Schutz und Wiederherstellung von Rohwasserquellen durch Maßnahmen auf Landschaftsebene (PROWATER)

Klimaprojektionen für das 2-Meer-Gebiet weisen auf Trockner und wärmere Sommer mit extremeren und konzentrierteren Niederschlagsereignissen (Sommerstürmen) hin. Dies könnte zu einem höheren Bedarf an Wasserproduktion führen. Erhöhte Wasserentnahmemengen im Sommer werden zu einem bereits kritischen Zeitpunkt für wasserabhängige Ökosysteme hohe Auswirkungen haben. Dies wird den Konflikt zwischen Wasserversorgung und Erhaltung der biologischen Vielfalt verschärfen. Die Wiederherstellung und Entwicklung blau-grüner Strukturen in Landschaften verbessert die hydrologische Widerstandsfähigkeit gegenüber Dürren und Überschwemmungen, bietet erhebliche Vorteile für die Eindämmung des Klimawandels und kommt der biologischen Vielfalt zugute.

Das übergeordnete Ziel des PROWATER-Projekts ist es, durch ökosystembasierte Anpassungsmaßnahmen Widerstandsfähigkeit gegen Dürren (und extreme Niederschlagsereignisse) aufzubauen. Das Hauptziel ist die Entwicklung und Umsetzung eines PES-Modells (Payment for Ecosystem Services), das die tatsächliche Umsetzung von ökosystembasierten Anpassungsmaßnahmen erleichtert. Unabhängige Organisationen, die an Landschaftsrehabilitation arbeiten, können somit als „ethische Makler“ bei der Erbringung von Dienstleistungen (durch Auswahl/Finanzierung/Durchführung von Maßnahmen) für die Gesellschaft eine Rolle spielen. Durch die Ermittlung, Quantifizierung und Demonstration der zusätzlichen Vorteile (Ökosystemdienstleistungen) der ökosystembasierten Anpassungsmaßnahmen wird es möglich, das gesamte Spektrum der Vorteile, die mit ökosystembasierten Anpassungsmaßnahmen verbunden sind, zu erkennen und zusätzliche Hebelwirkung für die Umsetzung zu schaffen.

Siehe Projektergebnisse für das PROWATER-Projekt.