stand der Umsetzung und der wichtigsten Anpassungstrends in Österreich. Die Ergebnisse zeigen, dass die Umsetzung und Mainstreaming der Anpassung in Österreich mit einem anderen Fortschritt in den verschiedenen Aktionsbereichen zunimmt. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wurden sektorspezifische Ziele in die überarbeitete nationale Anpassungsstrategie (NAS) und NAP aufgenommen. Eine der Lehren war, dass nicht alle Aspekte von Anpassungsprozessen „messbar“ sind; die Analyse quantitativer und qualitativer Daten und Informationen liefert somit nur Input für teilweise oder indirekte Aussagen. Da es verschiedene Arten der Interpretation quantitativer und qualitativer Daten gibt, ist ein gemeinsames Verständnis erforderlich und kann bei der Überarbeitung von MRE und NAS/NAP durch ein starkes Engagement der Interessenträger sichergestellt werden. Die Ergebnisse waren für die erste aktualisierte Fassung der österreichischen Anpassungsstrategie und ihres Aktionsplans ab 2017 von hoher Relevanz.
    Als Teil eines unterstützenden Governance-Rahmens wurden weitere Initiativen zur Umsetzung auf mehreren Ebenen eingerichtet, um Sensibilisierung, Agendabildung, Kapazitätsaufbau und Umsetzung der Anpassung auf regionaler und lokaler Ebene zu unterstützen. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der jeweiligen Bemühungen:

    Dialogveranstaltungen: Ab 2014 wurde eine Reihe von mehr als 30 face-to-face-Veranstaltungen mit verschiedenen Interessengruppen durchgeführt. Als interaktive Dialogformate konzipiert, erfüllten diese Veranstaltungen wichtige Kommunikations-, Agenda-, Kapazitätsaufbau- und Koordinationsfunktionen. Schwerpunkte der Zielgruppen waren bisher die staatlichen Verwaltungen (2014/2015), regionale Stakeholder (2016/2017), sektorspezifische Akteure (2018/2019) und die Vernetzung von Anpassungsinitiativen und deren Akteuren (2020/2021).

    Anpassungsberatung für Kommunen: Gemeinsam vom Bundesministerium für Umwelt (jetzt Ministerium für Klimaschutz – BMK) und den Landesregierungen finanziert, wurde ab 2017 eine Reihe von Schulungsprogrammen für qualifizierte lokale Anpassungsberater durchgeführt. Im Herbst 2020 fand eine zusätzliche Schulung von Beratern zur Anpassung an den Klimawandel statt.

    Vorsorgeprüfung „Natürliche Gefahren im Zusammenhang mit dem Klimawandel“ für Kommunen: Die von einer sektorübergreifenden und mehrstufigen Arbeitsgruppe von Bund und Ländern (2017-2018) entwickelte „Natural Hazards Check“ ist sowohl ein politisches Beratungsinstrument als auch ein Governance-Modell zur Stärkung der Risikovorsorge von Kommunen. Sie deckt ein breites Spektrum an klimabedingten Naturgefahren und meteorologischen/klimatischen Extremereignissen ab und wird von speziell geschulten Experten gemeinsam mit kommunalen Entscheidungsträgern bei Vor-Ort-Besichtigungen eingesetzt. Die Umsetzung des Instruments wurde ab 2019 eingeführt.

    Informations-, Orientierungs- und Entscheidungshilfe: Sowohl Druckprodukte als auch Online-Ressourcen werden im Auftrag des zuständigen Ministeriums, der Klima- und Energiefonds und Forschungsprojekte ein Portfolio an Wissensressourcen, Tools zum Kapazitätsaufbau, Leitlinien und Arbeitshilfen für Entscheidungsträger und Interessenträger auf verschiedenen Regierungsebenen zur Verfügung gestellt. Z. B. Erstellung von Informationsmaterialien („Climate Change – What To Do?“ (2014), „Our Communities in Climate Change – Good Practice Brochure“ (2016), „Warum wir uns an die Folgen des Klimawandels anpassen müssen“ (2018), „Misconceptions About Climate Change“ (2018).
    Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass in Österreich bereits zahlreiche Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel angegangen wurden, es bereits einige relevante Erfolge gibt, z. B. in der Forstwirtschaft, der Wasserwirtschaft, im Bereich des Naturgefahrenmanagements oder in der Landwirtschaft oder bei neuen Ansätzen im Tourismus.

