European Union flag
Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit bei Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel in der Stadt Barcelona

© Oscar Giralt - Ajuntament of Barcelona

Die Stadt Barcelona hat 2015 das Superblock-Programm entwickelt, um die städtische Landschaft umzugestalten, die Lebensfähigkeit zu verbessern und den Zugang der Bürger zu Grünflächen zu verbessern. Justizfragen und die Einbeziehung eines breiten Spektrums schutzbedürftiger Gruppen wurden bei der Entscheidungsfindung stark berücksichtigt.   

Barcelona leidet im Sommer zunehmend unter extremen Temperaturen und langen Hitzewellen. Dies verschärft die bestehenden sozialen Herausforderungen im Zusammenhang mit einer sehr hohen Bevölkerungsdichte und sehr begrenzten Grünflächen, insbesondere in einigen Bezirken wie Sant Antoni und Eixample. Im Einklang mit alten und neuen Ambitionen, die Stadt auch angesichts des Klimawandels lebenswerter zu machen, verfolgt das Superblock-Programm die Ziele, die grüne Infrastruktur auszubauen und den privaten motorisierten Verkehr einzuschränken. Auf diese Weise trägt das Superblock-Programm zur Verwirklichung der stadtpolitischen Ziele des Plans für das Spielen im öffentlichen Raum, des Stadtklimaplans und des Barcelona-Naturplans 2030 bei.

Neben neuen grünen und zugänglichen Räumen hat das Superblock-Programm auch ein Netzwerk von 360 leicht zugänglichen, sicheren und komfortablen Klimaunterkünften eingerichtet, die Schatten, Sitze und Wasserfontänen bieten, die besonders bei sommerlichen Hitzewellen begehrt sind. Um die Ergebnisse des Programms zu verfolgen, wurde ein Überwachungsplan auf der Grundlage von 36 Vulnerabilitätsindikatoren erstellt.

Alle Aktivitäten werden mit starken Gerechtigkeitserwägungen und den Bedürfnissen schutzbedürftiger Gruppen oder schwer erreichbarer Menschen durchgeführt. Die Teilnahme ist ein zentrales Element des Erfolgsindikators des Programms. Die Beteiligung ist in die Planungs-, Umsetzungs- und Überwachungsphasen eingebettet.

Um die Umsetzung des Programms zu ermöglichen, wurde innerhalb der Gemeinde eine neue Querschnittsabteilung eingerichtet, die die aktive Zusammenarbeit zwischen verschiedenen städtischen Abteilungen erleichtert. Die Programmmittel stammen aus dem öffentlichen Haushalt der Stadt, der Entwicklungsbank des Europarates (CEB) und der Europäischen Investitionsbank (EIB).

Der Ehrgeiz der Stadt Barcelona während des vorherigen politischen Mandats bestand darin, das Superblock-Programm in Zukunft auf die gesamte Stadt auszuweiten. Im Rahmen des derzeitigen politischen Mandats leitet nun eine ergänzende Strategie namens Programm für lokale und innere Räume (PEPI) die Umsetzungsbemühungen mit dem Ziel, ungenutzte Flächen in allen Stadtvierteln zu erneuern, um mehr Grün zu schaffen und der Gesundheit der lokalen Bevölkerung zu dienen.

Beschreibung der Fallstudie

Herausforderungen

Barcelona ist eine dicht bebaute Stadt. Die Stadt hat eine Fläche von über 100 km2  und wird von mehr als 1,6 Millionen Menschen bewohnt. Die Stadt ist das Zentrum der Metropolregion Barcelona (Àrea Metropolitana de Barcelona) mit einer Bevölkerung von etwa 3,3 Millionen. Das Stadtzentrum von Barcelona hat über 1 Million Einwohner und ist die drittgrößte städtische Agglomeration in Europa. Diese Dichte verstärkt die sozialen Auswirkungen der Herausforderungen, die die Stadt betreffen.

Barcelona ist mehreren Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt, die im gesamten Mittelmeerraum üblich sind, nämlich starken Regenfällen, Dürren und Hitzewellen, die aufgrund des Klimawandels häufiger und intensiver werden. Die Region Katalonien hat bereits einen Temperaturanstieg erlebt und wird voraussichtlich einen weiteren Temperaturanstieg durchleben. Dies wird sich insbesondere auf die Sommersaison auswirken und den Hitzestress in der gesamten Region, einschließlich der Stadt Barcelona, erhöhen. Es wird erwartet, dass sich die Anzahl der Hitzewellen bis zum Ende des Jahrhunderts mit acht multipliziert: Es werden 50 bis 80 Tage mit Temperaturen über 30 °C bis zum Ende des Jahrhunderts erwartet, abhängig vom repräsentativen Konzentrationspfad (RCP) – 4,5 oder 8,5 –, der für die Projektionen verwendet wird. Die Stadt ist auch anfällig für Überschwemmungen aufgrund von starken Niederschlägen, die Probleme für das Abwassersystem verursachen. Dies wird vor allem in den Bezirken Poblenou und der Achse Diagonal, Sant Andreu, Sants-Badal und Barrio de Sant Antoni erwartet. Andere Umweltprobleme, die die Stadt betreffen, sind Wasserknappheit sowie Luftverschmutzung und Lärmbelästigung. Diese ökologischen Herausforderungen wirken sich negativ auf die Einwohner Barcelonas und ihre Lebensqualität aus.

