Flugmedizinische Informationssysteme und allergische Behandlung von Atemwegserkrankungen (AIS LIFE)
Beschreibung:
Die wichtigste biologische Komponente der Umgebungsluft ist Pollen, und sein Allergen ist die Hauptursache für allergische Atemwegserkrankungen in der Luft. Gründe für die Zunahme der allergischen Reaktionen auf Pollenallergenexposition sind schwer fassbar, aber Umwelt- und Lebensstilfaktoren scheinen den Trend zu treiben. In Europa sind die Emissionen vieler Luftschadstoffe in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen, was zu einer verbesserten Luftqualität geführt hat. Dies führt jedoch nicht immer zu einem entsprechenden Rückgang der atmosphärischen Konzentrationen; insbesondere für Feinstaub (PM) und Ozon (O3), die erhebliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Eine wachsende Zahl von Beweisen zeigt, dass chemische Luftschadstoffe und anthropogene Aerosole die Auswirkungen von allergenen Pollen verändern können und dass die Pollenproduktion in höheren atmosphärischen CO2-Konzentrationen steigt. Veränderungen in der Pflanzenblühzeit aufgrund des Klimawandels werden wahrscheinlich eine Zunahme der Dauer und Schwere der Pollensaison bedeuten, zusammen mit einer höheren Häufigkeit von Episoden der städtischen Luftverschmutzung. Diese Elemente deuten darauf hin, dass Umweltfaktoren, die an Verschlimmerungen allergischer Atemwegserkrankungen beteiligt sind, in den kommenden Jahrzehnten eine ausgeprägtere Wirkung haben werden.
Das übergeordnete Ziel des Projekts AIS LIFE besteht darin, eine Informationsbasis zu entwickeln, um politischen Entscheidungsträgern, die sich mit Umwelt- und Gesundheitsfragen befassen, eine bessere Bewältigung von Pollen-bedingten allergischen Atemwegserkrankungen zu ermöglichen.
Projektinformation
Leitung
Universität Florenz (Italien)
Partner
Medizinische Universität Wien (MUW, Österreich), Universität Pisa – Fachbereich Biologie (UNIPI, Italien), Nationales Netzwerk Aerobiologischer Überwachung (RNSA, Frankreich), Universität Pierre et Marie Curie (UPMC, Frankreich), Nationaler Forschungsrat (IFC-CNR, Italien)
Fördermöglichkeit
LIFE-Programm der EU
Referenzinformationen
Webseiten:
Veröffentlicht in Climate-ADAPT Nov 22 2022 - Zuletzt aktualisiert in Climate-ADAPT Apr 04 2024