Österreich
Nationale Umstände, die für Anpassungsmaßnahmen relevant sind
Die
Anpassung an den Klimawandel steht bereits 2007 auf der nationalen Politikgestaltungsagenda, als der Prozess zur Entwicklung der ersten nationalen Anpassungsstrategie (NAS) begann. Seitdem widmet sich Österreich zunehmend der Frage, wie der Klimawandel im eigenen Land am besten angegangen werden kann.
Die österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel wurde im Oktober 2012 vom Ministerrat angenommen und im Mai 2013 von der Landesgouverneurskonferenz gebilligt. Österreich war damit einer der ersten EU-Mitgliedstaaten, der einen strategischen Rahmen für die Anpassung an den Klimawandel (NAS) mit einem umfassenden Aktionsplan (NAP) zur Umsetzung konkreter Handlungsempfehlungen verknüpft.
Das österreichische politische System ist ein Bund mit 9 Bundesländern, von denen jedes eine eigene Regierung und Parlament hat. Die Zuständigkeiten der Regierung werden zwischen Bund, Bundesländern und lokalen Behörden geteilt. Österreich trat 1995 der Europäischen Union bei und gab der Gemeinschaft einige nationale Zuständigkeitsbereiche ab.
Österreich ist ein Binnenland in Mitteleuropa mit einer Fläche von 83,858 km². Ein großer Teil Österreichs ist von den Ostalpen bedeckt; etwa 40 % der Gesamtfläche liegt mehr als 1 000 m über dem Meeresspiegel. Im letzten Jahrhundert wurde ein Anstieg der Durchschnittstemperatur um mehr als 1 °C beobachtet. Die Wälder machen fast die Hälfte des österreichischen Gesamtgebiets aus; die landwirtschaftliche Fläche einschließlich Almen hat einen Anteil von mehr als einem Drittel. Aufgrund der gebirgigen Orographie sind nur 37 % des Staatsgebiets dauerhaft unbewohnbar.
Der Alpenhauptkamm beeinflusst das gesamte österreichische Klima, indem es insbesondere Niederschlagsregime zwischen atlantischen und mediterranen Wettereinflüssen teilt, was zu einem Gradienten abnehmender Jahresniederschlagsmengen von Nordwest nach Südosten (Wind- und Leeseite der Alpen) führt. Da sich weite Teile Österreichs in der Übergangszone befinden und das alpine Gebirge stark diversifiziert ist, entstehen im kleinen Maßstab hochvariable klimatische Bedingungen und damit auch die lokalen Unsicherheiten hinsichtlich der Modellierung von Niederschlagsveränderungen.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu jeweiligen Preisen belief sich im Jahr 2016 auf 353 Mrd EUR mit einem Wachstum von 1,5 % in diesem Jahr; das BIP pro Kopf betrug 40,420 EUR. Der größte Beitrag zum österreichischen BIP mit mehr als zwei Dritteln stammt aus der Tertiärproduktion, der Rest wird hauptsächlich von der Sekundärproduktion getragen. Der Tourismus hat einen erheblichen Anteil an der Bruttowertschöpfung.
Österreich verfügt über eine dichte Verkehrsinfrastruktur sowohl im Straßen- als auch im Eisenbahnnetz. Die Gesamtlänge des österreichischen Straßennetzes beträgt ca. 140,000 km, davon sind über 2,200 km hochrangige Bundesstraßenverbindungen (Autobahnen). Das Eisenbahnnetz hat eine Gesamtlänge von ca. 5,600 km. Österreich ist der EU-Mitgliedstaat mit den höchsten Pro-Kopf-Investitionen in die Schieneninfrastruktur und überschreitet die Investitionsquoten in die Straßeninfrastruktur. Österreich verfügt auch über eine sehr gut ausgebaute physische Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur. Nahezu 100 % des österreichischen Siedlungsgebiets sind an öffentliche Versorgungsinfrastrukturen wie Strom, Trinkwasser, Abwasserentsorgung und Kläranlagen angebunden.
Berichterstattung aktualisiert bis: 2021-02-26
Posten | Zustand | Verweise |
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Nationale Anpassungsstrategie (NAS) |
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Nationaler Anpassungsplan (NAP) |
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Sektoraler Anpassungsplan (SAP) | ||
Auswirkungen des Klimawandels und Bewertung der Anfälligkeit |
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Meteorologische Beobachtungen |
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Klimaprojektionen und -dienstleistungen |
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Anpassungsportale und Plattformen |
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Indikatoren und Methoden zur Überwachung, Berichterstattung und Bewertung (MRE) |
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Wichtige Berichte und Veröffentlichungen | ||
Nationale Kommunikation an die UNFCCC | ||
Berichterstattung über die Anpassung der Governance-Regulierung |
Für den Alpenraum stehen Projektionen für Temperatur, Niederschlag, Hitze, Starkniederschläge und Stürme zur Verfügung. Die Datenerhebung und -bereitstellung erfolgt am Zentralinstitut für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit meteorologischen Stationen zur Messung von Temperatur, Niederschlag, Wind, Sonnenschein und vielen anderen meteorologischen Parametern. Seit Herbst 2016 stehen neue regionale Klimaszenarien für Österreich und seine neun Bundesländer zur Verfügung. Die Szenarien basieren auf EUR 13-CORDEX-Modellen, einem Netz von 12,5 km x 12,5 km und verwenden zwei Treibhausgasszenarien. Factsheets für alle neun Bundesländer mit detaillierteren Informationen zu projizierten Klimaelementen und Klimaindizes stehen zur Verfügung. Die Ergebnisse sind über das Datenportal des Climate Change Centre Austria (CCCA) (CCCA Data Centre, https://data.ccca.ac.at/group/oks15)verfügbar.
Die ÖKS15-Daten liefern erstmals umfassende, hochauflösende und fehlerkorrigierte Informationen zum Klimawandel auf homogener Basis für ganz Österreich. Ihre Analyse liefert Klimaprojektionen bis zum Ende des 21. Jahrhunderts und liefert gute Einblicke in die zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels in Österreich. Die Klimaprojektionen liefern Informationen für die nahe Zukunft (2021–2050) und für die ferne Zukunft (2071–2100) im Vergleich zum Zeitraum 1971–2000.
Die ÖKS15-Projektionen basieren auf 13 regionalen Klimamodellen und zwei verschiedenen Treibhausgasszenarien (RCP8.5 und RCP4.5). Die Nutzung dieser beiden Treibhausgasszenarien zeigt deutlich, dass die Klimazukunft in unseren eigenen Händen liegt:
Das Szenario RCP8.5 spiegelt „business as usual“ wider, d. h. die nicht kontrollierten Treibhausgasemissionen, so dass bis 2100 eine 3-mal höhere Konzentration als heute vorliegt.
Szenario RCP4.5 zeigt eine Zukunft, in der nach 2040 die globalen Treibhausgasemissionen erfolgreich reduziert und bis 2080 auf etwa die Hälfte des heutigen Niveaus zurückgegangen sind. Um den Verpflichtungen des Weltklimaabkommens nachzukommen, müsste aber auch der RCP4.5-Pfad noch deutlich unterschritten werden.
Klimamodelle sind das wichtigste Instrument zur Berechnung möglicher Klimaentwicklungen unter veränderten natürlichen und anthropogenen Rahmenbedingungen. Die aus Klimasimulationen gewonnenen Erkenntnisse dienen dazu, die Grundlage für politische Entscheidungsträger zu schaffen, um sich mittel- und langfristig mit gezielten Maßnahmen an sich verändernde klimatische Bedingungen anpassen zu können.
Modelle werden immer nur Annäherungen an die Realität sein und können niemals alle Einflussfaktoren berücksichtigen. Modellberechnungen für das globale Klima – und (insbesondere) für regionale Klimazonen – sind daher mit hoher Unsicherheit verbunden; darüber hinaus wurden Feedback-Effekte noch nicht berücksichtigt. Auch die Unsicherheit in den Annahmen steigt, da die Szenarien weiter in die Zukunft projektieren. Dennoch weisen die verschiedenen Modelle deutlich auf eine mögliche Bandbreite von zu erwartenden klimatischen Veränderungen hin. Innerhalb dieses Bereichs sind geeignete Anpassungsmaßnahmen erforderlich, die flexible Anpassungen ermöglichen und bestehende Unsicherheiten berücksichtigen.
Trotz bestehender Unsicherheiten stellen Klimamodelle und -szenarien eine entscheidende Grundlage für das Verständnis des Klimawandels und seiner möglichen Auswirkungen dar. Für die Beurteilung der Projektionen für konkrete Maßnahmen wird es jedoch in Zukunft von entscheidender Bedeutung sein, zwischen Faktoren mit unterschiedlicher Genauigkeit zu unterscheiden (z. B. sind geschätzte Änderungen der Lufttemperatur zuverlässiger als Schätzungen von Niederschlagsänderungen) und das gesamte Ergebnisspektrum aufzuzeigen.
Trotz umfangreicher wissenschaftlicher Erkenntnisse sind die Auswirkungen des Klimawandels in vielen Bereichen nach wie vor Unsicherheiten ausgesetzt. Ein Schwerpunkt bei der Gestaltung der nationalen Anpassungsstrategie lag daher auf der Entwicklung flexibler und robuster Handlungsempfehlungen, die sich leicht an verschiedene Anforderungen anpassen und sekundäre Vorteile bringen können. No-Rerets und Win-Win-Maßnahmen lohnen sich in jedem Fall, da sie unabhängig davon, inwieweit sich der Klimawandel beschleunigt, weitere soziale, ökologische oder wirtschaftliche Vorteile bieten.
Das Projekt CLIMAMAP (Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaption Strategys for Climate Change Adaption Plans for Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaptation for Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaptation (Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaptation for Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaptation) (Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaptation for Climate Change Impact Maps for Austrian Regions Strategies for Climate Change Adaptation Strategys for Climate Change Adaptation) ist auf unterschiedlichen Ebenen Diese Karten unterstützen Kommunen beim Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels, beim Aufbau von Kapazitäten und bei der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen. Durch die gemeinsame Entwicklung der Wirkungskarten mit den Endnutzern wird sichergestellt, dass der Informationsbedarf der Kommunen erfüllt wird.
Der erste Sonderbericht befasste sich mit Gesundheit, Demografie und Klimawandel (https://sr18.ccca.ac.at/) und wurde im September 2018 veröffentlicht. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit sind bereits heute spürbar und können in Österreich als zunehmende Gesundheitsbedrohung eingestuft werden.
Im Dezember 2020 wurde ein zweiter Sonderberichtüberden Tourismus (https://sr19.ccca.ac.at/) veröffentlicht.
Weitere Sonderberichte sind in den kommenden Jahren zu erwarten.
Beobachtete Klimagefahren | Akute | Chronisch |
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Die wichtigsten zukünftigen Klimagefahren | Akute | Chronisch |
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Anstieg um 1 °C beobachtet wurde, am stärksten. Die jährliche Sonnenscheindauer ist um etwa 20 % gestiegen.
Alle beobachteten Gletscher in Österreich haben in der Zeit seit 1980 deutlich eine Verringerung der Oberfläche und des Volumens gezeigt. Die Dauer der Schneebedeckung wurde in den letzten Jahrzehnten vor allem in Höhen von rund 1,000 m über dem Meeresspiegel reduziert. Die Niederschlagsveränderung zeigt regionale Unterschiede in den letzten 150 Jahren: In Westösterreich wurde ein Anstieg um rund 10-15 % beobachtet, ein Rückgang um einen vergleichbaren Anteil im Südosten.
Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der nachstehend genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen.
Aufgrund der derzeit absehbaren sozioökonomischen Entwicklung und des Klimawandels wird das Verlustpotenzial durch den Klimawandel in Österreich für die Zukunft steigen. Eine Vielzahl von Faktoren bestimmt die zukünftigen Kosten des Klimawandels. Neben der möglichen Veränderung der Verteilung von Extremereignissen und dem allmählichen Klimawandel werden letztlich vor allem sozioökonomische und demografische Faktoren die Schadenskosten bestimmen. Dazu gehören unter anderem die Altersstruktur der Bevölkerung in städtischen Gebieten, der Wert der exponierten Vermögenswerte, die Entwicklung der Infrastruktur beispielsweise in Lawinen- oder Erdrutschgebieten sowie die Gesamtlandnutzung, die die Anfälligkeit für den Klimawandel weitgehend kontrollieren.