Soziale Herausforderungen

Barcelona ist mit einem allgemeinen Mangel an öffentlichem Raum, insbesondere Grünflächen, konfrontiert. Die grüne Infrastruktur der Stadt, die öffentliche und private Grünflächen und Bäume umfasst, deckt derzeit (Schätzungen von 2024) 35 % des städtischen Gebiets ab, was einer durchschnittlichen Grünfläche pro Einwohner entspricht, die deutlich unter dem Durchschnitt der spanischen Städte liegt. In einigen Bezirken ist die Situation noch kritischer. So lag die Grünfläche im Stadtteil Sant Antoni nur bei etwa 0,87 m2 pro Einwohner, deutlich unter dem Stadtdurchschnitt und weit unter dem europäischen Durchschnitt (14 m2pro Einwohner im Jahr 2012). Dieser allgemeine Mangel an Grünflächen und die hohe Bevölkerungsdichte der Stadt verstärken natürlich die Auswirkungen der Wärme- und Luftverschmutzung, die sich aufgrund des Klimawandels voraussichtlich verschlimmern werden.

Der Fall des Stadtteils Sant Antoni und seines Superblock-Programms veranschaulicht, wie der Mangel an Grünflächen in dichten Städten im Mittelmeerraum angegangen werden kann, was dazu beiträgt, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bewohner dieser Gebiete abzumildern. Im Jahr 2016, vor der Umsetzung der ersten Projekte des Superblock-Programms, litten 79 % der Bevölkerung unter einem Lärmpegel, der über dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Höchstwert lag. Darüber hinaus war die Luftqualität niedrig, wobei die Bevölkerung an Konzentrationen von Stickstoffdioxid (NO2) von mehr als 40 μg/m3 litt. Die durchschnittlichen Gehalte an Feinstaub 10 (PM10) in Sant Antoni lagen bei 25,6 μg/m3 und übertrafen die von der WHO empfohlenen Mittelwerte von 20 μg/m3, wobei die Spitzenwerte bei 36,8 μg/m3 lagen. Die hohe Bevölkerungsdichte in Verbindung mit den intensiven Verkehrsströmen auf den Straßen, die den Bezirk abgrenzen, waren die Haupttreiber von Lärm und Luftverschmutzung.

Diese Herausforderungen, die die Auswirkungen zunehmend intensiverer Hitzewellen verschärfen, haben erhebliche negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, auch weil der Mangel an Grünflächen die Bürger daran hindert, sich im Freien körperlich zu betätigen. Eine erhöhte Luftverschmutzung und Lärmbelastung, Hitzewellen und ein schlechter Zugang zu Grünflächen führen in Barcelona schätzungsweise zu 3.000 vorzeitigen Todesfällen pro Jahr (Mülleret al., 2017). Die Lebensumstände der Bewohner verschlechterten sich. Insbesondere weniger wohlhabende Bewohner, die häufig in kleineren Wohnungen leben, sind weniger für hohe Temperaturen gerüstet; Zum Beispiel fehlt es ihnen oft an Klimaanlage. Für die Kühlung sind diese Bürger stärker von der Verfügbarkeit von Grünflächen abhängig.

Politischer und rechtlicher Hintergrund

Die Stadtverwaltung begann mit dem Superblock-Programm, Maßnahmen zu testen, um die städtische Begrünung zu erhöhen und die Lebensfähigkeit von Straßen und Räumen zu verbessern. Im Barcelona Urban Mobility Plan (UMP) von 2013-2018 wurden die Ziele zur Förderung eines positiven sozialen Zusammenhalts und der öffentlichen Gesundheit durch eine Umgestaltung der Straßen und Plätze in der Nachbarschaft von Eixample festgelegt. Dieses Ziel wurde später im UMP 2019-2024 erweitert, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf der Verringerung des Verkehrs, der Erhöhung der Grünflächen und der Förderung des öffentlichen Verkehrs lag. Diese Veränderungen unterstützen das körperliche und geistige Wohlbefinden, indem sie Umweltverschmutzung, Lärm und Unfälle reduzieren und gleichzeitig mehr Räume für Freizeit und soziale Interaktion schaffen. Die ersten Testfelder dieses Programms, das sogenannte Superblock-Programm, waren der Bezirk Poblenou im Jahr 2016 und der Bezirk Sant Antoni im Jahr 2018. Zwischen 2019 und 2023 hat die Stadt das Programm auf den gesamten Stadtteil Eixample ausgeweitet. Das Programm war ein zentraler Bestandteil der Maßnahmen der Stadt zur Anpassung an den Klimawandel und unterstützte gleichzeitig die Strategie der Stadt zur Eindämmung des Klimawandels.

