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Finden Sie heraus, wie Sie verschiedene Informationsangebote in Climate-ADAPT einbringen können
Der European Climate Data Explorer bietet einen interaktiven Zugang zu vielen Klimaindizes des Copernicus Climate Change Service zur Unterstützung der Anpassung an den Klimawandel.
Das European Climate and Health Observatory bietet Zugang zu einer breiten Palette einschlägiger Veröffentlichungen, Instrumente, Websites und anderer Ressourcen zum Thema Klimawandel und Gesundheit.
Die Datenbank enthält qualitätsgeprüfte Informationen und wird von Klimaanpassungsexperten mit Schlagwörtern versehen.
Weitere Hilfe zum Durchsuchen der Datenbank finden Sie in unserer Anleitung zur Datenbanksuche.
Der Klimawandel hat komplexe Auswirkungen auf die biophysikalischen Prozesse, die den landwirtschaftlichen Systemen zugrunde liegen, mit sowohl negativen als auch positiven Folgen in verschiedenen Regionen der EU. Die steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre, höhere Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster und die Häufigkeit von Extremereignissen wirken sich sowohl auf die natürliche Umwelt als auch auf die Quantität, Qualität und Stabilität der Nahrungsmittelproduktion aus. Klimaschwankungen wirken sich auf Wasserressourcen, Böden, Schädlinge und Krankheiten aus und führen zu erheblichen Veränderungen in der Landwirtschaft und Viehzucht.
Die Biodiversität spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Klimas und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Abschwächung des Klimawandels und zur Anpassung an diesen. Gleichzeitig ist das Erreichen von Minderungszielen in Verbindung mit ökosystembasierten Ansätzen unerlässlich, um den Verlust der biologischen Vielfalt zu verhindern. Es ist daher unmöglich, den Verlust der biologischen Vielfalt zu bekämpfen, ohne sich mit dem Klimawandel zu befassen, aber es ist ebenso unmöglich, den Klimawandel zu bekämpfen, ohne sich mit dem Verlust der biologischen Vielfalt zu befassen.
Gebäude können durch den Klimawandel verwundbar sein. Künftig kann das Risiko des Einsturzes, des Verfalls und erheblicher Wertverluste infolge von mehr Stürmen, Schnee- oder Setzungsschäden, Wassereinbrüchen, einer Verschlechterung des Raumklimas und einer verkürzten Lebensdauer von Gebäuden steigen. Die Europäische Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, die Klimaresistenz von Infrastruktur, einschließlich Gebäuden, zu erhöhen. Neue und bestehende Gebäude müssen auf ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber aktuellen Risiken und künftigen Klimaveränderungen geprüft und entsprechend geplant oder modernisiert werden. Eine wichtige Politik zur Unterstützung der Widerstandsfähigkeit von Gebäuden ist die Kohäsionspolitik (auch als Regionalpolitik bezeichnet).
Der Anstieg des Meeresspiegels kann zu Überschwemmungen, Küstenerosion und dem Verlust von niedrig gelegenen Küstensystemen führen. Er wird auch das Risiko von Sturmfluten und die Wahrscheinlichkeit des Eindringens von Salzwasser in das Land erhöhen und kann die Küstenökosysteme gefährden. Der erwartete Anstieg der Wassertemperaturen und die Versauerung der Ozeane werden zu einer Umstrukturierung der Küstenökosysteme beitragen, was sich auf die Ozeanzirkulation und den biogeochemischen Kreislauf auswirken wird.
In den letzten Jahren hat Europa alle Arten von Naturkatastrophen erlebt: schwere Überschwemmungen, Dürren und Waldbrände mit verheerenden Auswirkungen auf das Leben der Menschen, die europäische Wirtschaft und die Umwelt. In den letzten zehn Jahren hat die Europäische Kommission mehrere Strategien und Maßnahmen zur Verringerung des Katastrophenrisikos verabschiedet, z. B. die Hochwasserrichtlinie und ihre Umsetzung (Zeitplan), die EU-Aktion zu Wasserknappheit und Dürre, das Green Paper über Versicherungen im Zusammenhang mit Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Katastrophen.
Der Klimawandel wirkt sich auf vielfältige Weise auf den Energiesektor aus, angefangen bei der Veränderung des Heiz- und Kühlbedarfs bis hin zu den Auswirkungen auf die Energieversorgungsbedingungen - z. B. verringerte Verfügbarkeit von Wasser für die Wasserkraft während längerer Dürreperioden und verringerte Verfügbarkeit von Kühlwasser, was die Effizienz von Kraftwerken beeinträchtigt. Darüber hinaus kann die Energieinfrastruktur durch veränderte Klimabedingungen stärker geschädigt werden. Die Europäische Kommission ist generell bestrebt, die Klimaresistenz von Infrastrukturen, einschließlich der Energieversorgung, durch die Bereitstellung strategischer Rahmenwerke zu erhöhen.
Die extremen Wetterereignisse der letzten Jahre haben die Dringlichkeit erhöht, die Anpassung an den Klimawandel in die verschiedenen Politikbereiche der EU zu integrieren. Es gibt nur wenige spezifische EU-Aktivitäten zur Einbeziehung der Anpassung an den Klimawandel in die Politik für den Finanz- und Versicherungssektor. Allerdings sind viele europäische Maßnahmen im Zusammenhang mit Naturkatastrophen (siehe Katastrophenvorsorge) für den Finanz- und Versicherungssektor sehr relevant, da sie dazu beitragen können, erhebliche Verluste und finanzielle Katastrophen zu verhindern. Die Europäische Kommission hat sich auch dazu verpflichtet, die Finanzierung von klimabezogenen Aktivitäten zu erhöhen, indem sie sicherstellt, dass mindestens 20 % des europäischen Haushalts für klimabezogene Ausgaben verwendet werden.
