All official European Union website addresses are in the europa.eu domain.
See all EU institutions and bodies
© City of Malmö, Tomas Lundstedt
Malmö erlebt negative Auswirkungen des Klimawandels aufgrund steigender Temperaturen und übermäßiger Niederschläge. Die Stadt strebt daher die Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel an, indem sie diese direkt in die Gestaltung von Stadtentwicklungsprojekten, wie im Fall des Westhafens, einbindet. Die privaten Mittel zur Umsetzung dieser Maßnahmen werden von Bauträgern bereitgestellt, die den eigentlichen Bau der Projekte realisieren. Sie beteiligen sich an einem von der Stadt initiierten Stakeholder-Partnerschaftsprozess, um sicherzustellen, dass die endgültige Umsetzung der Stadtentwicklung Malmös nachhaltige Vision widerspiegelt.
Die Stadt kann einen Antrag auf zusätzliche öffentliche Mittel stellen, um zusätzliche Umweltmaßnahmen zu finanzieren und ein höheres Standardniveau zu erreichen. Nationale und europäische Mittel wurden für den Großteil der Entwicklung des Westhafens verwendet. Durch die Anwendung des Stakeholder-Partnerschaftsprozesses erhält die Stadt ein gutes Gespür für die Pläne des Entwicklers. Dies wiederum ermöglicht es der Stadt, eine effektivere Investition öffentlicher und privater Mittel zu realisieren.
Beschreibung der Fallstudie
Herausforderungen
Malmö erlebt negative Auswirkungen des Klimawandels aufgrund steigender Temperaturen und übermäßiger Niederschläge. Folglich hat die Stadt seit Anfang der 1990er Jahre mit verschiedenen hochwasserbedingten Problemen zu kämpfen. Das problematischste Problem war der häufige Überlauf von Abwassersystemen, der beispielsweise durch eine nachhaltige Gestaltung für das Quartal Augustenborg unter Einbeziehung von Stakeholder-Partnerschaften angegangen wurde. Ende der 1990er Jahre sah sich Malmö mit einer großen wirtschaftlichen Verschiebung konfrontiert. Traditionell hing die Wirtschaft der Stadt weitgehend von ihrer Werft und ihrer Schwerindustrie ab. Die Schließung der Werft aufgrund einer Finanzkrise bot eine Chance, die lokale Wirtschaft umzugestalten. Die Stadt hat sich daher vorgenommen, den Wandel von einer Industriestadt zu einer nachhaltigen und wissensbasierten Stadt zu vollziehen. Malmö wurde mehrfach als führend bei der Klimawende anerkannt und gilt seit 2010 fünfmal als die nachhaltigste Gemeinde Schwedens. Dennoch verbessert sich die Stadt weiter, indem sie sich heute ihren größten Herausforderungen stellt. Cloudburst-Anpassung, soziale Ungleichheit und das Wohnungsdefizit.
Politischer Kontext der Anpassungsmaßnahme
Case mainly developed and implemented because of other policy objectives, but with significant consideration of climate change adaptation aspects.
Ziele der Anpassungsmaßnahme
Der wirtschaftliche Wandel führte in den 1990er Jahren zu großen internen Arbeiten in der Gemeinde und dem Bestreben, drei große Investitionen zu tätigen; die Öresundbrücke zwischen Malmö und Kopenhagen im Jahr 2001, die Gründung der Universität Malmö im Jahr 1998 und die Sanierung des Westhafens seit 2001. Der Westhafenbezirk sollte als Beispiel für eine nachhaltige Stadtentwicklung entwickelt werden. In Bezug auf die Anpassung an den Klimawandel beinhaltete dies den Ehrgeiz, einen Bezirk zu schaffen, der Cloudburst-resistent ist. Die Stadt erkannte jedoch, dass der eigentliche Bau des Bezirks in den Händen der Bauherren lag. Die Stadt hat sich daher vorgenommen, einen Prozess der Partnerschaft zwischen den Interessenträgern zu entwickeln, durch den sie die nachhaltigen Ambitionen der Stadt einbringen können, ohne den Bau der Entwicklung tatsächlich zu finanzieren. Es ermöglicht der Stadt, die Maßnahmen zu identifizieren, für die zusätzliche öffentliche Mittel benötigt werden, und damit den optimalen Mix aus öffentlichen und privaten Mitteln für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
