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Fallstudien

Durchführung des portugiesischen Notfallplans für Notfälle

Durchführung des portugiesischen Notfallplans für Notfälle

Beweise, dass erhöhte Temperaturen zu einer erhöhten Mortalität und Morbidität führen können, sind gut dokumentiert, wobei die Verwundbarkeit der Bevölkerung standortspezifisch ist. Ältere Menschen sind besonders anfällig für extremen Hitzestress. Portugal ist Teil der Iberischen Halbinsel und hat ein mildes mediterranes Klima. Prognosen zum Klimawandel deuten darauf hin, dass die Zahl der Tage mit extremer Hitze in Portugal zunehmen wird, wobei städtische Gebiete empfindlicher sind. Wenn zukünftige Populationen verstädtert werden und die Zahl der älteren Menschen weiter zunimmt, wird die Frage der wärmebedingten Mortalität wahrscheinlich schwerer werden.

Während der Hitzewelle 2003 in Europa war Portugal eines der wenigen Länder, das bereits über ein Frühwarnsystem verfügte: aber nur für Lissabon, die Hauptstadt. Im Anschluss an die Hitzewelle 2003 wurde der portugiesische Wärmewellen-Kontingenzplan eingerichtet und ist jedes Jahr von Mai bis September in Betrieb. Dies ist ein nationaler Plan für das gesamte kontinentale Portugal. Ziel des aktuellen portugiesischen Wärmewellen-Kontingenzplans ist es, die negativen gesundheitlichen Auswirkungen von Hitzestress auf die Bevölkerung in Zeiten erhöhter Temperaturen zu verhindern. Tägliche Warnungen sind Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Umsetzung dieses Plans; Sie geben an, welche Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen, um die Bevölkerung in Zeiten erhöhter Temperaturen zu schützen.

Beschreibung der Fallstudien

Herausforderungen

Die Anfälligkeit der Bevölkerung für erhöhte Temperaturen hängt vom Zustand der Gesundheit und sozioökonomischen Bedingungen des Individuums, dem Gesundheitssystem, dem spezifischen Standort und der Häufigkeit ab, mit der extreme Temperaturen an diesem Ort auftreten. Jedes von ihnen ist ein komplexes und herausforderndes Thema. Die erfolgreiche Umsetzung eines nationalen Hitzewellen-Kontingenzplans setzt voraus, dass Informationen zu all diesen Themen bekannt sind, überwacht und bei Bedarf Korrekturmaßnahmen ergriffen werden.

Die Exposition gegenüber erhöhten Temperaturen ist mit erhöhter Mortalität und Morbidität verbunden. Evidenz aus Zeitreihenstudien in europäischen Städten zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen erhöhten Temperaturen und Mortalität durch Atemwegserkrankungen. Ältere Menschen sind bekanntermaßen besonders anfällig bei extremen Sommertemperaturen. Letzteres ist auf die reduzierten thermoregulatorischen Reaktionen bei diesen Probanden und in einigen Fällen auf das Vorhandensein von chronischen Krankheiten, eingeschränkter Mobilität und nicht autarkem Zustand zurückzuführen.

Prognosen zum Klimawandel deuten darauf hin, dass die Zahl der Tage mit extremer Hitze in Portugal zunehmen wird, wobei städtische Gebiete empfindlicher sind. Wenn zukünftige Populationen verstädtert werden und die Zahl der älteren Menschen weiter zunimmt, wird die Frage der wärmebedingten Mortalität wahrscheinlich schwerer werden.

Ziele

Das Hauptziel des portugiesischen Wärmewellen-Kontingenzplans ist es, die negativen gesundheitlichen Auswirkungen durch erhöhte Temperaturen zu verhindern, auch unter Berücksichtigung der möglichen Auswirkungen des Klimawandels. Dies wird erreicht, indem den lokalen Behörden rechtzeitig sachdienliche Informationen zur Verfügung gestellt werden, damit sie Risikobewertungen und geeignete Korrekturmaßnahmen durchführen können. Besondere Aufmerksamkeit gilt der älteren Bevölkerung. In diesem Plan werden Rollen und Funktionen für staatliche Institutionen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene festgelegt. Obwohl sie zentral von der Generaldirektion Gesundheit koordiniert wird, verfügt sie über eine dezentralisierte operative Struktur.

Lösungen

Zu den wichtigsten im Plan vorgesehenen Elementen und Maßnahmen gehören:

