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Valencian Collaboration Space (Spanien): Hin zu einer Multi-Level-Governance zur Unterstützung der EU-Missionen

© DG Climate Change. Generalitat Valenciana

Ein robuster Mehrebenen-Governance-Rahmen ist erforderlich, um Maßnahmen zu koordinieren, Synergien zu fördern und die gemeinsame Umsetzung von EU-Missionen zu leiten. Der Raum der valencianischen Zusammenarbeit nutzt bestehende Multi-Level-Netzwerkeund Kooperationsmechanismen, die für eine effektive Multi-Level-Governance unerlässlich sind. Diese Elemente unterstützen die lokalen Gebietskörperschaften bei der Konzeption und Umsetzung lokaler Anpassungsstrategien und -maßnahmen. 

Die Fallstudie befasst sich mit der laufenden Entwicklung eines Multi-Level-Governance-Rahmens in València, Spanien. Dieser Rahmen soll eine Führungsrolle übernehmen und Maßnahmen im Rahmen der EU-Mission zur Anpassung an den Klimawandel beschleunigen. Mit dem sogenannten „Kooperationsraum“ soll ein wirksamer Mechanismus für die Koordinierung, Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung zwischen den regionalen und lokalen Gebietskörperschaften geschaffen werden, der Synergien zwischen Anpassung und Eindämmung ermöglicht und die gemeinsame Entsendung der EU-Missionen anführt. Damit will sie dauerhafte, effektive und kollaborative Klimaanpassungsprozesse auf lokaler Ebene etablieren. 

An der Fallstudie sind die Regionalregierung von Valencia (Generalitat Valenciana), das Leitungsorgan der Autonomen Gemeinschaft Valencia (Comunidad Valenciana), der Stadtrat von València (Ayuntamiento de Valencia) und angeschlossene Einrichtungen beteiligt. Beide Organisationen unterzeichneten die Chartader Mission zur Anpassung an den Klimawandel und betonten die Notwendigkeit einer Koordinierung zwischen den regionalen und lokalen Behörden bei der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen. Die Teilnahme der Stadt Valènciaan der EU-Mission für klimaneutrale und intelligente Städte bietet zusätzliche Möglichkeiten zur Ermittlung und Maximierung von Synergien zwischen den beiden EU-Klimamissionen. 

Der „Kooperationsraum“ ist das Ergebnis früherer Koordinierungsbemühungen auf regionaler und lokaler Ebene sowie laufender lokaler Aktivitäten und Interaktionen mit anderen EU-Missionen. Der Rahmen orientiert sich an der Governance-Struktur der "KlimamissionValència 2030", einer lokalen missionsorientierten Initiative, die den Grundstein für die Teilnahme Valèncias an den EU-Missionen legte. Schließlich wird der mehrstufige „Kooperationsraum“ im verbindlichen Klima-Stadt-Vertrag,den die Stadt València im Rahmen der EU-Mission für klimaneutrale und intelligente Städte unterzeichnet hat, weiter dargelegt. 

Beschreibung der Fallstudie

Herausforderungen

Jüngste Erkenntnisse des IPCC (2022) unterstreichen die Dringlichkeit der Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen. In València gewinnt die Anpassung an den Klimawandel an Bedeutung, nachdem jahrelange Klimaschutzmaßnahmen im Mittelpunkt der Klimapolitik und -umsetzung standen. 

València stößt auf Herausforderungen, die im gesamten Mittelmeerraum üblich sind. Die Regionalregierung hat bereits die wichtigsten Risiken und Auswirkungen des Klimawandels in der Region València bewertet. Es wird erwartet, dass sich der erwartete Temperaturanstieg, Wasserknappheit, Dürren und andere Risiken negativ auf Ökosysteme, die menschliche Gesundheit und wichtige Wirtschaftszweige auswirken werden. Der Stadtrat von València (im Text oft als Valencia-Stadt zitiert) hat eine aktualisierte Bewertung des Klimarisikos unter Berücksichtigung des unmittelbaren Einzugsgebiets und der empfindlichen Ökosysteme. Es erlebt klimabedingte Auswirkungen wie Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen, Meeresspiegelanstieg und Küstenerosion. 

Sowohl die Regionalregierung als auch der Stadtrat von València haben Fortschritte bei der Bewältigung dieser Auswirkungen erzielt, indem sie Klimarisikobewertungen vorangetrieben, Kampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit durchgeführt und Anpassungslösungen vorgeschlagen haben, die eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und die Nutzung der Natur umfassen. 