In diesem Fall implementierte Anpassungsoptionen
Lösungen
Die Stadt Malmö hat sich entschieden, ihre Nachhaltigkeitsziele (einschließlich der Anpassung an den Klimawandel) zu verwirklichen, indem sie sich auf die gemeinsame Gestaltung mit privaten Entwicklern durch die Organisation sogenannter „Stakeholder-Partnerschaftsprozesse“ konzentriert. Dies ermöglicht eine effektive Mischung aus privater und öffentlicher Finanzierung. Der Ansatz beinhaltet die Initiierung von Dialogen mit privaten Bauträgern von Beginn eines städtebaulichen Entwicklungsprozesses an. Durch den Dialog wird ein nachhaltiges Stadtentwicklungsmodell für einen bestimmten Standort mitgestaltet. Auf diese Weise stellt die Stadt sicher, dass die angestrebten Nachhaltigkeitsziele beim Bau der Stadtentwicklung Gestalt annehmen, ohne die finanzielle Verantwortung für ihre Umsetzung zu tragen. Darüber hinaus kann die Stadt durch den Dialog erkennen, ob zusätzliche (öffentliche) Mittel benötigt werden, um höhere Umweltstandards zu erreichen. Ein Beispiel ist die Realisierung von Gründächern im Westhafen, für die Malmö nationale Mittel erhielt. Der Dialog vermittelt der Stadt ein gutes Gespür für die Umweltambitionen der Bauherren. Wenn die Stadt der Ansicht ist, dass ein höheres Maß an Ehrgeiz erreicht werden muss, kann sie beschließen, die Option zur Beantragung von Finanzmitteln in den Dialog aufzunehmen.
Stakeholder-Partnerschaften sind seit Anfang der 1990er Jahre Teil großer Stadtentwicklungsprojekte in Malmö. Ein Stakeholder-Partnerschaftsprozess besteht in der Regel aus einer Reihe von Treffen und Workshops. Der Prozess beginnt mit einer gemeinsamen Studienreise. Anschließend folgt eine Reihe von Workshops, für die die Stadt je nach angestrebten Nachhaltigkeitszielen die Themen bereitstellt. Im Allgemeinen ergreift die Stadt die Initiative, um den Partnerschaftsprozess zu starten. Diese Beteiligung nimmt im Laufe der Zeit ab, da die Interessenträger die Initiative für die Sitzungen übernehmen. Der Partnerschaftsprozess endet offiziell, sobald die Stadtentwicklung abgeschlossen ist. In einigen Fällen setzten die privaten Interessenträger ihre Partnerschaften jedoch nach Abschluss der förmlichen Vereinbarung auf eigene Initiative fort.
Western Harbour ist ein Beispiel für ein Stadtentwicklungsprojekt in Malmö, bei dem Stakeholder-Partnerschaften genutzt wurden. Diese ehemalige Brachfläche wurde zu einer nachhaltigen „Öko-Stadt“ umgebaut. Die Entwicklung umfasst sowohl Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel als auch Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels. Beispiele für Anpassungsmaßnahmen sind die Anwendung von Gründächern, Grünflächen und Regenwassermanagementmaßnahmen. Jeder Entwickler, der dem Entwicklungsgebiet entweder als Grundstückseigentümer oder Käufer zugeordnet war, wurde aufgefordert, an der Stakeholder-Partnerschaft teilzunehmen. Darüber hinaus lud die Stadt weitere Interessenträger ein, die für die Nachhaltigkeitsziele des Projekts relevant sind. das Energieunternehmen E.on (ehemals Sydkraft), die schwedische Energieagentur und die Universität Lund.
Die Art und Weise, wie die Stakeholder-Beteiligungsprozesse Gestalt annehmen, variiert je nach Projekt. Jedes Projekt besteht aus mehreren Phasen. Eines der ersten Projekte im Westhafen, das in der Wohnungsentwicklung bestand, umfasste die folgenden Phasen:
- Phase 1: Diese Phase umfasste die Gestaltung eines Qualitätsprogramms, das aus einer Reihe strenger Nachhaltigkeitsrichtlinien bestand. Die Richtlinien wurden gemeinsam mit einer Auswahl von Entwicklern entwickelt.
- Phase 2: In dieser Phase ging es um den Dialog mit den Interessenträgern. Es umfasste alle privaten Entwickler, die als Käufer oder Eigentümer von Grundstücken mit dem Gebiet verbunden waren. Im Rahmen des Dialogs entwickelte die Stakeholder-Partnerschaft 5 bis 6 Nachhaltigkeitsziele für den Bereich.
