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Anpassung im Karpatengebirge

 

Anpassungsmaßnahmen

Anpassungsmaßnahmen zielen darauf ab, natürliche oder menschliche Systeme als Reaktion auf tatsächliche oder erwartete klimatische Reize oder deren Auswirkungen anzupassen. Sie betreffen in der Regel einen spezifischen Klima- und/oder Anpassungssektor. Die Planung von Anpassungsmaßnahmen findet in den Karpaten statt, die besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels sind.

 

 

 

Die „zukünftige Unvollkommenheit: Klimawandel und Anpassung in den Karpaten“ fasst die wichtigsten Anpassungsmaßnahmen in gefährdeten Sektoren der Region zusammen: Wasserressourcen, Wälder, Feuchtgebiete, Grünland, Landwirtschaft und Tourismus. Mit der Annahme der Strategischen Agenda zur Anpassung an den Klimawandel in der Karpatenregion fordert die Konferenz der Vertragsparteien (COP) die Vertragsparteien, die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften und andere Interessenträger, die an der Verwaltung und Entwicklung der Karpatenregion beteiligt sind, auf, politische Maßnahmen und Strategien zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels zu formulieren und deren negative Auswirkungen abzumildern.Ziel der Agenda ist es, die Mitgliedstaaten des Karpatenübereinkommens, die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften und andere am Management der Karpaten beteiligte Interessenträger dabei zu unterstützen, Reaktionen auf den Klimawandel zu formulieren, um die nachhaltige Entwicklung in der Region zu sichern. Die Agenda wurde in Sitzungen und Workshops mit Vertretern der Länder und Beobachtern des Karpatenkonvents sowie mit anderen interessierten Interessenträgern erörtert. Sie wurde auf der Vierten Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des Karpatenübereinkommens (COP4) vom 23. bis 26. September 2014 gebilligt.Die Strategische Agenda enthält Empfehlungen für Politikentwicklung, institutionellen Wandel und ökosystembasierte Anpassungsmaßnahmen. Zusammenfassend geht daraus hervor, dass die Verknüpfung verschiedener Politiken des Naturschutzes, der Bewirtschaftung der Einzugsgebiete und der nachhaltigen Landwirtschaft die Karpatenregion und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel erheblich stärken könnte. Der Mehrwert einer verstärkten transnationalen Zusammenarbeit und gemeinsamer Aktivitäten ist bei der Planung der Anpassung an den Klimawandel besonders wichtig, da viele der vorhergesagten Auswirkungen des Klimawandels, wie z. B. saisonale Veränderungen in Temperatur und Niederschlag, in weiten geografischen Gebieten auftreten werden, von denen mehrere Länder gleichzeitig betroffen sind. 

Berücksichtigung der Anpassung in andere Politikbereiche

Anpassungsmaßnahmen für Wasserressourcen

Eine der effizientesten Anpassungsmaßnahmen gegen die kombinierte Gefahr von Dürren und Überschwemmungen in den Karpaten ist die lokale Wasserspeicherung.Die Speicherkapazität kann durch Blockierung (alter) Entwässerungskanäle erhöht werden, die in der Vergangenheit ausgegraben wurden, aber oft keinen Zweck mehr erfüllen. Die Beseitigung von Straßennetzen kann auch die Lagerung fördern, insbesondere in den Ostkarpaten. Die Beseitigung von Straßen erfordert jedoch eine Anpassung der Landnutzung. Tätigkeiten, die häufig transportiert werden müssen (z. B. Heuerzeugung), müssen durch verkehrsfreie Nutzungen wie Weiden oder Naturschutz ersetzt werden. (Re)Erzeugen von Feuchtgebieten und Teichen erhöht die Speicherkapazität und ermöglicht die Ernte von Regenwasser. Strukturelle Maßnahmen wie der Bau von Staudämmen, Wassertanks und unterirdischen Stauseen helfen ebenfalls. Der Dammbau muss jedoch sorgfältig geplant werden, um Flussökosysteme nicht zu beschädigen.Die Wasserspeicherung unter der Oberfläche kann durch den Schutz und die Wiederherstellung von Naturrasen verbessert werden, so dass mehr Regenwasser in die tieferen Bodenschichten eindringen kann. Diese Landnutzungsmaßnahme wird insbesondere für die Karstsysteme in der Karpatenregion empfohlen, wo Grünland die Hauptquelle der Wasserversorgung der unterirdischen Wasserressourcen ist.