    Der Bericht enthält folgende Beispiele:
    • Im Forstsektor ist bereits ein Rückgang des Fichtenanteils und ein Anstieg des Anteils an Laubholz zu beobachten.
    • Zahlreiche Maßnahmen wurden und werden ergriffen, um die Wasserökologie zu verbessern, wie etwa die Wiederherstellung der Kontinuität der Flüsse.
    • Zusätzlich geschaffene Retentionsflächen tragen wesentlich zum Schutz vor Naturgefahren bei. Die Forderung muss lauten: Mehr Platz für die Flüsse.
    • Der ökologische Landbau basiert auf Zielen, die auch mit der Anpassung an den Klimawandel im Einklang stehen. Einige Fortschritte sind zu sehen, da das Gebiet für den ökologischen Landbau seit dem Jahr 2000 deutlich zugenommen hat.
    • Eine Vielzahl von Fördermaßnahmen im Tourismus stehen im Einklang mit der Anpassung an den Klimawandel, z. B. Maßnahmen zur Verlängerung der Saison und zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.
    • Der Zugang der Bevölkerung zu relevanten Informationen wurde ebenfalls erheblich verbessert, was vor allem in Zeiten der „Krise“ sehr gut angenommen wird.
    Der Aktionsplan für die österreichische Anpassungsstrategie enthält eine Reihe von Empfehlungen in den verschiedenen Aktionsbereichen sowohl für öffentliche als auch private Akteure. Diese Empfehlungen basieren auf den neuesten Erkenntnissen. Bei der Ausarbeitung der Handlungsempfehlungen wurde bereits darauf geachtet, dass diese nicht zur Fehlanpassung beitragen.

    Bestimmte Bereiche der Gesellschaft und Regionen sind auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichem Maße vom Klimawandel betroffen. Inwieweit die Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft einer Region von den Folgen des Klimawandels beeinflusst werden, hängt sowohl von der natürlichen Anfälligkeit der Region als auch von ihrer bestehenden Anpassungsfähigkeit zur Bewältigung des Klimawandels und der extremen Witterungsfähigkeit ab. Dies führt zu unterschiedlichen Handlungsanforderungen.

    Um zu bestimmen, welchen Empfehlungen in einem bestimmten Aktionsbereich oder einer bestimmten Region Priorität zugewiesen werden sollte, wird eine Liste von Kriterien erstellt. Diese Liste dient der Unterstützung der betroffenen Akteure bei der Festlegung ihrer Prioritäten im Anpassungsprozess.

    Generell ist jedoch darauf hinzuweisen, dass Maßnahmen, die unabhängig vom Klimawandel profitieren („win-win“) oder keine Nachteile für den Fall haben, dass die tatsächlichen Klimatrends nicht den Projektionen entsprechen („kein Bedauern“), priorisiert werden sollten. Aufgrund der inhärenten Unsicherheit über die Auswirkungen der zukünftigen Klimaerwärmung ist es notwendig, flexible Maßnahmen auszuwählen und umzusetzen, die sich leicht an wechselnde Bedingungen anpassen lassen.

    Ergebnisse aus bisher durchgeführten Forschungsprojekten, die Erstellung des ersten Fortschrittsberichts und des Assessment Report Climate Change 2014 (APCC 2014) zeigen, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, auch in der Forschung. Sie sollte sich sowohl auf angewandte Forschung als auch auf sozioökonomische Fragen konzentrieren. Darüber hinaus soll die begleitende Forschung gestärkt werden, um die Umsetzung lokaler und regionaler Anpassungsmaßnahmen zu unterstützen und Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln, die möglichst effektiv und zielgruppengerecht sind. Die Forschung muss unter anderem die notwendige sozial-ökologische Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft umfassen. Aus diesem Grund sollen die relevanten Forschungsprogramme auch in Zukunft adäquat finanziert werden. Eine bessere Kommunikation zwischen Forschung, öffentlicher Verwaltung und praktischer Anwendung ist erforderlich, und die Ergebnisse der nationalen und internationalen Forschung müssen im Anpassungsprozess auf allen Ebenen der öffentlichen Verwaltung berücksichtigt werden.
    Informationen über die verfügbaren Schwachstellen- und Risikobewertungen aus verschiedenen Sektoren wie z. B. Katastrophenvorsorge (nationale Risikobewertung) und andere Bereiche werden kontinuierlich überwacht und relevante Informationen bei der Überarbeitung von NAS und NAP ab Ende 2021 berücksichtigt.

    Ein Sonderbericht über Landnutzung, Landbewirtschaftung und Klimawandel soll 2021 veröffentlicht werden. 2022 soll ein Sonderbericht für Strukturen für ein klimafreundliches Leben veröffentlicht werden.

