Das Biosphärenreservat Šumava der UNESCO, Tschechische Republik
Beschreibung
Das mitteleuropäische Gebirge Šumava (Schwarzwald, Böhmerwald) präsentiert eine der umfangreichsten Waldlandschaften Mitteleuropas. Es liegt im südlichen Teil der Tschechischen Republik und ist sehr wichtig für den Naturschutz (Nationalpark und Landschaftsschutzgebiet). Das Gebiet wird derzeit durch wachsendes Auftreten von Extremwetterereignissen, Borkenkäferbefall, intensiven Tourismus und Streitigkeiten über das optimale Managementsystem in Frage gestellt. In diesem Bericht werden die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosystemdienstleistungen und die biologische Vielfalt sowie eine Bewertung der Anpassungsmöglichkeiten zur Verringerung dieser Auswirkungen vorgestellt. Mehrere Anpassungsszenarien für den Nationalpark Šumava wurden getestet, deren Auswirkungen auf die Bereitstellung lokaler Ökosystemleistungen bewertet. Um dies zu erreichen, wurden verschiedene Methoden verwendet und partizipative Ansätze in Kombination mit Raumanalyse und Ökosystemmodellierung sowie ökonomische Ansätze (Kosten-Nutzen-Analyse) einbezogen. Die Studie konzentrierte sich auf die Analyse des potenziellen Anpassungsbedarfs und den Vorschlag geeigneter ökosystembasierter Anpassungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren. Ziel war es, die derzeit und in naher Zukunft am stärksten wahrgenommenen Auswirkungen des Klimawandels (extreme Wetterereignisse, Wasserknappheit, verändertes Schneeregime) hervorzubringen und gegen diese Bedrohungen vorzugehen, indem ökosystembasierte Anpassungsmaßnahmen vorgeschlagen werden, die für die Bedingungen eines Nationalparks geeignet sind (z. B. nachhaltige Waldbewirtschaftung, Verbesserung der Konnektivität und Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme usw.).
Referenzinformationen
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Quelle:
EU-RP-7-Projekt BASE – Bottom-Up-Klimaanpassungsstrategien für ein nachhaltiges EuropaVeröffentlicht in Climate-ADAPT Nov 22 2022 - Zuletzt aktualisiert in Climate-ADAPT Nov 22 2022