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Toolbox für grenzüberschreitendes Wassernotfallmanagement im Save-Einzugsgebiet

© ISRBC Secretariat

Das Instrumentarium und die damit verbundenen Strategien für das grenzüberschreitende Wassernotfallmanagement im Einzugsgebiet der Save verbessern die Widerstandsfähigkeit der Länder innerhalb des Einzugsgebiets gegen Überschwemmungen und Verschmutzungsereignisse und verringern die damit verbundenen Risiken für Mensch und Umwelt.

Der Klimawandel erhöht die Häufigkeit und Schwere von Starkniederschlägen. Das Sava-Einzugsgebiet in Südosteuropa ist zunehmend von Überschwemmungen bedroht und stellt sowohl für die Menschen als auch für die Umwelt eine Herausforderung dar. Um eine koordinierte Reaktion auf extreme Überschwemmungen und Verschmutzungsereignisse in den grenzüberschreitenden Wasserläufen des Einzugsgebiets zu erleichtern, wurde in gemeinsamer Anstrengung von Interessenträgern aus verschiedenen Ländern, die Teil des Save-Einzugsgebiets sind, ein operationelles System mit mehreren Instrumenten entwickelt. Der bestehende Kooperationsrahmen der Internationalen Kommission für das Einzugsgebiet der Save (ISRBC) erleichterte die internationale Zusammenarbeit bei der Konzeption, Bereitstellung und Umsetzung der Instrumente. Die Toolbox besteht aus einer Echtzeit-Wissensaustauschplattform und einem GIS-Modell des Flusseinzugsgebiets, begleitet von einem Katalog bewährter Verfahren und Strategieleitlinien für den Einsatz der Tools und den Umgang mit Gefahren wie Überschwemmungen und Umweltverschmutzung. Behörden, die am Katastrophenrisikomanagement beteiligt sind, können das System nutzen, um Unfallmanagementprotokolle zu aktivieren und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu verbessern.

Beschreibung der Fallstudie

Herausforderungen

Das Save-Einzugsgebiet in Südosteuropa umfasst fast 100 000 km2 (d. h. 12 % des größeren Donaueinzugsgebiets, zu dem es gehört) und erstreckt sich über sechs Länder, d. h. Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Serbien und Slowenien. Die Wasserscheide umfasst ländliche Gebiete sowie viele große Städte (wie Belgrad, Ljubljana, Sarajevo und Zagreb) und beherbergt eine Bevölkerung von rund 9 Millionen Menschen.

Das Becken und seine Bevölkerung sind durch immer häufiger auftretende Extremwetter- und Überschwemmungsereignisse bedroht, die die Sicherheit und den Lebensunterhalt der Menschen gefährden. Starke Niederschläge und katastrophale Überschwemmungen im Frühjahr 2014 verursachten 79 Todesfälle und betrafen mehr als 2,5 Millionen Menschen durch Sachschäden, wirtschaftliche Verluste und Evakuierungen. Der Schaden wurde auf 3,8 Mrd. EUR geschätzt (IPDRund ISRBC, 2015).

Außerdem stellt der Verschmutzungsabfluss durch Überschwemmungen im Einzugsgebiet der Save eine erhebliche Bedrohung sowohl für die Umwelt als auch für die menschliche Gesundheit dar. Hochwasser tragen eine Mischung von Sedimenten, Trümmern, Nährstoffen und Chemikalien aus landwirtschaftlichen Flächen, einschließlich Gülle und Pestiziden, die Wasserstraßen mit Sedimenten kontaminieren. Darüber hinaus können strukturelle Schäden an der Infrastruktur innerhalb der Wasserscheide und Rückgewinnungstätigkeiten nach Überschwemmungen gefährliche Stoffe in Flüsse freisetzen[1]. Dies gefährdet sowohl die Umwelt als auch den Menschen. Die Aufnahme von Krankheitserregern oder Schwermetallen aus kontaminierten Wasser- oder Nahrungsquellen erhöht das Risiko von Gesundheitsgefahren wie Magen-Darm-Erkrankungen und langfristig Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Nierenschäden (Rehmanet al., 2017).

