Beschreibung:
Das Projekt Rapid Analysis and Spatialization of Risk (RASOR) entwickelte eine Plattform zur Durchführung von Risikoanalysen mit mehreren Gefahren, um den gesamten Zyklus des Katastrophenmanagements zu unterstützen, einschließlich der gezielten Unterstützung der Überwachung kritischer Infrastrukturen und der Bewertung der Auswirkungen des Klimawandels.
Rasor Overlays archiviert und nahezu Echtzeit sehr hochauflösende optische und Radar-Satellitendaten, kombiniert mit In-situ-Daten für globale und lokale Anwendungen. Rasor ist mit voller Funktionalität in fünf Fallstudienbereichen (Haiti, Indonesien, Italien, Niederlande und Griechenland) verfügbar und analysiert eine Reihe von Gefahren: Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen, Erdrutsche und Bodensenkungen. In diesen Bereichen wurden die Dienstleistungen, die RASOR anbietet, mit Endnutzern und Praktikern sowie mit internationalen Organisationen, die drei verschiedene Märkte vertreten, validiert (Weltbank; UNOSAT; Munich Re und RMS; und die Agenturen der Europäischen Kommission, die sich für Fragen des Risikomanagements interessieren). Seit 2016 steht das globale Tool auch für das Hochladen von Benutzerdatensätzen und Aktivitäten zur Bewertung des Nutzerrisikos zur Verfügung.
Die RASOR-Plattform ist ein szenariogesteuertes Abfragesystem, das zukünftige Szenarien basierend auf bestehenden oder angenommenen Bedingungen simuliert und mit historischen Szenarien vergleicht. Die RASOR-Plattform ermöglicht es, das Szenario eines einzelnen Ereignisses zu analysieren, aber auch verschiedene Sätze möglicher Szenarien zu kombinieren und die Verkettung verschiedener Effekte unter Verwendung einer Multi-Risiko-Perspektive zu analysieren. Die Anwendung von Szenarien ermöglicht es den Managern, zu bestimmen, welche Anpassungsmaßnahmen ergriffen werden müssen, um Risiken zu vermeiden oder zu verringern; das Hinzufügen von Echtzeitdaten kann auch die Organisation von Reaktionsaktivitäten unterstützen.
Beispielsweise können Hochwasserkarten mit Landnutzungskarten kombiniert werden, die die Exposition und Vermögenswerte im Rahmen einer Hochwasserrisikobewertung quantifizieren. Die Hochrisikobereiche können dann Ziele für risikomindernde Gegenmaßnahmen sein. Informationen über das Hochwasserausmaß und den Standort lebenswichtiger Infrastrukturen können dazu beitragen, bessere Entscheidungen während des Krisenmanagements zu treffen.
Projektinformation
Leitung
Forschungsstiftung Cima
Partner
Fördermöglichkeit
RP7
Veröffentlicht in Climate-ADAPT Nov 22 2022 - Zuletzt aktualisiert in Climate-ADAPT Nov 22 2022