Die Stadt Barcelona hat eine Tradition von Stadtplanungsinitiativen, die grundlegende Dienstleistungen fördern und das Wohlergehen der Bürger verbessern. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts haben sozioökonomische Studien das Design der Stadt und insbesondere des Stadtteils Eixample beeinflusst, um die Mobilität zu optimieren und gleichzeitig für ausreichende Parks, Belüftung und Grünflächen in jedem Block zu sorgen. Diese ehrgeizige Vision wurde jedoch nicht vollständig verwirklicht, auch aufgrund des Drucks von Immobilienentwicklern. Dies führte zu einem dichteren Stadtgefüge mit wenigen Grünflächen. Derzeit hat der Stadtteil Eixample eine Dichte von bis zu 35.644 Einwohnern pro km2 und die verfügbare Grünfläche beträgt 1,85 m2 pro Kopf.  Das Superblock-Programm wurde als neuer Versuch entwickelt, diese alten Ambitionen umzusetzen. Ziel war es, die Umsetzung des Plans der Stadt für das Spielen im öffentlichen Raum und des Programms Let’s Protect the Schools zu unterstützen, die sowohl die Sicherheit der Kinder gewährleisten als auch die Nutzung des öffentlichen Raums zur Erholung und zum sicheren Pendeln zur Schule schützen sollen. Dieses Programm wurde durch eine Reihe lokaler politischer Verpflichtungen und die Zuweisung personeller und finanzieller Ressourcen ergänzt, um die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die Stärkung der grünen Infrastruktur zu gewährleisten. Diese Ökologisierungsbemühungen werden auf die Ziele anderer ähnlicher kommunaler Projekte und Pläne abgestimmt und auch mit denen anderer externer Institutionen und Organisationen koordiniert, um eine gemeinsame Vision für die Anpassung an den Klimawandel für Barcelona zu entwickeln. Diese Vision wurde im städtischen Klimaplan und im Barcelona-Naturplan 2030 formuliert, wobei die Grünflächen in der Stadt infolge der Umsetzung des Baummasterplans 2017-37 zunehmen.

Darüber hinaus verabschiedete die Gemeinde eine Reihe von Vorschriften zum Schutz lokaler Unternehmen, um sie vor Vertreibung aufgrund von Gentrifizierung zu schützen und es ihnen zu ermöglichen, die wirtschaftlichen Vorteile des Superblock-Programms zu nutzen. Diese Verordnungen zielen darauf ab, die lokale wirtschaftliche Vielfalt zu erhalten und gleichzeitig kommerzielle Aktivitäten zu regulieren, die in den vom Superblock-Programm betroffenen Gebieten übermäßigen Lärm verursachen. Um die Nachbarn vor Gentrifizierung zu schützen, arbeitet die Gemeinde auf das Ziel hin, 30% der Gebäude in den renovierten Bezirken für Sozialwohnungen zu entwickeln. Ferner wurden der Mietindex und die Anpassungen der Grundsteuern festgelegt und die weitere Umwandlung von Wohnungen in Beherbergungsbetriebe gestoppt, indem beispielsweise ein Lizenzmoratorium eingeführt wurde.  Darüber hinaus wurde im Barcelona-Plan für die Gleichstellung der Geschlechter eine Reihe von Leitlinien vorgeschlagen, um sicherzustellen, dass bei Fragen wie der Straßengestaltung im Rahmen des Superblock-Programms Faktoren wie die Wahrnehmung von Sicherheit und Inklusion berücksichtigt werden. Schließlich werden im Nachbarschaftsaktionsplan vorrangige Maßnahmen zur Neuorganisation des Straßennetzes festgelegt, um nachhaltige Mobilitätsmodi und die vielfältige Nutzung öffentlicher Räume in der Nachbarschaft zu fördern.

Politischer Kontext der Anpassungsmaßnahme

Case partially developed, implemented and funded as a climate change adaptation measure.

Ziele der Anpassungsmaßnahme

Das Superblock-Programm zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Nachbarschaften an den Klimawandel anzupassen und gleichzeitig die Umweltbedingungen zu verbessern, um das Wohlbefinden in Barcelona zu steigern. Zu den drei Hauptzielen des Programms gehören der Ausbau der grünen Infrastruktur, die Einschränkung der privaten motorisierten Mobilität und die Einbeziehung von Gerechtigkeitserwägungen in alle Prozesse und Maßnahmen, um barrierefreie Räume zu schaffen, die den spezifischen Bedürfnissen schutzbedürftiger Gruppen in den lokalen Gemeinschaften gerecht werden.

Mit diesen drei Hauptzielen zielt das Programm darauf ab, die Auswirkungen von Hitzestress abzumildern, indem die Baumkronenabdeckung erhöht und damit die grüne Infrastruktur ausgebaut wird.

Die Erweiterung der Grünflächen zielt darauf ab, die Schatten in der Stadt zu vergrößern, die Reflektivität von Straßenoberflächen zu erhöhen und Verbesserungen im Wasserabflussmanagement zu erzielen.

Mit dem Superblock-Programm werden diese Umweltziele unter Berücksichtigung der Bedürfnisse schutzbedürftiger Interessenträger angegangen. Dies geschieht durch die Einbeziehung von Fragen wie Geschlecht, Alter und Behinderung in die Gestaltungsgrundsätze und die Ermittlung und Bekämpfung von Schwachstellen im Zusammenhang mit individuellen Merkmalen bei der Nutzung des städtischen Raums im Zusammenhang mit den spezifischen Bedürfnissen von Frauen, älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen.