Betroffene Schlüsselsektoren
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Die Forstwirtschaft ist stark von meteorologischen und klimatischen Faktoren abhängig und wird als Sektoren mit hoher Anfälligkeit bewertet. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien — Verlängerung der Vegetationsperiode; — Verlagerung des Niederschlags von der Vegetationsperiode in den Winter (hier ist eine regionale Differenzierung erforderlich); Langfristiger Rückgang des Niederschlags in den Sommermonaten, wobei der Süden stärker betroffen ist; — Erhöhung der Variabilität des Niederschlags im Sommer von Jahr zu Jahr; Erhöhung der Häufigkeit von Dürren; Hitzestress in Pflanzen, insbesondere in Kombination mit Dürren; Wahrscheinlicher Rückgang der Grundwasserversorgung und damit erhöhter Dürrestress in Süd- und Ostösterreich; — Zunahme der potenziellen Evapotranspiration21 aufgrund höherer Temperaturen und längerer Vegetationsperioden; Hitzeschäden an Pflanzen und die Zunahme der Evapotranspiration können dazu führen, dass bestimmte Kulturen in bestimmten Regionen oder insgesamt aufgegeben werden. Erhöhtes Risiko einer Verringerung der biologischen Vielfalt; Änderungen der Artenzusammensetzung, einschließlich neuer invasiver Arten; Entstehung von mutierten und neuen invasiven Schädlingen, die Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse schädigen; — Zunahme der Schäden an Waldökosystemen; Entstehung neuer Krankheitserreger in der Tierhaltung; — Evapotranspiration: Totale Bodenverdunstung, Pflanzentranspiration und Verdunstung durch Abfangen (Retention von Regen auf der „Oberfläche“). Verringerung der Produktivität von Nutztieren in Hitzewellen sowie erhöhtes Krankheitsrisiko; Keine verbindlichen Schlussfolgerungen zu den Auswirkungen extremer Wetterereignisse, wie erhöhte Häufigkeit von Stürmen und Hagel oder Erosion aufgrund von starken Regenfällen; zu den Auswirkungen von Überschwemmungen siehe Aktionsbereich Wasserressourcen und Wasserwirtschaft (weitere Forschung erforderlich); Änderungen der physiologischen Parameter der Leistung und Qualität für Kulturpflanzen und Kulturpflanzen aufgrund von veränderten Niederschlags- und Temperaturbedingungen. |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Die Forstwirtschaft ist stark von meteorologischen und klimatischen Faktoren abhängig und wird als Sektoren mit hoher Anfälligkeit bewertet. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Hitzestress, verminderte Wasserversorgung durch veränderte Niederschlagsmuster, neue invasive Arten und Krankheitserreger können die Pflanzenproduktion und das Grünland sowie die Tierhaltung beeinträchtigen. In der Forstwirtschaft können die Veränderungen schneller sein als der Lebenszyklus von Bäumen und gewöhnliche Baumarten sind möglicherweise nicht für veränderte Umstände geeignet. Waldbrände aufgrund längerer Zeiträume mit reduzierten Niederschlägen müssen in diesem Sektor als zusätzliches Risiko angesehen werden. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Verschiedene Arten von Verwundbarkeit können in Bezug auf die menschliche Gesundheit gefunden werden. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien — Eine größere Anzahl von Hitzetagen und eine größere Inzidenz von Hitzewellen, die zu einer Zunahme des Hitzestresses führen; insbesondere in städtischen Gebieten ist mit einer Verschärfung des Wärme-Inseleffekts zu rechnen; Neue Rekordtemperaturen in tief liegenden Gebieten Österreichs; — Erhöhung der Tagesminimumtemperaturen von mehr als 20 °C, insbesondere während heißer Zeit. — Erhöhung der thermophysikalischen Belastung an Hitzetagen und während Hitzeperioden; — Erhöhung der Sterblichkeitsrate bei Hitzewellen, insbesondere bei Hochrisikogruppen; — Mögliche Beeinträchtigung der Leistung an Hitzetagen und während der Hitzeperioden; Veränderungen der Dispersions- und Übertragungsbedingungen von Vektoren und Krankheitserregern; Potenziell breitere Verbreitung allergener Pflanzen und Tiere; — Robuste Vorhersagen von Anstiegen bei extremen Wetterereignissen wie Stürmen und Hagel, Starkregen und Überschwemmungen sind derzeit nicht möglich. Eine höhere Häufigkeit von Extremereignissen würde das Risiko von Lawinen, Verletzungen, dauerhaften Behinderungen und tödlichen Opfern erhöhen; Sekundäre gesundheitliche Auswirkungen von extremen Wetterereignissen sind möglicherweise Stress und psychische Störungen sowie Schimmel und Schimmel in Lebensräumen aufgrund von Wasserschäden; — Sommerliche Hochdruckfronten können zur Ansammlung von Luftschadstoffen beitragen; Höhere Temperaturen können das Wachstum von Mikroorganismen in Lebensmitteln begünstigen und zu einer Zunahme von durch Lebensmittel übertragenen Infektionen (z. B. Salmonellen) führen; Mögliche bakteriologische Verunreinigung des Trinkwassers aufgrund einer Erhöhung der Wassertemperaturen. |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Verschiedene Arten von Verwundbarkeit können in Bezug auf die menschliche Gesundheit gefunden werden. Die Anfälligkeit für Hitzestress ist für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Herzerkrankungen hoch und für den Rest der Bevölkerung geringer. Die Anfälligkeit gegenüber zunehmenden bodennahen Ozonwerten und zunehmender UV-Strahlung ist für sensible Teile der Bevölkerung hoch, aber für die allgemeine Bevölkerung moderat. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Veränderte klimatische Bedingungen können für die Ausbreitung von Krankheitserregern, Vektoren und allergischen Pflanzen günstig sein, was ein Risiko für die Bevölkerung im Allgemeinen darstellt. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Die Anfälligkeit in der Industrie und im Handel wird allgemein als moderat bewertet. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien — Höhere Temperaturen und Hitzewellen erhöhen die Kühlanforderungen für die Lagerung und den Transport verschiedener Produkte; Höhere Temperaturen und Hitzewellen beeinflussen die Arbeitsbedingungen (Abfall der Produktivität, Gefährdung der Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer); Änderungen des Verbraucherverhaltens aufgrund steigender Temperaturen und längerer Hitzeperioden (z. B. Getränkekonsum); — Eine Verringerung der Verfügbarkeit von Kühlwasser während Hitzewellen/Türren kann sich auf die kühlintensive Produktion und die Stromerzeugung auswirken; Mögliche Veränderungen der Verfügbarkeit von Rohstoffen und Zwischenprodukten aufgrund von Temperatur- und Niederschlagsbedingungen können sich auf die gesamte Wertschöpfungskette auswirken; Regionale Unterschiede in der Wasserversorgung, die sich aus Änderungen der Niederschlagsmenge und ihrer saisonalen Verteilung ergeben: eine Abnahme der Niederschlagshäufigkeit in den Sommermonaten und eine Zunahme der Wintermonate; Ein möglicher Anstieg von Extremereignissen und extremen Wetterbedingungen kann zu massiven Schäden an der betrieblichen Infrastruktur und den Produktionsprozessen führen (Risiko von Liquiditätskrisen für Unternehmen und Versicherer); Niederschlags- und temperaturbedingte extreme Wetterereignisse (Stürme, Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche, Hitzewellen in Kombination mit Dürren) können zu Engpässen bei der Stromerzeugung führen und die Produktion beeinträchtigen oder Produktionsausfälle verursachen; Auswirkungen auf die interne Logistik aufgrund häufigerer extremer Wetterereignisse, Beeinträchtigung der Transport- und Lagerinfrastruktur; — Durch globalisierte Netzwerke werden die Lieferungen für die Produktion in Österreich sowie der Verkauf österreichischer Produkte von Klimaeffekten in anderen Regionen der Welt beeinflusst. |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Die Anfälligkeit in der Industrie und im Handel wird allgemein als moderat bewertet. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Höhere Temperaturen und Hitzewellen erhöhen den Kühlbedarf für die Lagerung und den Transport verschiedener Produkte und beeinflussen die Arbeitsbedingungen. Eine Verringerung der Verfügbarkeit von Kühlwasser kann sich sowohl auf die kühlintensive Produktion als auch auf die Stromerzeugung auswirken. Mögliche Veränderungen der Verfügbarkeit von Rohstoffen und Zwischenprodukten aufgrund von Temperatur- und Niederschlagsbedingungen können sich auf die gesamte Wertschöpfungskette auswirken. Durch die Globalisierung werden sowohl die Versorgung mit der Produktion in Österreich als auch der Absatz österreichischer Produkte durch Klimaeffekte in anderen Regionen der Welt beeinflusst. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren In Städten leben arme Menschen und arme Menschen, die von Armut bedroht sind, häufig in Gebieten, die starkem Verkehrslärm und einer hohen Feinstaubbelastung ausgesetzt sind, und haben im Allgemeinen wenig Zugang zu Grünflächen oder Erholungsgebieten. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien — Größeres Eintreten von Hitzewellen, die zu einer Zunahme des Hitzestresses führen; insbesondere in städtischen Gebieten ist mit einer Verschärfung des Wärme-Inseleffekts zu rechnen; Erhöhung der thermischen Extremwerte und neuer Höchsttemperaturen in Niederlandgebieten Österreichs; — Erhöhung der nächtlichen Mindesttemperaturen von über 20 °C, insbesondere bei Hitzeperioden; — Erhöhung der thermophysikalischen Belastung an heißen Tagen und während heißer Zauber; — Erhöhung der Sterblichkeitsrate bei Hitzewellen, insbesondere bei Hochrisikogruppen; — Mögliche Beeinträchtigung der Leistung an heißen Tagen und während heißer Zauber; — Verstärkung des thermischen städtischen Klimaeffekts infolge eines erhöhten Strombedarfs während der Hitzeperioden (erhöhter Einsatz von Klimaanlagen in Gebäuden); — Sommerliche Hochdruckfronten können zur Ansammlung von Luftschadstoffen beitragen; — Verschiebung des Hochwasserrisikos auf Winter und Frühling (allgemeine Prognosen zu Veränderungen des Hochwasserrisikos für ganz Österreich sind derzeit nicht möglich); — Änderungen der Niederschlagsmenge und ihrer saisonalen Verteilung – Abnahme der Niederschlagshäufigkeit in den Sommermonaten und Zunahme der Wintermonate; Häufigere Sommergewitter und starke Regenfälle mit starken Höchstregenströmen; Es ist derzeit unmöglich, solide Vorhersagen über Stürme zu treffen; Stürme können Schäden an der elektronischen Infrastruktur verursachen; Veränderungen der städtischen Flora und Fauna und der Ausbreitung thermophiler Pflanzen- und Tierarten, insbesondere invasiver gebietsfremder Arten; — Abnahme der Verdunstungskapazität der Vegetation; Verlängerung der Vegetationsperiode; Erhöhte Verwundbarkeit der Vegetation während Trockenperioden oder Dürren. |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Die Auswirkungen des Klimawandels (wie Hitzewellen, Dürre und starke Regenfälle) werden eine zusätzliche Belastung darstellen und die Gesundheit der Bevölkerung beeinträchtigen. Vermutlich am stärksten betroffen sind diejenigen, die weder über das Wissen noch über die finanziellen Mittel verfügen, um Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Am stärksten betroffen sind die einkommensschwachen Haushalte, die bereits mehr als 10 % ihres Einkommens für Heizung ausgeben. Diese werden künftig noch weniger in der Lage sein, Kühlung zu finanzieren, auch wenn der Wärmebedarf und damit die Heizkosten – bis zu einem gewissen Grad – sinken werden. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Das Potenzial einer Gemeinschaft und der dort lebenden Bevölkerung, auf klimabedingte Veränderungen zu reagieren, wird nicht nur durch verfügbare Technologien und Ressourcen, sondern in hohem Maße auch durch bestehendes Human- und Sozialkapital bestimmt. Menschen und ihr Zusammenhalt sind das wichtigste Kapital jeder Gemeinschaft. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Naturgefahren wirken sich auf verschiedene erwähnte Sektoren aus. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen. |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Ökosysteme und Biodiversität werden durch sehr anfällig für die erwarteten Veränderungen, wie steigende Temperatur und veränderte Niederschlagsmuster bewertet. Besonders Regionen mit einem hohen Anteil an endemischen Arten wie Alpenregionen müssen als hochgradig gefährdet angesehen werden. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien — Erhöhung der Jahresmitteltemperaturen; Höhere Temperaturen führen direkt zu einer verlängerten Vegetationsperiode und damit zu einem früheren Beginn und einem späteren Ende der Pflanzentranspiration; Erhöhung der Häufigkeit von Dürren; — Änderungen der Niederschlagsmenge und ihrer saisonalen Verteilung – Abnahme der Niederschlagshäufigkeit in den Sommermonaten und Zunahme der Wintermonate (regionale Differenzierung erforderlich); Hitzestress in Pflanzen, insbesondere in Kombination mit Dürren; Wahrscheinlicher Rückgang der Grundwasserversorgung und damit erhöhter Dürrestress in Süd- und Ostösterreich; — Erhöhtes Risiko einer Verringerung der biologischen Vielfalt; Änderungen der Artenzusammensetzung; — Abnahme der Schneemenge in den unteren und mittleren Höhen; verminderte Schneesicherheit; — Abnahme in Tagen mit kontinuierlichem Frost und bei Temperaturen unter Null; — Erhöhung der Wassertemperaturen, vor allem während der Sommertrocknung; — Verschiebungen der Flächengrenzen entlang von Höhen- und Feuchtigkeitsgradienten; Änderungen der Artenzusammensetzung in biotischen Gemeinschaften und Biotopen; Verlust von Lebensräumen und Arten; Verbreitung neuer invasiver Arten (fremde Arten). |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Ökosysteme und Biodiversität werden durch sehr anfällig für die erwarteten Veränderungen, wie steigende Temperatur und veränderte Niederschlagsmuster bewertet. Besonders Regionen mit einem hohen Anteil an endemischen Arten wie Alpenregionen müssen als hochgradig gefährdet angesehen werden. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Änderungen der Artenzusammensetzung, Ausbreitung gebietsfremder Arten und Verlust von Lebensräumen und Arten sind zu erwarten. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Im Energiesektor wird erwartet, dass die Anfälligkeit für die Raumheizung aufgrund des sinkenden Energiebedarfs von Gebäuden und der abnehmenden Heizgradtage gering sein wird. Es wird eine hohe Anfälligkeit für die Kühlung von Gebäuden erwartet, da die Tage des Abkühlungsgrads zunehmen werden und Zeiten eines hohen Strombedarfs für die Kühlung mit ungünstigen Bedingungen für die Stromerzeugung zusammenfallen können. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien — Zunahme des Niedrigwasserabflusses im Winter und früherer Beginn des Schneeauftauens; — In den Voralpengewässern: erhöhtes Auftreten von Niedrigwasserperioden im Sommer und Herbst; — In alpinen Gewässern: möglicherweise längere Niedrigwasserperioden im Spätsommer; in Gletschergebieten könnten Sommer- und Herbstströme kurz- bis mittelfristig sogar zunehmen, da das Gletscherschmelzen zum Abfluss beiträgt. Langfristig dürfte der beschleunigte Rückzug der Gletscher jedoch zu einer abnehmenden Wasserversorgung führen; — Erhöhung der Wassertemperaturen, vor allem während der Sommertrocknung; — Lokal kann das Potenzial für Bettlast im Bereich der Permafrostgrenze zunehmen; aus regionaler Sicht dürfte die Zunahme bei großen Überschwemmungsgewässern eher gering sein; ein leichter Rückgang der Wasserkrafterzeugung im Sommer aufgrund hydrologischer Veränderungen, ein leichter Anstieg im Winter; — Mögliche Veränderungen der Windverhältnisse; Mögliche Veränderungen der Sonneneinstrahlung; Mögliche Veränderungen bei der Versorgung mit biogenen Materialien für die Energieerzeugung; — Senkung des Energieverbrauchs für die Heizung und Erhöhung des Energiebedarfs für die Kühlung; Änderungen der Anzahl der Heiz- und Kühltage; Mögliche Änderungen der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien (z. B. Windenergie, Solarenergie-Biomasse). |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Im Energiesektor wird erwartet, dass die Anfälligkeit für die Raumheizung aufgrund des sinkenden Energiebedarfs von Gebäuden und der abnehmenden Heizgradtage gering sein wird. Es wird eine hohe Anfälligkeit für die Kühlung von Gebäuden erwartet, da die Tage des Abkühlungsgrads zunehmen werden und Zeiten eines hohen Strombedarfs für die Kühlung mit ungünstigen Bedingungen für die Stromerzeugung zusammenfallen können. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Die Stromerzeugung durch thermische Kraftwerke wird als anfällig eingestuft, da steigende Temperaturen von Umgebungsluft und Kühlwasser den Wirkungsgrad und die Verfügbarkeit von thermischen Anlagen verschlechtern. Run-of-River-Kraftwerke können von saisonalen Änderungen des Abflusses betroffen sein, aber aktuelle Daten erlauben keine zuverlässige Schätzung der Anfälligkeit. Die Versorgung mit erneuerbaren Energiequellen wird stark von den klimatischen Bedingungen beeinflusst; insbesondere die Erzeugung von forstlicher Biomasse dürfte in einigen Regionen stark gefährdet sein. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Naturgefahren wirken sich auf verschiedene erwähnte Sektoren aus. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen. |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Aktuelle Klimaszenarien erlauben keine Einschätzung des zukünftigen Trends für Extremereignisse wie Stürme und Hagel, Überschwemmungen und Erdrutsche. Die meisten der genannten Sektoren würden jedoch eine erhebliche Anfälligkeit für eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen aufweisen. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Aufgrund der bereichsübergreifenden Natur nicht möglich. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien Aufgrund der bereichsübergreifenden Natur nicht möglich. |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Aufgrund der bereichsübergreifenden Natur nicht möglich. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Aufgrund der bereichsübergreifenden Natur nicht möglich. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Es wird erwartet, dass die Verwundbarkeit für die Verkehrsinfrastruktur in einigen Regionen hoch sein wird. