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Ein detaillierter Aktionsplan, in dem dargelegt wird, wie, wann und von wem spezifische Anpassungsmaßnahmen umgesetzt werden sollten, ist von entscheidender Bedeutung, um eine Anpassung vor Ort zu erreichen. Für die Ausarbeitung dieses Aktionsplans ist es wichtig, mögliche Anpassungsoptionen (in diesem Schritt) zu ermitteln und einzugrenzen (siehe Schritt 4).

Dieser Schritt unterstützt nationale und subnationale Behörden dabei, potenzielle Anpassungsoptionen zu ermitteln und relevante Informationen für diese Optionen in einem Portfolio zu sammeln, das eine weitere Priorisierung der Optionen erleichtern wird.

Anpassungsoptionen zielen darauf ab, die zuvor ermittelten Bedenken auszuräumen, die sich auch aus der Anfälligkeit für den Klimawandel und Risikobewertungen ergeben (siehe Schritt 2), um negative oder negative Auswirkungen des Klimawandels auf ein akzeptables Niveau zu bringen und die Risiken zu verringern. Darüber hinaus können Anpassungsoptionen die Nutzung positiver Chancen ermöglichen, die sich aus dem Klimawandel ergeben. Anpassungsoptionen können von Maßnahmen zum Aufbau adaptiver Kapazitäten (z. B. Schaffung und Austausch von Wissen, Schaffung unterstützender institutioneller Rahmenbedingungen) oder zur Einrichtung von Managementsystemen und unterstützenden Mechanismen (z. B. bessere Flächenbewirtschaftungsplanung, Versicherungsmechanismen) bis hin zu Anpassungsmaßnahmen vor Ort, z. B. physische oder ökosystembasierte Maßnahmen, reichen. Dieser Schritt erleichtert die Untersuchung potenzieller Anpassungsoptionen und hilft, relevante Maßnahmen zu identifizieren.

Um die verschiedenen Arten von Anpassungsoptionen zu kategorisieren, hat die EUA eine Reihe von Schlüsselarten von Maßnahmen (KTM) entwickelt. Neben der Bereitstellung eines Überblicks über alle Arten von Maßnahmen, da diese umfassender sind als nur physische und technologische Eingriffe, ist einer der wichtigsten erwarteten Vorteile von KTM für die Anpassung die Verbesserung der Qualität der Berichterstattung, sowohl in Bezug auf die Benutzer-/Berichterstattererfahrung als auch auf die Berichtsoutputdaten selbst. Im Gegenzug dürften eine stärker harmonisierte Berichterstattung und klarere Ergebnisse die Verbesserung der Anpassungsplanung und -überwachung auf EU-Ebene und folglich auf Ebene der Mitgliedstaaten unterstützen.

Tabelle 1: KTMs, Sub-KTMs und Spezifikationen

KTM

Unter-KTM

Spezifikationen

A: Governance und Institutionelle

A1: Politische Instrumente

  • Erstellung/Überarbeitung von Richtlinien
  • Erstellung/Überarbeitung von (Durchführungs-) Verordnungen

A2: Management und Planung

  • Einbeziehung der Anpassung in andere Sektoren
  • Erstellung/Überarbeitung von technischen Regeln, Kodizes und Normen

A3: Koordinierung, Zusammenarbeit und Netzwerke

  • Erstellung/Überarbeitung von ministeriellen Koordinierungsformaten
  • Schaffung/Überarbeitung von Stakeholder-Netzwerken

B: Wirtschaft und Finanzen

B1: Finanzierungs- und Anreizinstrumente

  • Schaffung/Überarbeitung von Anreizmechanismen
  • Erstellung/Überarbeitung von Förderprogrammen

B2: Versicherungs- und Risikoteilungsinstrumente

  • Erstellung/Überarbeitung von Versicherungssystemen und -produkten
  • Erstellung/Überarbeitung von Notfallfonds für Notfälle

C: Physikalisch und Technisch

C1: Graue Optionen

  • Neue physische Infrastruktur(en)
  • Instandsetzung, Modernisierung und/oder Ersatz physischer Infrastruktur(en)

C2: Technologische Optionen

  • Frühwarnsysteme
  • Gefahren-/Risikokartierung
  • Service / Prozessanwendungen

D: Naturbasierte Lösungen und ökosystembasierte Ansätze

D1: Grüne Optionen

  • Schaffung neuer/Verbesserung bestehender grüner Infrastruktur
  • Natürliche und/oder naturnahe Landnutzungsbewirtschaftung

