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Bewertung der Risiken und Anfälligkeiten für den Klimawandel

2.2 Rahmen für die Bewertung von Klimaauswirkungen, -anfälligkeiten und -risiken

Aufgrund der Komplexität klimabedingter Risiken mit ihrem Zusammenspiel von Gefahren-, Expositions- und Vulnerabilitätsfaktoren und der hohen Unsicherheit im Daten- und Prozessverständnis lassen sich Klimarisiken kaum deterministisch messen. Stattdessen ist eine Risikobewertung in den meisten Fällen eine synthetische und vereinbarte Bewertung, die auf einem Informationspool basiert, der aus Fakten (z. B. Klimabeobachtungen, vergangene Ereignisse), Simulationen (z. B. Klimaprojektionen, hydrologische Modelle), aber auch halbquantitativen oder qualitativen Erhebungen, Expertenwissen und Narrativen besteht.

Bei den für Risikobewertungen angewandten Methoden handelt es sich häufig um eine Kombination von Top-Down-Bewertungen, die in der Regel auf quantitativen Daten (z. B. Volkszählungsdaten, heruntergestufte Klimamodelle) basieren und Kartierungs- und Bottom-up-Methoden verwenden, in der Regel lokales Wissen bei der Identifizierung von Risiken und eher qualitativer Natur verwenden. Bei indikatorbasierten Risikobewertungen werden Indikatorensätze verwendet, die sowohl quantitativ als auch qualitativ sein können und sowohl durch Modellierung als auch durch Konsultation der Interessenträger bewertet werden können. Einen Überblick über die in Europa angewandten Methoden finden Sie im EWR-Bericht Nr. 1/2018. Das Urban Adaptation Support Tool beschreibt die für eine CCIVA empfohlenen Schritte speziell für Städte im Detail. Die allgemeine Ausrichtung gilt jedoch auch für größere Einheiten wie Regionen oder Länder.

Ein Rahmen zur systematischen Konzeption von Klimarisiken im Einklang mit dem IPCC-Risikobewertungskonzept sind sogenannte Wirkungsketten. Wirkungsketten sind Ursache-Wirkungs-Ketten, die alle wichtigen Faktoren und Prozesse veranschaulichen, die zu einem spezifischen Klimarisiko führen, und diese Faktoren den Komponenten Gefahren, Verwundbarkeit und Exposition zuordnen. Wirkungsketten werden in der Regel gemeinsam mit Stakeholdern und Experten partizipativ entwickelt. Wirkungsketten helfen, die Faktoren, die die Risiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel in einem bestimmten System beeinflussen, besser zu verstehen, zu systemisieren und zu priorisieren. Wirkungsketten können die Diskussion über den Anpassungsbedarf bereits in einem frühen qualitativen Stadium einer Risikobewertung fördern. Für eine operative Risikobewertung können Folgenabschätzungsketten als Grundlage für die Auswahl geeigneter Methoden wie Modelle, Indikatoren, Überprüfungs- oder Expertenbewertung dienen. Oft ist eine Kombination dieser Methoden empfehlenswert. Weitere Informationen zu wirkungskettenbasierten Bewertungen finden Sie z. B. in der Risikoergänzung zum Quellenbuch für Schwachstelle.

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