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien — Eine erhöhte Hitzebelastung kann zu Schäden an Materialien und Strukturen sowie zur Verformung von Straßen- und Schieneninfrastruktur (Straßen- und Schienenknicken) führen; — Bei Hitzewellen besteht ein höheres Ausfallrisiko für elektronische Geräte (Signalsysteme); Längere Hitzeperioden können zu zusätzlichen physischen Belastungen für Verkehrsteilnehmer, Fahrgäste und Personal führen; — Änderungen der Niederschlagsmenge und ihrer saisonalen Verteilung – Abnahme der Niederschlagshäufigkeit in den Sommermonaten und Zunahme der Wintermonate; — Tendenz zur Verlagerung des Hochwasserrisikos auf Winter und Frühling in Nordösterreich; — Erhöhte Entlastung im Winter (mit Ausnahme des Südens), Verringerung des Sommers (variabel nach Regionen); — Potenzielle Zunahme von Starkniederschlägen (bisher nicht eindeutig dokumentiert); eine mögliche Zunahme der lokalen Starkniederschläge von kurzer Dauer wird ebenfalls erörtert; — Starke Niederschläge können zu Überlastungen des Entwässerungssystems und zur Überflutung von Unterführungen führen; Erosion und Scheuerung können die Stabilität von Eisenbahndämmen und Gleisbetten gefährden; — Zunehmendes Risiko von Massenbewegungen (Felsrutschen, Schlammströme); — Abnahme des Niederschlags in Form von Schnee und in der Dauer der Schneedecke; früherer Beginn der Schneeschmelze; — Abnahme des Schneeanteils in niedrig gelegenen und mittleren Höhengebieten; — Erhöhung der Schneemenge in Höhen über 1,800 m, möglicherweise mit einem höheren Lawinenrisiko in bestimmten Regionen; – Erhöhung der Anzahl der Tage ohne durchgehende Schneedecke in den Bergen; — Abnahme in Tagen mit kontinuierlichem Frost und bei Temperaturen unter Null; Das Auftauen von Permafrost kann zu Instabilität in Infrastrukturanlagen und zur Gefahr von Gesteinsfällen führen. |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Es wird erwartet, dass die Verwundbarkeit für die Verkehrsinfrastruktur in einigen Regionen hoch sein wird. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Eine Zunahme der Schneemenge in Höhen über 1 800 m, die möglicherweise mit einem höheren Lawinenrisiko in bestimmten Regionen einhergeht, und das Auftauen von Permafrost, die zu Felsfällen und Erdrutschen führen, kann die Infrastruktur in höheren Regionen beeinträchtigen. Starke Niederschläge auf lokaler Ebene können zu Überlastungen des Entwässerungssystems und zur Überflutung von Unterführungen sowie zu einer zunehmenden Gefahr von Erdrutschen und Schlammströmen führen; Erosion und Auswaschungen können die Stabilität von Eisenbahndämmen und Straßenbetten bedrohen. Eine erhöhte Hitzebelastung kann zu Schäden an Materialien und Strukturen sowie zur Verformung von Straßen- und Schieneninfrastruktur führen. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Die Verwundbarkeit in Bezug auf Wasserressourcen und Wassermanagement weist eine starke regionale Variabilität auf. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien — Tendenz zu einer Verschiebung des Hochwasserrisikos in den Winter und Frühling in Nordösterreich; Zunahme der starken Regenfälle möglich (bisher nicht eindeutig dokumentiert); eine mögliche Zunahme von kurzen Ausbrüchen lokaler Starkniederschläge ist möglich; — Zunahme der Verdunstung; — Abnahme des Schneefalls, früher Beginn des Auftauens; Erhöhung der Grenzen des Schneefalls und Abnahme des extrem tiefen Schnees; — Zunahme des Niederschlags im Winter (vor allem im Norden), Rückgang der Sommerniederschläge; — Zunahme des Abflusses im Winter (mit Ausnahme des Südens), geringerer Abfluss im Sommer (variabel nach Regionen); Fortsetzung des Gletscherrückzugs. Der Abfluss aus der Gletscherschmelze sollte in den Jahren 2040-2050 ihren Höhepunkt erreichen; — Zunahme der Niederwassereinleitung in den Alpen im Winter, mögliche Verringerung des Tieflandes im Spätsommer/Herbst; Allgemeine Zunahme der Niederwassereinleitung im Winter, Rückgang im Sommer; — Erhöhung der Wassertemperaturen (Oberwasser – vor allem im Sommer – sowie Grundwasser); — Vor Ort kann das Potenzial für die Belastung in Permafrostgebieten zunehmen; aus regionaler Sicht könnte der Anstieg für große Entladungssysteme eher gering sein; — In Süd- und Ostösterreich ist ein Rückgang der Grundwasserauffüllung wahrscheinlich; in Nord- und Westösterreich könnte die Grundwasserauffüllung zunehmen; — Aufgrund des potenziellen Anstiegs der Verdunstung und des Rückgangs der Sommerniederschläge kann eine Verringerung der Federentladungen aus oberflächennahen Federn nicht ausgeschlossen werden; Ein mögliches vermindertes Verdünnungspotenzial in Oberflächengewässern im Südosten Österreichs könnte zu höheren Konzentrationen einiger Stoffe führen; Höhere Temperaturen führen zu Veränderungen der aquatischen Biozenosen, wodurch die Bioregionen verändert werden; — Erhöhung des Wasserbedarfs in der Landwirtschaft; Im kleinen Maßstab könnten sich bestehende Engpässe bei der Wasserversorgung in Gebieten mit ungünstigen Wasserressourcen verschlimmern. |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Die Verwundbarkeit in Bezug auf Wasserressourcen und Wassermanagement weist eine starke regionale Variabilität auf. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien In einigen Regionen ist mit einem Anstieg des Niederschlags und Abflusses im Winter und einem Rückgang im Sommer zu rechnen und kann Auswirkungen auf die Schifffahrt, die Qualität von Wasserkörpern und aquatischen Biozenosen haben, wobei letztere auch von einer steigenden Wassertemperatur betroffen sind. In Süd- und Ostösterreich ist ein Rückgang der Grundwasseraufladung wahrscheinlich. Im kleinen Maßstab könnten sich bestehende Engpässe bei der Wasserversorgung in Gebieten mit ungünstigen Wasserressourcen verschlimmern. Saisonale Veränderungen der Niederschlagsmuster und früheres Schneeschmelzen können das Hochwasserrisiko in den Frühling und Winter in Nordösterreich verlagern, aber es besteht eine hohe Unsicherheit in diesem Thema. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Land- und Forstwirtschaft sind stark von meteorologischen und klimatischen Faktoren abhängig und werden als Sektoren mit hoher Anfälligkeit bewertet. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien — Verlängerung der Vegetationsperiode; — Verlagerung des Niederschlags von der Vegetationsperiode in den Winter (hier ist eine regionale Differenzierung erforderlich); Langfristiger Rückgang des Niederschlags in den Sommermonaten, wobei der Süden stärker betroffen ist; — Erhöhung der Variabilität des Niederschlags im Sommer von Jahr zu Jahr; Erhöhung der Häufigkeit von Dürren; Hitzestress in Pflanzen, insbesondere in Kombination mit Dürren; Wahrscheinlicher Rückgang der Grundwasserversorgung und damit erhöhter Dürrestress in Süd- und Ostösterreich; — Zunahme der potenziellen Evapotranspiration21 aufgrund höherer Temperaturen und längerer Vegetationsperioden; Hitzeschäden an Pflanzen und die Zunahme der Evapotranspiration können dazu führen, dass bestimmte Kulturen in bestimmten Regionen oder insgesamt aufgegeben werden. Erhöhtes Risiko einer Verringerung der biologischen Vielfalt; Änderungen der Artenzusammensetzung, einschließlich neuer invasiver Arten; Entstehung von mutierten und neuen invasiven Schädlingen, die Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse schädigen; — Zunahme der Schäden an Waldökosystemen; Entstehung neuer Krankheitserreger in der Tierhaltung; — Evapotranspiration: Totale Bodenverdunstung, Pflanzentranspiration und Verdunstung durch Abfangen (Retention von Regen auf der „Oberfläche“). Verringerung der Produktivität von Nutztieren in Hitzewellen sowie erhöhtes Krankheitsrisiko; Keine verbindlichen Schlussfolgerungen zu den Auswirkungen extremer Wetterereignisse, wie erhöhte Häufigkeit von Stürmen und Hagel oder Erosion aufgrund von starken Regenfällen; zu den Auswirkungen von Überschwemmungen siehe Aktionsbereich Wasserressourcen und Wasserwirtschaft (weitere Forschung erforderlich); Änderungen der physiologischen Parameter der Leistung und Qualität für Kulturpflanzen und Kulturpflanzen aufgrund von veränderten Niederschlags- und Temperaturbedingungen. |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Es gibt eine beträchtliche regionale Variabilität der Verwundbarkeit. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Hitzestress, verminderte Wasserversorgung durch veränderte Niederschlagsmuster, neue invasive Arten und Krankheitserreger können die Pflanzenproduktion und das Grünland sowie die Tierhaltung beeinträchtigen. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Bestehende Gebäude sind – regional unterschiedlich – stark anfällig für z. B. Hitzewellen in städtischen Gebieten, häufigere Starkregenereignisse, erhöhte Schneelasten, zunehmende Häufigkeit lokaler Überschwemmungen sowie Lawinen und Erdrutsche. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien — Steigende Durchschnittstemperaturen und Höchsttemperaturen; — Größere Inzidenz von Hitzewellen, die zu einer Zunahme des Hitzestresses führen; insbesondere in städtischen Gebieten ist mit einer Verschärfung des Wärme-Inseleffekts zu rechnen; — Erhöhung der temperaturbedingten physischen Anforderungen an Gebäude; — Erhöhung der nächtlichen Mindesttemperaturen von über 20 °C; Verringerung des Wärmebedarfs und Erhöhung des Kühlbedarfs in Gebäuden; — Regionale Unterschiede in der Zunahme der Niederschlagsintensität; — Verschiebung des Hochwasserrisikos auf Winter und Frühling (allgemeine Prognosen zu Veränderungen des Hochwasserrisikos für ganz Österreich sind derzeit nicht möglich); — Höhere Schneelasten sind in höheren Lagen zu erwarten und können aufgrund der zunehmenden Klimavariabilität für niedrigere und mittlere Höhen nicht ausgeschlossen werden; — Derzeit können keine robusten Schlussfolgerungen zu extremen Wetterereignissen wie Sturm- und Hagelhäufigkeit gezogen werden (weitere Untersuchungen erforderlich); — Regional variabler Anstieg der Starkniederschläge und das Auftauen von Permafrost in alpinen Regionen können zu erhöhtem Schlammfluss, Felsrutschen, Felsfällen, Erdrutschen und (im Winter) Lawinen führen; — Erhöhtes Risiko von Waldbränden und Waldbränden aufgrund von Hitzewellen. |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Einige dieser Risiken können durch Renovierungsmaßnahmen minimiert werden, und die meisten Risiken können beim Bau neuer Gebäude vermieden werden. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Im Bauen und Wohnen sind bestehende Gebäude – regional unterschiedlich – stark anfällig für z. B. Hitzewellen in städtischen Gebieten, häufigere Starkregenereignisse, erhöhte Schneelasten, zunehmende Häufigkeit von lokalen Überschwemmungen sowie Lawinen und Erdrutsche. |
Aufprall/Schlüsselgefahr | gemischte Auswirkungen für verschiedene Gefahren Der Tourismus hat eine hohe bis geringe Anfälligkeit. |
Schlüsselrisikowahrscheinlichkeit | unterschiedliche Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens und ihrer Exposition für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder Klimaszenarien — Steigerung der Jahresdurchschnittstemperatur (Tourismus ganzjährig); Änderungen der Niederschlagsmenge und ihrer saisonalen Verteilung: eine Abnahme der Niederschlagshäufigkeit in den Sommermonaten und eine Zunahme der Wintermonate; — Abnahme der Schneemenge in den unteren und mittleren Höhen; verminderte Schneesicherheit; — Abnahme in Tagen mit kontinuierlichem Frost und bei Temperaturen unter Null; — Erhöhung der Anzahl der Tage ohne durchgehende Schneedecke in den Bergen; Das Auftauen von Permafrost kann zu Instabilität in Infrastruktureinrichtungen und zur Gefahr von Gesteinsfällen führen; — Gletscherrückzug wirkt sich auf die Landschaft aus; — Erhöhter Druck auf Gletscher aufgrund der Verschlechterung der Bedingungen in Skigebieten in niedrigeren Lagen; — Erhöhung der Wassertemperaturen (längere Jahreszeit für das Schwimmen im Freien); Mögliche nachteilige Auswirkungen auf die Wasserqualität in Seen (z. B. aufgrund von Algen) bei höheren Temperaturen; — Relativer Klimavorteil des Alpenraums im Sommer im Vergleich zu Mittelmeerzielen; Stärkere Hitzewellen und eine Zunahme der heißen Tage (über 30 °C) im Sommer (z. B. Stadttourismus – Flug von städtischen Regionen in die umliegenden Gebiete); Verlust der biologischen Vielfalt (Flora und Fauna) führt zu einer Veränderung der Naturlandschaft. |
Verwundbarkeit | gemischte Situation für verschiedene wesentliche Gefahren Der Tourismus hat eine hohe bis geringe Anfälligkeit. |
Auswirkungen auf die Zukunft des Risikos | unterschiedliche Bewertung von Risiken für verschiedene Schlüsselgefahren und/oder in unterschiedlichen Klimaszenarien Je nach Region kann die Schneedecke im Winter erheblich reduziert werden, was zu erheblichen Verlusten im Wintertourismus führt. Für den Sommertourismus sowie für den Stadt- und Gesundheits- und Kurtourismus wird eine geringe Anfälligkeit angenommen, die von steigenden Luft- und Wassertemperaturen, weniger Niederschlägen im Sommer und einer längeren Sommersaison einerseits profitieren kann, aber Risiken durch die Verschlechterung der Wasserqualität wärmerer Seen, Hitzewellen in Städten und geringerer Vielfalt in der Naturlandschaft (Biodiversität, Gletscherrückzug) birgt. |
2017 wurde vom österreichischen Ministerrat eine überarbeitete Strategie (BMNT, 2017) verabschiedet und von der Konferenz der Landesgouverneure gebilligt.
Überblick über institutionelle Regelungen und Governance auf nationaler Ebene
Um die erwarteten Auswirkungen des Klimawandels auf Extremereignisse, die durch alpine Naturgefahren verursacht werden, zu beleuchten, wurde 2020 im Auftrag des für Naturgefahrenmanagement (BMLRT) zuständigen Ministeriums (Extrema 2019) ein umfassender Bewertungsbericht mit dem Stand der Technik veröffentlicht (Extrema 2019; Glade et al. 2020).
Seit 2017 nimmt der Nationale Klimaschutzausschuss (NKK) Fragen der Anpassung in seine Hauptdebatte zur nationalen Klimapolitik vor dem Hintergrund des Pariser Abkommens auf. Die NKK ist die ranghöchste nationale Koordinierungsstelle für Klimapolitik. Wichtige halbformale Gremien für vertikale Zusammenarbeit sind die Konferenz der Umweltminister (LURK), deren Entschließungen in den letzten Jahren den Weg für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern bei der Anpassung an den Klimawandel und der Klimakoordinatorenkonferenz der Länder (LKRK), die in den letzten Jahren für die Gestaltung der Klimapolitik zuständig sind, geebnet haben (Abschwächung und Anpassung). Die neun provinziellen Klimakoordinatoren sind die Hauptakteure der vertikalen Koordinierung und Zusammenarbeit auf nationaler sowie regionaler und lokaler Ebene und sind für die horizontale Koordinierung innerhalb der Landesregierungen und Verwaltungen zuständig.
Zur Umsetzung geben die österreichischen NAS und der NAP konkrete Empfehlungen in den 14 Handlungsfeldern ab. Mögliche Konflikte und Zeithorizonte für die Umsetzung sind für jede Empfehlung und Maßnahme im entsprechenden Aktionsplan enthalten. Es werden große Anstrengungen unternommen, um eine bestmögliche Zusammenarbeit zwischen allen betroffenen Akteuren zu gewährleisten. In Bezug auf die Bereitstellung von Ressourcen gelten für die Umsetzung der österreichischen NAS und des NAP folgende Räumlichkeiten:
Die Umsetzung der Empfehlungen muss innerhalb der bestehenden Gerichtsbarkeiten aller Regierungsbehörden (Föderal, Provinzstaaten, lokal) erreicht werden;
Alle im österreichischen NAP aufgeführten Empfehlungen sind durch die Mittel zu decken, die in den geltenden Finanzrahmen des öffentlichen Sektors (Bundes-, Landes-, lokale) zur Verfügung stehen;
Die Kosten für die Umsetzung der Empfehlungen sind durch Priorisierung und Verschiebung innerhalb des verfügbaren Budgets zu decken.
Oft erfordert die Umsetzung der Empfehlungen die Zusammenarbeit verschiedener Akteure des öffentlichen Sektors (Bundes-, Provinz-, Lokal-) und des privaten Sektors. Um eine gerechte Lastenteilung zu gewährleisten, wird die Zusammenarbeit im öffentlichen Sektor sowie zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor gefördert.
Die Ergebnisse des ersten Fortschrittsberichts geben ein umfassendes Bild vom Stand der Umsetzung und der wichtigsten Anpassungstrends in Österreich. Der zweite Fortschrittsbericht ist für das zweite Quartal 2021 vorgesehen.
Aufgrund von Unsicherheiten bei der Vorhersage der Auswirkungen des Klimawandels auf Überschwemmungen und Naturgefahrenprozesse wurden bisher Klimaszenarien nicht explizit bei der Berechnung von Gefahrenkarten des Bundeswasserbaudienstes und des föderalen Torrent- und Lawinenkontrolldienstes des Bundesministeriums (BMLRT) verwendet. Sie berücksichtigen jedoch zunehmend die Auswirkungen des Klimawandels und den Anpassungsbedarf in ihren strategischen Planungs- und Präventionsmaßnahmen.
Überblick über institutionelle Regelungen und Governance auf subnationaler Ebene (wo sich „subnational“ auf lokaler und regionaler Ebene bezieht)
In den Provinzen wurden bereits verschiedene Initiativen ergriffen, von Forschungsprojekten bis hin zu konkreten Maßnahmen in bestimmten Bereichen.
2015 verabschiedete die Konferenz der Umweltminister (LURK) eine Resolution, die den Weg für die Bewältigung bereichsübergreifender Maßnahmen der österreichischen Anpassungsstrategie und des Aktionsplans durch die Einrichtung von themenspezifischen horizontalen und mehrstufigen Task Forces ebnete. 2017 wurde die erste dieser interorganisatorischen Arbeitsgruppen gebildet.
Handlungsbereiche des NAS/NAP wurden nicht priorisiert, aber mögliche Kriterien für die Priorisierung werden in der NAS ermittelt. Im Allgemeinen sollten Maßnahmen, die unabhängig vom Klimawandel Vorteile bieten („win-win“) oder Maßnahmen, die keine Nachteile mit sich bringen, wenn die tatsächlichen Klimatrends nicht den Projektionen entsprechen („no-regret“), sowie flexible Maßnahmen priorisiert werden.
Den richtigen Umgang mit Unsicherheiten zu finden, ist zweifellos eine zentrale Herausforderung für die Planung und Umsetzung jeglicher Anpassungsmaßnahmen.