Superblocks sind auch entscheidend, um die zukünftigen Ambitionen des Stadtrates zu unterstützen. So zielte die Stadt Barcelona in ihrem Klimaplan darauf ab, die Grünfläche pro Einwohner von 2016 bis 2030 um 1 m2 zu erhöhen. Zu diesem Zweck hat der Stadtrat den Naturplan 2021-2030 veröffentlicht, um die Vergrößerung von Grünflächen unter Beteiligung der Öffentlichkeit zu regulieren. Die erweiterte Grünfläche im Rahmen des Superblock-Programms trägt zur Verwirklichung dieses Plans bei.

Lösungen

Im Rahmen des Klimaplans der Stadt stellt das Superblock-Programm eine entscheidende Maßnahme dar, um die Ziele der Stadt zu erreichen und die grüne Infrastruktur in den am dichtesten besiedelten Gebieten wirksam auszubauen. Die Lösungen umfassten (1) den Ausbau der grauen Infrastruktur, (2) die Einschränkung der motorisierten Mobilität und (3) verschiedene Maßnahmen zur Berücksichtigung der Bedürfnisse schutzbedürftiger Gruppen.

1.      Ausbau der grünen Infrastruktur

Das Superblock-Programm erhöhte die verfügbare Grünfläche pro Einwohner. Dies verstärkte Schatten, Freizeiträume und reduzierte die Temperatur der Straßen, insbesondere in Zeiten von Hitzestress.  Tatsächlich führte der Stadtrat von Barcelona eine Reihe von Simulationen durch, die berechneten, dass das Superblock-Programm an heißen Tagen zu einem Rückgang der Umgebungstemperatur um 1,2 ° C führen könnte.

Im Rahmen des Programms wurde auch ein Netz von 360 leicht zugänglichen Klimaunterkünften (refugisclimàtics)eingerichtet. Diese Klimaschutzräume sind Räume, die Schatten, Sitze und Wasserfontänen bieten, die speziell für gefährdete Gruppen im Falle von Hitzewellen (wie kleine Kinder, ältere Menschen und Menschen mit gesundheitlichen Bedingungen) geeignet und sicher sind.

Zum Beispiel berechnete der Stadtrat, dass mit der Erweiterung der Superblockprojekte auf den gesamten Stadtteil Eixample die Schattenabdeckung von 60% auf 80% der städtischen Fläche zunehmen würde und dass die Schattenabdeckung auf Quadraten und Kreuzungen (wie den Straßen Enric Granados und Consell de Cent) von 25% auf 70% steigen würde. Es wird auch erwartet, dass der Reflexionsgrad zunimmt, da die meisten Straßen Asphalt (mit einem solaren Reflexionsindex (SRI) unter 10) durch Materialien wie Straßenfliesen und Granit (mit einem SRI über 70) ersetzen werden. Schließlich sieht der Plan zur Ausweitung der Superblock-Projekte die Schaffung grüner Korridore durch das Stadtzentrum vor, in denen die Straßen in einer Hierarchie organisiert sind, um den Straßenverkehr von grünen Straßen zu trennen. Es wird erwartet, dass diese Maßnahme die durchlässige Oberfläche in den Superblockbereichen von derzeit 1 % auf bis zu 12 % der Gesamtoberfläche erhöht, wodurch die Absorption von Wasserabfluss ermöglicht und die durch starke Niederschläge verursachte Überschwemmungsgefahr verringert wird.

2.     Einschränkung der motorisierten Mobilität

Das Superblock-Programm trug zu den Zielen des Plans für urbane Mobilität für 2024 bei, indem es die Zugänglichkeit und Sicherheit von Fußgängerzonen verbesserte und die Fahrradnetze ausbaute. Der Stadtrat berichtete von einem Rückgang der Nutzung von Autos in der Nachbarschaft von Sant Antoni im Zeitraum 2020-2021 um 20 % nach der Umsetzung des Superblock-Programms, was zu einer Verringerung von NO2 um 25 % und einer Verringerung von PM10 um 17 % in der Nachbarschaft führte. Um dies zu erreichen, hat das Programm den Raum für die Mobilität von Autos in der Stadt erheblich eingeschränkt und Straßen auf einer Plattform geschaffen (wodurch die Trennung zwischen den Zonen für die Mobilität von Autos und die Fußgängernutzung aufgehoben wird), in denen Fußgängern Vorrang eingeräumt wird und das Recht aller Straßennutzer geachtet wird, wodurch die Dominanz des Autos gegenüber früheren Straßendesigns verringert wird.

3.     Maßnahmen zur Berücksichtigung der Bedürfnisse schutzbedürftiger Gruppen

Schließlich fördert das Superblock-Programm auch Fairness und Gleichheit unter den Bürgerinnen und Bürgern, indem es die Umsetzung des Barcelona-Plans für die Gleichstellung der Geschlechter (IIPla per la justícia de gènere 2021-2025)unterstützt. Eine gerechte Anpassung erfordert die Berücksichtigung grundlegender Gleichstellungsmaßnahmen wie geschlechtersensibler Kriterien in der Stadtplanung, die sich in dem Bestreben niederschlagen, Straßensicherheit speziell für Frauen zu schaffen, die in spezifischen städtebaulichen Grundsätzen festgelegt sind, um eine Vielfalt von Nutzungen im öffentlichen Raum zu fördern, die mit dem täglichen Leben aller Bewohner verbunden sind, einschließlich Pflegetätigkeiten, die in traditionellen Planungsansätzen oft nicht ausreichend berücksichtigt werden. Diese Maßnahmen zur Straßenverkehrssicherheit kommen auch einem breiten Spektrum schutzbedürftiger gesellschaftlicher Gruppen wie Kindern, älteren Menschen oder Menschen mit Behinderungen zugute, da sie in die Lage versetzt werden, sicher zu pendeln und öffentliche Räume zu nutzen.

