Ein sauberer Planet für alle

Beschreibung

Im November 2018 wurde die neue langfristige EU-Strategie zur Verringerung der Treibhausgasemissionen „Ein sauberer Planet für alle“ ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die Wirtschaft und die Gesellschaft der EU auf eine CO2-Emissionenfreie Zukunft für 2050 zu lenken. Die Strategie sieht acht alternative Wege vor, auf denen Europa die Vorreiterrolle in Richtung Klimaneutralität übernehmen kann. Insbesondere untersucht jede der ersten fünf eine andere technologische Option: ein Energiemix, der von erneuerbaren Energien, intelligenten und modernen Netzinfrastrukturen dominiert wird, die Energieeffizienz, einen weitestgehend elektrifizierten Verkehrssektor, CO2-neutralere Technologien und mehr Kreislaufwirtschaft im Industriesektor steigern. Die sechste enthält alle oben genannten Optionen und ermöglicht eine Verringerung der CO2-Emissionen um 90 % aufgrund unvermeidbarer verbleibender THG-Emissionen aus der Landwirtschaft. Um eine vollständige Dekarbonisierung und Kompatibilität mit einem globalen Temperaturanstiegsziel von 1,5 °C zu erreichen, umfasst das 7. und 8. Szenario Maßnahmen zur Erreichung negativer Emissionen, indem CCS mit Bioenergie und land- und forstwirtschaftlichen Senken kombiniert und die Kreislauffähigkeit der gesamten Wirtschaft und das aktive Engagement der EU-Bürger weiter verbessert werden. In der Strategie werden auch die politischen Maßnahmen untersucht, die dieses Ziel erreichen können. Der „Ermöglichungsrahmen“ baut auf der Strategie für die Energieunion auf und unterstreicht die Rolle eines nachhaltigen Finanzwesens, der Innovationspolitik, der lokalen Maßnahmen und der Stärkung der EU-Bürger, der Straffung der Klima- und Umweltziele in die Wettbewerbspolitik und nicht zuletzt der Bedeutung klimasicherer Infrastrukturen im Hinblick auf die Anpassung der Energienetze an den künftigen Bedarf in einem sich wandelnden Klima.

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