Ausgleich des Wasserbedarfs mehrerer Nutzer in einem trockenheitsgefährdeten Küstenfeuchtgebiet

Die Doñana Region ist ein Küstengebiet im Guadalquivir Flussgebiet Südspaniens, wo Wasser zwischen den natürlichen und künstlichen Feuchtgebieten geteilt wird. Die jüngsten Hochtemperatur- und Dürreepisoden beeinflussen die Sicht der lokalen Gemeinschaften auf die Notwendigkeit einer Anpassung in den natürlichen Ökosystemen und landwirtschaftlichen Systemen von Doñana. Die Region steht bereits unter Umweltdruck, da die Küstenanfälligkeit für den Anstieg des Meeresspiegels hoch ist, und der potenzielle Anstieg der Bewässerungsnachfrage ist sehr hoch. Darüber hinaus werden der Wasserwettbewerb und die Konflikte aufgrund eines starken Drucks auf die Süßwasserressourcen infolge der Auswirkungen des Klimawandels, der Zunahme der Bevölkerung, der Verschmutzungsprobleme durch die Intensivierung der Landwirtschaft und der fragmentierten und unkoordinierten Anpassungsstrategien verstärkt. Es ist notwendig, ein Gleichgewicht zwischen Gerechtigkeit, wirtschaftlicher Sicherheit und Umwelt durch flexible Anpassungsoptionen zu erreichen, die mit dem zunehmenden Druck auf Süßwasserressourcen umgehen und ihrerseits den Konflikt zwischen den Nutzern in der Fallstudienregion verringern können.

In diesem Bericht werden flexible Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel in den Feuchtgebieten von Doñana aus zwei Gesichtspunkten untersucht: 1) Was sind die politischen Optionen für die landwirtschaftliche Wasserwirtschaft im Hinblick auf den Klimawandel? 2) Wie können informierte Akteure zu einer besseren Anpassung beitragen? Die erste Frage wird durch die Simulation der Verfügbarkeit von Wasser für Landwirte mit dem WAAPA-Modell (Garrote et al., 2014) im Rahmen einer Reihe von Anpassungsoptionen behandelt, die sich aus der Sicht der lokalen Gemeinschaften ergeben. Die zweite Frage wurde mittels partizipativer Forschung behandelt. Anpassungsmöglichkeiten werden entsprechend dem lokalen Umwelt-, Sozial- und Politikkontext gestaltet.