Ein konkretes Beispiel ist das geschlechtergerechte Design des Programms, das anerkennt, dass Frauen dazu neigen, öffentliche Räume anders zu nutzen, insbesondere aufgrund von Betreuungsaufgaben. Es konzentriert sich auch darauf, Straßen begehbarer, sicherer und zugänglicher für Kinder, Betreuer und Frauen zu machen, die in der Regel mehr auf öffentliche Räume angewiesen sind.

Überwachung

Der Stadtrat entwickelte im Rahmen des Superblock-Programms auch einen Monitoringplan, der darauf abzielt, empirische Belege für relevante Vulnerabilitätsfaktoren in Projektgebieten zu sammeln und den Nutzen im Laufe der Zeit zu bewerten. Der Überwachungsplan umfasste eine Reihe von 36 Indikatoren, für die vom Stadtrat in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden, d. h. dem Institut Català de la Salut, regelmäßig Daten erhoben werden. Im Überwachungsplan werden die Vorteile in vier Bereichen bewertet: i) öffentliche Räume; ii) Mobilität; iii) Umweltqualität; und iv) sozioökonomische Dynamik. Im Hinblick auf die sozioökonomische Dynamik werden im Plan folgende Indikatoren überwacht:

  • Anzahl der Personen und Organisationen, die am Projekt teilgenommen haben
  • Alterungsindex (Verhältnis der Bevölkerung älter als 65 Jahre und jünger als 14 Jahre)
  • Anteil der ausländischen Bevölkerung
  • Verfügbares Familieneinkommen
  • Dichte der Geschäfte auf Straßenebene (Anzahl der Geschäfte / 100 m)
  • Durchschnittliche Kaufpreise für Wohnimmobilien (€/m2)
  • Durchschnittliche Mietpreise für Wohnimmobilien (€/m2)

Es werden regelmäßig quantitative Informationen zu den verschiedenen Indikatoren gesammelt und jährliche Überwachungsberichte veröffentlicht. Qualitative Informationen werden auch alle zwei Jahre durch Feldforschung und Interviews gesammelt.

Zukunftsperspektiven

Der Ehrgeiz der Stadt Barcelona während des vorherigen politischen Mandats bestand darin, das Superblock-Programm in Zukunft auf die gesamte Stadt auszuweiten. Diese Ambitionen spiegelten sich in der Stadterneuerungsstrategie Superilla Barcelona wider. Ziel war die Förderung einer gerechteren Stadtentwicklung bei gleichzeitiger Eindämmung und Anpassung der Stadt an den Klimawandel. Im Rahmen des derzeitigen politischen Mandats leitet nun eine ergänzende Strategie namens Programm für lokale und innere Räume (PEPI) die Umsetzungsbemühungen mit dem Ziel, ungenutzte Flächen in allen Stadtvierteln zu erneuern, um mehr Grün zu schaffen und der Gesundheit der lokalen Bevölkerung zu dienen.

Zusätzliche Details

Beteiligung der Stakeholder

Gefährdete oder schwer erreichbare Interessengruppen wurden von der Gemeinde ermittelt und in die etablierten Beteiligungsmechanismen einbezogen.

Verbände, die verschiedene Gruppen vertreten, wurden proaktiv eingeladen, an der führenden lokalen Interessengruppe teilzunehmen, darunter die spanische Organisation zur Förderung der Integration von Menschen mit Sehbehinderungen in die Gesellschaft (ONCE), die Nachbarschaftsvereinigung Sant Antoni, die Handelsvereinigung Sant Antonì, das LGBTI-Zentrum von Barcelona und Elternverbände.

Die Entwicklung des Superblock-Programms basiert auf einem umfassenden partizipativen Planungsprozess, der auf früheren Erfahrungen in den Vierteln Poblenou und Sant Antoni aufbaut. Dieser Ansatz schafft Vertrauen und sichert die Unterstützung von Community-Mitgliedern und schafft einen sicheren Raum, in dem Community-Gruppen verschiedene Interessen für die Nutzung öffentlicher Räume diskutieren und in Einklang bringen. Zu diesem Zweck hat die Stadt auch ein Online-Portal zur Bürgerbeteiligung entwickelt, um das Engagement der Interessenträger sicherzustellen.

Der Prozess der Beteiligung der Öffentlichkeit war in drei Phasen gegliedert: i) den partizipativen Planungsprozess, der im Dezember 2017 zur Genehmigung des Nachbarschaftsaktionsplans führte; ii) die partizipative Durchführung von Projekten, die im Rahmen jedes spezifischen Superblock-Programms durchgeführt werden; und iii) das partizipative Monitoring nach der Durchführung der Projekte. Diese Organisation der Öffentlichkeitsbeteiligung sorgte dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger während des gesamten Entscheidungsprozesses Einfluss auf die öffentliche Politik nehmen konnten. In einigen Fällen führte das Engagement der Bürger zu erheblichen Änderungen bei den ursprünglichen Projekten, wodurch die Pläne stärker auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten wurden.

