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Krisen- und Katastrophenmanagementsysteme und -pläne

Katastrophenrisikomanagement ist in der Regel auf fünf Stufen organisiert, darunter Prävention, Schutz, Vorsorge, Reaktion, Wiederherstellung und Überprüfung. Die Raum- und Stadtplanung sowie die Landbewirtschaftung spielen eine wichtige Rolle bei der Risikoprävention, indem sie beispielsweise die Entwicklung in hochwassergefährdeten Gebieten begrenzen und risikosensible Landnutzungs- und Bewirtschaftungsverfahren für Überschwemmungen und Dürren fördern. In Bezug auf die Wasserbewirtschaftung umfasst das Katastrophenrisikomanagement die Identifizierung von Gebieten, die für Naturgefahren unterschiedlicher Intensität und Häufigkeit anfällig sind, sowie die Durchführung struktureller und nichtstruktureller Schutzmaßnahmen, die darauf abzielen, die Exposition und/oder die Anfälligkeit für Streiks von „kapriziöser Natur“ zu verringern.

Bei der Notfallplanung handelt es sich um einen Prozess der Entwicklung von Strategien, Vorkehrungen und Verfahren zur Deckung des humanitären Bedarfs derjenigen, die von potenziellen Krisen betroffen sind. Ein aktiver Notfallplanungsprozess ermöglicht es Einzelpersonen, Teams, Organisationen und Gemeinschaften, Arbeitsbeziehungen aufzubauen, die in Krisensituationen einen entscheidenden Unterschied machen können. Durch die Zusammenarbeit in einem Notfallplanungsprozess entwickeln die Akteure ein gemeinsames Verständnis der Probleme, der Kapazitäten des jeweils anderen sowie der Ziele und organisatorischen Anforderungen. Die Notfallplanung umfasst Maßnahmen, bei denen Einzelpersonen und Institutionen wachsam reagieren und für alle Eventualitäten verantwortlich sind. Die Optionen sind vor Katastrophen konzipiert.

Das Notfallmanagement ist Teil der Vorbereitungs- und Reaktionsphase und wird in der Regel von Katastrophenschutzdiensten verwaltet. Der Katastrophenschutz bezieht sich auf das Restrisiko, wobei der Risikoanteil nach Annahme aller kosteneffizienten und/oder gemeinsam beschlossenen Präventions-/Schutzmaßnahmen fortbesteht. Aktuelle Frühwarnsysteme und durchdachte Notfallpläne sind wichtige Instrumente, um das Restrisiko weiter einzudämmen. Das Notfallmanagement ist für alle klimabedingten Risiken relevant, einschließlich langsam eintretender (wie bei Dürre) und rasch eintretender (wie bei Hochwasser-)Katastrophen. Aktuelle Frühwarnsysteme (in einem anderen Factsheet adressiert) und gut durchdachte Notfallpläne sind wichtige Instrumente, um das Restrisiko weiter einzudämmen. Die Notfallpläne enthalten die Festlegung der Rollen und Koordinierung zwischen den verschiedenen Akteuren, die Festlegung der Schutzplätze für die evakuierte Bevölkerung, die Notfallausrüstung und -einrichtungen, Notfallpläne usw. Die Notfallpläne sollten idealerweise auf allen Verwaltungsebenen (von der Gemeinde bis zur nationalen Ebene) mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad und teilweise inhaltlichen Vorgaben ausgearbeitet werden. Die Notfalleinsätze konzentrieren sich in erster Linie auf den Schutz von Menschenleben und die Begrenzung der Auswirkungen von Katastrophen. Ein Teil des Notfalleinsatzes kann der Einsatz von temporären Hochwasserkontrollstrukturen, Wassertanks oder Flaschenwasser- und Lebensmittelverteilung sowie mobile Wasserreiniger und sanitäre Einrichtungen sein. Notfallmaßnahmen können auch Wasserbeschränkungen und Rationierung umfassen, die in einem anderen Factsheet behandelt werden. Während der Dürren 2008 in Zypern und Spanien (Barcelona) umfassten die Notfallmaßnahmen auch die Schifffahrt von Wasser aus der Türkei bzw. aus Frankreich. Während der Krisen werden oder können gewöhnliche Vorschriften durch Notfallnormen und Regulierungen überlagert werden. So wurden während der Dürre von 2003, die große Teile Europas betraf, die Vorschriften zur Begrenzung der Wasserentnahme für Kern- oder Thermokraftwerke bei niedrigen Flussströmen und Wassertemperaturen, die bestimmte Schwellenwerte überschreiten, vorübergehend geändert oder auf Eis gelegt, um größere systemische Ausfälle zu verhindern. Häufiger werden in den Wasserkrisen die Vorschriften für den Umweltfluss verletzt, um ausreichend Wasser für die Grundbedürfnisse des Menschen zu gewährleisten.