Südosteuropa ist sehr anfällig für durch den Klimawandel verursachte Überschwemmungen. Ein projizierter Anstieg der Niederschläge dürfte die Hochwassergefahren in Osteuropa weiter verschärfen (Bednar-Friedl et al., 2022),wobei 2011-2040 im Vergleich zum heutigen Tag (1990-2013) 13 % höhere Hochwasserspitzen und 2071-2100 23 % höhere Spitzen projiziertwerden (De Roo et al., 2016). Es wird erwartet, dass das Hochwasserrisiko im oberen Teil des Einzugsgebiets und in den wichtigsten Nebenflüssen, d. h. den Flüssen Kupa, Una und Bosna, am größten ist (DeRoo et al., 2016). Darüber hinaus haben sozioökonomische Faktoren im Einzugsgebiet der Save, wie die Finanzkrise von 2007 und die hohe Migration von Land zu Stadt, zu einer alternden Bevölkerung, einer unzureichenden Wasserbewirtschaftungsinfrastruktur und einem Mangel an „klimasicherem“ Wohnraum geführt, wodurch die Bevölkerung gefährdet ist (UNESCO,2023; Weltbank, 2015).

 

[1] wie nach den Überschwemmungen von 2014 aufgrund der Freisetzung von Gülle durch die beschädigte Antimonmine Stolice im Fluss Kostajnik und aufgrund der Wasserförderung aus der überfluteten Kohlemine Tamnava-Zapadno polje in den Fluss Kolubara (RepublikSerbien, 2014)

Politischer Kontext der Anpassungsmaßnahme

Case mainly developed and implemented because of other policy objectives, but with significant consideration of climate change adaptation aspects.

Ziele der Anpassungsmaßnahme

Ziel der Umsetzung der WACOM-Instrumente (Water Contingency Management) im Rahmen der Rahmenvereinbarung über das Einzugsgebiet der Save (FASBR) ist die Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im gesamten Einzugsgebiet der Save und seinen Verwaltungssystemen, um die mit Überschwemmungen und unfallbedingter Verschmutzung verbundenen Risiken für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit zu verringern.

Spezifische Ziele sind u. a.:

  • Bewältigung von Überschwemmungen und unfallbedingter Verschmutzung an der Quelle der Probleme und nicht weiter flussabwärts in einem anderen Hoheitsgebiet;
  • Verbesserung des Informationsaustauschs und der Koordinierung der vor- und nachgelagerten Hochwasser- und Verschmutzungsbekämpfungsmechanismen und damit Verbesserung ihrer Effizienz und Wirksamkeit;
  • Vernetzung von Ländern und Sektoren, die in den Bereichen Wasserkatastrophenmanagement, Wassermanagement und Schifffahrt tätig sind;
  • Ermittlung und Einbeziehung der wichtigsten Zielakteure zur Sensibilisierung und Verbesserung des Schutzes von Wasserstraßen, hochwassergefährdeten Gebieten, Infrastruktur, Lebensgrundlagen und menschlicher Gesundheit.
Lösungen

Die Internationale Kommission für das Einzugsgebiet der Save (InternationalSava River Basin Commission, ISRBC)hat im Rahmen ihrer Rahmenvereinbarung über das Einzugsgebiet der Save (FrameworkAgreement on the Sava River Basin, FASRB)die Entwicklung und Umsetzung eines Lösungsinstrumentariums zur Unterstützung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der Bewirtschaftung der Wasserressourcen erleichtert. Die Toolbox von Lösungen befasst sich mit drei Schlüsselkomponenten für das Wassernotfallmanagement, dh Situationsbewusstsein, Kommunikation und Prognose. Das Instrumentarium erkennt die Vielfalt bei den potenziellen Reaktionen auf Wasserkatastrophen und bei den beteiligten Akteuren an und umfasst i) eine Plattform für den Wissensaustausch in Echtzeit zur Koordinierung der Reaktion auf grenzüberschreitende Unfälle, ii) ein GIS-basiertes Modell des gesamten Einzugsgebiets, das Überschwemmungen und Verschmutzungen in Echtzeit und hypothetisch zeigt, und iii) einen Katalog bewährter Verfahren für den Einsatz der entwickelten Instrumente im Katastrophenmanagement:

