Auswirkungen der Arktis auf Wetter und Klima (Blue-Action)
Beschreibung:
Da die Zahl der warmen Tage und Nächte in ganz Europa weiter zunimmt, nimmt auch die Intensität, Häufigkeit und Länge der Hitzewellen zu. Hitzewellen haben laut der Europäischen Umweltagentur in den letzten Jahrzehnten viel mehr Todesfälle in Europa verursacht als jedes andere Extremwetterereignis. Die Anfälligkeit von Gemeinschaften und Individuen gegenüber Hitzewellen ist jedoch lokalisiert und hängt von sozioökonomischen, politischen, physiologischen und Verhaltensfaktoren ab.
Blue-Action beschäftigt mehr als 120 Experten aus 40 Organisationen in 17 Ländern und bündelt Know-how, um zu verbessern, wie Wissenschaftler die Auswirkungen der Erwärmung in der Arktis modellieren und vorhersagen. Es hat einen Klimaservice entwickelt, um saisonale Vorhersagen von Hitzewellenereignissen genauer zu untersaisonal zu liefern. Diese Initiative wurde gemeinsam mit der Stadt Almada (Portugal) und anderen einschlägigen nationalen und internationalen Gesundheitsagenturen entwickelt und basiert auf den Erfahrungen mit bestehenden operationellen Programmen und bietet gezielte Informationen, um den öffentlichen Gesundheitssektor bei der Verbesserung der Entscheidungsfindung, Planung und Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen.
Mit einer verbesserten räumlichen Auflösung von Klimadaten sowie einem umfassenden Sterblichkeitsdatensatz, der ein großes Ensemble von 147 Regionen in 16 Ländern abdeckt, ermöglicht dieser innovative Prototyp des Frühwarnsystems für die Wärmeversorgung den Gesundheitsdiensten, die Auswirkungen von Wärme auf die Gesundheit vorherzusagen und daher Präventivmaßnahmen zu aktivieren sowie die raumzeitlichen Unterschiede zwischen den europäischen Gesellschaften in Bezug auf die menschliche Anfälligkeit gegenüber Umgebungstemperaturen zu verstehen.
Im Rahmen des Projekts haben Experten/Partner mit einer Vielzahl von Branchen, Branchen und Experten zusammengearbeitet, um einen umfassenden Überblick darüber zu geben, wie ein Frühwarnsystem für die Wärmegesundheit für Europa am besten konzipiert und implementiert werden kann. Basierend auf diesen Inputs wurde ein Prototyp des Frühwarnsystems für Hitzegesundheit entwickelt und implementiert. Eine Bewertung des Produkts ist auch im Abschnitt Lieferungen des Projekts verfügbar. Darüber hinaus wurden bereits einige Veröffentlichungen veröffentlicht, insbesondere zu i) Trends bei der temperaturbedingten altersspezifischen und geschlechtsspezifischen Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Spanien und ii) zur Umkehrung der Saisonalität der temperaturzurechnungsfähigen Mortalität durch Atemwegserkrankungen in Spanien.
Projektinformation
Leitung
DANMARKS METEOROLOGISKE INSTITUT, Denmark
Partner
LAPIN YLIOPISTO, Finland
CAMARA MUNICIPAL DE ALMADA, Portugal
FONDAZIONE CENTRO EURO-MEDITERRANEOSUI CAMBIAMENTI CLIMATICI, Italy
CENTRE NATIONAL DE LA RECHERCHE SCIENTIFIQUE CNRS, France
YONSEI UNIVERSITY, South Korea
DNV GL AS, Norway
DANMARKS PELAGISKE PRODUCENTORGANISATION FORENING, Denmark
DANMARKS TEKNISKE UNIVERSITET, Denmark
FORESIGHT INTELLIGENCE GBR, Germany
HELMHOLTZ ZENTRUM FUR OZEANFORSCHUNG KIEL, Germany
HAVSTOVAN, Faeroe Islands
INSTITUTE OF ATMOSPHERIC PHYSICS OFCHINESE ACADEMY OF SCIENCES, China
ORGANIZATION OF THE RUSSIAN ACADEMYOF SCIENCES A.M. OBUKHOV INSTITUTEOF ATMOSPHERIC PHYSICS RAS, Russia
INSTITUTE FOR ADVANCED SUSTAINABILITY STUDIES EV, Germany
FUNDACIO INSTITUT CATALA DE CIENCIES DEL CLIMA, Spain
FEDERAL STATE BUDGETARY INSTITUTION - INSTITUTE OF WORLD ECONOMY AND INTERNATIONAL RELATIONS OF THE RUSSIAN ACADEMY OF SCIENCES, Russia
KONSORTIUM DEUTSCHE MEERESFORSCHUNG EV, Germany
MEOPAR INCORPORATED, Canada
MERCATOR OCEAN, France
MAX-PLANCK-GESELLSCHAFT ZUR FORDERUNG DER WISSENSCHAFTEN EV, Germany
HAFRANNSOKNASTOFNUN, RANNSOKNA- OG RADGJAFARSTOFNUN HAFS OG VATNA, Iceland
MARINE SCOTLAND, United Kingdom
UNIVERSITY CORPORATION FOR ATMOSPHERIC RESEARCH NONPROFIT CORPORATION, United States
STIFTELSEN NANSEN SENTER FOR MILJOOG FJERNMALING, Norway
STICHTING NEDERLANDSE WETENSCHAPPELIJK ONDERZOEK INSTITUTEN, Netherlands
STICHTING NETHERLANDS ESCIENCE CENTER, Netherlands
UNITED KINGDOM RESEARCH AND INNOVATION, United Kingdom
PELAGIC FREEZER TRAWLER ASSOCIATION, Netherlands
RUKAKESKUS OY, Finland
THE SCOTTISH ASSOCIATION FOR MARINESCIENCE LBG, United Kingdom
SAMS RESEARCH SERVICES LIMITED, United Kingdom
UNIVERSITAET HAMBURG, Germany
UNIVERSITETET I BERGEN, Norway
NORCE NORWEGIAN RESEARCH CENTRE AS, Norway
UNIVERSITY OF SOUTHAMPTON, United Kingdom
UNIVERSITY OF WASHINGTON, United States
THE UNIVERSITY OF READING, United Kingdom
WOODS HOLE OCEANOGRAPHIC INSTITUTION, United States
WORLD OCEAN COUNCIL EUROPE, France
FUNDACION PRIVADA INSTITUTO DE SALUD GLOBAL BARCELONA, Spain
CLIMATE-KIC APS, Denmark
EIDGENOESSISCHE TECHNISCHE HOCHSCHULE ZUERICH, Switzerland
NATIONAL UNIVERSITY OF IRELAND MAYNOOTH, Ireland
NATIONAL OCEANOGRAPHY CENTRE, United Kingdom
Fördermöglichkeit
Horizon 2020
Referenzinformationen
Webseiten:
Veröffentlicht in Climate-ADAPT Nov 22 2022 - Zuletzt aktualisiert in Climate-ADAPT Nov 22 2022