Eine weitere Herausforderung bei der Anpassung resultiert aus der Tatsache, dass Anpassung ein klassisches Querschnittsthema ist: eine Vielzahl von Handlungsfeldern (z. B. Infrastruktur, Energieversorgung, Wasserwirtschaft und Schutz vor Naturgefahren) und Stakeholder aus verschiedenen Bereichen sind Teil dieses komplexen Systems. Darüber hinaus sind verschiedene Ebenen und Zuständigkeitsbereiche von Anpassungsmaßnahmen betroffen, von öffentlichen Verwaltungsbehörden (lokal bis national) über verschiedene Wirtschaftszweige bis hin zu einzelnen Menschen.
Die dritte Herausforderung ergibt sich aus dem unweigerlich engen Zusammenhang zwischen Minderung und Anpassung; die beiden Fragen sollten daher gemeinsam geprüft werden. Anpassung kann die Minderung nicht ersetzen. Eine erfolgreiche Minderung trägt zur Senkung der Anpassungskosten bei.
Der österreichische NAS besteht aus zwei Teilen: ein strategischer Rahmen (oder „Kontext“) und ein Aktionsplan (BMNT, ehemals BMLFUW (2017)). Österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel. Teil 1 – Kontext und Teil 2 – Aktionsplan. Verfügbar auf Englisch unter: https://www.bmk.gv.at/[…]/oe_strategie.html
Ziel der österreichischen Anpassungsstrategie ist es, negative Auswirkungen des Klimawandels auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu vermeiden und Chancen zu nutzen, die sich ergeben können. Die Anpassungsstrategie zielt darauf ab, die natürlichen, sozialen und technischen Anpassungsfähigkeiten zu stärken. Anpassungsmaßnahmen sollten daher keine sozialen Nachteile mit sich bringen; vielmehr sollten sie Risiken für Demokratie, Gesundheit, Sicherheit und soziale Gerechtigkeit minimieren. Ein weiteres zentrales Ziel ist die Sensibilisierung auf allen Ebenen, um die Akteure zu sensibilisieren und das komplexe Problem der Anpassung an den Klimawandel greifbarer zu machen. Ein weiteres wichtiges Ziel besteht darin, Zusammenhänge zwischen den Aktionsbereichen und den damit verbundenen Empfehlungen zu ermitteln, um negative Auswirkungen in anderen Bereichen und mögliche Konflikte im Umsetzungsprozess zu vermeiden. Anpassungsmaßnahmen, die im Widerspruch zu anderen zentralen Zielen wie Umweltschutz oder Klimaschutz stehen oder soziale Gruppen benachteiligen, sollten ebenfalls ausgeschlossen werden.
Ein nationaler Anpassungsplan (NAP) wurde 2012 (als Teil der NAS) angenommen und 2016 überarbeitet (und 2017 zusammen mit der überarbeiteten NAS genehmigt). Der NAP stellt einen Katalog von 135 Anpassungsmöglichkeiten für 14 sektorbezogene Handlungsfelder vor. Diese Felder sind: Land- und Forstwirtschaft, Wasserressourcen und Wasserwirtschaft, Tourismus, Energie (mit Schwerpunkt Stromwirtschaft), Schutz vor Naturgefahren, Bau- und Wohnungsbau, Katastrophenrisikomanagement, Gesundheit, Ökosysteme und Biodiversität, Verkehrsinfrastruktur und ausgewählte Aspekte der Mobilität, Raumplanung, Wirtschaft/Industrie/Handel und Städte (mit Fokus auf städtische Grün- und Freiflächen).
Jede beschriebene Maßnahme folgt der gleichen Struktur: Für jede Empfehlung ausgearbeitete Inhalte – Ziel – Relevanz – Bezug zu anderen Tätigkeitsfeldern – Bezug zu bestehenden Instrumenten – Stand der Umsetzung – Empfohlene weitere Schritte – Möglicher Ressourcenbedarf – Konfliktpotenziale – Durchführungsakteure – Zeithorizont.
Die Kosten für die Umsetzung der Empfehlungen sind durch Priorisierung und Verschiebung innerhalb des verfügbaren Budgets zu decken. Das Forschungsprojekt PACINAS analysierte insbesondere anhand von Fallstudien Kosten und Nutzen für öffentliche Haushalte. Aus der Top-Down-Analyse des Bundeshaushalts geht hervor, dass sich die geschätzten jährlichen Anpassungsrelevanten Ausgaben derzeit auf mindestens 2,1 Mrd. EUR belaufen. Der Anteil, der ausdrücklich als Anpassung zugerechnet werden kann, wird mit 488 Mio. EUR veranschlagt. Es wird betont, dass dies nur die föderalen Kosten berücksichtigt und daher eine Zwischensumme aller relevanten Ausgaben darstellt: Sie schließt staatliche und kommunale Ausgaben sowie alle Kosten im privaten und privaten Sektor aus. Diese Anpassungskosten machen 8 % der untersuchten Haushaltspositionen (die drei SD) und 0,65 % des gesamten Bundeshaushalts 2014 aus. Werden die jährlichen Kosten des österreichischen Katastrophenfonds addiert (einige Ausgaben sind bereits im Top-Down-Ansatz gedeckt), steigen die Anpassungs- und Schadenskosten auf 886 Mio. EUR, was 1,2 % des gesamten Bundeshaushalts entspricht. Der alternative Bottom-up-Ansatz mit Expertenberechnung schätzt, dass die derzeitigen Kosten der österreichischen Anpassungsstrategie – für die für den Bund relevanten Bereiche – jährlich 358 Mio. EUR betragen.
Der Unterschied zwischen den Top-down- und Bottom-up-Ansätzen ergibt sich aus der unterschiedlichen Abdeckung: der Top-down-Ansatz deckt zwar alle Anpassungsmaßnahmen ab, die derzeit aus dem Bundeshaushalt durchgeführt werden, aber der Bottom-up-Ansatz berücksichtigt nur die Tätigkeiten, die Teil der österreichischen Anpassungsstrategie an den Klimawandel sind.
Auswahl von Maßnahmen und (Programmen von) Maßnahmen
Beschreibung | ...zonierung und Gebäude in explosionsgefährdeten Bereichen Verringerung des Schadenspotenzials von Naturgefahrenereignissen in Risikozonen; proaktive Gefahrenvermeidung zu gewährleisten. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A1: Politik |
Beschreibung | ...Zonenplanung und Gefahrenzonenplanung Schutz von bebauten Gebieten und Infrastrukturen vor Naturgefahren unter Berücksichtigung von Veränderungen der durch den Klimawandel bedingten Naturgefahrenpotenziale; Reservierung von naturgefährden bedrohten Gebieten durch das Verbot von Bau- und Landnutzungen mit hohem Schadenspotenzial; Proaktive Gefahrenvermeidung sicherstellen |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A1: Politik |
Beschreibung | ...und Normen zum Klimawandel Berücksichtigung und Integration von Anpassungsanforderungen in Baunormen und Normen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | Berücksichtigung des Klimawandels bei der Gestaltung, Umsetzung und Pflege von städtischen Grün- und Freiflächen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...für urbane Grün- und Freiräume Berücksichtigung des Klimawandels in städtebaulichen Instrumenten. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | Management und Anpassung von Freizeitaktivitäten, die die biologische Vielfalt zu Gunsten nachhaltiger Freizeitaktivitäten bedrohen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...Räume mit besonderem Schwerpunkt auf mikro- und mesoklimatischen Bedingungen in der Stadt- und Freiraumplanung Optimierung der Lebensbedingungen und Bedingungen des menschlichen und windlichen Komforts sowie Verringerung des Wärme-Inseleffekts durch Stadt- und Freiraumplanung. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | nachhaltige Landnutzung und Naturschutz Sensibilisierung für Ökosystemleistungen (z. B. Beitrag zur Wassereinlagerung, Hochwasserbekämpfung, Biodiversität, Trinkwassererzeugung, CO2-Fixierung usw.) zur Förderung einer nachhaltigen Landnutzung zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung, einschließlich der Verbesserung der biologischen Vielfalt. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...mesoklimatische Bedingungen in der Stadt- und Freiraumplanung Sicherstellung des thermischen Komforts durch angepasste Infrastrukturplanung im Rahmen der Stadt- und Freiraumplanung. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...der Klimawandel bei der Energienachfrage und der Energieversorgung in Energiestrategien Berücksichtigung des Energiebedarfs für Wärme und Kälte sowie der veränderten Versorgung mit erneuerbaren Energien aufgrund des Klimawandels in Energiestrategien, -politiken oder Aktionsplänen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...der Ziele der SCCM-Strategie 2020 unter stärkerer Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels rechtzeitige und energische Umsetzung der SKKM-Strategie. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...Wasser in der Bewirtschaftung von Wasserressourcen Sicherstellung der Erreichung der Wasserbewirtschaftungsziele in Zeiten von Niedrigwasser. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...alternative/energieeffiziente Technologien zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels Erhöhung der Energieversorgungssicherheit durch Energieeinsparung, Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz, verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, Diversifizierung der Energiequellen, Netzausbau und Unternehmen, die ihre eigene Energie erzeugen, um ihre Anfälligkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu verringern. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...im Naturschutz Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels und Darstellung möglicher Handlungsbedarfe in Naturschutzkonzepten. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...und Vernetzung von Schutzgebieten und Lebensräumen Erleichterung der Vernetzung von Lebensräumen und Schutzgebieten durch die Integration von Pufferzonen und Korridoren, um die Überlebenswahrscheinlichkeit von Populationen und Arten zu erhöhen und den natürlichen Wert von Schutzgebieten unter Bedingungen des Klimawandels zu erhalten. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...Erzeugung (aus verschiedenen Quellen) und Verbrauch im Stromversorgungssystem unter unterschiedlichem Angebot und Nachfrage Vermeidung kritischer Spitzenlasten bei Engpässen; Entlastung des Übertragungsnetzes bei Spitzenlasten; Optimierung der dezentralen Netzeinspeisung; Optimierung der dezentralen Netzeinspeisung. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...Entwicklungsstrategien, einschließlich verstärkter Berücksichtigung der Planung in Gefahrengebieten und Identifizierung von Risiken Halten Sie potenziell von Naturgefahren betroffene Gebiete frei von der Nutzung für Wohn-, Gewerbe- oder Infrastrukturzwecke oder risikoorientierte Kontrolle dieser Nutzung. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | Lüftungswege und „grüne“ und „blaue“ Infrastruktur in Wohngebieten Verbesserung des Mikroklimas in dicht besiedelten Gebieten, Vermeidung von Überhitzung und Hitze-Insel-Effekten sowie Ausgleich für einen erhöhten bioklimatischen Stress auf die menschliche Gesundheit; Sicherung der Frisch- und Kaltluftversorgung in bebauten Bereichen, Vermeidung von Gesundheitsrisiken durch Wärme |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...vermeiden Sie Sommerüberhitzung in Gebäuden durch Verringerung des Stromverbrauchs und Erhöhung der Endenergieeffizienz Verbesserung des thermischen Komforts in Gebäuden während der Hitzewellen im Sommer durch Steigerung der Effizienz, um sowohl interne Wärmebelastungen als auch Energieverbrauch zu reduzieren. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...permanent versiegelte Oberflächen für die Verkehrsinfrastruktur als Hochwasserschutz Reduzierung übermäßig versiegelter Flächen in der Transportinfrastruktur, um lokale Überschwemmungen zu reduzieren/verhindern. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...bioklimatisch aktive Maßnahmen in Entwicklungsplänen Verbesserung des Mikroklimas in dicht besiedelten Gebieten, Verhinderung von Überhitzung und Hitze-Insel-Effekten und Ausgleich für erhöhten bioklimatischen Stress auf die menschliche Gesundheit; Vermeidung von hitzebedingten Gesundheitsrisiken. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...von gesetzlichen Normen für den Bau und Betrieb von Verkehrsinfrastrukturen unter veränderten klimatischen Bedingungen Anpassung von Gesetzen, Normen und Richtlinien zu den Auswirkungen des Klimawandels, um Schäden an der Verkehrsinfrastruktur zu vermeiden. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...zur Ausbreitung allergener und toxischer Arten Prävention/Verringerung gesundheitsschädlicher Auswirkungen durch allergene und toxische Pflanzen und Tiere. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...Verkehrssystem Anpassung der Verkehrsinfrastruktur, um ein funktionierendes und klimafreundliches Verkehrssystem zu gewährleisten und die Versorgung der Öffentlichkeit unter veränderten Klimabedingungen (insbesondere extreme Niederschlagsereignisse und veränderte Naturgefahrenpotenziale) sowie die Vermeidung von Störungen/Unterbrechungen von Dienstleistungen und die daraus resultierenden Folgewirkungen (Zeitverluste im Personenverkehr, Produktionsunterbrechungen aufgrund von Störungen des Güterverkehrs) zu gewährleisten. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...Verteilungsnetz durch entsprechende klimaangepasste Systemplanung Reduzierung der Anfälligkeit von Verkehrsnetzen für Störungen und Vermeidung von Überlastungs- oder Versorgungsengpässen, die sich aus den erwarteten klimatischen Veränderungen ergeben. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...Veränderung von Tourismusstrategien Intensivierung der strategischen Berücksichtigung von Themen des Klimawandels und des Tourismus als Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...Entwicklungskonzepte, -verfahren und -projekte mit räumlichen Auswirkungen Systematische Berücksichtigung und Überprüfung der Auswirkungen des Klimawandels und Fragen der Anpassung in Raumentwicklungsstrategien, formalen und informellen Planungsinstrumenten, Projekten und Planungsprozessen; Sicherung der langfristigen Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Raumentwicklung angesichts der aktuellen und künftigen Auswirkungen des Klimawandels. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A2: Management und Planung |
Beschreibung | ...nationale Risikominderungsplattform Umfassender Austausch und Vernetzung aller relevanten Institutionen, Verbesserung des Wissenstransfers aus der Forschung, Verbreitung von Informationen über technische Innovationen und Produktentwicklungen sowie Unterstützung eines breiten Dialogs. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A3: Koordinierung und Zusammenarbeit |
Beschreibung | ...räumliche Planung und Tourismus zur Förderung einer klimawandelangepassten, nachhaltigen touristischen Infrastruktur zur Sicherung und Unterstützung einer nachhaltigen und klimawandelangepassten Raumentwicklung im Tourismus. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A3: Koordinierung und Zusammenarbeit |
Beschreibung | ...von Produktion, Vertrieb und Betriebsinfrastruktur Wartung des Produktionsprozesses, Gewährleistung angemessener Lagerbedingungen, Vermeidung von Qualitätsverschlechterungen durch Beeinträchtigung der Lagerung, funktionierende Logistik unter Bedingungen höherer Außentemperaturen und Dürreperioden sowie Schutz der Betriebsinfrastruktur bei Überschwemmungen und anderen extremen Wetterereignissen (Stürme, Hagel, Schneelast). |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A3: Koordinierung und Zusammenarbeit |
Beschreibung | ...zur Integration aller Akteure im Katastrophenmanagement Förderung der Einbeziehung aller Akteure in Meinungsbildungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse und Einbeziehung der Zivilgesellschaft sowie Nutzung neuer Kommunikationsplattformen (Social Media) für ein integriertes Katastrophenmanagement. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A3: Koordinierung und Zusammenarbeit |
Beschreibung | Schutz interkommunaler „Solidaritätsgebiete“ zur Hochwasserretention und zur Vermeidung von Naturgefahren; Einführung von Ausgleichsmechanismen und Risikotransfermodellen zwischen Gemeinden oder Einrichtungen des öffentlichen Rechts nach dem Wasserrechtsgesetz WRG (z. B. Schutzwassergenossenschaften/Verbände) zum Ausgleich von Lasten und Nutzen zwischen vor- und nachgelagerten Anrainergemeinden. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A3: Koordinierung und Zusammenarbeit |
Beschreibung | ...und Produktion durch differenzierte Versorgungsnetze, regionale Cluster und marktnahe Produktion Gewährleistung der Versorgungssicherheit, z. B. mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen über regional und saisonal differenzierte Versorgungsnetze; Verringerung des Ausfallrisikos in der Lieferkette; Verringerung des Risikos eines Ausfalls und/oder Schwankungen des Preises/Betrags (Verfügbarkeit) in der Lieferkette durch die Regionalisierung und Diversifizierung der Sublieferantenbeziehungen; Sicherung der Transportwege in den Versorgungs- und Vertriebsnetzen, Verringerung des Risikos von Unterbrechungen entlang des Verkehrsnetzes, Gewährleistung der Qualität von z. B. land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen oder Lebensmitteln |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A3: Koordinierung und Zusammenarbeit |
Beschreibung | ...durch langfristige Verträge und Erweiterung der Lagerbestände Wartung von Frachtflussprozessen entlang der Wertschöpfungskette durch langfristige Verträge und Erweiterung bestehender Verträge, wodurch das Risiko von Verlusten, beispielsweise von landwirtschaftlichen Lieferprodukten, verringert und die Qualität landwirtschaftlicher Vorleistungen sichergestellt wird; Verringerung des Ausfallrisikos und/oder Schwankungen des Preises/Betrags (Verfügbarkeit) in der Lieferkette durch Erweiterung des Lagerbestands und Vermeidung von Versorgungsengpässen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | A: Governance und Institutionelle |
Unter-KTM | A3: Koordinierung und Zusammenarbeit |
