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Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist eine von der Europäischen Union finanzierte Europäische Agentur, die unabhängig von den europäischen Gesetzgebungs- und Exekutivorganen (Kommission, Rat, Parlament) und EU-Mitgliedstaaten tätig ist.
Es wurde 2002 nach einer Reihe von Nahrungsmittelkrisen in den späten 1990er Jahren gegründet, um eine Quelle für wissenschaftliche Beratung und Kommunikation über Risiken im Zusammenhang mit der Lebensmittelkette zu sein. Die Agentur wurde von der EU nach dem allgemeinen Lebensmittelrecht – Verordnung 178/2002 – gegründet. Mit dem allgemeinen Lebensmittelgesetz wurde ein europäisches Lebensmittelsicherheitssystem geschaffen, in dem die Verantwortung für die Risikobewertung (Wissenschaft) und für das Risikomanagement (Politik) getrennt gehalten wird. Die EFSA ist für das ehemalige Gebiet zuständig und hat auch die Pflicht, ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse der Öffentlichkeit zu übermitteln.
Die EFSA zielt darauf ab, qualitativ hochwertige wissenschaftliche Beratung bereitzustellen, um die Grundlage für europäische Politiken und Rechtsvorschriften zu bilden, die auf dem Fachwissen ihres Netzwerks von Wissenschaftlern und Mitarbeitern sowie auf der Qualität ihrer wissenschaftlich fundierten Informationen und Methoden basieren, die auf international anerkannten Standards beruhen.
DieEFSA erstellt wissenschaftliche Gutachten und Gutachten zu: Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit, Ernährung, Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzenschutz und Pflanzengesundheit. Darüber hinaus prüft die EFSA im Rahmen von Umweltverträglichkeitsprüfungen die möglichen Auswirkungen der Lebensmittelkette auf die biologische Vielfalt pflanzlicher und tierischer Lebensräume.
Seit ihrer Gründung hat die EFSA wissenschaftliche Beratung zu einer Vielzahl von Themen wie Rinderspongiforme Enzephalopathie (BSE), Salmonellen, Lebensmittelzusatzstoffen wie Aspartam, allergenen Lebensmittelzutaten, genetisch veränderten Organismen, Pestiziden und Tiergesundheitsfragen wie Aviäre Influenza abgegeben.
Das ESFA erhebt und analysiert Daten, um sicherzustellen, dass die europäische Risikobewertung durch die umfassendsten verfügbaren wissenschaftlichen Informationen unterstützt wird. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedstaaten.

Schlüsselaktivitäten im Bereich Klimawandel und Gesundheit

Der Klimawandel ist ein wichtiger Motor aufkommender Risiken für die künftige Lebensmittelsicherheit. Im Juni 2020 veröffentlichte die EFSA die Ergebnisse des CLEFSA-Projekts (Klimawandel als Treiber neu auftretender Risiken für Lebens- und Futtermittelsicherheit, Pflanzen-, Tiergesundheit und Ernährungsqualität).Das Projekt untersuchte die Möglichkeit, a) Szenarien des Klimawandels für die langfristige Antizipation mehrerer aufkommender Risiken zu nutzen; B) Horizontscanning und Crowdsourcing nutzen, um eine breite Palette von Signalen aus einer Vielzahl von Informationsquellen zu sammeln; C) die Nutzung eines Wissensnetzwerks von Experten internationaler Organisationen der Europäischen Union und der Vereinten Nationen; D) die Entwicklung eines Multi-Criteria Decision Analysis (MCDA)-Tools zur Charakterisierung von Signalen durch einen partizipativen Prozess, in dem Expertenwissen verwendet wird, um relevante Fragen aus umfangreichen und oft unvollständigen Informationen zu identifizieren; Entwicklung von Methoden und Indikatoren für die Analyse und Visualisierung der während der Charakterisierung gesammelten Informationen und zur Bekämpfung der Unsicherheit in einer datenarmen Umgebung.

Es wurde ein interdisziplinäres CLEFSA-Netzwerk geschaffen, das aus Experten europäischer und internationaler Organisationen (EEA, OIE, ECDC, JRC, FAO, WHO, WMO, UNEP, CNR, UNESCO-IOC – SCOR GlobalHAB-Programm), akademischen Einrichtungen (University California Los Angeles, Florence University), Hauptautoren des IPCC Assessment Reports und Koordinatoren großer EU-Projekte im Zusammenhang mit dem Klimawandel (EuroCigua) besteht. Es wurde eine Umfrage gestartet, um ein breites Spektrum von Problemen, die möglicherweise vom Klimawandel betroffen sind, einschließlich schwacher Signale, in allen Bereichen der EFSA zu erfassen. Mehr als 600 Experten antworteten und berichteten über 240 Themen. Ergänzt wurden die in der Umfrage ermittelten Probleme durch Literaturrecherchen, die von anderen EU-Institutionen entwickelte Online-Suchinstrumente, das EFSA Emerging Risks Exchange Networks (Emerging Risks Exchange Network – EREN und die Diskussionsgruppe Interessenträger) und Informationen aus der Tätigkeit der EFSA zu diesem Thema verwendet wurden.

Das CLEFSA-Projekt hat über 100 aufkommende Probleme in den Bereichen Lebens- und Futtermittelsicherheit, Pflanzen- und Tiergesundheit und Ernährungsqualität charakterisiert und statistisch analysiert. Die Analyse zeigt, dass der Klimawandel die Schwere, Dauer und/oder Häufigkeit der potenziellen Auswirkungen der in dem identifizierten Problem berücksichtigten Gefahr erhöhen kann. Es deutet jedoch auf einen ausgeprägteren Effekt auf die Wahrscheinlichkeit des Auftretens hin.

Referenzinformationen

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Veröffentlicht in Climate-ADAPT: Nov 22, 2022

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