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Für die EU-Mitgliedstaaten stützen sich die Informationen auf ihre offizielle Anpassungsberichterstattung: Anpassungsbericht 2023 und 2021 gemäß der Verordnung über die Steuerung der Energieunion und Klimaschutzmaßnahmen (siehe EU-Anpassungsberichte, Climate-ADAPT-Länderprofile). Anmerkung: Die einschlägigen Informationen wurden aus der amtlichen Berichterstattung der EU über die Anpassung (die bis zum 15. November 2023 eingereicht wurde) kopiert, ohne den Inhalt des Textes weiterzuentwickeln. Einige Informationen, die zum Zeitpunkt der Berichterstattung gültig sind, können heute möglicherweise nicht mehr gültig sein. Alle notwendigen Ergänzungen zum Text werden deutlich hervorgehoben. Darüber hinaus wurden Informationen in der Analyse des Klimawandels und der Gesundheit der EUA zusammengetragen: nationale Überprüfung der Politik in Europa (2021). Anmerkung: Einige Informationen, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gültig sind, können heute möglicherweise nicht mehr gültig sein. Alle notwendigen Ergänzungen zum Text werden deutlich hervorgehoben.

Informationen aus der Governance-Verordnung über die Anpassung (2023, 2021)

Die menschliche Gesundheit ist einer der 13 Aktionsbereiche der Klimafolgen- und Risikobewertung 2021 (KWRA) im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS). Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Verbesserung und Entwicklung künftiger Anpassungsmaßnahmen; KWRA unterstützt die Formulierung konkreter Anpassungsmaßnahmen im nächsten Anpassungsaktionsplan (APA IV, geplant für 2024). Im Bereich der menschlichen Gesundheit untersuchte die KWRA 2021 acht ausgewählte Klimaauswirkungen: Hitzestress, allergische Reaktionen durch pflanzliche Aeroallergene, potentiell schädliche Mikroorganismen und Algen, UV-bedingte Gesundheitsschäden, Verteilung und Veränderung der Fülle möglicher Vektoren, Atemwegsprobleme (aufgrund von Luftverschmutzung), Verletzungen und Todesfälle infolge extremer Ereignisse und Auswirkungen auf das Gesundheitssystem.

Gesundheit ist auch einer der Aktionsbereiche des APA III (2020), in dem die Maßnahmen beschrieben werden, die von den Ministerien in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen durchzuführen sind. APA III leistet erhebliche Beiträge zu „Wärmeexposition“, „UV-bedingten Gesundheitsschäden“ und „allergischen Reaktionen aufgrund von Aeroallergenen pflanzlichen Ursprungs“ in den Bereichen Bildung, Forschung und Überwachung, Information und Sensibilisierung, Vorschriften zur Arbeitssicherheit und Bereitstellung von Informationsmaterial für bestimmte Zielgruppen. Die Anpassung der Informations- und Frühwarnsysteme trägt auch zu einem besseren Umgang mit zunehmender Hitzeexposition und Allergenen bei. Die Anpassung an die Ausbreitung möglicher Krankheitserreger und potenziell schädlicher Mikroorganismen und Algen erfolgt durch Forschung, Überwachung und Warnung oder die Ausweisung von Risikogebieten.

Im DAS-Monitoring 2023 werden 13 Indikatoren mit Zeitreihen im Aktionsbereich Human Health vorgestellt: Hitzestress, Bewusstsein für gesundheitliche Folgen von Hitzewellen, hitzebedingte Todesfälle, Exposition gegenüber Birkenpollen, Exposition gegenüber Ragweedpollen, Erregerträgern, Cyanobakterienexposition in Badegewässern, Gesundheitsgefahren durch Vibrios, UV-Exposition, Ozonexposition, Hitzewarndienst, Informationen über Pollen, Teilnahme am Moskitoatlas.

Anpassungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Bekämpfung der öffentlichen Gesundheit umfassen:

  • Informationen für die breite Öffentlichkeit oder für Angehörige der Gesundheitsberufe: Die mit solchen Ereignissen verbundene Wärmeexposition ist derzeit einer der größten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Diesem Aspekt wird daher besondere Aufmerksamkeit gewidmet und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören Informationen für die breite Öffentlichkeit oder für Angehörige des Gesundheitswesens und die Entwicklung von Kontakten zu besonders schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen (z. B. ältere Menschen, Menschen mit bereits bestehenden Erkrankungen, Kinder).
  • Analyse und Bewertung bestehender Wärmeaktionspläne: Um mit Hitzewellen besser umgehen zu können, ist es unerlässlich, die Auswirkungen von angewandten Mechanismen zu untersuchen und die Ergebnisse zu nutzen, um weitere Maßnahmen zu entwickeln. Zu diesem Zweck wird eine Erhebung, Analyse und Bewertung bestehender Wärmeaktionspläne durchgeführt.
  • Überprüfung der staatlichen Vorschriften über Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz: Überprüfung bestehender Bestimmungen und anwendbarer staatlicher Vorschriften über Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz in Bezug auf Wärme und UV-Strahlung, z. B. die Technischen Vorschriften für Arbeitsplätze (ASR). Darüber hinaus wird die Präventive Occupational Healthcare Verordnung im Hinblick auf ihre Schwellenwerte für präventive Vorsorgeuntersuchungen bei Tätigkeiten im Freien, die einer intensiven Exposition gegenüber natürlicher UV-Strahlung ausgesetzt sind, evaluiert.
  • Integration von Gesundheits- und Umweltüberwachung: Verbesserung der Integration von Gesundheits- und Umweltüberwachung, integriertes Überwachungssystem auf Bundesebene zur Überwachung gesundheitsbezogener Umweltfaktoren und Zuordnung zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Anpassung und Verbesserung von Informations- und Frühwarnsystemen für alle Zielgruppen. Untersuchung pathogener Wirkungsweisen neuer Pollenallergene (z. B. Ambrosia artemisiifolia). Trendanalysen importierter vektorübertragener Infektionskrankheiten in Deutschland.
  • Weiterentwicklung der Risikokommunikation: Die Weiterentwicklung der Risikokommunikation über sturmbedingte Gefahren für die Öffentlichkeit wird die bestehenden Informationsdienste verbessern, z. B. bei Hitze (hier gibt es Verbindungen zum Gesundheitscluster) und Starkregen. Solche Dienste werden in umfassende Risikokommunikationsstrategien eingebettet. Darüber hinaus werden Empfehlungen für die Zusammenarbeit zwischen spontanen Helfern und freiwilligen Helfern in extremen Wetterereignissen erweitert und durch eine Zusammenstellung von Beispielen für bewährte Verfahren ergänzt.

Auch die strategische Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern hat sich in den letzten Jahren intensiviert. Im Frühjahr 2017 veröffentlichte beispielsweise die Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels im Gesundheitswesen“ (GAK) unter der Leitung des Bundesumweltministeriums und des Bundesministeriums für Gesundheit „Aktionsempfehlungen: Wärmeaktionspläne zum Schutz der menschlichen Gesundheit. Diese Empfehlungen richten sich an die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften und sollen als Grundlage für die Ausarbeitung regionaler Wärmeaktionspläne dienen. Ziel eines Wärmeaktionsplans ist es, Hitze- und UV-bedingte Krankheiten und Todesfälle zu vermeiden, indem eine Exposition verhindert wird. Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe wird nun dauerhaft eingerichtet, um den behördenübergreifenden Dialog über die menschliche Gesundheit im Rahmen des Klimawandels zu erleichtern.