    Seit der Veröffentlichung des Österreichischen Sachstandsberichts 2014 (AAR14) ist viel passiert und deshalb ist ein weiterer Statusbericht – 10 Jahre später (AAR24) – geplant.
    Ein nationaler Anpassungsplan (NAP) wurde 2012 (als Teil der NAS) angenommen und 2016 überarbeitet (und 2017 zusammen mit der überarbeiteten NAS genehmigt).

    Der zweite Fortschrittsbericht ist für das zweite Quartal 2021 vorgesehen.

    Auf der Grundlage der Ergebnisse des zweiten Fortschrittsberichts werden die Ergebnisse ab Ende 2021 in die zweite Überarbeitung des NAS und des NAP einfließen.


    Als Beitrag zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie 2020+ wurden im Forstbetrieb „Inner Salzkammergut“ der österreichischen Bundeswälder neun Torfflächen renaturiert. Im Traun-Innviertel werden derzeit das Laudachseemoor und die Wildmoos am Mondseeberg restauriert. Die fortschreitende Schrumpfung der Moore wird durch den Bau von Spundwänden gestoppt. Ein weiteres Ziel ist es, ökologisch wertvolle Lebensräume und regionale Biodiversität zu erhalten und zu fördern. So entstehen zum Beispiel mehrere Teiche, Tuffquellen werden durch Lichtung verbessert, Wiesen werden für Bienen attraktiver gemacht und Moorgraswiesen erhalten. Die Maßnahmen werden von wissenschaftlichen Studien begleitet.


    Im
    Jahr 2017 wurde die Plattform „Global Mosquito Alarm“ mit Unterstützung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Forscher und Laien werden in Zukunft intensiv im Kampf gegen die Ausbreitung von Krankheiten wie Malaria, Zika und Gelbfieber weltweit zusammenarbeiten. Registrierte Personen teilen ihre Beobachtungen und Daten mit Forschern auf der Plattform. Das daraus gewonnene Wissen soll die Ausbreitung verringern und die Kontrolle erleichtern.

    Beispiele für Heat Guides

    Guidebook: Schutz vor Hitze in Häusern und Wohnungen. Der Leitfaden stellt Maßnahmen vor, mit denen ein energieeffizienter Wärmeschutz erreicht werden kann.

    Tipps gegen Hitze von AGES inkl. Wärmetelefon und Videos zur richtigen Ernährung in Hitze und Lebensmittelsicherheit im Sommer.

    Leitlinie Wärmeaktionsplan – Für medizinische Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen, um eigene Wärmeaktionspläne zu erstellen: Die Leitlinie richtet sich an institutionalisierte Pflegegebiete der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen und für Krankenhäuser, Pflege- und Pflegeeinrichtungen verantwortliche Personen. Mit Empfehlungen für kurz- bis mittelfristige und akute Maßnahmen unterstützt sie Organisationen bei der Entwicklung und Erstellung eigener Wärmepläne.

    Bewährte Verfahren und gewonnene Erkenntnisse

    Zur Umsetzung bereichsübergreifender Maßnahmen der NAS hat die LURK AG Verwaltungsakteure auf nationaler und staatlicher Ebene, die die beiden Politikbereiche CCA und Naturgefahrenmanagement vertreten, auf die „selbstverantwortliche Risikovorsorge“ ausgerichtet. In einem intensiven horizontalen und Multi-Level-Governance-Prozess hat es ein neues politisches Beratungsinstrument zur Stärkung der Vermeidung von Klimarisiken von kommunalen und privaten Akteuren (z. B. Haushalte, Immobilieneigentümer) geschaffen, wodurch die Kohärenz zwischen CCA und DRR verbessert wird.
    Neben dem Engagement für das Pariser Klimaschutzübereinkommen haben die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und der Sendai-Rahmen für Katastrophenvorsorge 2015-2030 (SFDRR) das Streben nach politischer Kohärenz vorangetrieben. Die Überwachung der Fortschritte dieser Rahmen ist ein Schlüsselbereich, in dem das Potenzial für Synergien ermittelt wurde. Die Autonomie der einzelnen Rahmen für die Zeit nach 2015 muss beibehalten werden, aber die Nutzung von Synergien kann die Kohärenz der Maßnahmen verbessern. Darüber hinaus kann die Koordination und Zusammenarbeit bei der Überwachung ihrer Fortschritte Geld und Zeit sparen und die Effizienz steigern. Mit Hilfe der Österreichischen Plattform zur Katastrophenvorsorge (www.isdr.at) können folgende Aufgaben unterstützt werden: Austausch von Erfahrungen und Konzepten, Koordinierung der Strategien, Schaffung von Synergien und gemeinsame Entwicklungen im Kontext von Krisenintervention und -prävention. Akteure im Bereich der Anpassung an den Klimawandel beteiligen sich aktiv an dieser nationalen gemeinsamen Anstrengung.