Neben Gruppentreffen umfasst das partizipative Programm weitere Aktivitäten wie die Neugestaltung von Straßenräumen und Plätzen, diagnostische Aktionen im öffentlichen Raum, Straßenveranstaltungen, Erkundungswanderungen, Umfragen, Vorschlagssitzungen usw.

Erfolgsfaktoren und limitierende Faktoren

Die Teilnahme hat die Akzeptanz des Projekts verbessert

Die erfolgreiche Umsetzung des Superblocks-Programms ist das Ergebnis einer langjährigen Planungstradition in der Stadt Barcelona, um die Qualität des öffentlichen Raums für seine Bürger zu verbessern und ihren Zugang zu Grünflächen zu verbessern. Die ersten Umsetzungsprojekte lagen strategisch günstig in Stadtbezirken, wo diese Vorschläge ihre Durchführbarkeit und Akzeptanz maximieren konnten. So wies das Viertel Poblenou, das erste Gebiet, in dem das Superblock-Programm umgesetzt wurde, bereits einen relativ geringen Pkw-Verkehr auf, was die Akzeptanz motorisierter Mobilitätsbeschränkungen für die Bewohner erhöhen dürfte. Auch das Viertel Poblenou war bereits das Zentrum einer umfassenderen Transformation mit der Entwicklung des 22@ Innovation District, einem Stadterneuerungsprojekt, das darauf abzielte, den Bezirk von einem alten Industriegebiet zu einem Forschungs- und Innovationszentrum zu machen. Dennoch zeigten die Bewohner in dieser Nachbarschaft zunächst Widerstand, vor allem, weil sie mit dem zugrunde liegenden Konzept der Superblocks nicht vertraut waren. Im Einklang mit dem partizipativen Planungsprozess des Programms nahmen sich die Mitarbeiter der Gemeinde Zeit, um auf die Bedenken zu antworten und Fragen und Zweifel im Zusammenhang mit dem Superblock-Konzept und dem Projekt für Poblenu zu klären. Dieses Engagement der Bürger führte zu erheblichen Veränderungen im Projekt, wie z. B. der Entscheidung, die Beschränkungen für den motorisierten Verkehr in der Nachbarschaft zu lockern.

Integrative Governance und diversifizierte Finanzierung

Der Governance-Ansatz des Superblock-Programms war ein wichtiger Faktor für seinen Erfolg. Ein Aspekt davon war die Schaffung eines Superblock-Büros im Jahr 2020, einer neuen bereichsübergreifenden Abteilung, die in der Gemeinde angesiedelt ist und sich aus Vertretern verschiedener Stadtabteilungen zusammensetzt, die sich mit den Bereichen Stadtstrategie, Kommunikation, Partizipation, internationale Aufgaben, Architektur und Design, Mobilität, Grünflächen und andere, Verkehr und Umwelt befassen. Das Büro war formell dafür zuständig, die aktive Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen städtischen Abteilungen bei der Entwicklung des Superblock-Programms und der Umsetzung der einzelnen Projekte zu ermöglichen. Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor war, dass das Programm seine Ressourcen diversifizierte, indem Mittel aus dem öffentlichen Haushalt der Stadt, der Entwicklungsbank des Europarates (CEB) und der Europäischen Investitionsbank (EIB) kombiniert wurden.

Im Gegensatz dazu erhöhten die Veränderungen in weiten Teilen der Stadt den politischen Druck und die Anfechtung durch verschiedene Interessengruppen, die beispielsweise die im Superblock-Programm vorgesehenen Einschränkungen des Individualverkehrs in Frage stellten. Druckgruppen stellten das Projekt rechtlich in Frage, und konkurrierende politische Koalitionen versuchten, die Stadtbehörde zu verpflichten, die bereits vorgenommenen Veränderungen rückgängig zu machen.

Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Organisationen

Die Zusammenarbeit mit Forschern war ein weiterer Erfolgsfaktor, da ihre Expertise wichtige Beiträge zum Projekt leistete und einen evidenzbasierten Ansatz sicherstellte. Die Stadt Barcelona ist und war aktiv an vielen EU-finanzierten Projekten beteiligt, darunter OpenNESS (2013-2017) Naturvation (2017-2021) oder GreenLULUs (2016-2022). Die umfangreiche Zusammenarbeit mit Forschern trug dazu bei, verschiedene Anpassungs- und Ökologisierungsmaßnahmen zu testen und zu testen, aber auch Wissen über soziale Fragen wie die rassischen und sozialen Auswirkungen der städtischen Ökologisierung zu schaffen. Spezialisierte Forschungseinrichtungen wie das Barcelona Laboratory for Urban Environmental Justice and Sustainability unterstützten die Bemühungen der Stadt, die Gentrifizierung einzudämmen, indem sie Nachweise über Trends bei der Gentrifizierung sowie mögliche Lösungen zur Bewältigung dieser Entwicklungen lieferten.