Beschreibung | ...von Finanzierungsinstrumenten zur Berücksichtigung von Klimaschutzaspekten bei Neubauten und Renovierungen Ein erhöhter Schwerpunkt auf den Anpassungsbedarf bei der Finanzierung von Neubauten und bei der Renovierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden. |
Schlüsselartmaß (KTM) | B: Wirtschaft und Finanzen |
Unter-KTM | B1: Finanzierungs- und Anreizinstrumente |
Beschreibung | ...Finanzierungs- und Finanzierungsinstrumente im Bereich des Katastrophenmanagements Schaffung eines Finanzierungsmechanismus für kurz-, mittel- und langfristige Tätigkeiten des integrierten Katastrophenmanagements auf der Grundlage definierter Kriterien. |
Schlüsselartmaß (KTM) | B: Wirtschaft und Finanzen |
Unter-KTM | B1: Finanzierungs- und Anreizinstrumente |
Beschreibung | ...mit der daraus resultierenden Erhöhung der Versicherbarkeit klima- und wetterbedingter Schäden Einführung der Versicherung gegen Naturkatastrophen (NatCat-Versicherung). |
Schlüsselartmaß (KTM) | B: Wirtschaft und Finanzen |
Unter-KTM | B2: Versicherungs- und Transferinstrumente |
Beschreibung | ...zur Risikominderung unter Berücksichtigung geeigneter Risikotransfermechanismen Sensibilisierung für die Notwendigkeit ergänzender versicherungsbasierter Vorsorgemaßnahmen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | B: Wirtschaft und Finanzen |
Unter-KTM | B2: Versicherungs- und Transferinstrumente |
Beschreibung | ...szenariobasierte Risikobewertungen, Zusammenarbeit mit F & E, Überwachung wissenschaftlicher Ergebnisse Entwicklung neuer Risikobewertungsmethoden für die gesamte Versicherungsbranche unter Berücksichtigung von Klimaszenarien und Transformationsrisiken; verbesserte Grundlagen für die Risikobewertung von Unternehmen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | B: Wirtschaft und Finanzen |
Unter-KTM | B2: Versicherungs- und Transferinstrumente |
Beschreibung | Unterstützung bei der Schadensbeseitigung sowie professionelles Schadensmanagement, um Folgeschäden zu begrenzen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber zukünftigen Ereignissen zu stärken. |
Schlüsselartmaß (KTM) | B: Wirtschaft und Finanzen |
Unter-KTM | B2: Versicherungs- und Transferinstrumente |
Beschreibung | ...die Entwicklung und Erweiterung von Risikoteilungsinstrumenten Reduktion von wetterbedingten Produktionsrisiken und die Entwicklung und Erweiterung zusätzlicher Versicherungsmodelle. |
Schlüsselartmaß (KTM) | B: Wirtschaft und Finanzen |
Unter-KTM | B2: Versicherungs- und Transferinstrumente |
Beschreibung | Vermeidung eines Anstiegs von Spitzenströmen und Schäden. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C1: Physischer |
Beschreibung | ... (in Neubauten und bei Renovierungen) zur Gewährleistung des thermischen Komforts in Innenräumen durch bauliche Maßnahmen, insbesondere im Hinblick auf die erhöhte Häufigkeit von heißen Tagen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C1: Physischer |
Beschreibung | ...auf Gebäuden, um sie vor extremen Wetterereignissen zu schützen Strukturanpassung von Gebäuden (neue und bestehende Gebäude) zum Schutz vor extremen Wetterereignissen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C1: Physischer |
Beschreibung | Vermeidung vorhersehbarer Versorgungsengpässe und Überkapazitäten sowie Verringerung der Anfälligkeit für extreme Wetterereignisse. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C1: Physischer |
Beschreibung | Energieerzeugung und -einspeisung Nutzung und Optimierung regionaler erneuerbarer Ressourcen zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Energiethemen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C1: Physischer |
Beschreibung | Maßnahmen (permanente und vorübergehende) Maßnahmen, um Einzelpersonen dazu zu ermutigen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen , um Schäden an Gebäuden und Eigentum im Zusammenhang mit den Auswirkungen von Naturgefahren zu verhindern. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C1: Physischer |
Beschreibung | ...Analyse und Entwicklung einer einheitlichen Methodik zur Durchführung von Risikoanalysen Weiterentwicklung der aktuellen einheitlichen Methode zur Bewertung von Katastrophenrisiken als Grundlage für eine koordinierte, integrierte, risikobasierte und kosten- und leistungsorientierte Planung von Maßnahmen in Österreich. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | Prävention/Verringerung schädlicher gesundheitlicher Auswirkungen aufgrund von Veränderungen der Exposition gegenüber Schadstoffen infolge extremer Ereignisse und des Klimawandels. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...adaptive Produkte, technische Prozesse und Dienstleistungen Erhöhung der Widerstandsfähigkeit (Widerstandsfähigkeit und Regenerationsfähigkeit) durch innovative Produkte, technische Verfahren und Dienstleistungen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...innovative Techniken für die Holzverarbeitung unter Berücksichtigung möglicher Veränderungen in der Holzqualität und Baumarten Entwicklung effizienter, innovativer Techniken für die Holzverarbeitung, um die Wertschöpfung in der Holznutzungskette zu erhöhen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...aktive Kühlung mit alternativen, energieeffizienten und ressourcenschonenden Technologien Gewährleistung des thermischen Komforts in Neubauten, Renovierungen und Bestandsgebäuden durch passive und alternative („aktive“) Kühlstrategien. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...Förderung wassersparender Bewässerungssysteme Effizienzverbesserungen bei Bewässerung und Wassernutzung durch die Einführung moderner technologischer Entwicklungen, die die Optimierung der Bewässerung in Bezug auf Timing und Wassermenge ermöglichen. |
Zustand | Umsetzung |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...Reduktion von thermischen Belastungen in öffentlichen Verkehrsstationen und deren Umgebung Reduzierung von thermischen Belastungen in bebauten Gebieten und Verkehrsträgern sowie ÖPNV-Stationen und Industrie- und Gewerbegebäuden. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...im Hinblick auf die mögliche Zunahme von Waldbränden Entwicklung von präventiven Maßnahmen und Systemen zur Ausarbeitung oder Überarbeitung von Notfallplänen zur Bekämpfung von Waldbränden. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | Bundesweite Bestandsaufnahme österreichischer Wälder durch Kombination des Waldbestands mit Fernerkundungsmethoden (Laserscanning, multispektrale Satellitenbilder) für ein verbessertes Systemwissen und die Einrichtung eines Immissionsüberwachungssystems. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...und Frühwarnsysteme Umsetzung des Vorsorgeprinzips für die Verkehrsinfrastruktur bei Extremwetterereignissen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | Erhöhung der qualitativen und quantitativen Sicherheit der Wasserversorgung in von Wasserknappheit bedrohten Gebieten durch Planung und technologische Maßnahmen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...Managementinstrumente Sicherstellung der industriellen Wasserversorgung für die verschiedenen Handlungsfelder: Landwirtschaft (Bewässerung), Energiewirtschaft (Kühlung), Bewässerung von Golfplätzen und Fußballfeldern, Bewässerung von Holzwerften, Industrie und Handel sowie in Klimaanlagen und Kühlsystemen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...von Überwachungs- und Frühwarnsystemen Vorbereitung der Allgemeinheit, des Gesundheitswesens und der Hilfsorganisationen für Auswirkungen des Klimawandels und Notfallsituationen zur Verringerung/Vermeidung gesundheitlicher Folgen durch die Entwicklung einer gemeinsamen, kohärenten Überwachungsstruktur, insbesondere durch Verknüpfung bestehender Systeme. Diese Struktur sollte den jeweiligen Risiken angepasst werden (z. B. Überschwemmungen, Hitze, Kälte, Krankheitserreger/infektiöse Krankheiten). |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | Kampfstrategien für neue Krankheiten und Schädlinge Weitere Optimierung und gegebenenfalls Erweiterung bestehender Warnsysteme, Verbesserung der Information und Datenübertragung (z. B. zwischen meteorologischen Einheiten, Wissenschaft und Landwirten) und landesweite Überwachung potenziell schädlicher Organismen; Ausweisung besonders gefährdeter Gebiete und Entwicklung und Anpassung von Entscheidungshilfen für Maßnahmen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...in Bezug auf Energie-, Wasser- und Kälteversorgungsstrategien Effizienzsteigerungen beim Energie- und Wasserverbrauch im Gewächshaus- und Kunststoffplattenanbau, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Hitzebelastung im Sommer und möglicherweise häufigere Naturkatastrophen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | Stärkung der räumlichen Dimension des Energiesystems; Verringerung des Energieverbrauchs und Verbesserung der Energieeffizienz Verbesserte Verwirklichung der Klimaschutzziele durch Verringerung der Treibhausgasemissionen; Erhöhung des Beitrags erneuerbarer Energiequellen zur regionalen Erfüllung des Energiebedarfs |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...von Prognose-, (Früh-)Warn- und Messsystemen Erweiterung des Daten- und Informationsumfangs zu gefährlichen natürlichen Prozessen und der daraus resultierenden Möglichkeit einer (Früh-)Warnung. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...für Fahrgäste und Personal im öffentlichen Verkehr durch entsprechende Klimaanlage Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit und des Komforts der Nutzung im öffentlichen Verkehr unter Wärmebelastungen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | Schutz der Wasserressourcen in von Wasserknappheit bedrohten Gebieten durch verstärkte Nutzung effizienter Wasserspartechnologien und gezielte Sensibilisierung. |
Schlüsselartmaß (KTM) | C: Physikalische und technologische |
Unter-KTM | C2: Technologische |
Beschreibung | ...des Krisen- und Katastrophenmanagements Minderung von Schäden durch schädliche Ereignisse wie Windfälle oder Rindenkäfer-Katastrophen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D1: grün |
Beschreibung | ...private Freiflächen in Wohngebieten zu den Zielen des Naturschutzes und der Auswirkungen des Klimawandels Schaffung von Rückzugsgebieten für Tier- und Pflanzenarten (einschließlich seltener und bedrohter Arten), Verbesserung des lokalen Klimas in besiedelten Gebieten, Erhöhung der Wasserrückhaltung, Anpassung der Gestaltung von Grünflächen an den Klimawandel (z. B. Auswahl von Arten und Sorten). |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D1: grün |
Beschreibung | ...von wassersparenden, wärmetoleranten Pflanzen (Arten/Sorten) Verwendung von Arten und neuen Pflanzensorten, die sich ändernde klimatische Bedingungen tolerieren können. Besonders hitzetolerante und wassersparende Pflanzen und Gräser und Arten mit geringer Schädlingsanfälligkeit sollten bevorzugt werden. |
Zustand | Umsetzung |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D1: grün |
Beschreibung | ...Biodiversität in urbanen Grün- und Freiräumen Erhaltung von Ökosystemdienstleistungen und Artenvielfalt in städtischen Grün- und Freiräumen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D1: grün |
Beschreibung | ...wichtige Freiflächen (unentwickelte halbnatürliche Gebiete, Lebensraumkorridore, Biotopvernetzung) und Minimierung weiterer Habitatfragmentierung Erhaltung und Verbesserung eines funktionalen (auch unter sich ändernden natürlichen Bedingungen) Netzes von Schutzgebieten und Lebensräumen für Tier- und Pflanzenarten; Einrichtung und Erhaltung nichtfragmentierter Rückzugsgebiete für Tier- und Pflanzenarten, Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Konnektivität und Verhinderung weiterer Habitatfragmentierung |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D1: grün |
Beschreibung | ...Schutz und Verbesserung der landwirtschaftlichen Ökologie, einschließlich der Erhaltung und Erhaltung der Landschaftsmerkmale Verbesserung der agroökologischen Lage und Erhaltung der natürlichen Artenvielfalt durch Verringerung windexponierter Gebiete/Windgeschwindigkeit und Bodenerosion und Verbesserung der Wasserretention. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D1: grün |
Beschreibung | ...Berg- und Alpenerhebungen und an ausgewählten Orten Schutz der traditionellen Kulturlandschaft als Schutzgebiet für seine Arten. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D1: grün |
Beschreibung | ...und Revitalisierung verlassener Weiden Aufrechterhaltung der Schutz- und Erholungsfunktion, der Futtermittelproduktion und der gezielten Revitalisierung und Sanierung verlassener Weiden unter Berücksichtigung naturschutzrechtlicher Aspekte. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D1: grün |
Beschreibung | ...und Berücksichtigung der Bodenqualität bei Landnutzungsentscheidungen Berücksichtigung der Funktionen des Bodens in Raumplanungsverfahren zur Sicherung der Ökosystemleistungen des Bodens und zur Aufrechterhaltung der Anpassungsfähigkeit; Reduzierung von Bodenverlusten und zusätzlicher Landnutzung durch Bau und Versiegelung für Siedlungen und Transport. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D1: grün |
Beschreibung | Schutz natürlicher Bodenfunktionen; Aufbau und langfristige Stabilisierung des optimalen Humusgehalts in Böden; Erhaltung der aggregierten Stabilität, Förderung der Bodenlebensdauer und Sicherung einer angemessenen Wasseraufnahme- und Wasserspeicherkapazität; Vermeidung von Schäden (insbesondere Bodenverdichtung und Erosion) und Erhaltung der Bodenproduktivität durch nachhaltige und ortsangepasste Landnutzung und eine bodenschonende Bodenbearbeitungsmethode. |
Zustand | Umsetzung |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D1: grün |
Beschreibung | ...ökologischer und chemischer Zustand von Gewässern (einschließlich Grundwasser) Erzielung und Sicherstellung des guten ökologischen und chemischen Zustands von Wasserkörpern (einschließlich Grundwasser) oder des guten ökologischen Potenzials. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D2: blau |
Beschreibung | ...Strategie für Grün- und Freiräume Sicherstellung der Wasserversorgung und -speicherung von Grün- und Freiflächen unter wechselnden klimatischen Bedingungen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D2: blau |
Beschreibung | Hochwasserretentions- und Entwässerungszonen und klare Regulierung von Zonenverboten und -beschränkungen Schutz von bebauten Gebieten vor Überschwemmungen durch Sicherung und Wiederherstellung von natürlichen Hochwasserebenen und Wasserrückhaltegebieten; Verbesserung der Wasserretention in den Einzugsgebieten von Flüssen; Schutz vor Hochwasserschäden durch Reduzierung von Spitzenströmen und Verlangsamung von Flutwasserwellen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D2: blau |
Beschreibung | ...Temperatur im Wassermanagement Maßnahmen Verringerung des Einflusses höherer Wassertemperaturen auf die Nutzung und den Schutz von Gewässern. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D2: blau |
Beschreibung | Verhinderung lokaler Überschwemmungen durch bauliche Maßnahmen rund um Gebäude. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D2: blau |
Beschreibung | ...eine verbesserte Integration von Raumplanung, Wassermanagementplanung und -nutzung mit dem Wasserbedarf Schutz der Grund- und Trinkwasserressourcen und Unterstützung bei der Grundwasserauffüllung; Gewährleistung einer kontinuierlichen quantitativen und qualitativen Sicherheit der Wasserversorgung, insbesondere in gefährdeten Regionen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D2: blau |
Beschreibung | ...Planung von Grundwasserressourcen Verringerung des Risikos der Folgen des Klimawandels in Grundwasserkörpern und grundwasserabhängigen Ökosystemen, um zur Erhaltung eines guten quantitativen, chemischen und hygienischen Zustands von Grundwasserkörpern beizutragen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D2: blau |
Beschreibung | ...Verstärkung des integrierten Einzugsgebietsmanagements und Verhinderung einer erheblichen Erwärmung von Wasserkörpern Kombinierte Hochwasser- und Biodiversitätsschutz durch Wiederherstellung und einen umfassenden Überblick über die Gewässer sowie die Verhinderung ihrer erheblichen Erwärmung. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D2: blau |
Beschreibung | ...in Einzugsgebieten und Reaktivierung von natürlichen Auen (und Gebieten), insbesondere als Beitrag zur Bereitstellung zusätzlicher Überflutungsgebiete Verringerung der Spitzenströme durch Sicherstellung der Wasserrückhaltung im Einzugsgebiet. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D2: blau |
Beschreibung | ...die Qualität und Quantität des Grundwassers und die Erhöhung der Wasserspeicher- und Retentionskapazität von Landschaften Schutz von Feuchtlebensräumen durch Gewährleistung einer angemessenen Grundwasserqualität und -quantität unter Bedingungen des Klimawandels und Erhöhung der Wasserspeicher- und -retentionsfähigkeit durch Abflussmaßnahmen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze |
Unter-KTM | D2: blau |
