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See all EU institutions and bodies2023 und 2024 vergab das luxemburgische Ministerium für Umwelt, Klima und biologische Vielfalt 250 000 bis 500 000 EUR an 12 kommunale Projekte. Der Gewinner 2023, Sanem, verwandelte eine Autospur in einen grünen Gemeinschaftsraum. Im Jahr 2024 gewann Differdange für die Sanierung und Entsiegelung des Schulhofs „um Bock“ in Obercorn.
Wichtige Erkenntnisse
Über die Region

Klimabedrohungen
Der Klimawandel hat bereits erhebliche Auswirkungen auf das Großherzogtum Luxemburg. Zwischen 1991 und 2020 lagen die Durchschnittstemperaturen um 0,8 °C höher als im Zeitraum von 1961 bis 1990. Bemerkenswert ist, dass 16 der 17 wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen im 21. Jahrhundert stattgefunden haben. In den Jahren 2021 und 2022 erlebte das Land extreme Wetterereignisse wie sintflutartige Regenfälle, Überschwemmungen, Hitzewellen und Dürren. Zukünftige Klimaprojektionen deuten auf eine anhaltende Erwärmung hin, insbesondere im Winter, mit abnehmenden Sommerniederschlägen und feuchteren Wintern. Es wird erwartet, dass diese Änderungen die Wahrscheinlichkeit von Schneefällen verringern und gleichzeitig das Risiko von Überschwemmungen und starken Regenfällen erhöhen.
Projektaufruf zur lokalen Anpassung an den Klimawandel
Bäume und grüne Infrastrukturen sind ein Mehrwert für die biologische Vielfalt und auch der beste Weg, um Hitzewellen in städtischen Gebieten zu bekämpfen. Gerade in Schulen ist es daher wichtig, viel Natur zu haben, um unseren Kindern eine bessere Lebensqualität in ihrem Alltag zu bieten
Serge Wilmes, Minister für Umwelt, Klima und Biodiversität
Ziel war es, Kommunen finanziell zu unterstützen, die Klimaschutzmaßnahmen ergreifen und naturbasierte Lösungen umsetzen, um ihre Klimaresilienz zu erhöhen. Die Reihe von Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für Projekte „Mehr Natur in unseren Städten und Dörfern“ zielt darauf ab, die Einführung von Begrünungsmaßnahmen in städtischen Gebieten zu fördern und öffentliche Plätze oder Schulhöfe neu zu gestalten, indem bestehende versiegelte Flächen entfernt und hauptsächlich durch Gras ersetzt werden und Bäume oder Sträucher gepflanzt werden.
Von den 100 luxemburgischen Gemeinden antworteten 12 auf die erste und 17 auf die zweite Aufforderung und reichten konkrete Projekte zur Begrünung städtischer Räume in ihrem Hoheitsgebiet ein. Die Jury bestand aus kommunalen Vertretern, Designexperten für Stadtplanung und Landschaftsgestaltung, einem Vertreter einer Umwelt-NGO und einem Vertreter des Ministeriums. Das Ministerium vergab Zuschüsse aus dem Klima- und Energiefonds in Höhe von 250 000 EUR bis 500 000 EUR für die fünf besten Projekte im Jahr 2023 und die sieben besten im Jahr 2024.
Das siegreiche kommunale Projekt 2023 – Cars Making Place for Citizens and Biodiversity
Die Gemeinde Sanem reichte 2023 das Siegerprojekt ein, mit dem eine Autospur in einen lebendigen Raum für die Bewohner und die biologische Vielfalt umgewandelt wurde. Die Initiative umfasste den kompletten Umbau der Avenue 2000 in Soleuvre, um ein grüneres und gemeinschaftsorientierteres Umfeld zu schaffen.

Das Projektteam, an dem die Landschaftsarchitekten und die verschiedenen kommunalen Verwaltungsdienste für die Avenue 2000 in Soleuvre beteiligt waren, konzipierte mehrere wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Widerstandsfähigkeit und der sozialen Attraktivität des Gebiets. Sie konzentrierten sich darauf, städtische Flächen zu entsiegeln und die bestehende Asphaltstraße in eine Grünfläche umzuwandeln. Dieses neue Layout verfügt über wasserdurchlässige Wege aus Naturstein, die bei der Regenwasserinfiltration helfen und das Risiko von Überschwemmungen verringern. Darüber hinaus bleiben diese Oberflächen kühler als herkömmlicher Asphalt und bieten Fußgängern eine komfortablere Umgebung.