Informationen aus dem EWR-Bericht. Klimawandel und Gesundheit: die nationale politische Übersicht in Europa (2022)

Die nationalen Strategien zur Anpassung an den Klimawandel und nationale Gesundheitsstrategien wurden analysiert, um die Abdeckung klimabezogener Auswirkungen auf die Gesundheit (physische, mentale und soziale) und die Arten von Interventionen zu ermitteln. Der Bericht bietet einen europäischen Überblick, während die geografische Abdeckung verschiedener Aspekte der nationalen Politik in ganz Europa mit Hilfe des Kartenbetrachters visualisiert werden kann. Die Ergebnisse für Deutschland sind hier zusammengefasst.

Überprüfte Politikdokumente:

Deutsche Anpassungsstrategie für den Klimawandel (2008)

Monitoringbericht 2019 zur deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel

Zweiter Fortschrittsbericht zur deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) (2020)

Klima- und Risikobewertung 2021 für Deutschland. Teilbericht 5: Risiken und Anpassung in den thematischen Clustern Wirtschaft und Gesundheit

Globale Gesundheitsstrategie der Bundesregierung 2020

Aspekte, die im überarbeiteten Strategiepapier behandelt werden:

Informationen aus der amtlichen Berichterstattung der EU über die Anpassung. GovReg-Berichte (2021), MMR-Berichte (2019)

Die Deutsche Nationale Anpassungsstrategie (NAS, 2008) und der Anpassungsplan (NAP, erstmals 2011 angenommen) sind in 15 Handlungsfelder untergliedert, darunter auch die menschliche Gesundheit.

Ein Kapitel der allgemeinen nationalen Vulnerabilitätsbewertung (2015) widmet sich der menschlichen Gesundheit. Der Bericht schlägt eine mittlere Anfälligkeit der menschlichen Gesundheit in Bezug auf den Klimawandel in naher Zukunft vor. Im Bereich der Gesundheitsversorgung kommt der Bericht zu dem Schluss, dass die Anpassungsfähigkeit derzeit mittel- bis hoch ist: Kapazitätsgrenzen (Belastung von Rettungsdiensten, Krankenhäusern und Ärzten) wurden nicht erreicht und es gibt einen guten Basisdienst. Mit der Verabschiedung des ersten Fortschrittsberichts zur deutschen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel im Jahr 2015 hat die Bundesregierung beschlossen, alle sechs Jahre Schwachstellenbewertungen durchzuführen. Der zweite Fortschrittsbericht wurde 2020 veröffentlicht. Besonderes Augenmerk gilt der Hitzeexposition als einer der größten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Die angenommenen Maßnahmen umfassen Informationen für die breite Öffentlichkeit und das Gesundheitspersonal sowie die Entwicklung von Kontakten zu besonders schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen (z. B. ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen, Kindern). Die bestehenden Bestimmungen und die geltenden staatlichen Vorschriften über Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz im Hinblick auf Wärme- und UV-Strahlung wurden überprüft, beispielsweise die Technischen Vorschriften für Arbeitsplätze (ASR). Darüber hinaus wird die Präventive Occupational Healthcare Verordnung im Hinblick auf ihre Schwellenwerte für präventive Vorsorgeuntersuchungen bei Tätigkeiten im Freien, die einer intensiven Exposition gegenüber natürlicher UV-Strahlung ausgesetzt sind, evaluiert.

Auch die strategische Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern hat sich in den letzten Jahren intensiviert. Im Frühjahr 2017 veröffentlichte beispielsweise die Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels im Gesundheitswesen“ (GAK) unter der Leitung des Bundesumweltministeriums und des Bundesministeriums für Gesundheit „Aktionsempfehlungen: Wärmeaktionspläne zum Schutz der menschlichen Gesundheit. Diese Empfehlungen richten sich an die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften und sollen als Grundlage für die Ausarbeitung regionaler Wärmeaktionspläne dienen. Ziel eines Wärmeaktionsplans ist es, Hitze- und UV-bedingte Krankheiten und Todesfälle zu vermeiden, indem eine Exposition verhindert wird. Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe wird nun dauerhaft eingerichtet, um den behördenübergreifenden Dialog über die menschliche Gesundheit im Rahmen des Klimawandels zu erleichtern.