- Phase 3: Sobald eine Entwicklung erstellt ist, wird eine Bewertung durchgeführt, um zu überprüfen, ob die Entwickler ihre Versprechen aus den vorherigen beiden Phasen erfüllt haben.
Das Qualitätsprogramm ist ein Dokument, das speziell für den Fall Western Harbour entwickelt wurde. Das Dokument enthielt eine gemeinsame Grundlage für Entwickler, ein minimales Qualitätsniveau und Anforderungsstandards für Architektur, Landschaft, Energie, Wasser, Abfallwirtschaft und biologische Vielfalt. Sie skizzierte eine Reihe von Leitlinien, die gemeinsam mit allen Interessenträgern entwickelt wurden, um sicherzustellen, dass hohe Umweltstandards eingehalten werden. Das Programm wurde im Rahmen einer Reihe von Treffen entwickelt, die als „Kreativer Dialog“ bezeichnet werden, um seinen offenen Charakter zu betonen. Das Qualitätsprogramm diente als strenge Grundlage für die aufeinanderfolgenden Phasen des Projekts.
Zusätzliche Details
Beteiligung der Stakeholder
Der Stakeholder-Partnerschaftsprozess wird von der Stadtplanung initiiert. Die Größe der Partnerschaft variiert je nach Projekt. Eine Gruppe von 30 Personen gilt als kleine Partnerschaft. Eine solche Gruppe könnte aus 8-10 Entwicklern bestehen, die jeweils durchschnittlich 2 Vertreter mitbringen. Andere Teilnehmer sind in der Regel Spezialisten des Energieunternehmens, des kommunalen Abfallunternehmens oder anderer relevanter (kommunaler) Agenturen. Die Zusammensetzung der Experten variiert je nach diskutiertem Thema. Private Partner können auch zusätzliche spezifische Experten wie Architekten oder Berater hinzuziehen. Zu den Partnerschaften gehörten bisher keine NRO oder Bürger, obwohl dies auch eine Möglichkeit wäre. Der Schwerpunkt der Zusammensetzung der Partnerschaften liegt weiterhin auf den Entwicklern, da die Stadt Akteure beeinflussen will, die den Standort letztendlich gestalten und finanzieren werden. Daher wird eine Diskussion mit ihnen am effektivsten sein.
Erfolgsfaktoren und limitierende Faktoren
Es gibt mehrere Aspekte, die für die Realisierung einer erfolgreichen Partnerschaft unerlässlich sind. Einer der wichtigsten Faktoren ist das Vertrauen zwischen den Partnern. Zu Beginn der ersten Stakeholder-Partnerschaftsprozesse für die Stadtentwicklung von Augustenborg war Vertrauen nicht offensichtlich. In einigen Fällen wurde festgestellt, dass Entwickler Schwierigkeiten haben, sich gegenseitig zu vertrauen, da sie in der Regel Konkurrenten sind. Es wird manchmal festgestellt, dass neue Interessenträger der Stadt misstrauen. Ein Stakeholder-Beteiligungsprozess sollte daher immer mit einem Besuch vor Ort beginnen, um alle am Standort zu beteiligen. Es ist wichtig, den Prozess nicht mit einem regelmäßigen Treffen zu beginnen, da dies dazu führt, dass die Teilnehmer schnell in ihre vertrauten Positionen eingesperrt werden. Im Anschluss an die Ortsbesichtigung findet eine Reihe von Seminaren und Diskussionen statt, bei denen die Interessenträger in Untergruppen aufgeteilt werden. Diese Seminare und Diskussionen werden von der Stadt initiiert und konzentrieren sich auf ein bestimmtes Grundstück oder Thema. Da Vertrauen im Laufe der Zeit aufgebaut werden muss, ist der Prozess der Stakeholder-Partnerschaft als Lösung für kurzfristige (politische) Probleme weniger geeignet. Sobald jedoch Vertrauen gewonnen wird, ist es ein sehr wirksames Instrument, um nachhaltigere Entwicklungen bei begrenzten öffentlichen Finanzinvestitionen zu verwirklichen.