Eine Vielzahl von einheimischen und klimaresistenten Bäumen wie Eiche, Hainbuche und Linde sowie verschiedene Sträucher wie Feldrose und Geißblatt verbessern die Artenvielfalt und bieten Lebensräume für einheimische Wildtiere und tragen zur Luftkühlung bei. Eine Bienenwiese unterstützt die Artenvielfalt weiter.
Natürliche Spielgeräte, Gemeinschaftsgärten mit Hochbeeten und barrierefreie Sitzbereiche in schattigen Bereichen verbessern die Nutzbarkeit des Bereichs. Die Gestaltung von Gemeinschaftsräumen, insbesondere von Spielbereichen, erfordert die Konsultation der lokalen Bevölkerung. Die Gemeinde sorgt dafür, dass Menschen jeden Alters, auch solche mit Mobilitätsproblemen, die neue Grünfläche leicht erreichen und genießen können. Lokal beschaffte Materialien für die Spielstrukturen und beschaffte Pflanzen aus regionalen Baumschulen fördern die Nachhaltigkeit. Das Projekt beinhaltet die Ernte von Regenwasser, um die neuen Bäume und Sträucher zu bewässern.
Durch diese Bemühungen schafft das Projekt Avenue 2025 erfolgreich eine multifunktionale Grünfläche, die die Herausforderungen des Klimawandels anspricht und gleichzeitig das Gemeinschaftsleben in Sanem verbessert.
Das siegreiche kommunale Projekt 2024 – Ökologisierung des Schulspielplatzes für das Wohlergehen der Kinder
Die Gemeinde Differdange reichte das siegreiche Projekt in der Aufforderung zur Einreichung von Projekten 2024 ein, mit dem das Schulgelände „Um Bock“ neu gestaltet wurde, indem die versiegelten Flächen durch Grünflächen ersetzt wurden.

Das Projekt lässt sich durch die Begeisterung, das Engagement, den politischen und pädagogischen Willen und die kindliche Neugier der Schülerinnen und Schüler zusammenfassen. Unter der Leitung der städtischen Dienststellen hat eine Arbeitsgruppe aus Lehrern, Erziehern und Schülern an der Entwicklung des Projekts mitgewirkt. Ob es sich um die Wahl der Pflanzen oder die zu installierenden Lernspiele handelte, die Kinder konnten an den verschiedenen Phasen des Designs teilnehmen. Das Projekt bezieht auch Kinder und Lehrer mit ein, die Pflanzen zu pflanzen und zu pflegen.
Das Projekt umfasst einen Außenbereich für grüne Klassen. Die Erneuerung des Schulgeländes umfasst die Entmineralisierung der Oberfläche und die Schaffung nicht nur eines gewöhnlichen Innenhofs, sondern einer Grünfläche, in der Kinder in einer natürlichen, freundlichen und angenehmen Umgebung ohne Beton spielen können. All dies, während die Vorteile des Lernens außerhalb des Klassenzimmers hinzugefügt werden und die Kinder durch den Unterhalt, den sie tun, gestärkt werden. Die Verwendung einheimischer Pflanzen und Materialien sowie Verweise auf das Erbe von Minett (eine Region im Süden Luxemburgs) verbessern den Schutz des natürlichen und historischen Erbes der Stadt. Mit diesem Projekt bringt die Gemeinde die Natur zurück ins Stadtgebiet.
Dieses Projekt förderte auch eine neue langfristige Zusammenarbeit zwischen der Stadt Differdange und der Universität Luxemburg, die sich auf Bildung für nachhaltige Entwicklung konzentriert. Das Team des SciTeach Centers der Universität unterstützt den Campus bei all seinen Aktivitäten und organisiert Schulungen für Lehr- und Bildungspersonal, um sich über nachhaltige Entwicklung – Handeln für die Zukunft – zu informieren.

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