    Speziell auf SDGs bezieht sich das Nachhaltigkeitsziel 13 auf den Klimawandel. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimarisiken soll erhöht und konkrete Maßnahmen in Planungs- und Politikprozesse integriert werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt darin, das Bewusstsein der Menschen für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel zu schärfen. Mit dem Ministerbericht vom 7. Januar 2016 waren alle Bundesministerien verpflichtet, die SDGs umzusetzen. Die globalen Nachhaltigkeitsziele sollen in relevante Strategien und Programme integriert und gegebenenfalls geeignete Aktionspläne und Maßnahmen unter Einbeziehung relevanter Akteure der verschiedenen Verwaltungsebenen sowie der Sozialpartner, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft erarbeitet werden.
    Österreich engagiert sich in internationalen und transnationalen Netzwerken, Arbeitsgruppen und Kooperationsstrukturen, die sich dem Wissensaustausch, dem Erfahrungsaustausch und gemeinsamen Forschungsprojekten widmen. So nimmt Österreich auf internationaler/EU-Ebene an der OECD Task Force, der EU-Arbeitsgruppe 6, der EPA IG und dem European Topic Centre on Climate Adaption teil.

    Als Vertragspartei der Alpenkonvention arbeiten die österreichischen Vorsitzenden und Mitglieder ihrer thematischen Arbeitsgremien regelmäßig an sektorübergreifenden Aspekten der Anpassung und haben eine Reihe spezifischer transnationaler Wissens- und Politikergebnisse koproduziert. Österreich leitet den Vorsitz des Alpine Climate Board, das alle Aktivitäten zum Klimawandel im Rahmen der Alpenkonvention bündelt, hat das Alpine Climate Target System 2050 und einen aktualisierten Klimaaktionsplan vorgelegt, in dem 33 Umsetzungspfade für transnationale Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen vorgeschlagen werden.

    Im Rahmen der EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP) führt Österreich den Vorsitz der Aktionsgruppe 8 zur Verbesserung des Risikomanagements und zur Bewältigung von Klimaauswirkungen, einschließlich der Prävention großer Naturrisiken. AG8 hat Studien, Beispiele für bewährte Verfahren und politische Verbesserungsoptionen in Bezug auf Risiko-Governance, Anpassungs-Governance und Mainstreaming bei der Anpassung an den Klimawandel und zur Verringerung des Katastrophenrisikos vorgelegt, um den Weg für effektivere und besser ausgerichtete Governance-Ansätze in der makroregionalen Alpenregion zu ebnen. AG8 leitet derzeit eine sektorübergreifende strategische Initiative zur klimaresilienten Raumplanung. Unter der Leitung des Umweltbundesamtes Österreich wird auch unter dem Dach der EUSALP AG8 das transnationale Online-Wissensportal „CAPA – Climate Adaptation Platform for the Alps“ gepflegt, ausgebaut und weiterentwickelt.

    In den Programmplanungszeiträumen 2007-2013 und 2014-2020 haben österreichische Institutionen an (leitenden) Partnerrollen in einer Reihe von Anpassungsprojekten im Rahmen von drei INTERREG B transnationalen Kooperationsprogrammen (ETC) teilgenommen: Alpenraum, Mitteleuropa und Donau. Die Ergebnisse dieser Projekte haben zur Wissensbasis des österreichischen NAS/NAP beigetragen. Beispiele für solche Projekte im Rahmen des Alpenraumprogramms sind CLISP, C3-Alps und GoApply, die alle vom Umweltbundesamt Österreich koordiniert wurden.

    Auf österreichischer Initiative wurde im Rahmen des Alpine Space-Projekts C3-Alps ab 2012 ein transnationales Netzwerk der nationalen Anpassungspolitiker der Alpenländer aufgebaut. Es handelt sich um eine informelle Plattform für den regelmäßigen Wissensaustausch und gemeinsames Lernen zwischen den Ländern über die Gestaltung der Anpassungspolitik, die Umsetzung von Anpassungsstrategien und gemeinsame Governance-Herausforderungen.

    Auf europäischer Ebene engagierte sich Österreich im PLACARD-Projekt (2015-2020), das den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit zwischen der Anpassung an den Klimawandel (CCA) und der Katastrophenvorsorge (DRR) in Forschung, Politik und Praxis in den Gemeinden weiter verbessert.
    Im NAS/NAP wird die Zusammenarbeit zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen mit Nachbarländern nicht ausdrücklich behandelt. Dennoch spielt Österreich eine sehr aktive Rolle in mehreren internationalen und transnationalen Partnerschaften, die aktiv an Klimawandel- und Anpassungsfragen arbeiten.