Beschreibung | ...Vorbereitung für den Umgang mit Krankheitserregern/infektiösen Krankheiten Verbesserung der Wissensbasis über Veränderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel bei der Entstehung und Ausbreitung von Krankheitserregern und Infektionskrankheiten Unterdrückung der Entstehung und Ausbreitung von Krankheitserregern, Infektionskrankheiten und Krankheitsträgern (Vektoren); Verbesserung der Früherkennung, Diagnose und Therapien für „neue und aufkommende Krankheiten“. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und Biodiversität als Grundlage und Unterstützung der Umsetzung potenzieller Maßnahmen. Fortführung, Anpassung, Erweiterung und Konsolidierung bestehender oder sich entwickelnder Umweltüberwachungsnetze mit dem übergeordneten Ziel, die Auswirkungen des Klimawandels auf Arten, Lebensräume und Ökosystemdienstleistungen zu ermitteln und diese Informationen in Frühwarnsystemen anzuwenden. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...Förderung weiterer Daten zu Wasserressourcen Verringerung von Wissensdefiziten in Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen und deren Nutzung. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | .../Biodiversitätsfragen im globalen Kontext Reduktion indirekter negativer Auswirkungen auf die biologische Vielfalt weltweit. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...für die Kühlung von Stallungen aufgrund zunehmender thermischer Belastung Verringerung der thermischen Belastung von Nutztieren, angemessene und stressfreie Viehhaltung und Verringerung schädlicher Schadstoffe in Stallungen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...Forschungstätigkeiten und Entwicklung von Innovationen im Zusammenhang mit Katastrophenmanagement Förderung inter- und transdisziplinärer Forschungsaktivitäten, Bereitstellung von Entscheidungsgrundlagen und Entwicklung technischer Innovationen, die sich aus der SKKM-Strategie 2020 oder ihrer Umsetzung ergeben. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...Förderung von Gefahren- und Risikobewusstsein sowie Eigenverantwortung in der Bevölkerung Verankerung und Stärkung des Selbstbewusstseins im Umgang mit Naturgefahren. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...praxisrelevante Daten- und Informationsbasen, Sensibilisierung und bessere Vernetzung der Akteure Erzeugung , Bereitstellung und Weitergabe von verbessertem räumlich relevantem Wissen über Klimaauswirkungen und Anpassung, das nützlich und direkt in den Entscheidungsprozessen der Raumplanung nutzbar ist; Steigerung der Handlungsbereitschaft und Handlungsfähigkeit zwischen Akteuren der Raumplanung und betroffenen Bürgerinnen und Bürgern bei der Bewältigung des Klimawandels. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...Verbesserung regionaler Daten als Entscheidungsgrundlage für Anpassungsmaßnahmen Minimierung bestehender Unsicherheiten und Vorbereitung robuster Entscheidungsgrundlagen, insbesondere durch Integration regionaler Klimaszenarien. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...bei Entscheidungen über Energie- und Forschungstätigkeiten zu ändern, etwa unter dem Gesichtspunkt der weiteren Diversifizierung Erhöhung der Versorgungssicherheit durch diversifiziertere Energieträgerstrukturen und weitreichende Vermeidung negativer Folgen für andere Bereiche und deren Anpassungsfähigkeit. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | spezifische Arbeiten zur Vorbereitung auf Extremereignisse oder Ausbrüche von Infektionskrankheiten Sensibilisierung, Aufklärung der Öffentlichkeit und Verbesserung der Fähigkeiten der koordinierten Rettungsdienste und der zuständigen Institutionen, um Gesundheitsrisiken und tödliche Todesfälle bei Extremereignissen oder Ausbruch von Infektionskrankheiten zu verhindern oder zu minimieren. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...inter- und transdisziplinäre Forschung zu urbanen Grün- und Freiräumen Im Hinblick auf die Anpassung urbaner Grün- und Freiräume an den Klimawandel müssen Themen auf verschiedenen Ebenen erforscht und interdisziplinär für die Umsetzung vorbereitet werden. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | .../Informationen zum Wasserverbrauch und Wasserbedarf Datenerhebung, so vollständig wie möglich, über den tatsächlichen Wasserverbrauch durch verschiedene Nutzergruppen als Grundlage für die Verwaltung und Sicherung der Wasserversorgung |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | Forschung zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme/Biodiversität Förderung des Wissens über die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und Biodiversität als Grundlage und Unterstützung der Umsetzung möglicher Maßnahmen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...Methoden der Energiespeicherung Ausgleich von Versorgungsengpässen oder Überkapazitäten. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...des Klimawandels über Extremereignisse, über Veränderungen in der natürlichen Umwelt, über den menschlichen Gebrauch und über den Umgang mit Unsicherheiten in der Entscheidungsfindung Bereitstellung von Entscheidungsgrundlagen mit dem Stand der Technik in Wissenschaft und Technologie. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...über mögliche neue landwirtschaftliche Krankheiten und Schädlinge Verbesserung des Wissensstandes in Bezug auf neu auftretende Krankheiten, um eine schnelle und effiziente Reaktion zu ermöglichen. |
Zustand | laufende Studien |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | Sensibilisierung für die Frage der Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Bereich Bau und Wohnungsbau Sensibilisierung und Wissensverbreitung zum Thema Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und die notwendigen Anpassungsmaßnahmen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...Vermeidung von Schäden und Stärkung der individuellen Verantwortung der Versicherten Stärkung der privaten Vorsorgemaßnahmen, die sich daraus ergeben, dass Versicherer ihre Kunden sowie öffentliche Einrichtungen und die Öffentlichkeit über Risiken und veränderte Naturgefahrenpotenziale durch den Klimawandel proaktiv informieren, damit sie in der Lage sind, Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen und Schäden zu vermeiden. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...Konsequenzen des Klimawandels im Bereich Bau und Wohnungsbau Verbesserung der Wissensbasis mit dem Ziel einer optimierten Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und Verbesserung der zugrunde liegenden Daten. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...Konsequenzen des Klimawandels im Bereich der Verkehrsinfrastruktur Verbesserung der Wissensbasis mit dem Ziel einer optimierten Anpassung an die Folgen des Klimawandels. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...der Beitrag zur Stärkung der individuellen Vorsorge im Bereich des Katastrophenmanagements Die Exposition gegenüber Naturkatastrophen wird von der breiten Öffentlichkeit anerkannt und geeignete Vorsorgemaßnahmen durchgeführt. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E1: Informations- und Sensibilisierung |
Beschreibung | ...für Waldbesitzer in Bezug auf die Anpassung der Wälder an den Klimawandel Verbesserungen in der Beratung, Ausbildung und Weiterbildung von Waldbesitzern unter Berücksichtigung der neuesten Forschungsergebnisse. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E2: Kapazitätsaufbau und Empowering |
Beschreibung | Förderung der Akzeptanz für notwendige Maßnahmen und Verbreitung von Wissen zum Thema Anpassung an den Klimawandel im Verkehrssektor. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E2: Kapazitätsaufbau und Empowering |
Beschreibung | ...in der Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Personal in medizinischen, therapeutischen und diagnostischen Gesundheitsberufen (MTDG ) Erhöhung der Kompetenz von Ärzten und Gesundheitspersonal im Umgang mit klimarelevanten Gesundheitsthemen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E2: Kapazitätsaufbau und Empowering |
Beschreibung | ... im Bereich des Katastrophenmanagements Verbesserung der Ausbildung und Erweiterung der Kompetenzen der Akteure im Katastrophenmanagement in Bezug auf Naturkatastrophen und Klimawandel. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E2: Kapazitätsaufbau und Empowering |
Beschreibung | ...„Klimawandel-angepasste Architektur“ Demonstration der Machbarkeit und der Vorteile von „Klimawandel angepasster Architektur“. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E2: Kapazitätsaufbau und Empowering |
Beschreibung | ... Verbesserung der Bedingungen für Freiwilligenarbeit im Bereich Katastrophenmanagement Aufrechterhaltung und Verbesserung geeigneter Rahmenbedingungen sowie Aufrechterhaltung der Attraktivität der Freiwilligentätigkeit als einer der wichtigsten Säulen des Katastrophenmanagements in Österreich. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E2: Kapazitätsaufbau und Empowering |
Beschreibung | ...und Anpassung der Aus- und Weiterbildung von Akteuren (öffentlich und privat ) Wissensförderung und Verbesserung der Vernetzung der betroffenen Akteure. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E2: Kapazitätsaufbau und Empowering |
Beschreibung | die Bedeutung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme für die Anpassung an den Klimawandel in der Ausbildung und verstärkte Öffentlichkeitsarbeit verstärkte Integration der Bedeutung der biologischen Vielfalt für die Anpassung der Gesellschaft an den Klimawandel in der Bildung und beschleunigte Öffentlichkeitsarbeit. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E2: Kapazitätsaufbau und Empowering |
Beschreibung | ...Bevölkerungen und Arten Verringerung der gefährlichen Lage von durch den Klimawandel bedrohten Arten durch Aufstockung oder Ex-situ-Erhaltung (einschließlich Saatgut- und Genbanken). |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E2: Kapazitätsaufbau und Empowering |
Beschreibung | ...Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Bereich der Verkehrsinfrastruktur Förderung des Wissens über die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels durch Einbeziehung relevanter Informationen in Aus- und Weiterbildung |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E2: Kapazitätsaufbau und Empowering |
Beschreibung | ...zu Fragen der Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Bereich Bau und Wohnungsbau Schaffung einer fundierten Wissensbasis für die Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E2: Kapazitätsaufbau und Empowering |
Beschreibung | ...in urbanen Grün- und Freiräumen Wartung der Bodenfunktionen, insbesondere deren Wasserspeicher- und Wasserfiltrationsfunktionen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | ...für saisonale Wettermuster Eine bedarfsgerechte und ortsspezifische Pflanzenernährung als Beitrag zur Pflanzenqualität, Pflanzengesundheit und Ertragssicherheit. |
Zustand | Umsetzung |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | Aufrechterhaltung der Versorgungsfunktionen zentraler Dienste in Katastrophenfällen und der Vermeidung tödlicher Opfer sowie akuter und chronischer sowie körperlicher und psychischer Auswirkungen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | Verringerung von Hitzestress und Verhinderung zusätzlicher klimabedingter negativer gesundheitlicher Auswirkungen in der Bevölkerung in besonders wärmegefährdeten Gebieten (z. B. städtische Gebiete, die vom Wärmeinseleffekt betroffen sind). |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | ...Anpassungsmaßnahmen auf der Grundlage von Tourismusstrategien Erhöhte Berücksichtigung von Anpassungsmaßnahmen, die am besten zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen und einen Mehrwert für Unternehmen schaffen, neben der Minimierung des Klimarisikos. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | ...nachhaltiger Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (Pestizide) Optimierung von Pflanzenschutzmaßnahmen durch Änderungen des Zeitplans und der Anwendungsmethode und/oder des Spektrums von Pestiziden und Einführung einer systematischen Überwachung mit dem Ziel, umweltfreundliche und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu fördern. |
Zustand | Umsetzung |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | Schaffung urbaner Tourismusangebote, die an den Klimawandel angepasst sind, und Stärkung der Etablierung von ganzjährigen Angeboten. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | ...Art und Herkunft, einschließlich gezielter Förderung der Diversität durch eine angemessene Waldbewirtschaftung und Verjüngung des überbewerteten Bestandes Erhöhung der Stabilität und Verringerung der Anfälligkeit von Waldökosystemen gegenüber Schädlingen und Krankheiten; Erhöhung der Vielfalt auf allen Ebenen (genetisch, artenspezifisch, strukturell, Vielfalt des Lebensraums usw.), angepasst an die jeweiligen gebietsspezifischen Bedingungen; Erhöhung der Stabilität und Verringerung der Störanfälligkeit, z. B. durch rechtzeitige Einführung von Verjüngungsmaßnahmen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | ...an den Klimawandel angepasste Infrastruktur Demonstration der Machbarkeit einer klimawandelangepassten Verkehrsinfrastruktur |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | ...offene Räume für Erholung und Freizeitnutzung unter wechselnden klimatischen Bedingungen Bedingungen Erhaltung und Schaffung von Grün- und Freiflächen als Erholungs- und Freizeitgebiet zur Förderung des menschlichen Wohlbefindens unter wechselnden klimatischen Bedingungen (insbesondere bei Hitzewellen). |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | ...die Tiergesundheit unter sich verändernden klimatischen Bedingungen Erweiterung der Kenntnisse und Bewertung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Tiergesundheit sowie die Entwicklung präventiver Maßnahmen und erforderlichen veterinärrechtlichen Maßnahmen als Grundlage für die Entscheidungsfindung von Behörden und Landwirten. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | Reduzierte Schäden durch Wildtiere, um Verjüngung und Bestandsstabilität zu gewährleisten. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | ...verändernde klimatische Bedingungen und Entwicklung von Empfehlungen für die Auswahl einer standortangepassten Ernte Auswahl geeigneter Kulturen für die jeweiligen Standortbedingungen. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | Erhaltung der physikalischen und ökologischen Funktionen des Bodens, insbesondere in Bezug auf Wassereinlagerung und Nährstoffversorgung |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | Schutz der alpinen Infrastruktur und Nutzung von Chancen durch den Klimawandel im Sommertourismus. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Beschreibung | ...Wintersportregionen durch die Schaffung von Angeboten, die nicht vom Schnee abhängig sind Die Wertschöpfung durch die Diversifizierung von Angeboten langfristig aus dem Tourismus zu sichern. |
Schlüsselartmaß (KTM) | E: Wissens- und Verhaltensänderungen |
Unter-KTM | E3: Praxis und Verhalten |
Auf Bundesländerebene wurden bereits verschiedene Initiativen verabschiedet, die von Forschungsprojekten bis hin zu konkreten Maßnahmen in einzelnen Branchen reichen. Anpassung gilt als Teil einer integrierten Klimaschutzpolitik aller neun Bundesländer.
Die Länder verfolgen bei der Erarbeitung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel unterschiedliche Ansätze: Derzeit haben die Länder Oberösterreich (2013), Steiermark (2015), Vorarlberg (2016) und Salzburg (2017) eigene Strategien zur Anpassung an den Klimawandel. Tirol hat eine integrierte Anpassungs- und Klimaschutzstrategie (2015) veröffentlicht. Niederösterreich (2011 bzw. 2020) und Kärnten (2018) haben Anpassungsmaßnahmen in bestehende Klimaschutzstrategien integriert. In Wien ist die Anpassung Teil einer integrierten Klimaschutzpolitik. Basierend auf einem relevanten Abschnitt des Klimaschutzprogramms (KliP II, Laufzeit 2010 – 2020) werden Anpassungsmaßnahmen kontinuierlich umgesetzt. In der Aktualisierung des Klimaschutzprogramms 2030 (KliP 3), an dem derzeit gearbeitet wird, werden Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel gleichermaßen berücksichtigt. Im Burgenland werden Anpassungsmaßnahmen direkt in andere sektorale Programme und Strategien integriert.
Das Katastrophenrisikomanagement spiegelt sich im NAS und NAP mit dem Ziel einer „schnellen und professionellen Bewältigung von Katastrophen durch bessere Vernetzung und Vorbereitung aller beteiligten Akteure, insbesondere im Hinblick auf sich ändernde klimatische Bedingungen“, gut wider. Die Tätigkeiten umfassen z. B.:
• Kontinuierliche Umsetzung der Ziele der Strategie 2020 für die Krisen- und Katastrophenbewältigung der Staaten (SCCM) unter stärkerer Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels,
• Einrichtung einer nationalen Plattform zur Risikominderung,
• Erhaltung und gegebenenfalls Verbesserung der Bedingungen für ehrenamtliche Tätigkeiten im Bereich des Katastrophenmanagements,
• Erhöhung der Flexibilität der Finanzierungs- und Finanzierungsinstrumente im Bereich des Katastrophenmanagements,
• Risikokommunikation als Beitrag zur Stärkung der individuellen Versorgung im Bereich des Katastrophenmanagements,
• Steigerung der Ausbildungsangebote im Bereich des Katastrophenmanagements,
• Fortsetzung der nationalen Risikoanalyse und Entwicklung einer einheitlichen Methodik für die Durchführung von Risikoanalysen,
• Förderung partizipativer Ansätze zur Integration aller Akteure im Katastrophenmanagement und
• Fortführung und Vernetzung von Forschungstätigkeiten und Entwicklung von Innovationen im Zusammenhang mit Katastrophenmanagement.