D2: Blaue Optionen

  • Schaffung neuer/Verbesserung bestehender blauer Infrastruktur
  • Management natürlicher und/oder naturnaher Wasser- und Meeresgebiete

E: Wissen und Verhaltensänderung

E1: Information und Sensibilisierung

  • Forschung und Innovation
  • Kommunikation und Verbreitung
  • Tools und Datenbanken zur Entscheidungsunterstützung

E2: Capacity Building, Empowering und Lifestyle-Praktiken

  • Ermittlung und Austausch bewährter Verfahren
  • Schulung und Wissenstransfer
  • Berichterstattung über Lifestyle-Praktiken und Verhaltensweisen

Anpassungsoptionen können ausgerichtet werden auf:

    • die Auswirkungen zu akzeptieren und die Verluste zu tragen, die sich aus Risiken ergeben (z. B. Bewältigung des Rückzugs vom Meeresspiegelanstieg),
    • Ausgleich von Verlusten durch Aufteilung oder Verteilung der Risiken oder Verluste (z. B. durch Versicherungen),
    • Vermeidung oder Verringerung der Exposition gegenüber Klimarisiken (z. B. Bau neuer Hochwasserschutzanlagen oder Änderung des Standorts oder der Aktivität und des Verhaltens),
    • Nutzung neuer Möglichkeiten (z. B. Aufnahme einer neuen Tätigkeit oder Änderung von Praktiken, um die sich ändernden klimatischen Bedingungen zu nutzen).

Anpassungsoptionen müssen ein breites Spektrum von Fragen abdecken, einschließlich technologischer, informationeller, organisatorischer, verhaltensbezogener, ökosystembasierter und sozioökonomischer Fragen auf verschiedenen Governance-Ebenen, sowohl sektoral als auch sektorübergreifend. Es gibt Grenzen für Anpassung und Anpassungsfähigkeit für einige menschliche und natürliche Systeme bei einer globalen Erwärmung von 1,5 ° C, mit damit verbundenen Verlusten. Sobald die wichtigsten Bedenken ermittelt wurden, werden mögliche Anpassungsoptionen eingeholt. Auf Climate-ADAPT können Nutzer eine breite Palette von Anpassungsoptionen finden, die nach Auswirkungen, nach (Wirtschafts-)Sektor und nach Art der Maßnahme (KTM) durchsucht werden können.

Dieser Abschnitt erleichtert die Untersuchung potenzieller Anpassungsoptionen und hilft bei der Ermittlung relevanter Maßnahmen und ihrer potenziellen positiven Nebeneffekte.

Darüber hinaus kommt der IPPC-Sonderbericht über die Erderwärmung von 1,5 °C zu dem Schluss, dass eine breite Palette von Anpassungsmöglichkeiten zur Verringerung der Klimarisiken zur Verfügung steht.

Der Aufbau von Anpassungsfähigkeit beinhaltet die Entwicklung der Fähigkeit von Menschen und Systemen, effektiv auf den Klimawandel zu reagieren. Dazu gehört das Sammeln und Teilen von Informationen aus den folgenden Bereichen:

  • Zugang zu Forschungsergebnissen oder Teilnahme an Forschungsprojekten,
  • Überwachung von Daten und einschlägigen Informationsquellen und
  • Sensibilisierung durch Bildung, Erfahrungsaustausch und Schulungsinitiativen und
  • Schaffung eines unterstützenden institutionellen Rahmens, z. B. durch
        • Änderung der Standards,
        • Änderung von Rechtsvorschriften,
        • zur Einrichtung von Finanzierungsmechanismen
        • die Bereitstellung von Leitlinien für bewährte Verfahren und
        • Entwicklung geeigneter Politiken, Pläne und Strategien.

Bei der Zusammenstellung der Maßnahmen sollte Folgendes berücksichtigt werden:

  • Auswahl von Anpassungsoptionen, die auf die ermittelten Schwachstellen reagieren,
  • auch unkonventionelle und innovative Lösungen einbeziehen (wobei „business as usual“ häufig die Anpassung behindert),
  • Schaffung einer guten Mischung aus verschiedenen Arten von Optionen (z. B. organisatorische, technische und nichttechnische);
  • langfristige Ziele über kurzfristige politische Interessen zu stellen.

Bitte prüfen Sie hier die Anpassungsmöglichkeiten.

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