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Description

In den kommenden Jahrzehnten wird der Klimawandel eine rasch wachsende Herausforderung für die Ökosysteme und die Lebensgrundlagen im Mittelmeerraum darstellen. Direkte Hinweise auf den Klimawandel werden bereits an der Mittelmeerküste und in Meeresschutzgebieten (MPA) beobachtet. Der Anstieg der Meerestemperatur und Veränderungen des Salzgehalts und der Zirkulation führen beispielsweise zu Veränderungen der Verbreitung einheimischer Arten, der Verbreitung gebietsfremder Arten, der Massensterblichkeit makrobenthischer Gemeinschaften und der Blüte der Quallenpopulation. Diese Veränderungen haben nicht nur Auswirkungen auf die biologische Vielfalt der Meere, sondern auch auf menschliche Aktivitäten; So sind beispielsweise der Tourismus und die Fischerei zunehmend davon betroffen.

Meeresschutzgebiete können eine wichtige Rolle bei der Eindämmung des Klimawandels und der Anpassung an den Klimawandel spielen, da sie Bereiche mit geringerem menschlichem Druck und konzentrierten Erhaltungsbemühungen darstellen. Wenn sie gut verwaltet werden, können sie dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit sowohl der Küstengemeinden als auch der biologischen Vielfalt der Meere zu stärken. Leider ist der Klimawandel nicht ausdrücklich in den meisten Bewirtschaftungsplänen für Meeresschutzgebiete im Mittelmeerraum enthalten, und die Informationen zur Unterstützung der Entscheidungsfindung für Meeresschutzgebiete sind begrenzt und fragmentiert, zusammen mit erheblichen Kapazitäts- und Finanzierungslücken. Das MPA-Adapt-Projekt wurde entwickelt, um diese Herausforderungen durch einen mehrstufigen Ansatz anzugehen. Die spezifischen Ziele des MPA-Adapt sind:

  • Sensibilisierung für die Rolle wirksamer Meeresschutzgebiete bei der Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel und dem Schutz von Ökosystemleistungen sowie als Beitrag zu Anpassungsmaßnahmen;
  • Stärkung der Fähigkeit der Meeresschutzgebiete, die Auswirkungen des Klimawandels auf der Grundlage eines besseren Verständnisses des Klimarisikos und der Klimaanfälligkeit zu planen und darauf zu reagieren;
  • Aufzeigen, wie der Klimawandel in die Planung und das Management von Meeresschutzgebieten im Mittelmeerraum integriert werden kann.

Fünf Meeresschutzgebiete aus drei Mittelmeerländern wurden ausgewählt, um als Pilotstandorte (Nationalpark Brijuni in Kroatien, MPA Pelagie Islands in Italien, MPA Portofino in Italien, Naturschutzgebiet Bonifacio Strait in Frankreich und Nationalpark Port-Cros in Frankreich) für die Entwicklung von Aktionsplänen zur Anpassung an den Klimawandel und deren Integration in den bestehenden Bewirtschaftungsrahmen zu fungieren.

Der Kurzbericht mit dem Titel „Recognising connectivity and climate change impacts as essential elements for an effective North Atlantic MPA network“ (Anerkennung der Auswirkungen von Konnektivität und Klimawandel als wesentliche Elemente für ein wirksames MPA-Netz im Nordatlantik) wurde 2019 veröffentlicht. Zu den praktischen Auswirkungen für die Planung von MPA-Netzen gehört die Notwendigkeit, marine Nutzungsgebiete und Tiefseegebiete anzuerkennen, in denen die biologische Vielfalt widerstandsfähiger gegen den Klimawandel sein könnte.

Projektinformationen

Führen

Spanish National Research Council – CISC

Partner

Italian National Institute for Environmental Protection and Research – ISPRA (Italy), IUCN Centre for Mediterranean Cooperation, Public Institution Brijuni National Park (Croatia), Marine Protected Area Pelagie Islands – Management Body Municipality of Lampedusa and Linosa (Italy), Consortium of Management of Portofino MPA (Italy), National Park of Port-Cros (France), The Environment Agency of Corsica (France). In addition, there are 6 associated partners: Regional Activity Centre for Specially Protected Areas - RAC/SPA of UNEP-MAP; Mediterranean Protected Areas Network - MedPAN; Spanish Ministry of Agriculture and Fishery, Food and Environment (Spain); the City of San Benedetto del Tronto (Italy); the Regional Natural Park of Corsica (France); the University of Malta.

Finanzierungsquelle

Interreg MED Programme 2014-2020

Referenzinformationen

Websites:

Veröffentlicht in Climate-ADAPT: Nov 22, 2022

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