Kosten und Nutzen

Kosten

Da die von den einzelnen Superblock-Projekten betroffenen Bereiche unterschiedlich sind, variieren die Kosten je nach Art der in jedem Projekt enthaltenen Elemente. Die einzelnen Superblock-Interventionen bestehen aus einer Reihe von strukturellen, taktischen und Governance-Elementen. Strukturelle Elemente erfordern mehr Ressourcen als taktische (z. B. das Bemalen von Fahrspuren zur Erweiterung der Fußgängerzone) und Governance-Interventionen (z. B. Vorschriften zur obligatorischen Einführung von Sozialwohnungen).

Für den Stadtteil Sant Antoni, den zweiten Bezirk, in dem das Programm durchgeführt wurde, erforderten die Umgestaltungen ein Gesamtinvestitionsbudget von 7,5 Mio. EUR, was Kosten von etwa 197 EUR pro Einwohner im Zeitraum 2017-2019 entspricht. Diese Kosten bestanden aus einer ersten Phase struktureller Interventionen, für die Investitionen in Höhe von 3,6 Mio. EUR erforderlich waren, und einer zweiten Phase, die eine Kombination aus taktischen und strukturellen Interventionen mit Kosten in Höhe von 3,9 Mio. EUR umfasste. Andere ergänzende Programme und Projekte hatten ebenfalls begrenzte Kosten. Beispielsweise verfügte Climate Shelter an 11 Schulen über ein Gesamtbudget von 5 Mio. EUR, das gemeinsam vom Stadtrat von Barcelona (1 Mio. EUR) und dem EU-Programm Urban Innovation Action (UIA) (4 Mio. EUR) finanziert wurde.

Auch die Instandhaltungskosten der grünen Infrastruktur sind ein wichtiger Aspekt. Grüne Infrastruktur erfordert im Laufe der Zeit bestimmte Wartungs- und Managementkosten, um mögliche Risiken von fallenden Bäumen oder Ästen, Baumschädlingen oder -krankheiten, Entlaubung und Wasserstress zu vermeiden. Eine Schätzung dieser Kosten lag nicht vor.

Die Umsetzung von Maßnahmen zur Milderung der Gentrifizierung war nicht sehr kostspielig, da sie hauptsächlich mit Vorschriften zusammenhingen. Die meisten damit verbundenen Kosten betrafen die Einrichtung von Förderprogrammen, die Enteignung einer kleinen Anzahl von Gebäuden durch den Stadtrat und die geringen Einbußen des öffentlichen Einkommens aufgrund der Senkung der Grundsteuern einiger Haushalte.

Das Überwachungsbudget für das Superblock-Programm über einen Zeitraum von zehn Jahren wurde auf etwa 750 000 EUR veranschlagt und umfasste die Kosten für die Ausrüstung (wie Kameras, Luftqualitäts- und Lärmsensoren) zur Überwachung der Mobilitätsströme sowie der Luft- und Lärmbelastung in den Projektgebieten.

Auch für den partizipativen Prozess wurden erhebliche Zeit und Ressourcen bereitgestellt, eine Schätzung dieser Kosten lag jedoch nicht vor.

Vorteile

Durch die Verringerung des motorisierten Verkehrs und der damit verbundenen Emissionen sowie die Verbesserung der Begehbarkeit von Straßen trägt das Superblock-Programm darüber hinaus zur Eindämmung des Klimawandels bei. Die verbesserte Lebensfähigkeit der Straßen, die sich aus dieser erhöhten Begehbarkeit ergab, war in den frühen Phasen der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020, als die spanische Regierung Bewegungsbeschränkungen und Lockdowns einführte, besonders vorteilhaft.

Öffentliche Gesundheit

Das Programm trägt zur Verringerung der Luftverschmutzung und Lärmbelastung bei und fördert eine aktivere Lebensweise, die die Gesundheit der Bezirksbewohner verbessern soll. Die Ausweitung städtischer Grünflächen und die Schaffung eines Netzes von Kühlplätzen dürften darüber hinaus dazu beitragen, die negativen Auswirkungen von Hitzewellen auf die Gesundheit und die Sterblichkeit zu verringern, insbesondere für schutzbedürftige Gruppen wie ältere Menschen. Darüber hinaus verbesserte das Programm die Sicherheit für städtische Pendler, da die Risiken von Autounfällen in den Bereichen, in denen der Superblock eingeführt wurde, drastisch zurückgingen.

Sonstige Sozialleistungen

Durch die Umgestaltung des öffentlichen Raums und die Verringerung des Autoverkehrs wurden sicherere Räume für Fußgänger, Radfahrer und soziale Interaktion geschaffen. Im ersten Jahr nach der Umsetzung des Superblock-Programms im Stadtteil Sant Antoni berichtete der Stadtrat über die Entstehung mehrerer Nutzungen öffentlicher Räume, darunter Aktivitäten wie Ruhen, Sprechen, Einkaufen, Gehen, Spielen und Trainieren. Infolgedessen empfanden die Bewohner die Gegend als einladender, was möglicherweise zur Verbesserung ihres psychosozialen Wohlbefindens beiträgt. Darüber hinaus verbesserte die erhöhte Begehbarkeit die Attraktivität der Gebiete weiter, was sich positiv auf die Lebensqualität der Bewohner auswirkt.