    1. Das transnationale Instrument zur Koordinierung von Vorfällen[1] ist ein zentrales Online-Meldesystem, das eine effiziente und effektive Kommunikation und den Wissensaustausch zwischen den Interessenträgern in Echtzeit ermöglicht. Das System ermöglicht es Stakeholdern, die an der Eindämmung eines grenzüberschreitenden Hochwasser- oder Verschmutzungsereignisses beteiligt sind, alle Personalzuweisungen und -maßnahmen in einer einzigen Datenbank zu dokumentieren. Das Instrument folgt den Standards des Incident Command System für das Krisenmanagement, die im Rahmen des nationalen Incident Management Systems (ICS/NIMS)der USA entwickelt wurden. Im Falle einer Veranstaltung übermitteln die Interessenträger Tätigkeitsberichte an eine Datenbank, in der alle Informationen über den Vorfall, d. h. alle „aktiviertenHauptquartiere“und an der Katastrophenbewältigung beteiligten Personen, Kontaktnummern und die von ihnen ergriffenen Maßnahmen, enthalten sind.
    2. Das transnationale Instrument zur Lageerfassung integriert dynamische Informationen von verschiedenen Regierungsebenen und Behörden, die für die Bewältigung eines Hochwasser- oder Verschmutzungsereignisses zuständig sind. Dieses Tool ergänzt das transnationale Instrument zur Koordinierung von Vorfällen um zusätzliche Hintergrundinformationen und eine Momentaufnahme bedeutender Vorfälle. Die Behörden stellen Informationen über ein Ereignis über eine gemeinsame Meldevorlage zur Verfügung, um über verschiedene ergriffene Maßnahmen zu informieren und Maßnahmen zu ermitteln, die eine transnationale Koordinierung erfordern.

  1. Das transnationale Modellierungstool ist ein GIS-basiertes Kartierungstool[2], das das Notfallmanagement im Bereich der Save und vieler ihrer wichtigsten Nebenflüsse unterstützen soll. Das Tool kann beispielsweise die Verteilung der Verschmutzung auf der Grundlage der tatsächlichen Einleitungen in die Save vorhersagen. Das Vorhersagemodell kann anzeigen, wie lange eine Ölkatastrophe dauern wird, um die flussabwärts gelegenen Gebiete bis zu mehr als einem Monat im Voraus zu erreichen, je nach Standort und Wasserfluss. Dies erleichtert den Katastrophenschutzbehörden die Planung und ermöglicht ihnen, so früh wie möglich zu planen und einzugreifen.

  2. Der Best-Practice-Katalog enthält fast 100 Leitlinien für den Einsatz der Instrumente (i und ii). Zwei Strategien, eine für Hochwasserreaktionen und eine für unfallbedingte Verschmutzungsreaktionen, begleiten die Leitlinien. Sie skizzieren die Gründe für die Umsetzung des vorgeschlagenen Instrumentariums und die verschiedenen Verfahren in Bezug auf Koordinierung, Modellierung und Lagebewusstsein. Der Katalog wurde von Experten für Wasserwirtschaft und Katastrophenschutz sowie Interessenträgern des Risikomanagements im Save-Einzugsgebiet zusammengestellt und überprüft. 

Der große Kooperationsrahmen des ISRBC, dessen Grundlagen bereits 2002 gelegt wurden, erleichterte die internationale Zusammenarbeit bei der Konzeption, Bereitstellung und Umsetzung des Instrumentariums. Das WACOM-Interreg-Projekt  im Rahmen des Programms für transnationale Zusammenarbeit im Donauraum 2021-2027 ermöglichte die Entwicklung der Instrumente.

