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Fallstudien

Die Wassermaschine: multifunktionales Gebiet für Hochwasserschutz und verbesserte Wasserqualität – Kristalbad, Enschede

Die Wassermaschine: multifunktionales Gebiet für Hochwasserschutz und verbesserte Wasserqualität – Kristalbad, Enschede

Kristalbad ist eine Fläche von etwa 40 Hektar im Osten der Niederlande zwischen den Städten Enschede (160.000 Einwohner) und Hengelo (81.000 Einwohner). Dies ist eine der letzten verbleibenden Grünflächen zwischen diesen beiden Städten und spielt eine Rolle bei der ökosystembasierten Anpassung zur Bewältigung potenzieller Auswirkungen des Klimawandels.

Basierend auf dem schwedischen Konzept der „Watermachine“ verwandeln die sieben am Kristalbad beteiligten öffentlichen Partner Kristalbad in einen multifunktionalen Bereich. Die Wassermaschine nutzt verschiedene Höhenstufen, um einen Wasserfluss zwischen verschiedenen Bereichen des Gebiets zu schaffen, um das Wasser auf natürliche Weise zu reinigen. Darüber hinaus sind diese Fächer in der Lage, Wasser für eine Gesamtkapazität von 187,000 m3 zu speichern und so zum Hochwasserschutz beizutragen. In der Tat sind die Städte Hengelo und Enschede in den letzten Jahren von Überschwemmungen betroffen, die aufgrund des Klimawandels in Häufigkeit und Intensität zunehmen werden. Neben dem Hochwasserschutz und der Verbesserung der Wasserqualität fungiert dieser Bereich auch als ökologische Verbindungszone und wird für Freizeitaktivitäten genutzt.

Beschreibung der Fallstudien

Herausforderungen

Hochwasser- und Dürrerisiken, Verbesserung der Wasserqualität und Erhaltung der biologischen Vielfalt gehören zu den wichtigsten Herausforderungen der Städte Enschede und Hengelo. Es wird erwartet, dass der Klimawandel die Risiken im Zusammenhang mit Überschwemmungen und Dürren erhöht und andere Herausforderungen verschärft.

2010 und 2013 Überschwemmungen verursachten Überschwemmungen von Tunneln, Umwege durch Überschwemmungen der internationalen Autobahn und Straßen, und große materielle Schäden durch überflutete Keller. Bis vor kurzem wurde Hochwasser durch den Twente-Kanal so schnell wie möglich abgeführt. Aufgrund des zunehmenden Auftretens von Dürre in den Sommerperioden (insbesondere trockene Sommer haben Auswirkungen auf Landwirte und Naturgebiete) wird jedoch empfohlen, Wassereinlagerungen in dem Gebiet zur Bewältigung von Dürrenrisiken zu empfehlen. Darüber hinaus hat das Gebiet die Herausforderung, die Wasserqualität zu verbessern, um die Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen. Schließlich ist Kristalbad ein wichtiges Naturgebiet, das Teil des niederländischen ökologischen Netzwerks ist. Es ist eine der letzten Grünflächen zwischen den beiden Städten Hengelo und Enschede und spielt eine wichtige Rolle bei der Migration von Pflanzen- und Tierarten: die Herausforderung besteht darin, dieses Gebiet zu erhalten und seine biologische Vielfalt zu verbessern.

Ziele

Das Hauptziel von Kristalbad war es, das Gebiet multifunktional neu zu entwickeln, indem eine Lösung für die oben genannten Herausforderungen gefunden wird. Im Hinblick auf das Hochwasserrisiko zielt das Projekt darauf ab, eine Wasserspeicherkapazität zu schaffen, die bei Wolkenbrüchen und intensiven Niederschlagsereignissen genutzt werden kann und somit die nahe gelegenen Städte und das Verkehrsnetz schützt. Gleichzeitig ist es das Ziel, die Reinigung von gespeichertem Wasser auf ökologische Weise zu verbessern und die ökologische Verbindungszone zu entwickeln. Dank der Wasserreinigung kann das Wasser für landwirtschaftliche Zwecke verwendet werden und bietet somit eine Möglichkeit, mit Dürre umzugehen. Darüber hinaus ist es das Ziel, das Gebiet für die Freizeitnutzung und mit besonderem Augenmerk auf die Verbesserung der Landschaftsqualität zu entwickeln.

