Auswirkungen der Schneeverhältnisse auf die touristische Nachfrage in österreichischen Skigebieten
Beschreibung
In den letzten Jahren wurden große Forschungsanstrengungen unternommen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Schneeverhältnisse in Skigebieten zu untersuchen, einschließlich der Beschneiung als technische Anpassungsstrategie. Allerdings wurde der Quantifizierung vergangener Nachfrageänderungen aufgrund der kurzfristigen Klimavariabilität wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dieser Beitrag untersucht die Auswirkungen der Schneeverhältnisse auf die touristische Nachfrage in 185 österreichischen Skigebieten im Zeitraum 1972/1973 bis 2006/2007. In den meisten Gebieten wird ein positiver Zusammenhang zwischen Übernachtungen und Schneeverhältnissen festgestellt; Übernachtungen in höher gelegenen Gebieten weisen jedoch in der Regel keine Abhängigkeit von den Schneeverhältnissen auf. Stattdessen hängen einige von ihnen negativ von den durchschnittlichen österreichischen Schneeverhältnissen ab. Insgesamt führte eine Änderung der Standardabweichung der Schneeverhältnisse zu einer Änderung der Übernachtungen von 0,6 bis 1,9 %, wobei Schätzungen aus den zuverlässigsten Paneldatenmodellen von 0,6 und 1,1 % zugrunde lagen. Die Auswirkungen waren für bestimmte Regionen und für extreme Jahreszeiten deutlich höher. Die zeitliche Analyse zeigt jedoch, dass die Auswirkungen in den letzten Jahren zurückgegangen sind, wahrscheinlich aufgrund des starken Anstiegs der Beschneiung.
Referenzinformationen
Quelle:
KlimaforschungVeröffentlicht in Climate-ADAPT Nov 22 2022 - Zuletzt aktualisiert in Climate-ADAPT Nov 22 2022