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Eine spezifische Kategorie von wirtschaftlichen Instrumenten ist die Risikoteilung und die Linderung von Instrumenten. Sie nehmen die Form von Katastrophenanleihen, Versicherungen, Wetterderivaten an. Katastrophenanleihen verbriefen Risiken im Zusammenhang mit Naturgefahren. Insbesondere Rückversicherungsunternehmen und Großkonzerne begeben Cat-Anleihen, um diese Niedrighäufigkeit – Risiken mit hoher Schwere, die in ihrer Bilanz auftreten – zurückzusichern oder rückgängig zu machen.
Versicherung ist das typische Risikoteilungsinstrument. Der Versicherte zahlt dem Versicherer eine Prämie, die die Risiken in Bezug auf eine oder mehrere Klimavariablen abdeckt. Der Ausgleich hängt von der Bewertung der durch die spezifizierten Variablen verursachten Verluste ab, z. B. von Ernteverlusten in der Landwirtschaft. Wetterderivate basieren eher auf einem bestimmten „Wetter“-Auslöser als auf einem Verlustnachweis, zum Beispiel auf Temperatur über einen bestimmten Zeitraum und sind daher einfacher (und billiger) zu verwalten als andere finanzielle Optionen. Obwohl für die meisten Unternehmen anwendbar, kann das größte Potenzial für diese im Agrarsektor liegen. Wetterderivate sind derivative Wertpapiere (am häufigsten die Form von Futures), bei denen ein Anleger sich gegen den zukünftigen Zustand des Wetters absichert. Zum Beispiel zahlt ein Investor einen anderen, wenn ein Wetterindikator (Regenfall, Temperatur, Anzahl der Heiz- oder Kühlgradtage, Bodenfeuchtigkeit) an einem bestimmten Ort über einen bestimmten Zeitraum liegt. Ebenso zahlt der andere Investor, wenn der Indikator unter dem vereinbarten Betrag liegt. Ein höheres Katastrophenrisiko kann mit Instrumenten, die von internationalen Kapitalmärkten wie Wetterderivaten bereitgestellt werden, gesteuert werden. Wetterderivate sind Finanzmechanismen, die von Einzelpersonen und Unternehmen als Teil einer Gesamtstrategie des Risikomanagements genutzt werden können. Sie basieren auf einem bestimmten „Wetter“-Auslöser und nicht auf einem Verlustnachweis, z. B. einer Temperatur über einen bestimmten Zeitraum, und sind daher einfacher (und billiger) zu verwalten als andere alternative Optionen. Obwohl für die meisten Unternehmen anwendbar, kann das größte Potenzial für die Nutzung durch den Agrarsektor sein.
In der Bauindustrie ist Whole Life-Cycle Costing (WLCC) eine Bewertung der Hochwasserrisiko- und Reaktionseffektivität. Es handelt sich um ein relativ neues Konzept, das in erster Linie dazu dient, Investitionsentscheidungen zu unterstützen, indem Prognosen über die langfristigen Kosten für den Bau und das Eigentum eines Gebäudes oder einer Struktur vorgelegt werden. Es ist auch ein dynamischer Ansatz und kann aktuelle Prognosen über Kosten und Leistung während der gesamten Lebensdauer des Gebäudes oder der Struktur liefern. Eine ähnliche Methodik kann zur Bewertung der direkten, indirekten und privaten und gesellschaftlichen Kosten von Anpassungsoptionen verwendet werden und könnte auf jede Option oder Investition angewendet werden.
Anpassungsdetails
IPCC-Kategorien
Institutionell: Ökonomische MöglichkeitenBeteiligung der Stakeholder
Da dies weitgehend eine Initiative des privaten Sektors von (Rück-)Versicherungsunternehmen und Großunternehmen ist, ist keine echte Beteiligung der Interessenträger vorgesehen.