Aufgrund von Unsicherheiten bei der Vorhersage der Auswirkungen des Klimawandels auf Überschwemmungen und Naturgefahrenprozesse wurden bisher Klimaszenarien nicht explizit bei der Berechnung von Gefahrenkarten des Bundeswasserbaudienstes und des föderalen Torrent- und Lawinenkontrolldienstes des Bundesministeriums (BMLRT) verwendet. Sie berücksichtigen jedoch zunehmend die Auswirkungen des Klimawandels und den Anpassungsbedarf in Bezug auf ihre strategischen Planungs- und Präventionsmaßnahmen. So wurde im Jahr 2020 ein umfassender wissenschaftlicher Bewertungsbericht zu Extremereignissen, die durch klimabedingte alpine Naturgefahrenprozesse verursacht werden, veröffentlicht (Extrema 2019; Glade et al. 2020), wodurch eine hochmoderne Wissensbasis für adaptive Risikomanagementsysteme geschaffen wird.
Auch Vertreter der Länder und weiterer relevanter Akteure (u. a. Wissenschaftler und Vertreter anderer Bundesministerien) haben sich an der Einrichtung eines Monitoring & Evaluationssystems in Österreich beteiligt. Der gewählte Ansatz (Stakeholder Survey und Datenerhebung) sorgt auch für eine kontinuierliche Interaktion zwischen Governance-Ebenen und -Sektoren. Für die Überarbeitung des NAP/NAS in den Jahren 2016 und 2017 sowie für den zweiten Fortschrittsbericht 2019 und 2020 wurden verschiedene partizipative Elemente verwendet.
Angesichts des ganzheitlichen und sektorübergreifenden Charakters von Anpassungsmaßnahmen ist auch in der Umsetzungsphase eine horizontale Koordinierung erforderlich.
In den letzten Jahren wurden eine Reihe von landesweiten Umsetzungsinitiativen gestartet, um die Umsetzung des NAS/NAP sowie staatliche Anpassungsstrategien in österreichischen Regionen und Gemeinden zu unterstützen. Diese Initiativen werden meist auf Bundesebene (Ministerium für Klimaschutz, Klima- und Energiefonds) initiiert und finanziert und in der Regel in einem Multi-Level-Governance-Ansatz umgesetzt.
2016 wurde das Programm KLAR! für Klimaanpassungsmodellregionen ins Leben gerufen, um österreichische Regionen und Kommunen bei der Vorbereitung auf den Klimawandel durch strukturierte Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen zu unterstützen. Dieses europaweit einzigartige Förderprogramm zur Klimaanpassung wird vom Klima- und Energiefonds finanziert und in Kooperation mit dem Bundesministerium für Umwelt (jetzt BMK) initiiert. Das Programm erfordert die Tranche eines Klimaanpassungsmanagers (KAM) in jeder Modellregion und Entwicklung eines detaillierten regionalen Anpassungskonzepts mit mindestens 10 konkreten Anpassungsmaßnahmen (weich/intelligent, grün, grau, hybrid) auf lokaler und regionaler Ebene. Im Allgemeinen werden Arbeitskräfte, Sensibilisierungsmaßnahmen und Modellregionenkoordinatoren gefördert, während eine Kofinanzierung von 25 % durch die Gemeinden obligatorisch ist. Jede Modellregion besteht aus mindestens zwei Gemeinden. Der Programmzyklus gliedert sich in vier Phasen: I) Vorlage eines Entwurfs des Anpassungskonzepts (Finanzierungsantrag); II) Ausarbeitung eines detaillierten Anpassungskonzepts, Sensibilisierung und Festlegung der Agenda in den Regionen; III) Durchführung von Anpassungsmaßnahmen nach dem Konzept, Überwachung und Bewertung; und iv) Neuanpassung der Maßnahmen, Verbreitung bewährter Verfahren und Fortsetzung. In der Fortführungsphase können bestehende Modellregionen neue Fördermittel für zusätzliche Maßnahmen beantragen.
Eine vom Umweltbundesamt Österreich betriebene Serviceplattform unterstützt die Modellregionen mit spezifischen Informationspaketen, direkter Beratung und durch regelmäßige Peer-Group-Lern- und Vernetzungstreffen aller Regionen.Modellregionen müssen die NAS und die relevanten RAS in ihren Aktivitäten berücksichtigen und müssen ihre Konzepte und Maßnahmen mit dem Klimakoordinator des jeweiligen Landes abstimmen. Damit muss sichergestellt werden, dass die Aktivitäten in den Modellregionen mit öffentlichen Anpassungsmaßnahmen kohärent sind und direkt oder indirekt zu ihrer Umsetzung beitragen. Ein Berichterstattungs- und Überwachungssystem ist vorhanden, um die Fortschritte bei der Umsetzung und Wirksamkeit von Anpassungsmaßnahmen zu bewerten.
Nach zwei Aufrufen zur Anwendung sind derzeit 44 Modellregionen aktiv in der Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen, die ein breites Spektrum von Klimaauswirkungen und -sektoren angehen. Insgesamt umfassen die Modellregionen derzeit 375 Gemeinden mit einer Gesamtbevölkerung von mehr als einer Million Einwohnern, die ein breites Spektrum österreichischer Klimabedingungen und die meisten österreichischen Bundesländer abdecken. Ein weiterer Aufruf für neue Modellregionen mit einem Budget von ca. 2,5 Mio. Der Euro war bis Mitte Februar 2021 geöffnet.
Als Teil eines unterstützenden Governance-Rahmens wurden weitere Initiativen zur Umsetzung auf mehreren Ebenen eingerichtet, um Sensibilisierung, Agendabildung, Kapazitätsaufbau und Umsetzung der Anpassung auf regionaler und lokaler Ebene zu unterstützen. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der jeweiligen Bemühungen:
Dialogveranstaltungen: Ab 2014 wurde eine Reihe von mehr als 30 face-to-face-Veranstaltungen mit verschiedenen Interessengruppen durchgeführt. Als interaktive Dialogformate konzipiert, erfüllten diese Veranstaltungen wichtige Kommunikations-, Agenda-, Kapazitätsaufbau- und Koordinationsfunktionen. Schwerpunkte der Zielgruppen waren bisher die staatlichen Verwaltungen (2014/2015), regionale Stakeholder (2016/2017), sektorspezifische Akteure (2018/2019) und die Vernetzung von Anpassungsinitiativen und deren Akteuren (2020/2021).
Anpassungsberatung für Kommunen: Gemeinsam vom ehemaligen Bundesministerium für Umwelt, jetzt Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) und den Landesregierungen finanziert, wurde ab 2017 eine Reihe von Schulungsprogrammen für qualifizierte lokale Anpassungsberater durchgeführt. Im Herbst 2020 fand eine zusätzliche Schulung von Beratern zur Anpassung an den Klimawandel statt.
Vorsorgeprüfung „Natürliche Gefahren im Zusammenhang mit dem Klimawandel“ für Kommunen: Die von einer sektorübergreifenden und mehrstufigen Arbeitsgruppe von Bund und Ländern (2017-2018) entwickelte „Natural Hazards Check“ ist sowohl ein politisches Beratungsinstrument als auch ein Governance-Modell zur Stärkung der Risikovorsorge von Kommunen. Sie deckt ein breites Spektrum an klimabedingten Naturgefahren und meteorologischen/klimatischen Extremereignissen ab und wird von speziell geschulten Experten gemeinsam mit kommunalen Entscheidungsträgern bei Vor-Ort-Besichtigungen eingesetzt. Die Umsetzung des Instruments wurde ab 2019 eingeführt.
Informations-, Orientierungs- und Entscheidungshilfe: Sowohl Druckprodukte als auch Online-Ressourcen werden im Auftrag des zuständigen Ministeriums, der Klima- und Energiefonds und Forschungsprojekte ein Portfolio an Wissensressourcen, Tools zum Kapazitätsaufbau, Leitlinien und Arbeitshilfen für Entscheidungsträger und Interessenträger auf verschiedenen Regierungsebenen zur Verfügung gestellt. Z. B. Erstellung von Informationsmaterialien („Climate Change – What To Do?“ (2014), „Our Communities in Climate Change – Good Practice Brochure“ (2016), „Warum wir uns an die Folgen des Klimawandels anpassen müssen“ (2018), „Misconceptions About Climate Change“ (2018),
sozial schwächere Gruppen sind im Allgemeinen stärker den Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt. In den meisten Fällen machen verschiedene Faktoren (niedriges Einkommen, niedrige Bildung, geringes Sozialkapital, prekäre Arbeit und Wohnverhältnisse, Arbeitslosigkeit, begrenzter Spielraum) zusammen, um unterprivilegierte Gruppen anfälliger für die Auswirkungen des Klimawandels zu machen. Verschiedene soziale Gruppen haben unterschiedliche Anpassungsmöglichkeiten und sind stärker von klimapolitischen Maßnahmen betroffen, wie Steuern und Abgaben auf Energie (APCC 2014). Auch Menschen mit Behinderungen stehen vor neuen Herausforderungen, die eine angemessene Vorsorge z. B. bei Katastrophen erfordern.
Hinzu kommt ein umfassender demografischer Wandel. Veränderungen der Bevölkerungsgröße, der Altersverteilung, der Anzahl der Einpersonenhaushalte oder anderer demografischer Merkmale haben Auswirkungen auf den Umgang mit der Umwelt, aber auch auf spezifische Bedürfnisse (z. B. Erhöhung der Wärmeempfindlichkeit mit zunehmendem Alter). Der demografische Wandel hat somit auch Konsequenzen für die Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel.
Es ist davon auszugehen, dass folgende österreichische Bevölkerungsgruppen durch den Klimawandel und mögliche Anpassungsmaßnahmen aufgrund ihrer Lage und/oder sozioökonomischen Lage besonders betroffen sein werden:
• Menschen, die von Armut oder Marginalisierung bedroht sind;
• Chronisch kranke Menschen, Menschen mit schlechter Gesundheit (unter anderem bei heißen Zaubern oder vektorübertragenen Krankheiten);
• Kinder;
• Ältere Menschen;
• Menschen, die in von Naturgefahren bedrohten Gebieten leben;
• Menschen, die in Gebieten leben, die zunehmend Hitzewellen ausgesetzt sind;
• Personen, die beruflich extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sind;
• Menschen, deren Einkommen durch die Auswirkungen des Klimawandels zumindest vorübergehend bedroht sein kann.
Die NAS unterstützt die Vermeidung von Fehlanpassungen, so dass Maßnahmen nicht zu einer ungerechten Verteilung der Kosten und des Nutzens zwischen sozialen Gruppen führen oder schutzbedürftige Gruppen oder benachteiligte Regionen unverhältnismäßig belasten dürfen.
Das Forschungsprojekt – CCCapMig: Risikobewusstsein und persönliche Versorgung von Migranten in Österreich – durchgeführte Befragungen von Experten und Bürgern im Triestingtal (Niederösterreich) und in Steyr-Kirchdorf (Oberösterreich). Der Fokus lag auf dem Umgang von Migranten mit Naturgefahren und Klimawandel in ländlichen Gebieten. Das zentrale Ergebnis war, dass das Risikobewusstsein neuer Bürger, die noch wenig lokale Kontakte haben, besonders gering ist. An Orten, an denen Überschwemmungen wiederholt auftreten und die Gemeinschaft regelmäßig informiert wird, besteht ein höheres Risikobewusstsein. In Bezug auf die persönliche Versorgung gab es kaum Unterschiede zwischen der langfristig wohnhaften Bevölkerung, den Neuankömmlingen und den Migranten. In den meisten Fällen stieg die Motivation, Maßnahmen zu ergreifen, erst nach Extremereignissen und persönlicher Sorge.
Für den zweiten Fortschrittsbericht wurde die schriftliche Interessenträgerbefragung durch eine Reihe von Stakeholder-Workshops nach sektoralen Handlungsfeldern im NAP ersetzt, die umfangreiche eingehende Erkenntnisse lieferten und gruppenbasierte Expertenurteile über die Fortschritte bei der Umsetzung lieferten. Der komplementäre indikatorbasierte Bewertungsansatz wurde beibehalten. Im Anschluss an schriftliche Konsultationen ist die Fertigstellung des zweiten Fortschrittsberichts für das zweite Quartal 2021 vorgesehen. Auf der Grundlage der Ergebnisse sollen die Arbeiten an der zweiten Revision des NAS und des NAP im Nachhinein eng beginnen.
Der zweite Fortschrittsbericht ist für das zweite Quartal 2021 vorgesehen.
Der Bericht enthält folgende Beispiele:
• Im Forstsektor ist bereits ein Rückgang des Fichtenanteils und ein Anstieg des Anteils an Laubholz zu beobachten.
• Zahlreiche Maßnahmen wurden und werden ergriffen, um die Wasserökologie zu verbessern, wie etwa die Wiederherstellung der Kontinuität der Flüsse.
• Zusätzlich geschaffene Retentionsflächen tragen wesentlich zum Schutz vor Naturgefahren bei. Die Forderung muss lauten: Mehr Platz für die Flüsse.
• Der ökologische Landbau basiert auf Zielen, die auch mit der Anpassung an den Klimawandel im Einklang stehen. Einige Fortschritte sind zu sehen, da das Gebiet für den ökologischen Landbau seit dem Jahr 2000 deutlich zugenommen hat.
• Eine Vielzahl von Fördermaßnahmen im Tourismus stehen im Einklang mit der Anpassung an den Klimawandel, z. B. Maßnahmen zur Verlängerung der Saison und zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.
• Der Zugang der Bevölkerung zu relevanten Informationen wurde ebenfalls erheblich verbessert, was vor allem in Zeiten der „Krise“ sehr gut angenommen wird.
Für die Umsetzung der österreichischen Anpassungsstrategie gelten im Allgemeinen folgende Prämissen: Die Kosten für die Umsetzung der Empfehlungen sind durch Priorisierung und Verschiebung innerhalb der verfügbaren Haushaltsmittel im Einklang mit den politischen Klimazielen zu decken. In vielen Fällen erfordert die Umsetzung der Empfehlungen die Zusammenarbeit verschiedener Akteure des öffentlichen Sektors (föderal, staatlich, lokal) und des privaten Sektors. Um eine gerechte Lastenteilung zu gewährleisten, wird eine Zusammenarbeit im öffentlichen Sektor sowie zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor empfohlen und zweckmäßig.
Die wichtigsten Ergebnisse des PACINAS-Projekts:
• Die Topdown-Analyse des Bundeshaushalts stellt fest, dass sich die geschätzten jährlichen Anpassungsrelevanten Ausgaben derzeit auf mindestens 2,1 Mrd. EUR (Haushalt 2014) belaufen. Der Anteil, der ausdrücklich als Anpassung zugerechnet werden kann, wird mit 488 Mio. EUR veranschlagt. Es wird betont, dass dies nur die föderalen Kosten berücksichtigt und daher eine Zwischensumme aller relevanten Ausgaben darstellt: Sie schließt staatliche und kommunale Ausgaben sowie alle Kosten im privaten und privaten Sektor aus.
• Diese Anpassungskosten betragen 8 % der untersuchten Haushaltspositionen (die drei SD) und 0,65 % des gesamten Bundeshaushalts 2014. Werden die jährlichen Kosten des österreichischen Katastrophenfonds addiert (einige Ausgaben sind bereits im Topdown-Ansatz gedeckt), steigen die Anpassungs- und Schadenskosten auf 886 Mio. EUR, was 1,2 % des gesamten Bundeshaushalts entspricht.
• Der alternative Bottom-up-Ansatz mit Expertenberechnung schätzt, dass die derzeitigen Kosten der österreichischen Anpassungsstrategie – für die für den Bund relevanten Bereiche – jährlich 358 Mio. EUR betragen.
Die folgenden Beträge in EURO sind erste Schätzungen der Anpassungskosten basierend auf den Ergebnissen des Forschungsprojekts PACINAS und werden in Knittel, N., Bednar-Friedl, B., Leitner, M., Bachner, G. (2017) Die Kosten der Anpassung an den Klimawandel für den österreichischen Bundeshaushalt veröffentlicht. PACINAS Working Paper #04, Graz/Wien, Juni 2017. Die nachstehenden Beträge basieren auf dem Bundeshaushalt von 2014 und bewerteten die Anpassungskosten der Anpassungsmaßnahmen des NAS/NAP, 2012. Die durchschnittlichen Schätzungen der Anpassungskosten im Sektor sind unten aufgeführt, aber wie bereits erwähnt, wurden nicht alle Anpassungsmaßnahmen in jedem Tätigkeitsbereich monetarisiert.
Landwirtschaft: ~80 Mio. EUR/Jahr
Forstwirtschaft: ~4 Mio. EUR/Jahr
Wasserressourcen und Wasserwirtschaft: ~ 118 Millionen EUR/Jahr
Schutz vor natürlichen Gefahren: ~ 45 Millionen Euro/Jahr
Katastrophenrisikomanagement: ~ 9 Mio. EUR/Jahr
Ökosysteme und Biodiversität: ~ 25 Mio. EUR/
Jahr Verkehrsinfrastruktur: ~ 103 Mio. EUR/Jahr
Die laufenden Ausgaben decken zusätzliche Anpassungsmaßnahmen ab, sind aber nicht in der österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel, wie zum Beispiel Hochwasserschutzmaßnahmen, aufgeführt.
