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Jüngste Studien haben gezeigt, wie wichtig es ist, grüne städtische Gebiete zu fördern und Grünflächenfragmente mit ökologischen Korridoren zu verbinden, um die Artenvielfalt und die Verbreitung von Tierarten innerhalb der städtischen Landschaft zu verbessern. Wenn ausreichend ausgelegt, können grüne Korridore die städtische Lüftung verbessern, so dass kühlere Luft von außen in die dichter bebauten Gebiete eindringen kann, und so den städtischen Wärmeinseleffekt verringern. Städtische Grünflächen können auch positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Anpassung an den Klimawandel haben. Die Fähigkeit der Vegetation, Wasser zurückzuhalten, ist ein wichtiges Hochwasservermeidungsmerkmal, das Spitzeneinleitungen reduzieren kann.

Grünflächen in Städten können auch Abkühlung durch Beschattung und verbesserte Evapotranspiration bieten, wodurch der Wärmeinseleffekt, der in vielen Städten auftritt, verringert wird. Grünflächen sind oft durch den Ausbau von Stadtstrukturen bedroht, die Naturgebiete zersplittert haben und kleine Grünflächen zwischen Gebäuden und Straßen schaffen. Zum Beispiel sind Flecken von städtischen Wäldern in der Regel voneinander getrennt, was die Fähigkeit vieler Waldarten beeinflusst, sich zu verbreiten oder sich zwischen verschiedenen Orten mit ähnlichen Lebensräumen zu bewegen. Ökologische Korridore oder Verbindungen zwischen städtischen Wäldern, Gärten oder anderen Grünflächen werden als eine Möglichkeit erkannt, die negativen Auswirkungen der Fragmentierung zu begrenzen. Die Schaffung von Grünflächen und Korridoren kann in den meisten städtischen Gebieten anwendbar sein. Die breite Palette an verfügbaren Techniken ermöglicht die Anwendung in Bereichen mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften und auch dort, wo der Platz begrenzt ist. Techniken umfassen zum Beispiel begrünte Dächer und Wände, die Vegetation auf den Dächern und Fassaden von Gebäuden zur Kühlung im Sommer und Wärmedämmung im Winter verwenden.

Details zur Anpassung

IPCC -Kategorien
Strukturell und physisch: ökosystembasierte Anpassungsoptionen
Stakeholderbeteiligung

Der Erfolg dieser Maßnahmen wird durch die Einbindung lokaler Interessenträgernetzwerke aus dem privaten, öffentlichen und freiwilligen Sektor verstärkt.

Erfolgsfaktoren und Hemmnisse

Die Verwaltung der Stadtlandschaft ist ein komplexer Prozess, der mit widersprüchlichen Agenden wie Wohnungsbau, Verkehrsinfrastruktur, kommerzieller Infrastruktur, Wirtschaft usw. konfrontiert ist. Die Investition in grüne Infrastruktur und deren Aufbau bedarf intelligenter und integrierter Ansätze für Landmanagement, Stadtplanung und strategische Raumplanung. Grüne Infrastrukturen müssen sorgfältig eingerichtet werden, wobei lokale Merkmale und Anfälligkeiten für den Klimawandel berücksichtigt werden müssen. Die Auswahl der für die Infrastrukturen anzuwendenden Arten ist von entscheidender Bedeutung, da sie an die lokale Umwelt und die erwartete Entwicklung der klimatischen Bedingungen angepasst werden müssen. Nebenwirkungen sollten auch bei der Identifizierung von Pflanzenarten berücksichtigt werden; beispielsweise kann die Einführung exotischer Arten negative Auswirkungen auf die lokale Biodiversität haben.

Kosten und Nutzen

Studien zu Kosten und Nutzen deuten darauf hin, dass diese Maßnahmen soziale, ökologische und finanzielle Vorteile haben. Zu den Vorteilen gehören: Steigerung der biologischen Vielfalt in Städten, höhere Umweltqualitäten in städtischen Gebieten (z. B. Erholungsgebiete, gemeinschaftliche Gartenarbeit), geringere Anfälligkeit für Hitzewellen und Überschwemmungen, erhöhte Kohlenstoffspeicherung (Abschwächung), Verringerung der Luftverschmutzung.

Umsetzungszeitraum

5-10 Jahre.

Lebensdauer

Mehr als 25 Jahre.

Referenzinformationen

Webseiten:
Verweise:

GD CLIMA Projektanpassungsstrategien europäischer Städte (EU Cities Adapt)

Veröffentlicht in Climate-ADAPT Nov 22, 2022   -   Zuletzt aktualisiert in Climate-ADAPT May 17, 2024

Fallstudien zu dieser Anpassungsoption:
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