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Vorbereitung der Anpassung

1.4 Erhebung von Informationen

Die Entwicklung der Anpassungspolitik sollte auf Fakten und soliden Informationen und Wissen beruhen. Bei Beginn der Anpassungsplanung sollte eine Sammlung aller potenziell relevanten Informationen vorgenommen werden. Dazu gehören die Ermittlung bestehender Arbeiten zu aktuellen und potenziellen künftigen klimabezogenen Auswirkungen und Risiken (I), laufende anpassungsrelevante Tätigkeiten (II) und Beispiele für bewährte Verfahren innerhalb oder außerhalb des Landes (III).

I. Ermittlung bestehender Arbeiten zu aktuellen und künftigen klimabezogenen Auswirkungen und Risiken

Es sollte ein erstes Screening bestehender Arbeiten zu möglichen kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen des Klimawandels durchgeführt werden. Die EUA erstellt zahlreiche Indikatoren, die den beobachteten und projizierten Klimawandel und seine Auswirkungen in Europa beschreiben. Darüber hinaus bietet der EWR-Bericht Klimawandel, Auswirkungen und Anfälligkeit in Europa 2016 – eine auf Indikatoren basierende Bewertung – einen nützlichen Überblick über die EWR-Indikatoren sowie zusätzliche Informationen über den politischen Kontext. Ein zuverlässiger und nutzerorientierter Klimadienstleister ist Copernicus Climate Change Service (C3S). C3S bietet Zugang zu Informationen über vergangene, aktuelle und zukünftige Klimazustände in Europa; insbesondere bietet der Climate Data Store (CDS) maßgeschneiderte Dienstleistungen für spezifische öffentliche oder kommerzielle Bedürfnisse an. Der European Climate Data Explorer ist eine grafische Benutzeroberfläche, die den inteaktiven Zugriff auf viele Klimaindizes aus dem Climate Datat Store des C3S ermöglicht. Darüber hinaus bietet C3S über sein Sektorinformationssystem (SIS) jährliche Klimaberichte, Klimabulletins sowie Pilotstudien zur Klimaverträglichkeitsprüfung für ausgewählte Sektoren an.

Darüber hinaus bewertet die Reihe von PESETA-Projekten (PESETA I, II, III und IV) der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) mögliche biophysikalische und wirtschaftliche Folgen des künftigen Klimawandels für Europa. 

Bei dieser Screening-Phase sollten auch die Ergebnisse von Projekten und Studien berücksichtigt werden, die sich auf bestimmte Sektoren konzentrieren, wie z. B.: Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Fischerei, Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen, Gesundheit, Energie, Tourismus, Verkehr, Bau/Gebäude, Wirtschaft/Industrie, Katastrophenschutz/Katastrophenrisikominderung, Raumplanung/Landnutzungsplanung und soziale Fragen. Die EUA bietet einen Überblick über die Herausforderungen, die sich aus dem Klimawandel und den Anpassungsmaßnahmen für die Landwirtschaft, den Verkehr und den Energiesektor ergeben. Sektorale Verbände, Beratungsstellen oder einzelne öffentliche Stellen führen sektorspezifische Analysen durch. Vergangene Natur-/Wetter- und Klimaereignisse und Katastrophen werden in mehreren internationalen Datenbanken dokumentiert, wie z. B. EM-DAT oder DesInventar, aber aufgrund von Schwellenwerten in der Berichterstattung haben sie ihre Grenzen. Auch die Versicherungsbranche, insbesondere die Rückversicherer, unterhalten Gefahren- und Risikodatenbanken, zum Beispiel Swiss Re Institute bietet Sigma und CatNet Dienstleistungen an und Munich Re unterhält NatCatSERVICE.

Dieser breite erste Überblick wird dazu beitragen, den Prozess anzustoßen und einen Fall für die Anpassung zu entwickeln und eine Grundlage für eine eingehendere Analyse zu einem späteren Zeitpunkt zu schaffen. Darüber hinaus unterstützt sie die Förderung der Diskussion über anpassungspolitische Aspekte wie Ziele, prioritäre Sektoren, schutzbedürftige Gruppen usw.

II. Ermittlung laufender Aktivitäten mit Relevanz für die Anpassung

Anpassungen sollten nicht isoliert durchgeführt werden. Relevante Instrumente und laufende Anpassungsmaßnahmen (wenn auch möglicherweise nicht unter der Überschrift „Anpassung“ durchgeführt) sollten ermittelt werden, wie z. B. Katastrophenrisikominderung und -management, Schutz der biologischen Vielfalt oder Flächennutzungsplanung/Raumplanung. Darüber hinaus sollten bestehende sektorale oder regionale Anpassungsstrategien/-pläne im Land sowie transnationale und europäische Anpassungs- und Anpassungsmaßnahmen ermittelt werden.

Dies kann in enger Zusammenarbeit mit Kollegen aus anderen Behörden und betroffenen Interessenträgern mit folgenden Leitfragen erfolgen, um laufende Maßnahmen zu ermitteln, die für die Anpassung relevant sind:

  • Sind sie bereits mit den Themen Klimawandel oder Anpassung konfrontiert?
  • Kennen sie Studien oder Projekte zum Thema Klimawandel oder Anpassung aus anderen Quellen (Universitäten, andere Forschungseinrichtungen, Regierungsministerien, andere Länder usw.), die wichtig sind?
  • Gibt es bereits Maßnahmen, die zur Anpassung beitragen, auch wenn sie nicht ausdrücklich als Anpassungsmaßnahmen gekennzeichnet oder gekennzeichnet sind?
  • Wurden bereits gezielte anpassungsrelevante Maßnahmen umgesetzt?
  • Gibt es bestehende Instrumente, Strategien, Prozesse usw., die für die Anpassung an den Klimawandel wichtig sind oder genutzt werden könnten?
  • Welche bestehenden Netze oder Initiativen sind für die Anpassung relevant und wie können sie zur Anpassung genutzt oder beschlagnahmt werden?

Eine Übersicht über länderspezifische Aktivitäten im Bereich der Anpassung an den Klimawandel finden Sie auf den Länderseiten Climate-ADAPT.

III. Erkunden Sie bewährte Verfahren innerhalb oder außerhalb des Landes

Anpassungspraktiken, die in einem Bereich gut funktionieren, können möglicherweise übertragen werden, um ähnliche Herausforderungen in anderen Bereichen unter Berücksichtigung spezifischer Kontexte zu bewältigen. Die Durchführung einzelner Maßnahmen kann jedoch vom Umfang des Problems und dem spezifischen Umfang der Umsetzung abhängen. Die Nutzung vorhandener Informationen über bewährte Anpassungspraktiken und -erfahrungen (d. h. Fallstudien zur Klima-ADAPT) kann auch das individuelle Ressourcen- und Aufwandsmanagement optimieren.

Daten der Climate-ADAPT-Datenbank

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