In València streben die Behörden einen integrierten Ansatz an, um ihre Klimaziele umfassend zu erreichen. Dies beinhaltet die Förderung von Synergien zwischen Anpassung und Minderung, die Einbeziehung von Anpassungszielen in sektorspezifische Maßnahmen, die Angleichung regionaler und lokaler Anpassungsinitiativen und die Sensibilisierung der lokalen Ebene. Die Umsetzung dieses Ansatzes erfordert die Schaffung wirksamer Mechanismen für vertikale Koordinierung, Zusammenarbeit und Multi-Stakeholder-Engagement, einschließlich Regierungsbehörden, Gemeindeorganisationen, Universitäten, Unternehmen und der Zivilgesellschaft. Die Schaffung eines Mehrebenen-Governance-Rahmens zur Unterstützung des langfristigen Prozesses der Anpassung an den Klimawandel ist jedoch eine komplexe Aufgabe, die ausreichend Zeit und Mühe erfordert. 

Politischer Kontext der Anpassungsmaßnahme

Case mainly developed and implemented because of other policy objectives, but with significant consideration of climate change adaptation aspects.

Ziele der Anpassungsmaßnahme

Die Regionalregierung und der Stadtrat von València haben sich aktiv an den klimabezogenen EU-Missionen beteiligt, um ihren Ansatz voranzutreiben. Die Stadt València schloss sich 2022 zunächst der EU-Mission für klimaneutrale und intelligente Städte an, um bis 2030 klimaneutral zu werden. Nach der Auswahl der Region im Rahmen der EU-Mission zur Anpassung an den Klimawandelunterzeichnete auch die Stadt València dieCharta. Dieser Schritt festigte die notwendige Zusammenarbeit zwischen der Region und der Stadt bei der gemeinsamen Planung und Umsetzung der Anpassung an den Klimawandel und stellte gleichzeitig die Bereitstellung von Nebeneffekten für den Klimaschutz sicher.  Die Ziele dieses mehrstufigen Kooperationsraums umfassen: 

  • Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels,  
  • Unterstützung der Integration und durchgängigen Berücksichtigung der Anpassung an den Klimawandel in der kommunalen und regionalen Planung, 
  • Unterstützung der regionalen Akteure beim Erwerb der erforderlichen Kompetenzen, um die Anpassung an den Klimawandel wirksam planen und umsetzen zu können, 
  • Abstimmung der regionalen und städtischen Strategien und Politiken, um einen Wandel herbeizuführen, 
  • Ermittlung und Nutzung von Synergien und Festlegung gemeinsamer Aufgaben im Rahmen der Climate-Neutral Cities & Climate Adaptation Missions, 
  • Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist ein zentraler Schwerpunkt. 
Lösungen

In València wird ein mehrstufiger „Kooperationsraum“ geschaffen, um neben der Zusammenarbeit mit mehreren Interessenträgern eine vertikale Koordinierung zwischen der Stadt und der Regionalregierung herzustellen. Dieser Rahmen für die Steuerung der Anpassung ist zwar noch in der Entwicklung, soll es aber allen lokalen Akteuren ermöglichen, Synergien zu nutzen und ihre Anstrengungen zur Bewältigung der Klimaherausforderungen und zur Umsetzung der klimabezogenen EU-Missionen zu bündeln. 

Die Anpassung an den Klimawandel erfordert Maßnahmen auf verschiedenen Regierungsebenen. Multi-Level-Netzwerkeund Kooperationsmechanismen sind für eine effektive Multi-Level-Governance unerlässlich. Diese Elemente unterstützen die lokalen Gebietskörperschaften bei der Konzipierung und Umsetzung lokaler Anpassungsstrategien und -maßnahmen (EUA,2022). Bis Ende 2022 wurde beschlossen, dass ein starker Rahmen für die Multi-Level-Governance in Valencia festgelegt werden muss, um Maßnahmen zu koordinieren, Synergien zu nutzen und die gemeinsame Entsendung der EU-Missionen zu leiten. Dies würde die Schaffung und Verwaltung neuer Regelungen für die Multi-Level-Governance erfordern, die über die bereits aktiven hinausgehen. Die Arbeit begann mit der Beauftragung eines spezialisierten technischen Unterstützungsdienstes, der den gesamten Prozess leitet und unterstützt. 