Anpassungsmaßnahmen für Wälder und Forstwirtschaft

Die Karpatenländer sind begrenzt in der Lage, Maßnahmen zu ergreifen, um Wäldern und Wäldern bei der Anpassung an den Klimawandel zu helfen. Keiner von ihnen hat sich in seinen forstwirtschaftlichen Rechtsvorschriften noch direkt mit dem Klimawandel befasst (obwohl das Problem normalerweise in den nationalen Strategien enthalten ist). Die Anpassungskapazität ist im rumänischen und serbischen Teil der Karpaten im Vergleich zu den westlichen Karpaten erheblich geringer. Die Anpassung sollte auf die praktische Waldbewirtschaftung und -gesetzgebung ausgerichtet sein und sicherstellen, dass die Risikobewertung bei der Waldplanung und -bewirtschaftung berücksichtigt wird. Dies wird immer wichtiger und es besteht die Notwendigkeit, das traditionelle holzproduktionsorientierte Management hin zu einem adaptiven Risikomanagement zu ändern. Die adaptive Waldbewirtschaftung nutzt Konzepte wie Continuous-cover-foresttry und naturnahe Forstwirtschaft, um die Anpassungsfähigkeit der Wälder zu erhöhen und die erwarteten Risiken zu verringern. Es erhöht den Anteil dürretoleranter Arten, vor allem Eichen, und reduziert den Anteil an gefährdeten wasserintensiven Nadelbäumen und Buchen in niedrigeren Lagen. Änderungen der Baumartenzusammensetzung zur Unterstützung der Dürretoleranz der Wälder müssen gefördert werden. Gleichzeitig muss der Anteil der gefährdeten norwegischen Fichtenwälder erheblich reduziert werden. Bestehende Waldbestände können widerstandsfähiger gemacht werden, indem die Anzahl der Arten im Stand auf diese Weise erhöht wird, und durch den Einsatz einheimischer Arten.Eine weitere wichtige Aktionslinie besteht darin, die Waldüberwachungssysteme zu konsolidieren und zu harmonisieren, um Informationen zur Unterstützung einer adaptiven Waldbewirtschaftung bereitzustellen. Dazu gehört auch die Überwachung invasiver Schädlinge und Krankheiten, die über nationale Grenzen hinweg auftreten. Da eine zunehmende Dürre das Risiko von Waldbränden erhöhen wird, stellt die Vermeidung von Waldbränden eine wichtige Anpassungsmaßnahme dar.Im Landschaftsmaßstab muss ein Bewusstsein für die unverzichtbare Rolle der Wälder bei der integrierten Bewirtschaftung von Einzugsgebieten geschaffen werden, insbesondere für die biologische Vielfalt, die Wasserregulierung und die Erosionskontrolle. Maßnahmen auf Landschaftsebene sind erforderlich, um eine Fragmentierung der Wälder zu vermeiden und die Konnektivität größerer Waldgebiete aufrechtzuerhalten, um die natürliche Migration und den Genfluss von Arten zu unterstützen.