 

[1] Anfang 2024 wurde der Verfahrensrahmen für die Nutzung des Instruments zur Koordinierung von Sicherheitsvorfällen noch von den Arbeitsgremien des ISRBC angenommen.

[2] Das Modell basiert teilweise auf dem bereits bestehenden SAVA GIS-Tool der International Sava River Basin Commission (ISRBC) und dem Sava Flood Forecasting Warning System (FFWS).

Zusätzliche Details

Beteiligung der Stakeholder

An der Entwicklung des Instrumentariums und der damit verbundenen Nutzungsstrategie waren Interessenträger aus den Ländern beteiligt, die Teil der Internationalen Kommission für das Einzugsgebiet der Save (ISRBC) sind, darunter Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Serbien und Slowenien. Zu den Interessenträgern gehörten Behörden, Forscher und Interessenträger des privaten Sektors und sie repräsentierten verschiedene Fachgebiete, darunter Katastrophenrisiko und Wassermanagement, Katastrophenschutz und Schifffahrt. Alle Institutionen, die für den Katastrophenschutz, das Wassermanagement und die Schifffahrt zuständig sind und an der Bewältigung von Überschwemmungen und unfallbedingten Verschmutzungsnotfällen in der Save beteiligt sind, werden ebenfalls in einer umfangreichen Datenbank erfasst.

Die Interessenträger arbeiteten in Diskussionen in nationalen, persönlichen und Online-Workshops zusammen, um die Instrumente zu definieren, zu strukturieren, zu entwickeln, zu bewerten und zu validieren. Grenzüberschreitende „Tabletop-Übungen“, einschließlich eines Katastrophenszenarios, wurden organisiert, um die Nutzbarkeit des Instrumentariums zu testen und zu validieren, Interessenträger zu schulen und kollaborative Beziehungen aufzubauen. Schließlich wurden Workshops zur Kommunikation der Interessenträger abgehalten, um das Instrumentarium zu verbreiten und das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu schärfen.

Die bestehende Internationale Kommission für das Einzugsgebiet der Save (InternationalSava River Basin Commission, ISRBC)bildete eine starke Grundlage für die Förderung der Einbeziehung und Zusammenarbeit der Interessenträger.

Erfolgsfaktoren und limitierende Faktoren

Der Erfolg des Instrumentariums zur Vermeidung gesellschaftlicher und ökologischer Auswirkungen von Überschwemmungen und Verschmutzungsereignissen wird durch die internationale Zusammenarbeit zwischen vielen Interessenträgern vorangetrieben, die sich für einen gemeinsamen Risikomanagementansatz einsetzen. Eine starke Einbeziehung der Interessenträger, die durch das Bestehen eines etablierten, umfassenden Kooperationsrahmens, d. h. der Internationalen Kommission für das Einzugsgebiet der Save River Basin (InternationalSave River Basin Commission, ISRBC),erleichtert wurde, gewährleistete eine gemeinsame, klare Vision für das Instrument, seine Beiträge und seine Umsetzungsschritte, die zu seinem Erfolg beitrugen. Seit 2023 wird die erfolgreiche Umsetzung der Instrumente und Strategien jährlich anhand von Indikatoren überwacht, die den Stand und die Fortschritte bei der Verringerung des Hochwasser- und Verschmutzungsrisikos in 14 zentralen Interventionsbereichen beschreiben[1].

Zu den Hindernissen gehört die grenzüberschreitende Nutzung des Instrumentariums, an dem Interessenträger aus mehreren Sava-Flussgebietsländern beteiligt sind, die unterschiedliche Sprachen sprechen und unterschiedliche nationale Hintergründe haben. Die Endprodukte und -instrumente werden in englischer Sprache entwickelt, was ein Hindernis für die Akzeptanz in einem nationalen Kontext schaffen kann, in dem die Interessenträger eine andere Sprache sprechen. Darüber hinaus stellte der Übergang von bestehenden nationalen Verfahren für das Störungsmanagement zu einem gemeinsamen, transnationalen Rahmen einige nationale Interessenträger vor Herausforderungen. So wurden beispielsweise während des schweren Hochwasserereignisses in Slowenien im August 2023 schätzungsweise 300 Hauptquartiere im Land aktiviert. Allerdings waren nicht alle Interessenträger mit dem Instrumentarium gut vertraut, um eine allgemeine Umsetzung der Instrumente und Strategien zu ermöglichen, was eine effizientere Kommunikation und die Umsetzung einheitlicher Reaktionen hätte unterstützen können.