Die von der technischen Hilfe vorgeschlagene Organisationsstruktur besteht aus zwei Ebenen. Die erste betrifft die vertikale Koordinierung zwischen der Regionalregierung, der Stadt València und den damit verbundenen Agenturen, die für die Steuerung und Förderung der Gestaltung und Umsetzung der lokalen Klimapolitik zuständig sind. Es besteht hauptsächlich aus einer Kerngruppe, die während des gesamten Planungs- und Entscheidungsprozesses konsistent bleibt und Orientierung und Orientierung bietet. Darüber hinaus gibt es ein unterstützendes Team, das sich aus Vertretern von Institutionen und Gremien zusammensetzt, die je nach Bedarf an bestimmten Initiativen teilnehmen. 

Die Regionalregierung stellt den institutionellen Rahmen zur Verfügung, stellt Ressourcen bereit und koordiniert und überwacht Anpassungsmaßnahmen, die von lokalen Behörden, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen, wie der Stadt València, durchgeführt werden. Seit 2013 fungiert die Kommission für die Koordinierung der Klimaschutzpolitik als institutionelle Koordinierungsstelle zur Unterstützung der politischen Entscheidungsfindung in der Region. Die Valencianische Agentur für Klimaänderungen wird ebenfalls als unabhängiger Beirat eingerichtet, der mehrere Aufgaben wahrnehmen wird, darunter die Beratung und Überwachung von Klimaschutzmaßnahmen. Schließlich bietet dieRegion über die „Fazilität für politische Unterstützung“ im Rahmen des Bürgermeisterkonventsallen Gemeinden Finanzmittel und technische Hilfe an und trägt zur Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen bei. Die Stadt València hat zusammen mit ihren lokalen Klima- und Energieinstitutionen wie València Clima I Energia und Las Naves verschiedene lokale Governance-Strukturen zur Unterstützung des Klimaschutzeseingerichtet. 

Die zweite Ebene orientiert sich an der Governance-Struktur der "València 2030 Climate Mission", einer lokalen Initiative zur Bewältigung der Klimaherausforderungen. Diese Initiative diente als Grundlage für die Beteiligung der Stadt an den EU-Missionen. Mission Alliance umfasst das Konzept des „Quintuple-Helix-Rahmens“, der die Zusammenarbeit zwischen dem Privatsektor, dem öffentlichen Sektor, der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft, den Bürgern und den Medien darstellt. Die Allianz ist bestrebt, zahlreiche transformative Initiativen zu schaffen, darunter öffentliche Maßnahmen, unternehmerische Innovationen und persönliches Handeln, die systemische Auswirkungen auf die Bewältigung der Klimakrise haben. 

Dieser Kooperationsraum spielt eine entscheidende Rolle bei der Erleichterung der Führung, der Förderung eines gerechten sozialen Wandels, der Neuausrichtung der regulatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen und der wirksamen Verwaltung der verfügbaren Ressourcen. Es unterstützt auch schnelles Lernen, fördert Allianzen und Netzwerke, erleichtert die soziale Kommunikation, fördert die Entwicklung neuer innovativer und technologischer Fähigkeiten und fördert den Kapazitätsaufbau. 

Aufbauend auf einer langen Geschichte der Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen

Die Regionalregierung und der Stadtrat von València haben eine erfolgreiche Geschichte des Aufbaus kollaborativer Governance-Strukturen, um verschiedene Probleme anzugehen, einschließlich der Bewältigung des Klimawandels und energiebezogener Ziele. Die Einrichtung des "Kooperationsraums" baut auf früheren Koordinierungs-, Partnerschafts- und Ad-hoc-Governance-Strukturen sowohl auf regionaler als auch auf lokaler Ebene auf. 

Dieser kooperative Ansatz wurde in verschiedenen Initiativen wirksam eingesetzt, darunter die Grüne Hauptstadt Europas 2024 und die von Horizont 2020 finanzierten Projekte ARCH(Advancing Resilience of Historic Areas against Climate-related and other Hazards) und TOMORROW (TOwards Multi-stakehOldeRs transition ROadmaps With citizens at the center). 