Zusätzliche Details
Referenzinformationen

Details zur Anpassung

IPCC -Kategorien

Institutionell: Regierungspolitiken und -programme, Institutionell: Gesetze und Vorschriften, Strukturell und physisch: Serviceoptionen

Stakeholderbeteiligung

Spezifische Notfallpläne und -regelungen können auf allen Verwaltungsebenen (von lokal bis national) umgesetzt werden. Sie erfordern eine hohe Beteiligung und oft Training, um effektiv zu sein. Die Zusammensetzung der an den Notfallplänen beteiligten Akteure kann je nach Verwaltungsebene unterschiedlich sein. Die Hauptakteure sind vertreten durch: lokale und nationale Institutionen; Katastrophenschutz; Militär, Feuerwehr und Polizeikorps; Gesundheitssektor; lokale Bevölkerung; Vertreter der wichtigsten Wirtschaftssektoren.

Sehr oft werden die in den Plänen festgelegten Strategien zentral untersucht und basieren auf der Notwendigkeit, die Wirksamkeit des Notfallmanagementsystems zu maximieren, Ressourcenverschwendung und mögliche menschliche Fehler zu minimieren. Eine breitere Beteiligung der Interessenträger auf lokaler Verwaltungsebene ist äußerst wünschenswert.

Die Notfallpläne und die daraus resultierende Zusammensetzung der Interessenträger variieren je nach Art der berücksichtigten Katastrophe weitgehend: Notfallpläne zum Beispiel zur Minderung von Dürre- und Hochwasserrisiken sind radikal unterschiedlich und wirken sich zumindest teilweise auf verschiedene Interessenträger aus.
Stakeholder geben in der Regel hohen Wert auf die mögliche Anschaffung von temporären Hochwasserschutzstrukturen und den Praktiken, die auf die Evakuierungsvorbereitung abzielen. Sie neigen dazu, die Strategien zu bevorzugen, die von der Prävention inspiriert sind, wie z. B.: Notfallvorsorgeplanung und Notfallabwehrsysteme in Einzugsgebieten mit extremen Risiken. Diese Maßnahmen wurden als prioritär betrachtet und auf der politischen Ebene der EU relevant.

Erfolgsfaktoren und Hemmnisse

Die Verlagerung bestehender Infrastrukturen wurde als äußerst kostspielig und kaum machbar angesehen, aber die Einführung dieser Strategie in die städtebauliche Tätigkeit wurde im Allgemeinen sehr geschätzt. Die Strategien zur Notfallplanung im Katastrophenfall und zur Sicherstellung der Geschäftskontinuität gelten als greifbare und risikofreie Lösungen. Notfall- und Krisenmanagementpläne sind so strukturiert, dass die geforderten Maßnahmen vereinheitlicht und priorisiert werden können, um umgehend auf Naturkatastrophen oder vom Menschen verursachte Katastrophen zu reagieren. Sie verstehen verschiedene katastrophale Szenarien und die damit verbundenen Strategien, die umgesetzt werden müssen, um die Auswirkungen zu minimieren. Die Pläne sind so konzipiert, dass sie eine Vielzahl von besonderen Situationen bewältigen können. Leider könnte die große Ungewissheit, die hauptsächlich die rasch eintretenden Katastrophen (wie bei Blitzfluten) oder das kombinierte Auftreten von mehr als einer Katastrophe (wie zum Beispiel bei Fukushima) ernsthaft auf eine harte Probe stellen. Wenn der Plan gut strukturiert und gut umgesetzt ist, wird der Notfall effektiv verwaltet und die menschlichen und wirtschaftlichen Verluste minimiert.

Kosten und Nutzen

In einigen Fällen könnte das Sprechen über Kosten-Nutzen-Analysen für Krisen- und Katastrophenmanagementsysteme und -pläne etwas unangemessen klingen. Das Hauptziel dieser Pläne sollte darin bestehen, Menschenleben um jeden Preis zu retten und die besten verfügbaren Instrumente einzusetzen. In Wirklichkeit sind die meisten Pläne darauf ausgelegt, nicht nur den Menschen, sondern auch die wirtschaftlichen Verluste zu minimieren. In diesem Zusammenhang sind Kosten-Nutzen- und Kosten-Nutzen-Analysen die wichtigsten Instrumente zur Konzeption und Charakterisierung der Notfallpläne. Ein Totalschutz im Sinne einer Erhöhung des Restrisikos auf Null ist praktisch unmöglich und mit unendlichen Kosten verbunden. Die Sofortmaßnahmen, zumindest hinsichtlich des Schutzes wirtschaftlicher Vermögenswerte, sind so konzipiert, dass das Schutzniveau mit den damit verbundenen Kosten kalibriert wird. Auf diese Weise ermöglicht der Plan, ein Höchstmaß an Schutz zu Kosten anzubieten, die theoretisch die Wiederbeschaffungskosten nicht übersteigen sollten. Auf diese Weise ermöglichen die Katastrophenmanagementpläne bei korrekter Planung und Umsetzung Vorteile in Bezug auf vermiedene Verluste, die größer sind als die damit verbundenen Investitionen.