Es gibt auch externe Faktoren, die außerhalb der Kontrolle der Stadt liegen und den Erfolg eines Stakeholder-Partnerschaftsprozesses beeinflussen können. Das Umweltbewusstsein der Stakeholder ist wichtig für den Erfolg einer Stakeholder-Partnerschaft. Zu Beginn des Prozesses für Augustenborg stellte sich heraus, dass dieses Bewusstsein sehr begrenzt war. Weitere Faktoren, die den Erfolg einer Partnerschaft beeinflussen können, sind Entwicklungen in der nationalen Gesetzgebung. Bis 2016 wurde der Prozess der Beteiligung der Interessenträger durch das „Umweltbaugesetzbuch“ ergänzt. Dieses kommunale Programm umfasst zusätzliche bautechnische Anforderungen wie Energienormen und Anforderungen an die Naturkompensation. Der Green Space Factor, ein im Fall Western Harbour angewandtes Werkzeug, wurde in das Programm integriert. Es war fast 10 Jahre in Gebrauch, aber eine kürzlich verabschiedete nationale Gesetzgebung hat es unmöglich gemacht, strengere technische Gesetze auf kommunaler Ebene zu verhängen. Es ist noch nicht bekannt, wie sich die Umsetzung des Partnerschaftsprozesses der Interessenträger ohne den „Umweltbaukodex“ auf seine Auswirkungen auswirken wird.
Ein Stakeholder-Partnerschaftsprozess kann ein nützliches politisches Instrument sein, wenn eine Stadt nicht finanziell für die Umsetzung einer Stadtentwicklung verantwortlich ist, aber dennoch größtmögliche Orientierungshilfen für gezielte Nachhaltigkeitsziele für das Gebiet geben möchte. Der Prozess der Stakeholder-Beteiligung erfordert jedoch eine Zeitinvestition der Gemeinde ohne Erfolgsgarantie. Es erfordert auch ein Interesse privater Parteien an der Entwicklung der Website. Im Fall von Malmö ist die Entwicklung dieser städtischen Standorte durch private Bauträger traditionell Standard. Der Prozess funktioniert daher besonders gut bei Stadtentwicklungsprojekten. Abgesehen von der Investition von Zeit und der Nutzung kommunaler Einrichtungen beinhaltet der Prozess der Beteiligung der Interessenträger keine zusätzlichen finanziellen Investitionen. Es kann daher ein erfolgreiches Instrument zur Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sein, wenn eine Stadt bereit ist, ausreichend Zeit zu investieren und Geduld zu haben, um langfristig sichtbare Ergebnisse zu sehen.
Nationale und europäische Mittel können den Akteuren in einem Partnerschaftsprozess eine ergänzende Finanzierungsquelle für die Umsetzung von Umweltmaßnahmen bieten. Es ist jedoch keine Bedingung für den Erfolg. Im Fall von Western Harbour wurden öffentliche Mittel für die Realisierung der ersten drei Phasen der Entwicklung erhalten. Die vierte Phase, obwohl sie im Allgemeinen als der nachhaltigste Teil des Westhafens angesehen wurde, beinhaltete keine öffentlichen Mittel. Dieser Unterschied lässt sich durch das allgemein gestiegene Umweltbewusstsein der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Umsetzung der 4. Phase erklären. Durch den Prozess der Beteiligung der Interessenträger erhält die Stadt ein gutes Gespür für die Absichten und Mittel der Bauträger, die Umweltvision der Stadt zu verwirklichen. Der Prozess der Beteiligung der Interessenträger ermöglicht es der Stadt daher, Art und Höhe der benötigten öffentlichen Mittel genauer zu ermitteln, was die Erfolgsaussichten für die Verwirklichung der angestrebten nachhaltigen Entwicklung erhöht.
Kosten und Nutzen
Die Kosten für die Umsetzung eines Partnerschaftsprozesses durch die Stadt sind begrenzt. Dazu gehören die Zeit, die von den politischen Entscheidungsträgern für die Verwaltung des Prozesses aufgewendet wird, und die Bereitstellung von Ressourcen zur Erleichterung von Sitzungen und Workshops. Private Bauträger sind für alle Kosten im Zusammenhang mit der Entwicklung der Grundstücke verantwortlich. Sogar die Straßen, Parks und Straßen auf dem Gelände, die von der Stadt entwickelt werden, sind im Preis der Baugrundstücke enthalten und werden daher indirekt von den Bauherren bezahlt. Die Kosten für die Entwicklung des Baugrundstücks selbst werden vollständig von den Entwicklern übernommen.