Lösungen

Die angenommene Lösung war die Umsetzung des in Schweden entwickelten „Watermachine“-Konzepts mit dem Ziel, natürliche Mechanismen zur Bewältigung der Kristalbad-Herausforderungen (Hochwasser- und Dürrerisiken, Verbesserung der Wasserqualität und Erhaltung der biologischen Vielfalt) zu nutzen. Die Kristalbad Wassermaschine ist ein Naturgebiet, das in mehrere Kompartimente unterteilt ist, die sich gegenseitig miteinander verbinden. Diese Fächer sind regelmäßig mit Wasser aus der Elsebeek, Regenfällen und der Kläranlage gefüllt.

Kristalbad ist in der Lage, die durch starke Regenfälle verursachten Hochwasserrisiken durch die Speicherung einer Gesamtwasserkapazität von 187,000 m3 zu bewältigen. Diese Speicherkapazität ist in der Lage, das Wasser aus den nahe gelegenen städtischen Gebieten der Stadt Hengelo und Enschede bei extremen Regenfällen fernzuhalten. Gleichzeitig kann gespeichertes Wasser die Auswirkungen von Dürren auf Nutzpflanzen und Ackerflächen sowie auf natürliche Lebensräume in trockenen Sommern begrenzen. Das Wasser, das in die Wassermaschine gelangt, hat normalerweise eine moderate Qualität und ist in Bezug auf das Wasserleben schlecht. Die Fächer verwenden verschiedene Höhenstufen, um das Wasser in der gesamten Umgebung zu fließen. Es dauert etwa vier Stunden, bis das Wasser durch die Fächer zurück in den Elsebeek fließt. Während dieses Fließens wird das Wasser durch natürliche Prozesse gereinigt, die Licht-, Luft- und Vegetationsprozesse kombinieren, um Chemikalien und andere Verunreinigungen im Wasser abzubauen. Folglich ist das Wasser sauberer und für Wasserleben geeignet. Das gereinigte Wasser wird auch zur Erhöhung des Grundwasserspiegels und für Freizeitzwecke verwendet. Das Naturgebiet Kristalbad spielt innerhalb des niederländischen ökologischen Netzwerks eine wichtige Rolle; es wurde darauf geachtet, in dem Gebiet Konnektivitätsmaßnahmen (wie ökologische Korridore) und Maßnahmen zur Verbesserung wichtiger Lebensräume (z. B. Brutstätten) zur Erhaltung der lokalen Artenvielfalt zu realisieren.

Relevanz

Der Fall wurde hauptsächlich aufgrund anderer politischer Ziele entwickelt und umgesetzt, jedoch unter erheblicher Berücksichtigung von Aspekten der Anpassung an den Klimawandel.

Zusätzliche Details

Stakeholderbeteiligung

Die ersten Ideen zur Neuentwicklung des Gebiets Kristalbad wurden 2008 formuliert. Die Städte Enschede und Hengelo waren am Sanierungsprojekt beteiligt, zusammen mit dem Waterboard Vechtstromen, dem für die Wasserwirtschaft zuständigen Organisation in der Region. Auch die NRO Landscape Overijssel, die Provinz Overijssel und die zuständigen nationalen Ministerien wurden zur Unterstützung des Requalifikationsprojekts konsultiert. Zur Durchführung des Projekts wurde ein Projektteam von sieben Behörden eingerichtet. Dieses Team hat intensiv daran gearbeitet, den Plan zu entwickeln und seine Umsetzung durchzuführen. Die Bürger als solche waren nicht aktiv am Prozess beteiligt, wurden aber regelmäßig informiert und konsultiert. Die Bürger wurden von der sogenannten „ästhetischen Kommission“ vertreten. Dies ist eine Kommission, die sich aus Architekten zusammensetzt, die lokale politische Entscheidungsträger bei Entwicklungsplänen beraten.

Nach seiner Ausarbeitung wurde der Plan des multifunktionalen Gebiets den Gemeinderäten und der nationalen Regierung zur förmlichen Genehmigung vorgelegt. Die Genehmigung wurde leicht eingeholt, da diese Behörden während der Planungsentwicklung intensiv konsultiert wurden. Auf diese Weise wurden ihre Voraussetzungen für die Zulassung in den ausgearbeiteten Plan integriert. Um die Bürger für die Bedeutung der Region zu sensibilisieren, wird Kristalbad durch Kommunikationsmaßnahmen gefördert.