Anpassungsmaßnahmen für Feuchtgebiete

Anpassungsstrategien für Feuchtgebiete sind eng mit Maßnahmen verbunden, um hydrologische Systeme widerstandsfähiger zu machen. Dies beinhaltet die Verwendung von Feuchtgebieten in höheren Höhen, um Wasser zu speichern und Spitzeneinleitungen zu verhindern, Auen zu erweitern, um mehr Wasser zu speichern und zu entladen und Feuchtgebiete für die Grundwasserauffüllung (wieder) zu schaffen. Der Schutz von Feuchtgebieten muss in Hochwasserschutzverfahren und Förderprogramme integriert werden, die auf die Wiederherstellung von Feuchtgebieten und Torfflächen, die Sanierung von Auen und die Schaffung neuer Feuchtgebiete und Seen abzielen.In Gebieten, in denen die Wiederherstellung von Feuchtgebieten schwierig ist, wird dringend empfohlen, externe Nichtklimabelastungen wie Landnutzungsänderungen und Umweltverschmutzung zu verringern. Die Verbesserung der Konnektivität zwischen Feuchtgebieten und Wasserkörpern kann Arten dabei helfen, sich zu bewegen und die Heterogenität und biologische Vielfalt des Lebensraums zu erhalten, was genetische Vielfalt für eine erfolgreiche Anpassung bieten kann. Da Informationen über Feuchtgebiete knapp sind, besteht auch eine vorrangige Maßnahme zur Überwachung des Zustands der Gewässer und der aquatischen Ökosysteme.

Anpassungsmaßnahmen für Grünland

Eine Vielzahl von bewirtschafteten krautigen Lebensraumtypen sind gemeint, die alle durch eine kurze Vegetation von Gräsern und Kräutern gekennzeichnet sind. Der ökologische Wert von Grünland ist abhängig von der landwirtschaftlichen Nutzung mit geringem Input, wie z. B. der Heuerzeugung und der Beweidung und anschließenden Anpassungsmaßnahmen basieren auf der Unterstützung der Landwirte bei der Aufrechterhaltung dieser ressourcenarmen landwirtschaftlichen Tätigkeiten. Der Klimawandel führt zu Veränderungen in der Verfügbarkeit von Wasser und eine erhöhte oder verringerte Vegetationsperiode führt zu Veränderungen in der Vegetationsstruktur und zum Verlust der biologischen Vielfalt. Im Großen und Ganzen lassen sich folgende Anpassungsmaßnahmen ermitteln: (Diese Maßnahmen müssen in Kombination mit den für die Landwirtschaft vorgeschlagenen Maßnahmen gesehen werden)

  • Durchführung von Agrarumweltmaßnahmen und Natura2000-Managementplänen;
  • Diversifizierung der wirtschaftlichen Möglichkeiten durch die Herstellung lokaler naturfreundlicher Produkte;
  • Passen Sie das Management durch Beweidung und Mähen an und vermeiden Sie Verlassenheit, Mulchen und Düngung.

Die Anpassung der Bewirtschaftung von Grünland kann z. B. durch verzögerte Mähdaten oder geringere Weideintensitäten erfolgen. Da sich diese Veränderungen auf das Einkommen der Landwirte auswirken, muss der Landwirt durch Agrarumweltmaßnahmen kompensiert werden. Dies kann erreicht werden, indem die Grünlandlebensraumtypen als Schutzgebiet gemäß der Habitatrichtlinie der EU ausgewiesen oder die Landwirte im Rahmen von Agrarumweltprogrammen unterstützt werden. Anpassungsmaßnahmen zur Verhinderung des Verlusts der spezifischen Landschaft und der biologischen Vielfalt des halb natürlichen Grünlandes in den Karpaten sind untrennbar mit den vorgeschlagenen Anpassungsmaßnahmen für die Landwirtschaft verbunden, da ihre Existenz von traditionellen landwirtschaftlichen Praktiken abhängt. Die Ausweisung dieses Grünlandes als Schutzgebiet ist eine weitere Anpassungsmaßnahme, da sie zur Sicherung der Bewirtschaftung beitragen kann. Die Überwachung der Artenverteilung und die Bekämpfung invasiver Arten sind ebenfalls wichtige Anpassungsmaßnahmen.

