Klimawandel, Wasser und Produktivität im Mittelmeerraum: Aufbau von Kapazitäten für die Geomodellierung (CLIMED)

Ziel dieser Forschung ist der Aufbau von Kapazitäten durch den Austausch junger Wissenschaftler, um sowohl hydrologische als auch biogeochemische Zyklen abzuschätzen, um Hypothesen über den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Ökosystemproduktivität im Mittelmeerraum zu testen. Aus der Ferne erfasste Daten, GIS und prozessbasierte Simulationsmodelle bieten die Möglichkeit, ökologische Veränderungen auf breiten räumlich-zeitlichen Skalen zu bewerten. Das vorgeschlagene Austauschprogramm kann als Chance betrachtet werden, die Hydrologie und die Fernerkundungsgemeinschaften aus Europa und den USA zu verbinden, um mithilfe georäumlicher Technologien Instrumente zum Verständnis der Folgen des Klimawandels zu entwickeln. Das beantragte EU-Austauschprojekt verfolgt eine klare Anwendung und ermöglicht den Transfer von Fachwissen aus der Wissenschaft in die Praxis und zum anderen den gegenseitigen Wissensaustausch zwischen Forschungsgruppen aus der Türkei, Deutschland, England und den USA. — Klimawandel und Wasserbewirtschaftung und -modellierung; Wasserknappheit und -management sind weltweit ein Querschnittsthema. Dies gilt insbesondere für den Mittelmeerraum, in dem die Wasserressourcen begrenzt sind und die Wasserprobleme am dringendsten sind. Die Modellierung der Wasser-, Lösungs- und Erosionsdynamik erfolgt über das physikalisch basierte J2000-System, das durch GIS-Analyse und Fernerkundung unterstützt wird; — Klimawandel und Produktivität des Ökosystems; Die wichtigsten Schritte sind: a) Klassifizierung, Quantifizierung und Analyse der Landnutzung, b) Erhebung von Inputs (Klima-, Boden- und biotische Daten) für Simulationsmodelle, c) Quantifizierung von C-N-Budgets und Simulation von Temperaturanstiegsszenarien. Diese Themen sind interdisziplinär und beinhalten Prozesse, die für biophysikalische Ökologie, Biogeographie und Klima relevant sind. Um diese Themen zu untersuchen, stützt sich die Forschung stark auf Fernerkundung, biophysikalische Modelle des Land-Atmosphäre-Energieaustauschs, GIS und statistische Methoden.