Die "València 2030 Climate Mission" wird durch einen mehrstufigen Koordinierungsansatz vorangetrieben, der die Zusammenarbeit zwischen einer Vielzahl von Interessengruppen fördert und verteilte Führung umfasst, wie die Mission Alliance zeigt. Parallel zur Absicht der Stadt, 2022 der EU-Mission zur Anpassung beizutreten, wurde die lokale Mission um eine synergistische Planung zur Anpassung an den Klimawandel erweitert. Es integriert Anpassungsstrategien und -maßnahmen in die Entwicklungsstrategie und die sektoralen Pläne und stimmt sie mit den regionalen und nationalen Regierungsstrategien ab. Die lokale Mission ist mit der Stadtstrategie von València 2030 und damit mit der lokalen öffentlichen Ordnung verbunden und fördert systemische Innovationen und den städtischen Wandel. 

Der Kooperationsraum ist auch im Climate City Contract enthalten, einer verbindlichen Vereinbarung, die von der Stadt València im Rahmen der EU-Mission für klimaneutrale und intelligente Städte unterzeichnet wurde. Schließlich wurde nach gemeinsamer Entscheidung der Klimastadtvertrag von der Regionalregierung ratifiziert. 

Multi-Level-Governance-Struktur in Aktion: Neues Leitungsgremium zur Gewährleistung der Resilienz von L’Horta de València 

Die valencianischen Behörden verfolgten in der Vergangenheit erfolgreich eine kollaborative Governance. L’Horta de Valencia ist ein 28 km2 großer historischer landwirtschaftlicher Standort in der Nähe der Stadt. Es ist ein von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen als „Globally Important Agricultural Heritage System“ bezeichnetes landwirtschaftliches Erbe und umfasst die größte Lagune Spaniens, Albufera. L'Horta wird von 40 lokalen Behörden, darunter València, verwaltet. Es dient als strategischer Standort für Klimaschutzmaßnahmen und zeigt die Vorteile der Kombination von Klimaschutz- und Anpassungsbemühungen auf. Sie fördert lokale und nachhaltige Lebensmittelsysteme zur Emissionsreduzierung und nutzt ihr Potenzial zur CO2-Speicherung. In Bezug auf die Anpassung bietet die Integration von L'Horta in das stadtnahe grüne Infrastrukturnetz ökosystembasierte Dienstleistungen, die den Wärmeinseleffekt mildern und Überschwemmungen verhindern. Die valencianischen Behörden haben einen neuen Rechtsrahmen eingeführt, um den Consell de L'Horta einzurichten, ein Leitungsorgan, dem die Regionalregierung, die Provinz und die Gemeinden, einschließlich València, angehören. Dieser Rahmen zielt darauf ab, die multifunktionale Rolle von L'Horta zu unterstützen und die Verwaltung zu überwachen. 

Zusätzliche Details

Beteiligung der Stakeholder

Die Regionalregierung und der Stadtrat von València haben Analysen der Interessenträger durchgeführt, um Partnerschaften zu ermitteln und bei der Anwendung und Umsetzung der beiden EU-Missionen eng mit verschiedenen Interessenträgern zusammenzuarbeiten. 

Workshop - Anpassungsmission in Comunidad Valènciana

Der Workshop zur Anpassungsmission in Comunidad Valènciana, der gemeinsam von der Generaldirektion Klimawandel und derStadt Valènciaorganisiert wurde, brachte Experten, politische Entscheidungsträgerund Interessenträger aus verschiedenen Sektoren zusammen. Es war ein entscheidender Schritt, um Bereiche für zukünftige Projekte zu identifizieren und Partnerschaften innerhalb des kollaborativen Raums aufzubauen. 

Beteiligung der Öffentlichkeit

Die Beteiligung der Öffentlichkeit und die Sensibilisierung der Bürger sind für die Vorbereitung des Kooperationsraums für EU-Missionen von wesentlicher Bedeutung. Mehrere Initiativen auf regionaler und städtischer Ebene fördern das Engagement der Bürger, darunter Botschafter des Klimapakts, das Women's Climate Action Network, Umweltbildungsprogramme und die Citizen Climate Assembly. Letzteres, das vor kurzem rechtlich genehmigt wurde, ist ein Forum für die Bürgervertretung, das deliberative Partizipation und die Generierung von kollektivem Wissen und Reflexionen über den Klimawandel ermöglicht. Es dient auch als Plattform für die Diskussion und Entwicklung öffentlicher Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. 

Auf Stadtebene umfasst der Kooperationsraum eine lokale Plattform mit mehreren Ebenen und Akteuren, dieMission Alliance, an der Botschafterorganisationen, privatwirtschaftliche Einrichtungen, Bürger und Influencer beteiligt sind, die sich für den Climate City Contract engagieren. 