Das Bundesnetz für Klimaanpassung definierte für jedes Aktionsfeld der Deutschen Anpassungsstrategie „Impact Chains“, um die Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen Klimasignalen und möglichen Klimaauswirkungen zu visualisieren. Es stellte sich heraus, dass die menschliche Gesundheit stark vom Klima beeinflusst wird und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bevölkerung positiv und negativ sein können. Der demografische Wandel kann auch die Empfindlichkeit des Menschen gegenüber der Umwelt beeinträchtigen. Veränderungen in Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Häufigkeit extremer Wetterereignisse und Inversionswetter haben einen starken Einfluss auf den Menschen. Insgesamt wurden 4 von 14 identifizierten Klimaauswirkungen auf die menschliche Gesundheit detailliert untersucht, darunter „Heat Stress“, „Beratungsschwierigkeiten aufgrund von bodennahem Ozon“, „Träger von Krankheitserregern“ und „Lasten auf Rettungsdiensten, Krankenhäusern und Ärzten“. Neben Proxy-Indikatoren wurden auch Expertenbefragungen zur Operationalisierung dieser Klimaauswirkungen durchgeführt.

Der Nationale Meteorologische Dienst Deutschlands hat sein Warnsystem gestärkt, indem es die räumliche Auflösung von Unwetterwarnungen auf kommunaler Ebene verbessert und seine Verbreitung insbesondere durch die Nutzung von Online-Anwendungen verbessert hat. Auch bei der Entwicklung des modularen Warnsystems, das vom Innenministerium für Katastrophenschutzzwecke betrieben wird, wurden erhebliche Verbesserungen vorgenommen. Das System integriert Warnsysteme, die auf verschiedenen Verwaltungsebenen (vom Bund bis zur Gemeinde) und einer Reihe verschiedener Warnvorrichtungen laufen. Die beiden Systeme (National Meteorological Service und Ministry of the Interior’s) sind miteinander verbunden, so dass kurzfristige Warnmeldungen an öffentliche und vernetzte Medienstationen und Behörden übermittelt werden können.

Die meisten klimasensiblen Krankheitserreger sind in Deutschland meldepflichtig und eingehende Analysen dieser Daten werden regelmäßig von der Landesgesundheitsbehörde durchgeführt. Nationale Mückenüberwachungsprojekte wurden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit durchgeführt, die auch die Auswirkungen des Klimawandels auf den Eintrittsweg und die Etablierung invasiver Moskitos in Deutschland sowie die Vektorkompetenz für menschliche Erreger bei einheimischen Mückenarten untersuchten. Auch Tick-Monitoring-Projekte wurden umgesetzt. Deutschland hat eine nationale Kommission für Moskitos als Vektoren für Krankheitserreger eingerichtet, die beispielsweise einen nationalen Aktionsplan für den Umgang mit Aedes albopictus entwickelt hat.

Verfügbare Informationen zu vektor- und Nagetieren übertragenen Krankheiten reichen nicht aus, um Klimaeffekte und Infektionen zu korrelieren. Es laufen jedoch mehrere geförderte Forschungsprojekte, die sich mit Klimawandel und Zecken-/Zick-übertragenen Krankheiten, Klimawandel und exotischen Mücken sowie Klimawandel und Nagetier-übertragenen Krankheiten befassen (einschließlich Untersuchung der Korrelation/Kausalität von Bankvogelhäufigkeit und Hantavirus-Infektionen).

Seit 1997 gibt es ein Netzwerk von Referenzlaboratorien, das sich schrittweise auf alle Krankheitserreger erstreckt, die auf klimatische Veränderungen reagieren. Die National Food Agency leitet unter anderem in Zusammenarbeit mit der Public Health Agency ein nationales Projekt zur Anpassung an den Klimawandel bei der Trinkwasserproduktion.

Ressourcen im Observatorium-Katalog zu Deutschland

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