Erfolgsfaktoren und limitierende Faktoren
Am Beispiel der Versicherung im Hochwassermanagement ist seine Rolle aus zwei Gründen wichtig. Zunächst stellt sie die notwendigen Mittel für die Erholungsphase des Risikomanagementzyklus bereit. Und zweitens haben Versicherungsunternehmen einen direkten Zugang zu Hausbesitzern und können bei der Festlegung der Höhe der Versicherungsprämien Präventionsmaßnahmen verlangen. Wenn beispielsweise Hochwasserschäden nur aus staatlichen Mitteln gedeckt würden, gäbe es begrenzte Anreize für die Privatwirtschaft, ihre eigenen Risiken zu minimieren. Dies ist zum Teil in Frankreich der Fall. Das französische System zeichnet sich durch ein hohes Maß an Solidarität aus, da eine Prämiendifferenzierung nicht zulässig ist und das Versicherungssystem mit der öffentlichen Rückversicherung erschwinglich gehalten wird. Die öffentliche Rückversicherung löst Probleme im Zusammenhang mit hohen korrelierten Risiken. Der Nachteil des Fehlens einer Prämiendifferenzierung besteht jedoch darin, dass dies die Effizienz beeinträchtigt, indem die Entwicklung in risikoarmen Bereichen und verlustmindernde Investitionen nicht belohnt werden. Auf der anderen Seite hat auch die private Versicherung Nachteile. Zum Beispiel ist der Hochwasserversicherungsmarkt im Vereinigten Königreich einem reinen privaten Markt am nächsten, da die Prämien risikobasiert sind, die Regierung nicht als Rückversicherer beteiligt ist und ein öffentliches Ausgleichssystem fehlt. Dies macht Versicherungsprämien relativ teuer, was in Kombination mit dem freiwilligen Charakter des Marktes eine geringe Deckung bei armen Haushalten erklären kann. Daher scheinen mehrschichtige Versicherungsprogramme eine vielversprechende öffentlich-private Partnerschaft zu sein, die angemessene Anreize bieten kann, um Überschwemmungsverluste zu begrenzen und Kapitalknappheit zu überwinden, um große Katastrophenverluste zu sichern. Alle Naturgefahren könnten in einen einzigen Vertrag einbezogen werden, da die meisten Gefahren wie Hochwasser, Sturm, Erdrutsche, Hagel und Starkniederschläge in der Regel im selben Ereignis auftreten, was es schwierig macht, die Schäden, die direkt der versicherten Gefahr entsprechen, zu trennen. Da jeder Ort einer Naturgefahr ausgesetzt ist, führt die Schaffung einer größeren (grenzüberschreitenden) Versichertengemeinschaft zu niedrigeren Prämien. Versicherungen werden weithin als wichtige Anpassungsoption anerkannt. Moral Hazard ist ein ernstes Problem für das Versicherungssystem. Im Agrarsektor wirken Katastrophenzahlungen als Versicherungspolice und tendieren dazu, die Produktion von hoch ertragsstarken und risikoreichen Kulturen in Randgebieten zu fördern. Die steigende Häufigkeit von Naturkatastrophenschäden senkt die Gewinne für Versicherungsunternehmen. 1) Möglich hohe Startkosten. 2) Es ist eine genaue Vorhersage der Informationen erforderlich.
Kosten und Nutzen
Ein wichtiger Aspekt wirtschaftlicher Instrumente ist die Kosten-Nutzen-Teilung. Formale Kredit- und Versicherungsinstitute können Risiken in großen und diversifizierten Portfolios bündeln und prinzipiell eine effiziente Möglichkeit bieten, regionale Kovarianzprobleme zu überwinden und die Kosten des Risikomanagements zu senken. Die Kosten sind standortspezifisch und werden durch Risikoberechnungen bestimmt.
Rechtliche Aspekte
Implementierungszeit
1-5 Jahre.
Lebensdauer
Referenzinformationen
Websites:
Referenzen:
GD ENV-Projekte ClimWatAdapt und RP6-Projekt ADAM Anpassungs- und Minderungsstrategien
Veröffentlicht in Climate-ADAPT: Dec 30, 1969
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