Zusätzlich zur Mobilisierung der Menschen in València stellt die Mission Alliance Informationen, Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung, um nachhaltiges Handeln zu erleichtern. Es bietet eine Plattform, auf der Einzelpersonen und Unternehmen ihre Bemühungen präsentieren, voneinander lernen und sich an nachhaltigen Praktiken beteiligen können. Indem sie das Engagement und den Fortschritt anderer sehen, sind mehr Menschen und Organisationen motiviert, sich zu beteiligen und dazu beizutragen, València zu einer besseren Stadt zu machen, in der man leben kann. 

Mission Alliance besteht aus vier Ebenen des Engagements: Engagierte Staatsbürgerschaft, verbundene Einrichtungen, Botschafterorganisationen und einflussreiche Persönlichkeiten. Engaged Citizenship bezieht sich auf die aktive Einbeziehung der Bürger in nachhaltige Gewohnheiten, Konsummuster, einschließlich Reiseentscheidungen. Zu den angeschlossenen Einrichtungen gehören kleine Unternehmen und Nachbarschaftsverbände, die freiwillig Nachhaltigkeitsmaßnahmen umsetzen. Botschafterorganisationen werden für ihr starkes Engagement und ihre innovativen Maßnahmen gegenüber den EU-Missionen anerkannt. Influential Figures sind Personen, die innerhalb der Valèncian-Gesellschaft einflussreich sind und ihre Online-Plattformen nutzen, um sich für eine nachhaltigere Welt einzusetzen. Sie erreichen ein breiteres Publikum als die öffentliche VerwaltungClima I Energia, die das Observatorium für den Klimawandel, das Observatorium für die Straße und die Energiebüros verwaltet. Die València Canvia Pel Clima-Kampagne ist eine jährliche lokale Multi-Stakeholder-Veranstaltung, die sich auf Erfahrungen und Feierlichkeiten im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Energiewende konzentriert. 

Darüber hinaus umfasst die derzeitige Zusammenarbeit zwischen den beiden Verwaltungen eine spezifische Aufgabe im Zusammenhang mit der Kommunikation und Verbreitung beider EU-Missionen, die darauf abzielt, das Bewusstsein zu schärfen und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu fördern.  

Erfolgsfaktoren und limitierende Faktoren

Erfolgsfaktoren

Die Schaffung des mehrstufigen kollaborativen Raums beruht auf etablierten Partnerschaften, Netzwerken und kollaborativen Prozessen, die im Laufe der Zeit entwickelt wurden. Diese Kultur der kollaborativen Verwaltung und des Vertrauens hat das Multi-Level-Governance-Konzept inspiriert. Darüber hinaus haben diese Behörden trotz der Arbeit an miteinander verbundenen Initiativen mit unterschiedlichen Zeitplänen eine hervorragende Kommunikation aufrechterhalten. Während beispielsweise die Regionalregierung noch die Vorschriften für Klimaunterkünfte plante, implementierte die Stadt València ein eigenes Netzwerk von Klimaunterkünften. Durch Zusammenarbeit und effektive Kommunikation minimierten beide Parteien die Herausforderungen und maximierten den effizienten Einsatz von Ressourcen. 

Die Unterstützung der Verwaltung und der politischen Führung war für die Schaffung des neuen Governance-Rahmens von entscheidender Bedeutung. Die Zusammenarbeit multidisziplinärer Arbeitsgruppen ermöglichte eine tiefere Analyse der gesamten Bandbreite von Synergien und Konflikten zwischen Maßnahmen in den verschiedenen Arbeitsbereichen beider Behörden. Die Vergabe eines technischen Unterstützungsdienstes bot spezialisierte Unterstützung bei der Gestaltung des kollaborativen Raums sowie bei der Entwicklung des gesamten Prozesses. 

Begrenzende Faktoren

Die Einführung des mehrstufigen kollaborativen Raums stieß bei seiner Umsetzung auf Hindernisse. Erstens erwies sich die wirksame Kommunikation beider EU-Missionen an die Zivilgesellschaft aufgrund der Komplexität der Kommunikation von Klimazielen als schwierig. Bestimmte Botschaften waren schwer präzise zu vermitteln, insbesondere an Bürger, die mit diesem Bereich im Allgemeinen nicht vertraut sind. Obwohl die Bestandsaufnahme der Interessenträger bereits durchgeführt wurde, bestand die größte Herausforderung darin, sie aktiv in den Klimaschutz einzubeziehen, sowohl in Bezug auf die Eindämmung als auch auf die Anpassung an den Klimawandel.  Als Teil der ersten Gruppe, die diese systemischen Übergänge entwickelte, gab es keine bestehenden Erfolgsgeschichten, von denen man lernen konnte. In jüngsten Kampagnen und Studien wurde hervorgehoben, dass lokales Personal für die Verwirklichung der Klimawende benötigt wird. Eine weitere Herausforderung war der Abbau organisatorischer Silos und die Weiterentwicklung hin zu schnelleren und innovativeren Verwaltungsverfahren. 