Erfolgsfaktoren und Hemmnisse

Kristalbad war erfolgreich, weil politische Entscheidungsträger der lokalen, regionalen und nationalen Regierungen von Anfang an an der Entwicklung und Durchführung des Sanierungsprojekts beteiligt waren. Alle Akteure waren sehr bereit, diesen multifunktionalen Bereich umzusetzen, und das Wassermaschinenkonzept gilt als eine gute Lösung für die vielfältigen regionalen Herausforderungen. Die starke Beteiligung der Regierungsakteure hat dazu beigetragen, dass das Projekt offiziell genehmigt und alle erforderlichen Genehmigungen für seine Umsetzung organisiert werden. Darüber hinaus hat das Projekt auch soziale Unterstützung aufgrund der generierten Vorteile für Bewohner und Touristen erhalten, da sie das Gebiet für Wander-, Rad- und andere Freizeitaktivitäten nutzen können.

Einer der einschränkenden Faktoren war, dass Subventionsanträge sehr strenge Fristen enthielten. Dies bedeutet, dass der Prozess der Entwicklung des Plans enorm beschleunigt werden musste, um eine Finanzierung erreichen zu können.

Kosten und Nutzen

Die Gesamtkosten für die Sanierung des Gebiets Kristalbad beliefen sich auf rund 6 Millionen Euro. Dieses Budget umfasst Kosten im Zusammenhang mit Forschungs-, Planungs- und Planungstätigkeiten, Kommunikationskosten und Kosten im Zusammenhang mit der Durchführung von Wassermaschinen- und Erholungseinrichtungen. Dieser Haushalt umfasst nicht die Geldbeträge, die von den Behörden für den Kauf des Grundstücks gezahlt wurden, auf dem die Wassermaschine gebaut wurde. Die Finanzierung wurde von den nationalen, provinziellen und lokalen Regierungen bereitgestellt, die an der Planung und Umsetzung von Kristalbad beteiligt sind, die mit Subventionen der nationalen Regierung integriert sind.

Die Vorteile dieses Projekts sind die Vermeidung von Hochwasserschäden und der Wasserreinigung mit alternativen technologischen Lösungen. Zu den Vorteilen gehört auch die Verfügbarkeit von hochwertigem Wasser während der Trockenzeit. Darüber hinaus wird das Gebiet für Freizeitaktivitäten von Bürgern und Touristen genutzt, und es gibt Anzeichen dafür, dass die verbesserten Landschaftsbedingungen zu einer Verbesserung der biologischen Vielfalt führen werden. Bis jetzt wurden mehr als 150 verschiedene Arten von Wasservögeln in der Gegend gesichtet.

Unterstützt wird das Projekt durch die Raumordnungs- und Umweltgesetze (Wet op de Ruimtelijke Ordening, Wet Milieubeheer). Die politischen Instrumente, die mit diesen Gesetzen verbunden sind, wurden zur Umsetzung des Projekts verwendet.

Umsetzungszeitraum

Vorbereitung, Planung und Gestaltung: 2005-2010. Bau der Wassermaschine: 2010-2014. Abschluss, Überwachung der Wirkung und Bewertung der Maßnahme in Bezug auf die Ziele: 2014 – im Gange.

Lebensdauer

Etwa 25 Jahre.

Referenzinformationen

Kontakt

Benny Scholte Lubberink
Enschede City
7514 Enschede, The Netherlands
Tel.: +31(0)621514623
E-mail: b.scholte_lubberink@enschede.nl

Hendrik Jan Teekens
Enschede City
7514 Enschede, The Netherlands
Tel.: +31(0)613168686
E-mail: hj.teekens@enschede.nl 

Alberta Groteboer
A.Groteboer@vechtstromen.nl

 

Referenz

(1) Waterschap Regge en Dinkel. 2013. Kristalbad, schakel tussen stad en land droog en nat (https://issuu.com/hdrop/docs/kristalbad-schakel_tussen_stad_en_l). (2) Video. 2016. Kristalbad. Connection between countryside and city. Dry and Wet.

Veröffentlicht in Climate-ADAPT Nov 22 2022   -   Zuletzt aktualisiert in Climate-ADAPT Apr 18 2024


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