Wirtschaftliche Vorteile

Nach der Umsetzung des Superblock-Programms im Bezirk und der Einweihung des restaurierten Bezirksmarktes verzeichnete der Handelsverband Sant Antoni eine erhöhte Besucherzahl. Ein solcher Anstieg der Besucherzahl kam lokalen Unternehmen zugute, da eine lokale Umfrage ergab, dass 83% der Händler eine Verbesserung des Komforts beim Gehen in der Nachbarschaft feststellten und 69% eine Zunahme der Durchreise von Menschen feststellten. Die vom Stadtdatenamt von Barcelona (Oficina Municipal de Dades, OMD) erhobenen Daten zu den privaten Ausgaben bestätigen auch die gestiegenen Vorteile innerhalb der Bezirksunternehmen nach dem Erlass des Superblocks, die auch zu einer schnelleren wirtschaftlichen Erholung nach dem COVID-19-Lockdown beigetragen haben.

Implementierungszeit

Die ersten Pilotprojekte des Barcelona Superblock-Programms begannen 2016 im Stadtteil Poblenou. Aufgrund dieser positiven Erfahrungen hat der Stadtrat im Februar 2017 beschlossen, einen Superblock im Stadtteil Sant Antoni zu fördern, wo das Projekt über den Zeitraum 2017-2019 läuft. Die erste Phase des Superblocks von Sant Antoni begann im November 2017 und wurde im Mai 2018 abgeschlossen. Im Jahr 2023 plante die Stadt, das Superblock-Konzept auf den gesamten Stadtteil Eixample auszuweiten. Die Implementierungszeit von Interventionen hängt von ihrer Typologie ab. Strukturelle Interventionen benötigen mehr Zeit als taktische Interventionen. Letzteres kann schnell umgesetzt werden, um neue Ideen zu testen und kann leicht skaliert oder umgekehrt werden.

Lebensdauer

Die ersten Pilotprojekte des Barcelona Superblock-Programms begannen 2016 im Stadtteil Poblenou. Aufgrund dieser positiven Erfahrungen hat der Stadtrat im Februar 2017 beschlossen, einen Superblock im Stadtteil Sant Antoni zu fördern, wo das Projekt über den Zeitraum 2017-2019 läuft. Die erste Phase des Superblocks von Sant Antoni begann im November 2017 und wurde im Mai 2018 abgeschlossen. Im Jahr 2023 plante die Stadt, das Superblock-Konzept auf den gesamten Stadtteil Eixample auszuweiten. Die Implementierungszeit von Interventionen hängt von ihrer Typologie ab. Strukturelle Interventionen benötigen mehr Zeit als taktische Interventionen. Letzteres kann schnell umgesetzt werden, um neue Ideen zu testen und kann leicht skaliert oder umgekehrt werden.

Referenzinformationen

Kontakt

Barcelona Lab for Urban Environmental Justice and Sustainability
Carrer del Dr. Aiguader, 88
08003 Barcelona, Spain
Email: ana@bcnuej.org


Coloma Rull
Barcelona City Council
Biodiversity Programme
Torrent de l’Olla 218-220, Barcelona
E-mail: crull@bcn.cat


Toni Pujol Vidal
Barcelona City Council
Ecology, Urban Planning & Mobility Strategy Department
Diagonal 240, 4th floor
E-mail: tpujol@bcn.cat

Referenzen

Barcelona für Klima https://www.barcelona.cat/barcelona-pel-clima/de

Eggimann, S. Das Potenzial der Implementierung von Superblocks für den multifunktionalen Straßeneinsatz in Städten. Nat Sustain 5, 406–414 (2022). https://doi.org/10.1038/s41893-022-00855-2

Gast, L. und Calvo Boixet, B. Public space strategies for a sustainable metropolitan future. Eine Sammlung bewährter Verfahren“. Barcelona: Metropolis, 2022.

Mehr als 22 Hektar neues Grün und 216 schattige Flächen für eine gesündere Stadt ⁇ Stadtplanung, ökologischer Wandel, städtische Dienstleistungen und Wohnen

Plan für Geschlechtergerechtigkeit: https://ajuntament.barcelona.cat/dones/de/ii-plan-gender-justice-2021-2025

Plan für das Spielen in Barcelonas öffentlichen Räumen https://ajuntament.barcelona.cat/ecologiaurbana/de/what-we-do-and-why/quality-public-space/barcelona-plays-things-right

Staricco, Luca und Elisabetta Vitale Brovarone. „LebenswerteNachbarschaften für nachhaltige Städte: Erkenntnisse aus Barcelona“. Verkehrsforschung Procedia 60 (2022): 354–361.

Zografos, C., Klause, K. A., Connolly, J. J., & Anguelovski, I. (2020). Die Alltagspolitik der urbanen Transformationsanpassung: Kämpfe um Autorität und das Barcelona Superblock-Projekt. Städte, 99, 102613. 

Veröffentlicht in Climate-ADAPT: Nov 22, 2022

Please contact us for any other enquiry on this Case Study or to share a new Case Study (email climate.adapt@eea.europa.eu)

Language preference detected

Do you want to see the page translated into ?

Exclusion of liability
This translation is generated by eTranslation, a machine translation tool provided by the European Commission.