Der Stakeholder-Partnerschaftsprozess kann privaten Partnern die Möglichkeit bieten, durch die Durchführung gemeinsamer Studien Kosten zu senken. Im Fall von Western Harbour wurde von der Gemeinde und den Bauträgern ein Nachhaltigkeitskoordinator mit umfassenden Energieberechnungen beauftragt. Die Kosten für diese Anmietung wurden zwischen der Gemeinde und den Bauträgern aufgeteilt. Diese Kosten wären viel höher gewesen, wenn jeder Entwickler einen Koordinator separat hätte bezahlen müssen. Projekte, einschließlich Partnerschaften mit Interessenträgern, können ebenfalls für eine zusätzliche Finanzierung in Betracht kommen. Im Fall von Western Harbour wurde das Projekt im Rahmen des Fünften Rahmenprogramms der EU als europäisches FuE-Projekt SURE/RESECO gefördert.
Im Fall des Westhafens beantragte die Stadt Mittel aus nationalen und europäischen Quellen, um die Energieeffizienz zu verbessern, begrünte Dächer zu realisieren und Veranstaltungen zur Sensibilisierung (d. h. höhere Standards) zu organisieren. Insgesamt wurden der Stadt 250 000 000 SEK (rund 26 300 000 EUR) an nationalen Mitteln (Lokaler Investitionsfonds) für die Durchführung verschiedener Umweltprojekte im Westhafen gewährt. Die Projekte reichten von einer Nachhaltigkeitsausstellung bis hin zur Unterstützung von Bauträgern bei der Realisierung von Gründächern. Die Subventionen wurden auch für den Bau energieeffizienterer Gebäude verwendet. Ein Antrag auf europäische Finanzierung wurde vom System zur Finanzierung des Energiesystems in Western Harbour erfolgreich gestellt. Das System ermöglicht es Western Harbour, Energie lokal durch ein Windkraftwerk, Solarstromerzeugung und Geothermie zu erzeugen.
Die Einbeziehung der Anzahl und Art der Interessenträger in den Förderantrag ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Der Antrag mit nationaler Finanzierung zur Beschaffung energieeffizienter Materialien für die Western Harbour-Entwicklung wurde in Zusammenarbeit mit dem Entwickler erstellt. Bei der Finanzierung von Gründächern hat die Stadt den Antrag vollständig verwaltet und die Entwickler haben die Finanzierung von der Stadt beantragt. Dieser unterschiedliche Ansatz war vor allem darauf zurückzuführen, dass die Entscheidung über die Beantragung von Fördermitteln später in den Entwicklungsprozess einfloss. Der europäische Förderantrag für das Energiesystem wurde von der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Energieunternehmen entwickelt. Die Auswahl der Interessenträger, die in den Finanzierungsantrag einbezogen werden sollen, erfolgt in der Regel durch die Stadt auf der Grundlage der Beiträge des Verfahrens zur Beteiligung der Interessenträger. Dies ermöglicht es der Stadt, spezifischere Finanzierungsvorschläge zu unterbreiten. Die Stadt fungiert immer als Initiator und Lead Writer des Förderantrags.
Rechtliche Aspekte
Die Teilnahme an einem Stakeholder-Partnerschaftsprozess ist nicht völlig freiwillig. Die Stadt kann im Kaufvertrag für das Grundstück Sonderkonditionen hinsichtlich einer Verpflichtung zu den Partnerschafts- und Nachhaltigkeitsanforderungen aufnehmen. Dieser Ansatz beschränkt sich auf Situationen, in denen die Stadt das Grundstück besitzt, das entwickelt werden soll. Bisher hat die Stadt nur eine Partnerschaft mit einem Interessenvertreter eingegangen, der bereits das zu entwickelnde Land besaß. In diesem Fall erwies sich der Dialogprozess als intensiver und schwieriger. Schließlich wurde eine Einigung mit Unterstützung der Käufer von Baugrundstücken vom privaten Grundbesitzer erzielt.
Implementierungszeit
Die erste Stakeholder-Partnerschaft wurde Anfang der 1990er Jahre für Augustenborg ins Leben gerufen. Die Entwicklung des Westhafens begann im Jahr 2001 und ist noch im Gange. Das Projekt besteht aus mehreren Phasen, für die unterschiedliche Stakeholder-Partnerschaften geschaffen werden.
Lebensdauer
Der Prozess der Stakeholder-Partnerschaft beginnt, sobald Grundstücke an den Bauträger verkauft wurden, und endet, sobald die Stadtentwicklung realisiert ist.
Referenzinformationen
Kontakt
Websites
Referenzen
Die Stadt Malmö
Veröffentlicht in Climate-ADAPT: Nov 22, 2022
Please contact us for any other enquiry on this Case Study or to share a new Case Study (email climate.adapt@eea.europa.eu)

Fallstudiendokumente (1)
Language preference detected
Do you want to see the page translated into ?