Das rasche Tempo des Klimawandels kann die natürliche Anpassungsfähigkeit der Waldökosysteme übersteigen. Er führt zu einem erhöhten Risiko von Störungen durch Stürme, Brände, Schädlinge und Krankheiten, was sich auf das Wachstum und die Produktion der Wälder auswirkt. Dies wird sich auf die wirtschaftliche Lebensfähigkeit der Forstwirtschaft auswirken, vor allem in den südlichen Gebieten Europas, sowie auf die Fähigkeit der Wälder, Umweltleistungen zu erbringen, einschließlich Veränderungen der Kohlenstoffsenkenfunktion. Im Jahr 2013 nahm die Kommission eine neue EU-Forststrategie an, die auf die neuen Herausforderungen für die Wälder und den Forstsektor eingeht.
Der Klimawandel wird neue Gesundheitsrisiken schaffen und bestehende Gesundheitsprobleme verstärken. Vom Klimawandel werden sowohl direkte als auch indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Pflanzen und Tieren erwartet. Direkte Auswirkungen ergeben sich aus Veränderungen in der Intensität und Häufigkeit extremer Wetterereignisse wie Hitzewellen und Überschwemmungen. Indirekte Auswirkungen ergeben sich aus dem veränderten Auftreten von Krankheiten, die durch Insekten (d. h. durch Mücken und Zecken übertragene Krankheiten) oder Nagetiere übertragen werden, sowie aus Veränderungen der Wasser-, Lebensmittel- und Luftqualität. Die EU-Strategie der Europäischen Kommission zur Anpassung an den Klimawandel wird von einem Arbeitsdokument der Kommissionsdienststellen begleitet.
Es wird erwartet, dass der Klimawandel schwerwiegende Auswirkungen auf die Meeresumwelt haben wird. Der Anstieg der Wassertemperaturen wird zu einer Umstrukturierung der marinen Ökosysteme beitragen, was sich auf die Ozeanzirkulation, den biogeochemischen Kreislauf und die biologische Vielfalt der Meere auswirken wird. Die Versauerung der Meere wird die Fähigkeit einiger Kalziumkarbonat absondernder Arten (wie Mollusken, Plankton und Korallen) beeinträchtigen, ihre Schalen oder Skelette zu bilden. Wärmeres und saureres Meerwasser wird sich daher negativ auf Fischerei und Aquakultur auswirken.
Die Notwendigkeit der Anpassung des Verkehrssystems an die Auswirkungen des Klimawandels wird seit dem Weißbuch der Europäischen Kommission zur Anpassung an den Klimawandel (KOM (2009)148) hervorgehoben. Die Anpassung des Verkehrs wird durch eine Kombination aus europäischer Verkehrs-, Klimawandel- und Forschungspolitik angegangen. Die Europäische Union fördert bewährte Praktiken, indem sie die Anpassung in ihre Programme zur Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur einbezieht und Orientierungshilfen bietet, z. B. durch die Entwicklung angemessener Normen für den Bau. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf die Verkehrsinfrastruktur und insbesondere auf das transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-T).
In Europa leben fast 73 % der Bevölkerung in städtischen Gebieten, und dieser Anteil wird bis 2050 voraussichtlich auf über 80 % ansteigen. Der Klimawandel wird wahrscheinlich fast alle Komponenten der Städte beeinflussen - ihre Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Daraus ergeben sich neue, komplexe Herausforderungen für die Stadtplanung und -verwaltung. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Zentren der europäischen Wirtschaftstätigkeit, des sozialen Lebens, der Kultur und der Innovation wirken sich weit über die Stadtgrenzen hinaus aus.
Die Wasserressourcen sind unmittelbar vom Klimawandel betroffen, und die Bewirtschaftung dieser Ressourcen wirkt sich auf die Anfälligkeit von Ökosystemen, sozioökonomischen Aktivitäten und die menschliche Gesundheit aus. Es wird erwartet, dass die Wasserbewirtschaftung auch bei der Anpassung eine immer zentralere Rolle spielen wird. Der Klimawandel wird voraussichtlich zu erheblichen Veränderungen der Wasserverfügbarkeit in ganz Europa führen, wobei Wasserknappheit und Dürren vor allem in Südeuropa zunehmen und das Risiko von Überschwemmungen in fast ganz Europa steigt.
Weitere Informationen finden Sie unter: EU-Sektorpolitiken
EEA Member countries are at different stages of preparing, developing and implementing national adaptation strategies and plans.
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Climate-ADAPT-Fallstudien zeigen Initiativen, die in Europa bereits durchgeführt werden, um sich an den Klimawandel anzupassen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Wetterereignissen und langsam eintretenden Ereignissen zu erhöhen.
Fallstudien sind das Flaggschiff der Climate-ADAPT-Plattform. Sie haben eine umfassende Struktur, die alle Schlüsselaspekte im Umsetzungszyklus von Anpassungsmaßnahmen abdeckt, und werden von der an der Umsetzung beteiligten Organisation mit Unterstützung der EEA nach einer Reihe von Kriterien sorgfältig und speziell auf Climate-ADAPT vorbereitet und auch in Zusammenarbeit mit den Hauptakteuren. Siehe Fallstudien.
Lesen Sie, wie sich Europa an den Klimawandel anpasst: Fallstudienbroschüre
Die Europäische Klimarisikobewertung wird die derzeitigen und künftigen Auswirkungen und Risiken des Klimawandels auf die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesellschaft in Europa bewerten.
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