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Das Auftreten von Sand kocht auf Flussufern während Hochwasserereignissen ist ein häufiges Zeichen für Rückwärtserosionsrohre (BEP), ein interner Erosionsprozess, der durch Versickerung in den sandigen Grundwasserleiter unter einem Flussufer verursacht wird. Die daraus resultierenden Aufsickerungsdrücke führen lokal zur Sandverflüssigung, als ob der Sand siedet. Der Auswurf von Sandkörnern, die mit Wasser aus dem Austrittsloch vermischt werden, gilt als Beginn der Erosion, die in stromaufwärts verlaufender Richtung voranschreiten und flache Rohre im sandigen Grundwasserleiter verursachen kann. Die erodierten Sandpartikel bilden in der Regel einen Ring um die Wirbelzone, wie ein Vulkankrater. Das Fortschreiten und Verbreitern der Rohre kann zu einem Zusammenbruch des Flussufers führen, mit katastrophalen Folgen. Die Aktivierung oder Reaktivierung eines Sandkochens wird durch Hochwasserereignisse wie Überschwemmungen ausgelöst, die häufiger und intensiver geworden sind und in den letzten Jahrzehnten aufgrund des Klimawandels länger andauern. Das Risiko einer Instabilität am Flussufer, einschließlich der durch BEP ausgelösten Ausfallmechanismen, steigt damit.
Das Hauptziel des Projekts LIFE SandBoil ist es, das Risiko von BEP durch eine innovative, nachhaltige, natürliche und kostengünstige Engineering-Lösung zu mindern. Die Intervention wird entwickelt, um das Fortschreiten von Rohrleitungen unter dem Flussufer zu stoppen, was zu einer schweren Erosion und zum Zusammenbruch der Struktur führen könnte. Die Verringerung des Risikos, dass ein Flussufer zusammenbricht, verringert auch das Hochwasserrisiko. Das Projekt zielt darauf ab, den Prototyp zu erweitern, indem die Technologie entlang eines Teils eines Flussufers demonstriert wird. Ein langfristiges Ziel ist es, die Intervention auf die 130 katalogisierten Po-Flusssegmente anzuwenden, die von Sandkesseln betroffen sind. Die Technologie wird auch in Ungarn entlang der Donau nachgebildet. Die Projektmaßnahmen zielen darauf ab, eine sicherere Landnutzung mit starken sozioökonomischen Auswirkungen zu fördern; kostspieliges Notfallmanagement und Restaurierungen werden vermieden. Ein weiteres Ziel ist es, Leitlinien für die Gestaltung einer effektiven und nachhaltigen Engineering-Lösung zur Minderung des Hochwasserrisikos von BEP weltweit zu erstellen.
Projektinformationen
Führen
Alma MATER Studiorum – Università di Bologna – Dipartimento di Ingegneria civile, chimica, ambientale e dei Materiali – DICAM, Italien
Partner
ÉDUVIZIG (Nordtransdanubische Wasserdirektion Észak-dunántúli Vízügyi Igazgatóság), Ungarn
> AIPO (Agenzia Interregionale per il fiume Po), Italien<br> OMI (Officine Maccaferri Italia S.r.l.), Italien
Finanzierungsquelle
LEBEN
Referenzinformationen
Websites:
Veröffentlicht in Climate-ADAPT: Apr 11, 2023
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