Kosten und Nutzen

Die Projektkosten bestehen in erster Linie aus einem Vertrag über technische Hilfezur Unterstützung der Einrichtung des Kooperationsraums. Darüber hinaus gibt es Ausgaben im Zusammenhang mit Personal, Vertretung und Sitzungen. Die Bewertung oder Quantifizierung des monetären Nutzens des Prozesses ist derzeit eine Herausforderung, da die verbesserte Governance voraussichtlich einen bereichsübergreifenden Einfluss auf künftige Klimaschutzmaßnahmen haben wird, was derzeit schwer einzuschätzenist.  Die mit dem Workshop „Mission on Adaptation“ verbundenen Kosten umfassten Personal, Materialien, Referenten, Verpflegung und Beförderung in Höhe von insgesamt 16.317,24 EUR, wobei sich die Personalkosten auf 1.017,43 EUR beliefen. Bei diesem Prozess wurden NextGenerationEU-Fondssowie Eigenmittel der teilnehmenden Einrichtungen verwendet.  

Implementierungszeit

Die derzeitige Phase der Konfiguration des neuen Raums für die Zusammenarbeit erfordert ein Jahr für die Umsetzung, beginnend mit September 2022. Es kann zusätzliche Zeit erforderlich sein, um eine potenzielle ständige Koordinierungsstelle einzurichten, die gebildet werden könnte. 

Ein einjähriger Arbeitsplan wurde im September 2022 von der Kerngruppe genehmigt, um die Grundlage für künftige Anstrengungen zu schaffen. Erhebliche Fortschritte wurden durch die Zusammenarbeit bei der Zusammenstellung und Analyse von Synergien zwischen Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Eindämmung des Klimawandelserzielt, die vomStadtrat von València, seinen angeschlossenen Organisationen und den regionalen Einrichtungen durchgeführt wurden. Derzeit wurde kein spezifischer Überwachungs- oder Evaluierungsmechanismus eingerichtet, aber sobald der Raum für die Zusammenarbeit als ständiges Gremium eingerichtet ist, werden geeignete Überwachungsverfahren festgelegt.

Lebensdauer

Die vorgeschlagenen Maßnahmen haben eine unbefristete Laufzeit. Die Governance-Struktur wird kontinuierlich verbessert und aktualisiert, wenn die Umstände (z.B. neue Vorschriften) dies ratsam machen.

Referenzinformationen

Kontakt

Regional Government

Patricia Callaghan Pitlik Head of the Climate Agenda 2030 Service
DG of Climate Change of the Ministry of Agriculture, Rural Development, Climate Emergency and Ecological Transition. Valencian Government
+ 34 961 24 70 08 (callaghan:_pat@gva.es)

Ciro Pascual Garrido  Technical officer of the Climate Agenda 2030 Service
DG of Climate Change of the Ministry of Agriculture, Rural Development, Climate Emergency and Ecological Transition. Valencian Government
+ 34 961 24 86 31 (pscual_cirgar@gva.es

 

Valencia City Council 

José Villalba Ruiz. Head of the Climate Emergency and Energy Transition Service 
Urban Ecology, Climate Emergency and Energy Transition Area. Municipality of València
+34 96 96 352 54 78 (jvillalbar@valencia.es). Generic e-mail: scambioclimatico@valencia.es 

Emilio Servera Martínez. Environmental Projects Officer 
València Clima i Energia. Municipal Foundation
+34 961 061 588 (emilio.servera@climaienergia.com). Generic e-mail: climaienergia@climaienergia.com

   

* This case study was developed within the framework of the EU Mission on Adaptation to Climate Change, involving the European Environment Agency (EEA), Valencia city council, the regional government of Valencia, and the Mission Secretariat. Additionally, valuable contributions were provided by Tecnalia Research & Innovation and TECH friendly through their work with the Valencia authorities* 

Veröffentlicht in Climate-ADAPT: Sep 20, 2023

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