In Europa liegt der Katastrophenschutz in der Verantwortung der Mitgliedstaaten. Das gemeinschaftliche Katastrophenschutzverfahren (CCPM) wurde erstmals 2001 (Beschluss des Rates vom 23. Oktober 2001) eingerichtet und 2007 durch den Beschluss 2007/779/EG, Euratom des Europäischen Rates geändert/erweitert. In jüngster Zeit verstärkten sich die Bemühungen der Europäischen Union zur Verringerung des Katastrophenrisikos mit der Mitteilung der Kommission über Katastrophenabwehrkapazitäten (EC 2008). In dieser Mitteilung wurde hervorgehoben, dass die Kapazitäten und die Wirksamkeit der Gemeinschaft zur Bewältigung von Katastrophen innerhalb und außerhalb der EU gestärkt werden müssen. Dazu hat die Kommission mehrere konkrete Mittel vorgeschlagen, um die verschiedenen Politiken, Instrumente, Dienstleistungen und Akteure der EU/Gemeinschaft (auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene) besser zu koordinieren. Während sich die Mitteilung auf die Katastrophenbewältigung konzentriert, erkennt sie an, dass ein umfassender Ansatz für das Katastrophenmanagement erforderlich ist, der Risikobewertung, Prognose, Prävention, Vorsorge und Eindämmung umfasst.

Im Bereich Hochwasserrisiko wurde die Richtlinie 2007/60/EG über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken (im Folgenden „Hochwasserrichtlinie“) am 18. September angenommen und trat am 26. November 2007 in Kraft. Die Hochwasserrichtlinie konzentriert sich in erster Linie auf die Prävention, den Schutz und die Vorsorge, während das CCPM Fragen anspricht, die für die Vorbereitung, Reaktion und bis zu einem gewissen Grad für die Erholung von Bedeutung sind. Prävention umfasst nichtstrukturelle Maßnahmen zur Verringerung der Hochwasserauswirkungen wie die Einschränkung der Entwicklung von Hochwasserebenen; Risikosicherung von Gebäuden und Infrastrukturen; und Hochwassersensible Landnutzung, land- und forstwirtschaftliche Bewirtschaftungsverfahren. Der Schutz betrifft sowohl strukturelle als auch nichtstrukturelle Maßnahmen, die die Wahrscheinlichkeit und/oder Auswirkungen von Überschwemmungen verringern, wie z. B. Hochwasserschutzarbeiten, temporäre Hochwasserspeicher usw. Die Vorbereitung umfasst die Erkennung der drohenden Gefahr (d. h. Frühwarnsystem) und die Kommunikation von Risiken. Die Reaktion umfasst alle Notfallmaßnahmen, die auf den Schutz des menschlichen Lebens, des Eigentums, der Umwelt und des kulturellen Erbes abzielen. Erholung und Überprüfung (erlernte Lektionen) befassen sich mit Aktivitäten nach dem Notfall, die dazu beitragen, normale/gewöhnliche Bedingungen wiederherzustellen und die zugefügte Not zu tragen.
Die Europäische Kommission gründete nach dem massiven Hochwasser, das 2002 den zentralen Teil der Union traf, den Solidaritätsfonds der Europäischen Union (EUSF). Das Instrument wurde geschaffen, um die Mitgliedstaaten bei der Bewältigung von Naturkatastrophen zu unterstützen. Der Fonds wurde entwickelt, um das Notfallmanagement und die ersten Sanierungsmaßnahmen finanziell zu unterstützen.

Umsetzungszeitraum

1-5 Jahre.

Lebensdauer

Mehr als 25 Jahre.

Referenzinformationen

Referenz:

GD ENV-Projekt ClimWatAdapt und GD CLIMA-Projekt „Anpassungsstrategie europäischer Städte“

Veröffentlicht in Climate-ADAPT Nov 22 2022   -   Zuletzt aktualisiert in Climate-ADAPT Aug 17 2023

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