    In den Zeiträumen 2007-2013 und 2014-2020 haben österreichische Institutionen an (leitenden) Partnerrollen in einer Reihe von Anpassungsprojekten im Rahmen von drei INTERREG B transnationalen Kooperationsprogrammen (ETC) teilgenommen: Alpenraum, Mitteleuropa und Donau. Die Ergebnisse dieser Projekte spielten häufig eine wichtige Rolle für die Anpassungspolitik und Anpassungsmaßnahmen in den österreichischen Regionen.

    Österreich ist Vertragspartei der 1991 unterzeichneten Alpenkonvention und verpflichtet die acht Alpenländer und die Europäische Union zur nachhaltigen Entwicklung und zum Schutz des Alpenmassivs. Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels sind eine von sechs Prioritäten des mehrjährigen Arbeitsprogramms 2017–2022. Unter österreichischem Vorsitz wurde 2016 der Alpine Climate Board (ACB) als neues thematisches Arbeitsgremium eingerichtet, mit dem Ziel, alle im Rahmen der Konvention durchgeführten einschlägigen Klimaschutzaktivitäten unter einem Dach zu stellen. Unter dem Vorsitz Österreichs hat das ACB ein Alpine Climate Target System 2050 mit konkreten Zielen entwickelt, um klimaneutrale und klimaresistente Alpen 2050 zu erreichen. In ihrem Mandat für 2019-2020 entwickelte der ACB in einem partizipativen Prozess einen aktualisierten Klimaaktionsplan mit insgesamt 33 Umsetzungspfaden, der von der XVI. Alpenkonferenz im Dezember 2020 angenommen wurde. Für die kommenden Jahre besteht das Hauptziel des ACB darin, eine starke Gemeinschaft von Umsetzern aufzubauen, Veranstaltungen zur Zusammenarbeit für Klimaschutzmaßnahmen zu organisieren und sich an Aktivitäten zur Unterstützung der Umsetzung zu beteiligen. Ziele und Maßnahmen des neuen Klimaschutzplans wurden in die aktuellen Arbeitspläne aller thematischen Arbeitsgremien des Übereinkommens aufgenommen, darunter auch die Arbeitsgruppe Naturgefahren (PLANALP), die ebenfalls von Österreich geleitet wird.

    Österreich beteiligt sich an zwei makroregionalen Strategien der EU, der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) und der EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP), die sowohl die Auswirkungen des Klimawandels als auch die Anpassung an den Klimawandel prominent angehen. Österreich leitet die EUSALP Action Group 8, die die Kernthemen Risikomanagement und Anpassung an den Klimawandel bündelt. AG8 hat eine Reihe von Initiativen und Produkten vorgelegt, die die Governance-Mechanismen im Bereich des Naturgefahrenrisikomanagements und der Anpassung an den Klimawandel verbessern und deren Kohärenz stärken.

    Österreich ist Vertragspartei der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (ICPDR), die 2012 eine Klimaanpassungsstrategie verabschiedet hat. Die Strategie bietet einen strategischen Rahmen für die Einbeziehung der Klimaanpassung des Wassersektors in die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und der EU-Hochwasserrichtlinie.

    Bundesministerium für Klimaschutz

    Direktion VI/1 – Koordinierung der Klimapolitik
    Koordinierung der Klimapolitik
    Dr. Barbara Kronberger-Kießwetter
    Stellvertretender Leiter der Direktion VI/1

    Umweltagentur Österreich

    Team zur Anpassung an den Klimawandel
    Unterstützung der Anpassung auf nationaler, subnationaler und internationaler Ebene
    Markus Leitner
    Leiter des Teams Klimaanpassung

    Relevante Websites und Social-Media-Quellen

    [Disclaimer]
    Die auf diesen Seiten dargestellten Informationen basieren auf der Berichterstattung gemäß „Verordnung (EU) 2018/1999 über die Governance der Energieunion und Klimapolitik“ und Aktualisierungen der EWR-Mitgliedstaaten. Für die Seiten, auf denen die Informationen zuletzt vor dem 1.1.2021 aktualisiert wurden, basieren die vorgelegten Informationen jedoch auf der Berichterstattung gemäß der Verordnung (EU) Nr. 525/2013 über einen Mechanismus zur Überwachung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen und für die Berichterstattung über andere für den Klimawandel relevante Informationen und Aktualisierungen der EWR-Mitgliedstaaten.