Grundsätzlich hat sich in den letzten Jahren nicht viel verändert, aber die Anpassung hat als Thema an Bedeutung gewonnen und angesichts des Anstiegs der Klimaschäden (insbesondere im Schienen-, Land- und Forstsektor) wird in den kommenden Jahren mit einer Zunahme von Anpassungsrelevanten Projekten gerechnet. Darüber hinaus scheint die Absicht, die Anpassung in alle Politikbereiche einzubeziehen, vorangekommen, da sie in vielen Projekten berücksichtigt wird, die keine Anpassung als vorrangiges Ziel verfolgen.
Dialogveranstaltungen: Ab 2014 wurde eine Reihe von mehr als 30 face-to-face-Veranstaltungen mit verschiedenen Interessengruppen durchgeführt. Als interaktive Dialogformate konzipiert, erfüllten diese Veranstaltungen wichtige Kommunikations-, Agenda-, Kapazitätsaufbau- und Koordinationsfunktionen. Schwerpunkte der Zielgruppen waren bisher die staatlichen Verwaltungen (2014/2015), regionale Stakeholder (2016/2017), sektorspezifische Akteure (2018/2019) und die Vernetzung von Anpassungsinitiativen und deren Akteuren (2020/2021).
Anpassungsberatung für Kommunen: Gemeinsam vom Bundesministerium für Umwelt (jetzt Ministerium für Klimaschutz – BMK) und den Landesregierungen finanziert, wurde ab 2017 eine Reihe von Schulungsprogrammen für qualifizierte lokale Anpassungsberater durchgeführt. Im Herbst 2020 fand eine zusätzliche Schulung von Beratern zur Anpassung an den Klimawandel statt.
Vorsorgeprüfung „Natürliche Gefahren im Zusammenhang mit dem Klimawandel“ für Kommunen: Die von einer sektorübergreifenden und mehrstufigen Arbeitsgruppe von Bund und Ländern (2017-2018) entwickelte „Natural Hazards Check“ ist sowohl ein politisches Beratungsinstrument als auch ein Governance-Modell zur Stärkung der Risikovorsorge von Kommunen. Sie deckt ein breites Spektrum an klimabedingten Naturgefahren und meteorologischen/klimatischen Extremereignissen ab und wird von speziell geschulten Experten gemeinsam mit kommunalen Entscheidungsträgern bei Vor-Ort-Besichtigungen eingesetzt. Die Umsetzung des Instruments wurde ab 2019 eingeführt.
Informations-, Orientierungs- und Entscheidungshilfe: Sowohl Druckprodukte als auch Online-Ressourcen werden im Auftrag des zuständigen Ministeriums, der Klima- und Energiefonds und Forschungsprojekte ein Portfolio an Wissensressourcen, Tools zum Kapazitätsaufbau, Leitlinien und Arbeitshilfen für Entscheidungsträger und Interessenträger auf verschiedenen Regierungsebenen zur Verfügung gestellt. Z. B. Erstellung von Informationsmaterialien („Climate Change – What To Do?“ (2014), „Our Communities in Climate Change – Good Practice Brochure“ (2016), „Warum wir uns an die Folgen des Klimawandels anpassen müssen“ (2018), „Misconceptions About Climate Change“ (2018).
Der Bericht enthält folgende Beispiele:
• Im Forstsektor ist bereits ein Rückgang des Fichtenanteils und ein Anstieg des Anteils an Laubholz zu beobachten.
• Zahlreiche Maßnahmen wurden und werden ergriffen, um die Wasserökologie zu verbessern, wie etwa die Wiederherstellung der Kontinuität der Flüsse.
• Zusätzlich geschaffene Retentionsflächen tragen wesentlich zum Schutz vor Naturgefahren bei. Die Forderung muss lauten: Mehr Platz für die Flüsse.
• Der ökologische Landbau basiert auf Zielen, die auch mit der Anpassung an den Klimawandel im Einklang stehen. Einige Fortschritte sind zu sehen, da das Gebiet für den ökologischen Landbau seit dem Jahr 2000 deutlich zugenommen hat.
• Eine Vielzahl von Fördermaßnahmen im Tourismus stehen im Einklang mit der Anpassung an den Klimawandel, z. B. Maßnahmen zur Verlängerung der Saison und zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.
• Der Zugang der Bevölkerung zu relevanten Informationen wurde ebenfalls erheblich verbessert, was vor allem in Zeiten der „Krise“ sehr gut angenommen wird.
Bestimmte Bereiche der Gesellschaft und Regionen sind auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichem Maße vom Klimawandel betroffen. Inwieweit die Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft einer Region von den Folgen des Klimawandels beeinflusst werden, hängt sowohl von der natürlichen Anfälligkeit der Region als auch von ihrer bestehenden Anpassungsfähigkeit zur Bewältigung des Klimawandels und der extremen Witterungsfähigkeit ab. Dies führt zu unterschiedlichen Handlungsanforderungen.
Um zu bestimmen, welchen Empfehlungen in einem bestimmten Aktionsbereich oder einer bestimmten Region Priorität zugewiesen werden sollte, wird eine Liste von Kriterien erstellt. Diese Liste dient der Unterstützung der betroffenen Akteure bei der Festlegung ihrer Prioritäten im Anpassungsprozess.
Generell ist jedoch darauf hinzuweisen, dass Maßnahmen, die unabhängig vom Klimawandel profitieren („win-win“) oder keine Nachteile für den Fall haben, dass die tatsächlichen Klimatrends nicht den Projektionen entsprechen („kein Bedauern“), priorisiert werden sollten. Aufgrund der inhärenten Unsicherheit über die Auswirkungen der zukünftigen Klimaerwärmung ist es notwendig, flexible Maßnahmen auszuwählen und umzusetzen, die sich leicht an wechselnde Bedingungen anpassen lassen.
Ergebnisse aus bisher durchgeführten Forschungsprojekten, die Erstellung des ersten Fortschrittsberichts und des Assessment Report Climate Change 2014 (APCC 2014) zeigen, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, auch in der Forschung. Sie sollte sich sowohl auf angewandte Forschung als auch auf sozioökonomische Fragen konzentrieren. Darüber hinaus soll die begleitende Forschung gestärkt werden, um die Umsetzung lokaler und regionaler Anpassungsmaßnahmen zu unterstützen und Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln, die möglichst effektiv und zielgruppengerecht sind. Die Forschung muss unter anderem die notwendige sozial-ökologische Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft umfassen. Aus diesem Grund sollen die relevanten Forschungsprogramme auch in Zukunft adäquat finanziert werden. Eine bessere Kommunikation zwischen Forschung, öffentlicher Verwaltung und praktischer Anwendung ist erforderlich, und die Ergebnisse der nationalen und internationalen Forschung müssen im Anpassungsprozess auf allen Ebenen der öffentlichen Verwaltung berücksichtigt werden.
Ein Sonderbericht über Landnutzung, Landbewirtschaftung und Klimawandel soll 2021 veröffentlicht werden. 2022 soll ein Sonderbericht für Strukturen für ein klimafreundliches Leben veröffentlicht werden.
Seit der Veröffentlichung des Österreichischen Sachstandsberichts 2014 (AAR14) ist viel passiert und deshalb ist ein weiterer Statusbericht – 10 Jahre später (AAR24) – geplant.
Der zweite Fortschrittsbericht ist für das zweite Quartal 2021 vorgesehen.
Auf der Grundlage der Ergebnisse des zweiten Fortschrittsberichts werden die Ergebnisse ab Ende 2021 in die zweite Überarbeitung des NAS und des NAP einfließen.
Als Beitrag zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie 2020+ wurden im Forstbetrieb „Inner Salzkammergut“ der österreichischen Bundeswälder neun Torfflächen renaturiert. Im Traun-Innviertel werden derzeit das Laudachseemoor und die Wildmoos am Mondseeberg restauriert. Die fortschreitende Schrumpfung der Moore wird durch den Bau von Spundwänden gestoppt. Ein weiteres Ziel ist es, ökologisch wertvolle Lebensräume und regionale Biodiversität zu erhalten und zu fördern. So entstehen zum Beispiel mehrere Teiche, Tuffquellen werden durch Lichtung verbessert, Wiesen werden für Bienen attraktiver gemacht und Moorgraswiesen erhalten. Die Maßnahmen werden von wissenschaftlichen Studien begleitet.
Im
Jahr 2017 wurde die Plattform „Global Mosquito Alarm“ mit Unterstützung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Forscher und Laien werden in Zukunft intensiv im Kampf gegen die Ausbreitung von Krankheiten wie Malaria, Zika und Gelbfieber weltweit zusammenarbeiten. Registrierte Personen teilen ihre Beobachtungen und Daten mit Forschern auf der Plattform. Das daraus gewonnene Wissen soll die Ausbreitung verringern und die Kontrolle erleichtern.
Beispiele für Heat Guides
Guidebook: Schutz vor Hitze in Häusern und Wohnungen. Der Leitfaden stellt Maßnahmen vor, mit denen ein energieeffizienter Wärmeschutz erreicht werden kann.
Tipps gegen Hitze von AGES inkl. Wärmetelefon und Videos zur richtigen Ernährung in Hitze und Lebensmittelsicherheit im Sommer.
Leitlinie Wärmeaktionsplan – Für medizinische Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen, um eigene Wärmeaktionspläne zu erstellen: Die Leitlinie richtet sich an institutionalisierte Pflegegebiete der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen und für Krankenhäuser, Pflege- und Pflegeeinrichtungen verantwortliche Personen. Mit Empfehlungen für kurz- bis mittelfristige und akute Maßnahmen unterstützt sie Organisationen bei der Entwicklung und Erstellung eigener Wärmepläne.
Bewährte Verfahren und gewonnene Erkenntnisse
Speziell auf SDGs bezieht sich das Nachhaltigkeitsziel 13 auf den Klimawandel. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimarisiken soll erhöht und konkrete Maßnahmen in Planungs- und Politikprozesse integriert werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt darin, das Bewusstsein der Menschen für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel zu schärfen. Mit dem Ministerbericht vom 7. Januar 2016 waren alle Bundesministerien verpflichtet, die SDGs umzusetzen. Die globalen Nachhaltigkeitsziele sollen in relevante Strategien und Programme integriert und gegebenenfalls geeignete Aktionspläne und Maßnahmen unter Einbeziehung relevanter Akteure der verschiedenen Verwaltungsebenen sowie der Sozialpartner, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft erarbeitet werden.
Als Vertragspartei der Alpenkonvention arbeiten die österreichischen Vorsitzenden und Mitglieder ihrer thematischen Arbeitsgremien regelmäßig an sektorübergreifenden Aspekten der Anpassung und haben eine Reihe spezifischer transnationaler Wissens- und Politikergebnisse koproduziert. Österreich leitet den Vorsitz des Alpine Climate Board, das alle Aktivitäten zum Klimawandel im Rahmen der Alpenkonvention bündelt, hat das Alpine Climate Target System 2050 und einen aktualisierten Klimaaktionsplan vorgelegt, in dem 33 Umsetzungspfade für transnationale Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen vorgeschlagen werden.
Im Rahmen der EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP) führt Österreich den Vorsitz der Aktionsgruppe 8 zur Verbesserung des Risikomanagements und zur Bewältigung von Klimaauswirkungen, einschließlich der Prävention großer Naturrisiken. AG8 hat Studien, Beispiele für bewährte Verfahren und politische Verbesserungsoptionen in Bezug auf Risiko-Governance, Anpassungs-Governance und Mainstreaming bei der Anpassung an den Klimawandel und zur Verringerung des Katastrophenrisikos vorgelegt, um den Weg für effektivere und besser ausgerichtete Governance-Ansätze in der makroregionalen Alpenregion zu ebnen. AG8 leitet derzeit eine sektorübergreifende strategische Initiative zur klimaresilienten Raumplanung. Unter der Leitung des Umweltbundesamtes Österreich wird auch unter dem Dach der EUSALP AG8 das transnationale Online-Wissensportal „CAPA – Climate Adaptation Platform for the Alps“ gepflegt, ausgebaut und weiterentwickelt.
In den Programmplanungszeiträumen 2007-2013 und 2014-2020 haben österreichische Institutionen an (leitenden) Partnerrollen in einer Reihe von Anpassungsprojekten im Rahmen von drei INTERREG B transnationalen Kooperationsprogrammen (ETC) teilgenommen: Alpenraum, Mitteleuropa und Donau. Die Ergebnisse dieser Projekte haben zur Wissensbasis des österreichischen NAS/NAP beigetragen. Beispiele für solche Projekte im Rahmen des Alpenraumprogramms sind CLISP, C3-Alps und GoApply, die alle vom Umweltbundesamt Österreich koordiniert wurden.
Auf österreichischer Initiative wurde im Rahmen des Alpine Space-Projekts C3-Alps ab 2012 ein transnationales Netzwerk der nationalen Anpassungspolitiker der Alpenländer aufgebaut. Es handelt sich um eine informelle Plattform für den regelmäßigen Wissensaustausch und gemeinsames Lernen zwischen den Ländern über die Gestaltung der Anpassungspolitik, die Umsetzung von Anpassungsstrategien und gemeinsame Governance-Herausforderungen.
Auf europäischer Ebene engagierte sich Österreich im PLACARD-Projekt (2015-2020), das den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit zwischen der Anpassung an den Klimawandel (CCA) und der Katastrophenvorsorge (DRR) in Forschung, Politik und Praxis in den Gemeinden weiter verbessert.
In den Zeiträumen 2007-2013 und 2014-2020 haben österreichische Institutionen an (leitenden) Partnerrollen in einer Reihe von Anpassungsprojekten im Rahmen von drei INTERREG B transnationalen Kooperationsprogrammen (ETC) teilgenommen: Alpenraum, Mitteleuropa und Donau. Die Ergebnisse dieser Projekte spielten häufig eine wichtige Rolle für die Anpassungspolitik und Anpassungsmaßnahmen in den österreichischen Regionen.
Österreich ist Vertragspartei der 1991 unterzeichneten Alpenkonvention und verpflichtet die acht Alpenländer und die Europäische Union zur nachhaltigen Entwicklung und zum Schutz des Alpenmassivs. Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels sind eine von sechs Prioritäten des mehrjährigen Arbeitsprogramms 2017–2022. Unter österreichischem Vorsitz wurde 2016 der Alpine Climate Board (ACB) als neues thematisches Arbeitsgremium eingerichtet, mit dem Ziel, alle im Rahmen der Konvention durchgeführten einschlägigen Klimaschutzaktivitäten unter einem Dach zu stellen. Unter dem Vorsitz Österreichs hat das ACB ein Alpine Climate Target System 2050 mit konkreten Zielen entwickelt, um klimaneutrale und klimaresistente Alpen 2050 zu erreichen. In ihrem Mandat für 2019-2020 entwickelte der ACB in einem partizipativen Prozess einen aktualisierten Klimaaktionsplan mit insgesamt 33 Umsetzungspfaden, der von der XVI. Alpenkonferenz im Dezember 2020 angenommen wurde. Für die kommenden Jahre besteht das Hauptziel des ACB darin, eine starke Gemeinschaft von Umsetzern aufzubauen, Veranstaltungen zur Zusammenarbeit für Klimaschutzmaßnahmen zu organisieren und sich an Aktivitäten zur Unterstützung der Umsetzung zu beteiligen. Ziele und Maßnahmen des neuen Klimaschutzplans wurden in die aktuellen Arbeitspläne aller thematischen Arbeitsgremien des Übereinkommens aufgenommen, darunter auch die Arbeitsgruppe Naturgefahren (PLANALP), die ebenfalls von Österreich geleitet wird.
Österreich beteiligt sich an zwei makroregionalen Strategien der EU, der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) und der EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP), die sowohl die Auswirkungen des Klimawandels als auch die Anpassung an den Klimawandel prominent angehen. Österreich leitet die EUSALP Action Group 8, die die Kernthemen Risikomanagement und Anpassung an den Klimawandel bündelt. AG8 hat eine Reihe von Initiativen und Produkten vorgelegt, die die Governance-Mechanismen im Bereich des Naturgefahrenrisikomanagements und der Anpassung an den Klimawandel verbessern und deren Kohärenz stärken.
Österreich ist Vertragspartei der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (ICPDR), die 2012 eine Klimaanpassungsstrategie verabschiedet hat. Die Strategie bietet einen strategischen Rahmen für die Einbeziehung der Klimaanpassung des Wassersektors in die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und der EU-Hochwasserrichtlinie.