 

[1] Zu den wichtigsten Interventionsbereichen gehören Bildung, Finanzen, Governance, Humanressourcen, IKT, Aufsicht, Information, Infrastruktur, Wissen, Logistik, Organisation, Planung, Navigation und Verschiedenes.

Kosten und Nutzen

Die Rolle des Instrumentariums und seiner Umsetzungsstrategie bei der Verbesserung der Resilienz und dem Schutz von Menschen und Umwelt vor Überschwemmungen und Verschmutzung wurde während der Überschwemmungen 2023 in Slowenien getestet. Agenturen und Interessenträger, die an der Bewertung des Instrumentariums beteiligt waren und es anwenden konnten, setzten die Instrumente für Maßnahmen zur Hochwasservorsorge erfolgreich ein und bestätigten ihre Funktionalität und ihren Wert. Dennoch könnte eine umfassendere Umsetzung die Kommunikation zwischen mehreren Hauptquartieren sowie die Effizienz und Wirksamkeit der Maßnahmen weiter verbessern.

Die Entwicklungskosten für die Toolbox beliefen sich auf etwas mehr als 2,9 Millionen Euro. Die Kosten wurden aus dem transnationalen Interreg-Programm für den Donauraum finanziert, das im Rahmen des WACOM-Projekts aus anderen EU-Fonds kofinanziert wurde. Weitere Ausgaben sind für die Aufrechterhaltung des Prognosemodells erforderlich (2 Personenmonate pro Jahr, alle 5 Jahre weitere 6 Monate für erhebliche IKT-Upgrades); laufende Verwaltung und Pflege des Koordinierungsinstruments durch einen Administrator; und Schulung der Behörden, die die Instrumente nutzen werden (halber Tag pro (Online-)Schulung).

Implementierungszeit

Die Toolbox wurde im Laufe von 1,5 Jahren zwischen Juli 2020 und Dezember 2022 entwickelt. Nach der Entwicklung hat das ISRBC 2023 das transnationale Modellierungsinstrument eingeführt. Die vollständige Umsetzung des Koordinierungs- und Lageerfassungsinstruments im Zusammenhang mit der Annahme des ISRBC-Notstandsprotokolls für das Save-Einzugsgebiet läuft 2024. Die Übernahme von Best Practices in den verschiedenen Ländern nimmt kontinuierlich zu.

Lebensdauer

Das Instrumentarium ist derzeit teilweise einsatzbereit, wobei das Modellierungsinstrument für unfallbedingte Ölunfälle und die Dispersionsvorhersage vom slowenischen Katastrophenschutz (URSZR) aktiv genutzt wird, während Diskussionen über die Umsetzung der verbleibenden Komponente im Gange sind.

Die Toolbox soll mindestens 10 Jahre lang aktiv und instand gehalten werden. Es wird erwartet, dass die Instrumente für Behörden und andere Interessenträger, die mit Katastrophenrisiken umgehen, weiterhin relevant bleiben, da die Prognosen zum Klimawandel eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Überschwemmungen im Save-Einzugsgebiet zeigen. Angesichts des klimasensiblen Charakters dieser Landschaft ist eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit für ein angemessenes Katastrophenmanagement zunehmend erforderlich, um die Risiken für die Gesundheit von Mensch und Umwelt, die Lebensgrundlagen und die Infrastruktur zu verringern. 

Referenzinformationen

Kontakt

Dr. Primož Banovec

Scientific Associate within the Water Economic Institute (Vodno gospodarski inštitut), University of Ljubljana

Primoz.Banovec@fgg.uni-lj.si

Veröffentlicht in Climate-ADAPT: May 7, 2024

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