Ökologisierung: eine komplexere Regelung zur Einkommensstützung, die noch nicht ökologisch wirksam ist

Die Landwirtschaft, insbesondere die intensive Landwirtschaft, wirkt sich negativ auf Umwelt und Klima aus. Ökologisierung – eine Direktzahlung, mit der Landwirte für landwirtschaftliche Verfahren belohnt werden, die der Bodenqualität, der Kohlenstoffbindung und der biologischen Vielfalt förderlich sind – wurde 2015 eingeführt, um die Umwelt- und Klimaleistung der gemeinsamen Agrarpolitik der EU zu verbessern. Die derzeit umgesetzte Ökologisierung dürfte dieses Ziel nicht erreichen, was vor allem auf den geringen Bedarf zurückzuführen ist, der weitgehend der normalen landwirtschaftlichen Praxis entspricht. Der Bericht schätzt, dass die Ökologisierung zu einer Änderung der landwirtschaftlichen Praxis auf nur etwa 5 % aller landwirtschaftlichen Flächen in der EU geführt hat. Eine Reihe von Empfehlungen zur Gestaltung wirksamerer Umweltinstrumente für die gemeinsame Agrarpolitik nach 2020 wurden abgegeben.