  • Definition der Rollen und Zuständigkeiten für jede Behörde, die an der Planoperation beteiligt ist. Innerhalb des Gesundheitssektors umfassen Rollen und Zuständigkeiten die nationale, regionale und kommunale Ebene. Der Plan legt auch Betriebsprotokolle mit anderen Sektoren wie Schutzdiensten (einschließlich messtechnischer Dienstleistungen) und Sozialdienstleistungen fest.
  • Tägliche Warnungen an die breite Öffentlichkeit über den Gefahrenzustand im Zusammenhang mit extremen Temperaturen und Hitzewellen. Es werden drei mögliche Alarmstufen berücksichtigt: I) Grün, Angabe der normalen Temperaturen für diese Zeit des Jahres; II) Gelb, was darauf hindeutet, dass die Temperaturen hoch sind und in der empfindlichsten Bevölkerung wahrscheinlich gesundheitsschädliche Auswirkungen haben; (III) Rot, was auf extrem hohe Temperaturen hindeutet, die wahrscheinlich erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
  • Für jede Warnstufe spezifische Schutzmaßnahmen festgelegt werden, um mögliche nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit zu verringern; zum Beispiel während einer roten Alarmstufe: (A) Informieren Sie die allgemeine Bevölkerung, die Gesundheitseinrichtungen, die sozialen Dienste und die relevanten Medienkanäle über die Alarmstufe und empfehlen Sie, welche Schutzmaßnahmen (d. h. Wassertrinken) zur Verringerung von Hitzestress ergriffen werden können; B) Verbesserung der Kommunikationskanäle zwischen dem Gesundheitssektor und anderen Sektoren; C) Artikulierung mit Notfalldiensten zur Förderung des Transports zu Notdiensten in Krankenhäusern und temporären Standorten mit Zugang zu Klimaanlagen; D) Stellen Sie sicher, dass schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen während dieses Zeitraums nicht allein sind; E) Stellen Sie sicher, dass Notfalleinheiten für Gesundheitseinrichtungen über zusätzliche Kapazitäten verfügen.
  • Besonderes Augenmerk auf schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen. Im Plan werden verschiedene Schulungs- und Kommunikationsmaßnahmen für schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen festgelegt.
  • Überwachung der Mortalität und Morbidität im Zusammenhang mit Phasen von Hitzestress.
  • Bericht an den Gesundheitsminister und die breite Öffentlichkeit über die im Laufe des Jahres im Rahmen des Wärmewellen-Kontingenzplans entwickelten Aktivitäten.
Relevanz

Der Fall wurde hauptsächlich aufgrund anderer politischer Ziele entwickelt und umgesetzt, jedoch unter erheblicher Berücksichtigung von Aspekten der Anpassung an den Klimawandel.

Zusätzliche Details

Stakeholderbeteiligung

Regierungsinstitutionen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene waren an der Ausarbeitung des Plans beteiligt und arbeiteten in verschiedenen Phasen der Planoperation zusammen. Dazu gehören auch Angehörige der Gesundheitsberufe, Krankenhäuser und sonstiges Notfallpersonal. Den Medien werden Mitteilungen über die Alarmstufe und entsprechende Risikominderungsmaßnahmen übermittelt. Gedrucktes Material zur Reduzierung von Risiken ist in Kliniken und anderen Orten, die sich an gefährdete Gruppen wie die Seniorenheime richten, weit verbreitet. Informationen sind auch online auf der Website der Direktion Gesundheit sowie auf der Website der regionalen Gesundheitsbehörden verfügbar.

Erfolgsfaktoren und Hemmnisse

Das Alarmwarnsystem ist auf nationaler Ebene bekannt und konnte die wichtigsten Hitzewellen-Episoden in Portugal identifizieren. Wie dies die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit verringert hat, ist schwieriger zu beurteilen, und es liegen derzeit keine Informationen vor.

Der Plan ist seit 2004 auf nationaler Ebene betriebsbereit; in diesem Zeitraum wurden verschiedene Anpassungen vorgenommen, um eine bessere Umsetzung zu ermöglichen. Zu den größten Veränderungen gehörte die Verlagerung der Umsetzungsaufgaben von der Zentralregierung auf regionale und lokale Regierungen, wodurch realistischere Risikobewertungen und schnellere Reaktionen im Gesundheitssystem ermöglicht wurden.

Eine weitere wichtige Änderung war die Einführung unterschiedlicher Temperatursenkungswerte, die verwendet wurden, um Veränderungen in jeder Region auszulösen. Dies ist jedoch ein Teil des Plans, der immer noch von verfeinerteren Informationen profitieren könnte. Die aktuelle Definition einer Hitzewelle (oder Periode mit extremer Hitze) basiert auf dem statistischen Vergleich des vorhergesagten Klimas mit den für diesen Zeitraum in dieser Region erwarteten Klimadaten. Die Durchführung von Bewertungen in jeder Region zur Bestimmung des Schwellenwerts auf der Grundlage der lokalen Bevölkerungssensitivität und des Klimas wäre wahrscheinlich effizienter.

Kosten und Nutzen

Der Plan wird vollständig vom Gesundheitsministerium finanziert. Das Personal, das an diesem Plan arbeitet, arbeitet auch in anderen Bereichen der primären Gesundheitsversorgung, wodurch es sehr schwierig ist, die mit dem Plan verbundenen Kosten und Ressourcen einzuschätzen.

Der Nutzen dieses Plans besteht definitionsgemäß darin, schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit zu verhindern. Die Messung dieser Vorteile ist sehr schwierig und wurde noch nicht berechnet.

Der Heatwave-Kontingenzplan ist ein nationaler Plan, der vom Gesundheitsministerium entwickelt, finanziert und umgesetzt wird.

Umsetzungszeitraum

Nach der Hitzewelle 2003 wurde der portugiesische Wärmewellen-Kontingenzplan eingerichtet und ist seit 2004 von Mai bis September jedes Jahr in Betrieb.

Lebensdauer

Es wird davon ausgegangen, dass die im Plan vorgesehenen Maßnahmen langfristig fortgesetzt werden. Eine Überarbeitung des Plans ist für 2016-2017 geplant.

Referenzinformationen

Kontakt

Paulo Diegues
Head of Environmental and Occupational Health Division
Directorate-General of Health
E-mail: diegues@dgs.pt

Referenz
Portuguese Health Ministry – Health General Directorate

Veröffentlicht in Climate-ADAPT Nov 22 2022   -   Zuletzt aktualisiert in Climate-ADAPT Apr 18 2024


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