Anpassungsmaßnahmen für die Landwirtschaft

Für Kleinbauern können mögliche Anpassungsmöglichkeiten Änderungen an Aussaatterminen und Pflanzensorten, verbesserte Wasserbewirtschaftungs- und Bewässerungssysteme, angepasste Pflanzenernährung, Schutz und Bodenbearbeitung umfassen. Um das umfassendere Ziel einer nachhaltigen Landwirtschaft und der ländlichen Entwicklung in einem sich wandelnden Klima zu erreichen, sollten die Maßnahmen Landwirte unterstützen, die sich anpassen wollen. Das aktuelle Wirtschaftsmarktmodell lässt die für die Karpaten typischen landwirtschaftlichen Kleinbetriebe benachteiligt. Landwirtschaftliche Tätigkeiten wie Weiden auf Hochgrünland sind wirtschaftlich nicht mehr machbar. Die Landwirte benötigen technische und finanzielle Unterstützung, z. B. durch Agrarumweltmaßnahmen, um ihre Aktivitäten aufrechtzuerhalten und zu verhindern, dass Grünland zu Wäldern wird. Angesichts der Entwicklungen in der Karpatenregion (einschließlich der Aufgabe von Flächen, Überweidung, alternder Bevölkerung und begrenzter Budgets für staatliche Maßnahmen) ist die Förderung des ländlichen Raums als attraktiver Ort zum Leben, zur Arbeit und zur Geschäftstätigkeit erforderlich.Die folgenden Maßnahmen können Landwirten und Landwirtschaft dabei helfen, sich an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen; Einführung von Agrarumweltmaßnahmen (siehe auch Grünland); zusätzliche Erleichterungsmaßnahmen, Verbesserung der Kompetenzen und des Unternehmertums, Verarbeitung und Vermarktung auf landwirtschaftlicher oder lokaler Ebene (für spezifische lokale Erzeugnisse) und verbesserter Marktzugang. Anpassungsmaßnahmen müssen sowohl auf Klimafaktoren als auch auf Nichtklimafaktoren ausgerichtet sein, da beide erhebliche miteinander verbundene Auswirkungen auf das Grünland haben. Anpassungsmaßnahmen können nur dann erfolgreich sein, wenn sie auch die sozioökonomische Widerstandsfähigkeit der auf dem Land lebenden Gemeinschaften stärken und eine wirtschaftlich tragfähige Landschaft anstreben.

Anpassungsmaßnahmen für den Tourismus

Vielerorts wird das Potenzial für die Entwicklung des Tourismussektors nicht ausgeschöpft, und es fehlt an Widerstandsfähigkeit, um Veränderungen zu bewältigen oder die bestehenden Chancen zu nutzen. Angesichts der Anpassung an den Klimawandel wird empfohlen, die Entwicklung des Tourismus auf die spezifische natürliche Schönheit und Kultur der Karpaten zu stützen und gleichzeitig die Entwicklung des Massentourismus einzuschränken. Dies bedeutet, dass die Tourismusentwicklung in eine umfassendere Planung integriert werden sollte, um Resorts und Märkte weiter zu diversifizieren und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Zu den spezifischen Maßnahmen gehören die Förderung ganzjährig widerstandsfähiger Reiseziele mit guten Unterkünften (z. B. Wellness- und Konferenzhotels), die Unterstützung klimafreundlicher Wintersportprojekte (z. B. alternative Gestaltung von Skipisten) und die Entwicklung von Ökotourismus, Gesundheitstourismus und aktivem Tourismus (wie Radfahren und Wandern). Darüber hinaus werden Maßnahmen vorgeschlagen, um den Aufbau von touristischen Informationsnetzen in der Region zu unterstützen, an denen Unterkünfte, Lieferanten und Tourismusorganisationen beteiligt sind. Diese Netze würden aktuelle Informationen und Warnungen über tourismusrelevante Bedingungen (Wetter, Schneehöhe, Gefahren, Straßen- und Verkehrsbedingungen usw.) liefern.


 

 

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